Liebeskummer wird nicht besser, bitte helft mir!

Aber irgendwas stimmt doch nicht mit mir. Es ist ja nicht so als würde ich keine der Tips von allen anwenden. Ich schreibe Tagebuch, unternimm Sachen, Arbeite, lerne. Aber trzdm gehts mir noch immer so schlecht. Und es gibt bestimmt auch viele andere die hin und wieder Kontakt mit ihrem ex haben oder sogar täglich sehen und selbst die weinen nicht ein halbes Jahr durch. Und können damit abschließen

Zitat von renate7:

Aber irgendwas stimmt doch nicht mit mir. Es ist ja nicht so als würde ich keine der Tips von allen anwenden. Ich schreibe Tagebuch, unternimm Sachen, Arbeite, lerne. Aber trzdm gehts mir noch immer so schlecht. Und es gibt bestimmt auch viele andere die hin und wieder Kontakt mit ihrem ex haben oder sogar täglich ...

Und wenn du diese Zeit einfach brauchst? Enden von Beziehungen sind nie einfach, warum sollte man einen Schalter dafür im Kopf haben?

Aber ich mag mein Leben einfach nicht mehr. Kein einziger Tag fühle ich mich so wie wo wir noch zusammen waren. Da habe ich vl oft wegen Situationen geweint oder mich geärgtwrt aber nicht weil ich mein Leben an sich nicht schön finde. Über sowas habe ich nicht mal nachgedacht, ich hab einfach gelebt und schöne momente und schlechte gehabt aber ich habe mich nie so gefühlt wie jetzt. Und es geht nicht weg. Egal ob ich 4 Stunden davor noch etwas tolles und lustiges unternommen habe. Oder wenn ich einen schönen Tag habe dann kommts dafür am nächsten doppelt und dreifach zurück.

Zitat von renate7:

In der Beziehung selbst haben wir sehr oft gestritten weil mir oft vorgekommen ist dass er mich nicht so gern hat wie ich ihn. Im nachhinein fühle ich mich sehr schuldig weil ich oft vl doch zu sehr geklammert habe und mein Leben komplett aufgegeben und nach ihm gerichtet habe. Das habe ich ihm auch geschrieben aber er meinte er will nicht mehr und glaubt nicht daran dass sich was ändern kann, ich war eine liebe Freundin aber wir harmonieren nicht.

Oft waren aber auch so sachen wo ich mich respektlos behandelt gefühlt habe. Zb hat er mich oft beschimpft wenn er betrunken war, hat manchmal gemeine Sachrn zu mir gesagt oder mich manchmal versetzt. Generell ist mir einfach oft vorgekommen dass ihm alles andere immer wichtiger ist als ich. Trotzdem vermisse ich ihn so sehr, weil wir auch sehr viel schönes zusammen erlebt haben. Ich wollte eigentlich immer nur dass er mich auch so gern hat wie ich ihn, und fühle mich so schlecht weil mir viele Sachen im nachhinein so leid tun. Nicht weil ich irgendwas schlimmes getan habe aber einfach weil ich ihm vl mehr freiraum hätte lassen sollen.

Renate, überleg doch mal genau, was du an deinem Ex vermisst, was war damals wirklich gut in der Beziehung für dich?

Vielleicht bist du so traurig, weil du es dir in deinen Vorstellungen viel traumhafter ausmalst als es war oder weil es deine erste feste Beziehung war?

Wenn du es dir ganz real betrachtest - wolltest du ihn wirklich zurück ?

