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Living apart together - Erfahrungen

Vapiano2013
@Funkenline danke für deinen Beitrag. Naja, ob vermeidender Stil oder nicht - freiheitsliebend würde ich den Stil meines Partners schon bezeichnen. Er pflegt auch, Kontakt zu alten Bekannten zu halten (weiblich), mit denen er in der Vergangenheit zumindest S. zusammen war. Eine davon bezeichnete er mir gegenüber zuerst als gute Bekannte, später als Seelenverwandte. Sie würden sich seit über einem Jahrzehnt kennen und immer noch gern gegenseitig besuchen. Dass da mal was war, hatte er nicht direkt bejaht, aber auch nicht verneint, er meinte nur, für eine Beziehung habe es nie gereicht. Natürlich ist die Frau super attraktiv, mehr oder weniger ungebunden und dauernd auf der Suche…ich habe immer ein mieses Gefühl wenn sie sich sehen, besonders auch deswegen, weil ich es immer erst hinterher erfahre. Ich persönlich kenne die Frau nur von Fotos und Erzählungen. Er sagt zwar, das ist alles lange her, angeblich zuerst über 10 Jahre, nun nur noch fünf. Sie sei für ihn eines Tages nicht mehr attraktiv gewesen und sie hätten beschlossen, keinen 6 mehr miteinander zu brauchen. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Es hat für mich einen faden Beigeschmack, sie ist auch nicht die einzige „Ex-Gespielin“, zu der nach wie vor Kontakt besteht. Vielleicht ist es wirklich alles harmlos. Ich verstehe die Frauen ja auch irgendwie, aber ich würde auch ungern teilen und mich „einreihen“, wenn ihr wisst was ich meine….

27.09.2024 15:45 • #106


Blind-Meg
Zitat von Vapiano2013:
ich habe immer ein mieses Gefühl wenn sie sich sehen, besonders auch deswegen, weil ich es immer erst hinterher erfahre.

Hast du ihm das mal gesagt?
Ich persönlich finde das nicht in Ordnung und würde meinen Partner sogar bitten, solche Kontakte nur noch in voller Transparenz stattfinden zu lassen
Zitat von Vapiano2013:
Er sagt zwar, das ist alles lange her, angeblich zuerst über 10 Jahre, nun nur noch fünf.

Hm...
Was denkst du darüber?

27.09.2024 16:24 • #107


A


Living apart together - Erfahrungen

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Vapiano2013
@Blind-Meg ja ich habe ihn mal gefragt, warum er mir nicht geradeaus sagt, wo’s hingeht oder dass sie kommt. Ich weiß gar nicht mehr genau, was er antwortete: irgendetwas in der Richtung, dass er dachte, er hätte es erwähnt. Er erzählte mir ja im Anschluss relativ freimütig von dem was sie erlebt hätten, miteinander gesprochen, gegessen und wo sie übernachtet hätte. Ich glaube das auch. Aber natürlich ist es theoretisch möglich, dass er auch Dinge weglässt die ich nicht hören soll, klar. Ich meine, ich stelle mir vor, wie sie noch vor 5 Jahren vielleicht miteinander *Kopfkino*, und nun, am gleichen Ort, 2 Menschen die Jahre lang immer wieder die Finger nicht voneinander lassen konnten….das fühlt sich für mich tatsächlich merkwürdig an. Bei mir schrillt es mittlerweile schon im Kopf, wenn er mir wieder eine „gute Bekannte“ vorstellt ‍️ ich versuche zwar, mich zu beherrschen mit Eifersüchteleien, weil ich ja auch weiß, dass sich das für den Betroffenen nicht schön anfühlt, aber manchmal fällt‘s schwer

27.09.2024 16:37 • x 1 #108


Vapiano2013
Kennt ihr das? Ein mulmiges Gefühl, kurz bevor man sich wiedersieht? Ob es sich immer noch gut anfühlt?

