Hallo enjoy, hallo midwife!
Ich - wie viele andere hier - habe(n) bestimmt auch den Schmerz erlebt.
Wenn mein Wort soviel Gewicht hätte...:
[glow=red,2,300]glaubt mir, alles wird irgendwann gut...!!![/glow]
Es ist nur schwer, daran anfangs zu glauben, da man noch zu aufgewühlt ist und nur an den/die EX denkt.
Das wirklich Wichtige im Leben ist aber nunmal nicht der EX sondern man SELBST!
Nur - bis man das erkennt, vergeht erst einmal Zeit. Außerdem hat man - oftmals - verlernt, an sich zu denken, da man total in der Partnerschaft aufgegangen ist. Man dachte nur an die Familie, nie an sich, an eigene Ziele und Wünsche. Man hat alles zurückgestellt. Man muß sich ja unterordnen.
Tja, verkümmert in der Beziehung... wo ist das EGO hin?
Nun trauern wir dem - Gemeinsamen - nach, dem -Gewohnten -, der - Routine -. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Wir gewöhnen uns auch wieder an das eigenverantwortliche Leben! An die Zeit, wo man sein Leben selbst steuert.
Ich bin ehrlich: Ich dachte - wirklich selten - während meiner Beziehung ab und zu daran, wie es wäre, ein Single zu sein. Damals natürlich, ohne den begleitenden Schmerz einschätzen zu können. Ich sah nur die Vorteile, wußte aber immer auch sofort, den gedanklichen Betrug zu stoppen und die Vorteile der Partnerschaft zu schätzen. Verrückt ist, wenn es dann soweit ist, sieht man nur den Schmerz und keine Vorteile mehr. Das kommt dann erst mit der Zeit.
Und dies nimmt verrückte Blüten an. Jetzt, nach fast einem halben Jahr, habe ich teilweise schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich über einen Urlaub nachdenke, den ich allein irgendwo verbringe. Ich denke immer noch, das kannst Du doch nicht machen, so egoistisch sein und alleine in Urlaub fahren. Oder - die Kinder in der Urlaubszeit mal nicht sehen. So gewohnt ist das Gemeinsam-Gefühl.
Manchmal denke ich, irgendwas stimmt nicht mit mir. Aber es sind normale Gedanken, da man immer mehr für sich selbst plant, der/die EX hat daran keinen Anteil mehr.
Dies nur so als Gedankengang, Gruß, Gerd
07.02.2003 16:16 •
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