Leider kann ich diese Frage mit einem klaren ja beantworten. Selbst wenn die Beziehung nicht immer super war, ich habe ihn sehr geliebt und auch ist es mir in der Beziehung kein einziges mal so sch. gegangen wie jetzt. Und selbst wenn sich an der Beziehung gar nichts ändern würde, würde ich sie leider immer noch zurückwollen. Ich wollte mich ja nicht trennen

Ich habe seit 6 Monaten keinen richtigen Appetit mehr, freu mich irgendwie nicht mehr so richtig auf Sachen, kann nicht mehr richtig lerenen, mir ist oft sehr langweilig aber ich weiß nicht was ich mit der Zeit machen soll und selbst meine Hobbies machen mir nicht richtig Spaß und ich fühle mich einfach nicht mehr wie damals. Ich bin einfach in mir drinnen so unglücklich und daran ändern einige schöne Momente am Tag irgendwie nichts. Mir macht mein Leben einfach keinen Spaß mehr, auch wenn ich noch Spaß haben kann an manchen dingen. Ich weiß das klingt komisch aber an kleinen dingen kann ich schon Freude haben aber insgesamt macht mir das ganze keinen Spaß/ bin ich nicht glücklich

@renate7
Guten Abend Renate7,

kennst Du das Buch Verliebt und dann? von Michiaki und Hildegard Horie? Ich glaube es ist nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Ich habe sehr viele Bücher von den Hories und sie schreiben sehr einfühlsam und praxisbezogen.
Ich kenne dieses Gefühl nach dem Zerbruch einer Liebe auch sehr gut. Mir haben verschiedene Abschnitte aus diesem Buch immer wieder Trost und Orientierung gegeben. Gibt es eigentlich eine christliche Gemeinde in Deiner Nähe? Manchmal ist es gut einfach angenommen zu sein, wie man ist.

LG Psalm20-8

Zitat von renate7:

Leider kann ich diese Frage mit einem klaren ja beantworten. Selbst wenn die Beziehung nicht immer super war, ich habe ihn sehr geliebt und auch ist es mir in der Beziehung kein einziges mal so sch. gegangen wie jetzt. Und selbst wenn sich an der Beziehung gar nichts ändern würde, würde ich sie leider immer noch ...

Bist du dir wirklich so wenig Wert, dass du lieber in einer Beziehung mit einem Mann bist, der dich zeitweise respektlos behandelt, dich beschimpft, wenn er betrunken ist und gemeine Sachen zu dir sagt, dich sogar versetzt.
Du hattest oft das Gefühl, dass ihm alles andere wichtiger ist als du - das ist doch traurig

Vielleicht ist es für dich an der Zeit zu lernen, dich selbst und dein Leben zu mögen und zu genießen, unabhängig davon, was da im Außen ist, und auch als Single fröhlich zu sein.

Eine gute Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn beide eine eigene Idendität haben und keinesfalls, weil sich der eine über den anderen deffiniert.
Du wirst wahrscheinlich viel glücklicher sein, wenn du dich nicht mehr psychisch abhängig machst.

Zitat von Souvenir:

Vielleicht ist es für dich an der Zeit zu lernen, dich selbst und dein Leben zu mögen und zu genießen, unabhängig davon, was da im Außen ist, und auch als Single fröhlich zu sein.

Eine gute Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn beide eine eigene Idendität haben und keinesfalls, weil sich der eine über den anderen deffiniert.
Du wirst wahrscheinlich viel glücklicher sein, wenn du dich nicht mehr psychisch abhängig machst.

Liebe renate,

@Souvenir hat es kurz und treffend auf den Punkt gebracht.

renate, Du setzt Dich nun dem nächsten selbsterzeugten Druck aus, der nicht minder quälend ist als Deine psychische Abhängigkeit von ihm. Dem Druck, Dich nun glücklich fühlen zu müssen!

Das kann nicht klappen! Gib Dir doch Zeit, Deine ureigene Zeit zum Verarbeiten!
Du machst Dir pausenlos selbst Druck. Und erreichst....bitte was damit?

Liebe @renate7,

Ich bin ein paar Jahre älter als du. Das heißt aber nicht, dass ich gleichzeitig auch weiser bin. Ich finde mich in deinem Gefühlschaos absolut wieder. Auch wenn ich vieles anders gemacht habe als du.
Ich habe die Beziehung verlassen, da unser Miteinander nach 3 Jahren nicht dem entsprach wie ich mir eben ein Miteinander vorstelle. Auch ich kam mir oft übergangen vor, auch wenn bei uns keine Beleidigungen fielen. Ich bin nicht gegangen, weil ich ihn nicht mehr geliebt habe. Und ich denke, auch er hat mich noch geliebt. Nach der ersten Zeit, in der er mich noch immer komplett in sein Leben einbezogen hat, habe ich den Kontakt eingestellt, da ich Abstand brauchte. Eine Trennung im eigentlichen Sinn wurde beiderseits nie ausgesprochen. Von mir nicht, weil ich sie tief im Inneren nicht wollte und von ihm nicht, weil er nie Entscheidungen trifft, die seine Zukunft betreffen. Letzteres ist mir erst später bewusst geworden. Wenn er keine Entscheidung trifft, kann er auch nicht "Schuld" sein, wenn sie falsch ist.