30.09.2024 15:30 • x 1 #109


L
Zitat von Vapiano2013:
Er pflegt auch, Kontakt zu alten Bekannten zu halten (weiblich), mit denen er in der Vergangenheit zumindest S. zusammen war. Eine davon bezeichnete er mir gegenüber zuerst als gute Bekannte, später als Seelenverwandte. Sie würden sich seit über einem Jahrzehnt kennen und immer noch gern gegenseitig besuchen.

Oha, scheint ja sehr umtriebig sein, der Mann. Ganz ehrlich, mich würde das auch stören. Das wäre mir too much.

Zitat von Vapiano2013:
sie hätten beschlossen, keinen 6 mehr miteinander zu brauchen

Sowas beschließt man?

30.09.2024 15:39 • x 3 #110


Blind-Meg
Zitat von Vapiano2013:
Kennt ihr das? Ein mulmiges Gefühl, kurz bevor man sich wiedersieht? Ob es sich immer noch gut anfühlt?

Kenne ich nicht, würde ich aber unbedingt anschauen. Bauchgefühl hat meistens recht.

30.09.2024 18:44 • x 2 #111


DieSeherin
Zitat von Vapiano2013:
Kennt ihr das? Ein mulmiges Gefühl, kurz bevor man sich wiedersieht? Ob es sich immer noch gut anfühlt?


zumindest zeigt dein zweifeln, dass die großen abstände des sehens, die emotionale nähe kleiner werden lassen.

01.10.2024 08:41 • x 1 #112


Vapiano2013
Ich melde mich mal wieder. Wir haben ein gemeinsames Wochenende verbracht mit meinen Kindern, es war auch sehr schön und intensiv. Nun haben wir uns die Woche über nicht gesehen, morgen wieder (für gemeinsamen Urlaub 1 Wo bei seinen Freunden). Die ganze Woche über war der Kontakt total rar zwischen uns (im Gegensatz zu sonst). Ich bin mir nicht mal sicher von wem es eigentlich ausging, aber ich glaube, von ihm. Es gab kein „es war schön“, „ich vermisse dich“ oder ähnliches nach letztem Wochenende, nur ein „bald sehen wir uns ja schon wieder“. Er fragt überhaupt nicht wie es mir geht oder wie mein Tag war. Ich meine, klar, ihn beschäftigt sein Umzug viel, das verstehe ich auch. Aber er würgt jedes Telefonat nach wenigen Minuten ab, sagt, er wäre gerade sehr beschäftigt, es kommen noch ein bis zwei nichtssagende Nachrichten pro Tag, wo wir uns sonst immer sehr viel und rege ausgetauscht haben. Ich merke auch, dass es mich stark verunsichert und ich nicht weiß, wie ich reagieren soll. Einerseits möchte ich wissen was los ist, andererseits auch nicht so needy rüberkommen. Ich hab überhaupt kein gutes Gefühl wenn wir jetzt gemeinsam wegfahren. Meine Freude ist ziemlich getrübt. Am liebsten würde ich bei meinen Kindern bleiben….

11.10.2024 15:35 • x 1 #113


S
Zitat von Vapiano2013:
andererseits auch nicht so needy rüberkommen

Du kommst nicht so rüber, denn Du bist es. Und das meine ich weder negativ noch positiv angehaucht. Es ist einfach Dein Zustand. Du bist verunsichert. Und durchs Mund halten entsteht doch eine Misskommunikation, die nonverbal ausgefochten wird und sich hochschaukeln wird. Denn…

Zitat von Vapiano2013:
Ich hab überhaupt kein gutes Gefühl wenn wir jetzt gemeinsam wegfahren. Meine Freude ist ziemlich getrübt.


Nun sagst Du nix und fragst auch nicht. Bist unterschwellig verunsichert, beleidigt, distanziert, traurig…whatever. Er spürt das auch. Versuchst ja was zu sein, was Du nicht bist, nämlich d’accord. Er wird irgendwie reagieren. Und auch genervt sein. Und Du noch trauriger. Ein Teufelskreis entsteht.

