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Liebeskummer Tipps und Erkenntnisse

A
Toller Beitrag! hier empfinde ich geteiltes Leid ist halbes Leid... Danke!

21.04.2017 09:39 • x 1 #91


Shackleton
Hey Omnom....

Kurz zu dir. Ich finde dass du bereits auf gutem Weg bist. Hey, du gehst Laufen und auch du hast die gute Wirkung davon zu spüren bekommen. Ja..es macht einen wirklich glücklicher, natürlich nur für eine kurze Zeit...am Anfang. Du wirst merken dass sich dieser Zustand dann über längere Zeit ein wenig manifestiert. Regelmässiges Joggen oder Cardio-Training...und du fühlst dich als ein ganz anderer Mensch.
Kontaktsperre hältst du, das ist doch erstmal vielleicht auch sinnvoll.
Ja, und es kann sein dass du grosse Teile von deinem Leben umkrempeln musst. Bei mir ist das momentan auch so, das wird wahrscheinlich sogar ein Umzug in eine andere Stadt, bzw. in ein anderes Land mit sich ziehen bei mir. Nix ist mehr so wie vorher...also vieles schon, aber die Dinge die zählen haben sich geändert.
Das ist die Chance die du bekommst. Nun ist dein Leben auf Reset. Eine unglaubliche Chance um einen Neubeginn zu machen, und zwar mit all den Erfahrungen und dem Wissen welches du jetzt hast. Du kannst es dir womöglich besser einrichten als jemals zuvor. Dabei wünsche ich dir das allerbeste!

Shackleton

22.04.2017 12:38 • x 4 #92


A


Liebeskummer Tipps und Erkenntnisse

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A
Hallo ihr lieben leidgeprüften,
Ich möche diesem wunderbaren Beitrag von Shackleton noch einige Gedanken anfügen, die mir hier beim Lesen gekommen sind.
Vor 9 Wochen wurde ich auch ins Tal der Tränen geschickt, dachte ich halte das nicht aus, Schmerzen und Leid ohne Ende.... und inzwischen kann ich sagen, dass ich vielleicht. 80% der Wegstrecke hinter mir habe. Die Kontaktsperre ist ganz, ganz wichtig, damit ihr euch nicht selber die alten Wunden ständig neu aufreisst. Sehr oft lese ich - und es war/ist bei mir nicht anders - dass sich der Verlassene nach den Gründen fragt, sie analysiert, sich Vorwürfe macht, dass er es nicht verhindert hat,
und daran verzweifelt, dass er es jetzt nicht mehr ändern kann. Diese Gedanken sind nachvollziehbar aber ABSOLUT ALLE zu 1000% überflüssig! Ihr habt nichts falsch gemacht. Auch wenn man im nachhinein vielleicht erkennt, dass eigene Verhaltensweisen der Beziehung abträglich waren, dennoch gilt:
Jeder von uns verhält sich i.d.R stets optimal, jeder versucht in anstehenden Situationen bestmögliche und heilsame Entscheidungen und Verhaltensweisen an den Tag zu legen. So wie es ihm in der jeweiligen Verfassung eben möglich ist. Wir sind ja keine Masochisten, die sich selbt verletzen/schaden wollen. Und das Kennzeichen einer reifen und nicht bedürftig-egoistischen Liebe ist ganz sicher das vollkommene Annnehmen des Partners mit allen seinen Schwächen und Macken. Und wenn das euer Ex-Partner mit euch nicht konnte, dann hat streng genommen ER das Problem - er ist dann schlicht und einfach unfähig, euch zu lieben (.. und damit die Beziehung fortzuführen).
Aber das darf man ihm dann auch nicht vorwerfen. Es gehört zum Wesen der Liebe, dass sie wie ein Schmetterling sich dort niederlässt, wo günstige Bedingungen für sie herrschen. Daher hat Shackleton ganz recht, es ergibt keinen Sinn und führt zu nichts, die Gründe für die Trennung erforschen zu wollen.
Ihr habt nichts falsch gemacht. Wir leiden, weil wir geliebt haben und eben liebesfähig sind. Beziehungen sind auch dazu da, Erfahrungen zu machen, etwas über sich selbst zu erfahren und dazu zu lernen. Mal verlässt man, mal ist man der verlassene. Bedauern wir lieber diejenigen, die - warum auch immer - diese Erfahrungen nicht machen dürfen.
Alles Gute,
arahant

11.05.2017 13:46 • x 8 #93


W
Ich denke es kommt immer darauf an warum man sich getrennt hat und ob es durchdacht war oder nicht.

11.05.2017 14:09 • #94


Shackleton
Hey Arahant,

deine Gedankengänge finde ich absolut super und hilfreich. Die Ex hat das Problem wenn sie unfähig wird zu lieben. Darunter leiden viele Ex-Leute die Verlassen haben auch. Aber dies so zu betrachten ist doch eine tolle Sichtweise um den Weg zurück zu sich zu finden.

13.05.2017 18:14 • #95


C
Ich bin sehr froh auf diesen thread gestossen zu sein, vielen Dank!