Auch wenn bei uns schon sehr lange Zeit vergangen ist, befinde ich mich momentan im Rückwärtsgang. Ich denke stets und ständig an ihn, er ist also permanent in meinen Gedanken. Und ich habe Angst, komplett loszulassen. Und mir geht es ebenso wie dir. Ich bin quasi überfordert, WIE ich loslassen soll? Ich habe mich in meinem neuen Leben eingerichtet, habe es aber für mich auch nie gelernt, mit mir allein glücklich und zufrieden zu sein. Ich war eben immer in einer Beziehung. Als mein Mann starb, war ich zwar ein Jahr lang allein. Aber ich hatte meine Tochter und war somit nicht gänzlich allein.

Auch wenn ich mir in meinem Innersten wünsche, wieder mit ihm zusammen zu sein, versuche ich trotzdem, ihn loszulassen. Ich kontaktiere ihn nicht. Manchmal gibt es noch organisatorisches, aber sehr selten. Und dann ist der Kontakt sehr sachlich. Von beiden Seiten.

Ich würde mich einerseits sehr gern mit ihm treffen, aber ich weiß, dass es mir nicht gut tut. Ich habe ihn am Dienstag nach Monaten wieder gesehen. Kurz, im Auto, und war sehr durch. Habe ihn dann angeschrieben, dass es schön war, ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen. Nach zwei Stunden kam ein "Ja" zurück. Eine Antwort mit extrem großen Interpretationsspielraum.
Mir ist in dem Moment bewusst geworden, dass es eine Pflichtantwort war, die er mir nicht mal hätte geben brauchen.

Mir ist bewusst, ich muss nun etwas tun und ich muss endlich lernen, bewusst loszulassen. Auch mir fehlt die Freude im Leben, habe an wenigen Dingen kurz Freude. Traurigkeit überwiegt.

Das kann aber nicht dauerhaft so bleiben! Ich hab auch ein Recht auf ein glückliches Leben. Ich werde mir nun therapeutische Hilfe suchen. Allein komme ich einfach nicht aus dem Sumpf.

Du quälst dich extrem in den letzten Monaten, obwohl er sehr klar kommuniziert hat, dass er keine Beziehung (mit dir) führen will. Ich hätte gern eine klare Kommunikation gehabt.

Liebe Renate, nimm dir die Worte der vielen Ratgeber hier an. Lass ihn los, suche dir (professionelle) Hilfe und hör auf, dich selbst mit erzwungenen Kontakten zu ihm zu quälen!

Fühl dich virtuell gedrückt!

Du wirst gerade von deinem Ego geleitet, deshalb geht’s dir so schlecht. Großes Ego = mangelnde Selbstliebe. Bestes Indiz dafür, dass du mir selbst nichts anfangen kannst.

Den Weg, um das gerade zu biegen, musst zu selber herausfinden.

Eigenverantwortung zu übernehmen hilft weiter, in die Opferrolle zu schlüpfen öffnet wiederum die Pforte zur Depression. Du entscheidest!

@Clara_ Ganz so hart würde ich es nicht sehen. War die erste Liebe und die ist halt etwas besonderes. Die erste Liebe ist bei mir die, an dessen Namen ich mich noch erinnern kann. Ich glaub, ich hab damals auch ganz schön gelitten und immer wenn er mir danach über den Weg lief hüpfte mein Herz und im nächsten Moment war ich tieftraurig. Wer mir damals geholfen hat war meine Urgroßmutter: Kind, lassn zischen gibt nen frischen