Er ist Dein Partner. Wenn Du eben gerade needy bist, sollte er Dich needy akzeptieren und es versuchen zu verstehen. Wie wollt ihr eine authentische Basis haben, wenn Du einen Teil Deiner Befindlichkeiten unterdrückst, weil Du ihm gegenüber nicht so rüberkommen willst. Obwohl Du es bist.

Jetzt stellst Du sogar noch den Urlaub in Frage. Der wird dann mit Ansage nicht gut. Sprich mit ihm. Frag ihn was los ist. Frag ihn doch direkt. Sag ihm, dass es ok ist, wenn er den Kopf voll hat. Du aber verunsichert bist und frag ihn, ob er Dir helfen könnte Dir diese etwas zu nehmen. Er sollte das schon aushalten können. Wenn es natürlich überhand nimmt, bleibt die Frage, ob ihr kompatibel seid.

12.10.2024 13:15 • x 3 #114


Blind-Meg
Zitat von Vapiano2013:
nicht so needy rüberkommen

Das ist so ein Schreckgespenst dieser Zeit, bloß nicht needy zu wirken. Wer hat diesen Quatsch eigentlich erfunden?
Wenn man jemanden neu kennenlernt, versteh ich den Gedanken ja noch ansatzweise (teile ihn aber auch da nicht). Aber dem Partner gegenüber?! Hallo, das ist der Mensch, neben dem wir uns 100% authentisch geben können müssen. Wenn nicht vor ihm, vor wem denn bitte dann?
Sprich Mit ihm, Sag ihm was du denkst und fühlst. Wenn er sich wirklich distanziert, wäre es doch gut, so etwas VOR dem Umzug zu merken.

12.10.2024 18:40 • x 2 #115


Vera3000
Ich verstehe schon den Wunsch der TE nicht needy und klammerig zu wirken, auch wenn sein Verhalten bei ihr Verlustängste triggert.
Wenn man sich mal die Empfehlungen zum Umgang mit bindungsängstlichen Partnern durchliest, wird doch immer dazu geraten nicht zu klammern und Freiraum zu lassen. Alles Andere könnte den Anderen ja erst Recht abschrecken.

Aber auf der anderen Seite muss man auch seine eigenen Bedürfnisse und Ängste äußern können. Ansonsten geht es einem auf Dauer nicht gut in der Beziehung. Und wenn der Partner das nicht als wichtig empfindet einem diese Sorgen zu nehmen....dann sollte man wirklich drüber nachdenken ob einem so ein Partner gut tut

14.10.2024 18:46 • x 3 #116


Vapiano2013
Nun haben wir die Situation, gemeinsam in einer Stadt zu wohnen (30 min voneinander entfernt). Wir haben uns beide auf diesen Tag gefreut. Doch es fühlt sich momentan ganz merkwürdig an, wie fremd. Verrückt, oder? Er arbeitet noch nicht wieder, erst in ein paar Wochen geht’s los. Ich bin vollkommen eingebunden in Job, Haushalt, Kinderbetreuung (wie immer). Und er ist jetzt hier, in der neuen alten Heimat und findet erstmal Anschluss. Ich bin mir gerade so unsicher, wieviel Nähe/ Distanz gerade angemessen ist. Nachmittags nach der Arbeit quer durch die Stadt zum Möbelrücken ist mir aber auch zu viel. Mein Leben bleibt ja auch nicht stehen währenddessen. Ich glaube, wenn man sich kürzer einmal pro Woche sieht und länger am Wochenende, reicht mir das erstmal. Was denkt ihr? Muss es sich erst einruckeln? Wie handhabt ihr das?

Vor 16 Minuten • #117


DieSeherin
Zitat von Vapiano2013:
Was denkt ihr? Muss es sich erst einruckeln? Wie handhabt ihr das?


was signalisiert er denn? was hättest du gerne?

Gerade eben • #118


A


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