Ich befinde mich auch im Wechselbad zwischen Fantasie und Akzeptanz und spüre, es wird ungemütlich, denn: ich muss den Fokus auf mich richten.

Verdammt:)

13.05.2017 20:08 • x 1 #96


Marimu
Wahnsinn! Es gibt also doch noch Steigerungen? Gleich zweimal! Ich möchte diesen Zustand nicht mal meinem ärgsten Feind zumuten! Mir reicht es, denn so Grass wie diesmal war es noch nie und ich möchte das nie nie mehr so erleben!
Danke für den tollen Text und weiterhin auch für Dich viel Kraft und Mut!

23.05.2017 11:18 • #97


Karrrl
tolle Dinge lese Ich da, doch irgendwie scheint bei uns Gescheiterten irgendetwas schief zu laufen.
Woran liegt es denn ?
Egoismus ?
Narzisst ?
Eigenbrödler ?
Wisst Ihr den Schlüssel um glücklich gemeinsam zu sein ?

24.05.2017 03:17 • #98


Shackleton
Nee Karrrl...

du etwa?

24.05.2017 11:29 • #99


omnom
@Shackleton
ach ganz vergessen zu antworten Danke dir vielmals für deine Worte. Ich will diese Chance auch nutzen! Aber es klappt nunmal nicht von heute auf morgen sein Leben umzukrempeln. Und da ich eher der ungeduldige Typ Mensch bin, setzt mir das umso mehr zu, denn ich habe immer das Gefühl nicht vom Fleck zu kommen. Aber paar Schritte sind schon getan, ich denke ich muss mir Zeit geben...Wenn mir viele Leute sagen, dass ich es so richtig mache, kann ich ja nicht so falsch mit meinem Weg sein. Das ist auch so eine Sache, die ich lernen will. Ich kann anderen gute Tipps geben, und wäre ich jemand anderes, würde ich mir selbst sagen, dass ich doch alles für die kurze Zeit nach der Trennung (3 Monate) doch ganz gut mache. Aber irgendwie kommt das nur an, wenn es von jemand anderem kommt.

24.05.2017 12:16 • x 1 #100


nevereveragain
@karrrl,

ich habe den Schlüssel zum Glück der ewigen Zweisamkeit auch nicht. Wir unterscheiden uns grundlegend überhaupt nicht von der restlichen Menschheit. Trennungen/Begegnungen gehören zum Menschenalltag. Uns unterscheidet nur von anderen Menschen dass wir uns im Forum austauschen und nicht still und einsam vor uns hin leiden möchten. Wir möchten was für die Zukunft lernen, wir möchten das unsere Wunden heilen und uns mit unserer Herde austauschen. Ich finde wir verhalten uns verdammt normal und gesund. Lasst uns viel Geduld und Verständnis für uns haben.

24.05.2017 20:31 • x 1 #101


Shackleton
Hey Jungs und Mädels und danke nevereveragain.... dass du uns allen Bestätigung geben kannst.

Nun, viele von euch haben meine Worte gelesen, und einiges davon lässt wohl darauf hinschliessen dass ich schon gut über dem Berg bin. Das stimmt nun leider so gar nicht. Gefühlt stecke ich immer noch in der Mühle...so wie vor Monaten bereits. Ich habe das Gefühl dass es kaum vorwärts geht. Ok....meine Ex war mich am Wochenende besuchen. Es war schlichtweg furchtbar. Es hat mir gezeigt wie rational sie ist...wie einseitig die Gefühle sind. Von mir ist alles noch da... sie meinte...sie wünscht sich dass wir irgendwann dicke Freunde sind...Liebe kann sie mir keine geben. Ich glaube sogar Verachtung für mich in ihren Verhaltensweisen gespürt zu haben. Vielleicht bilde ich mir das auch ein. Es war ein Abschied nehmen...für mich zumindest. Jetzt ist klar...es gibt kein zurück und das wird es auch nie wieder geben. Es tut sehr weh... ich weiss nicht wann dieser eklige omnipräsente beschissene Drecks-Schmerz endlich aufhört....ich weiss es einfach nicht. ...und ich will ihn nicht mehr...es reicht...es war genug....
Ich weiss nicht wie ich aufhören kann den Menschen zu lieben der mich nicht liebt... ich habe keine Ahnung.... ich will nicht mehr...

25.05.2017 10:45 • x 6 #102


Linksausleger
Hallo @Shackleton . Ich war gerade auf Deine Inspiration hin mal wieder Laufen. Bin aber noch nicht auf dem Level dass es gut tut. Dazu mache ich es viel zu unregelmäßig. Auch ich habe geglaubt, dass Du schon so ziemlich über den Berg bist. Tut mir sehr leid zu hören, dass es nicht so ist. Für mich mit am härtesten einzustecken ist auch Ungleichgewicht der Empfindungen. Vor allem wenn die Ex sich schon wieder an einer neuen Beziehung versucht. Da wir 2 Kinder haben lässt sich der Kontakt nicht vermeiden. Die letzten Male habe ich mich sehr gerade gemacht als ich bei ihr und den Kindern war. Da habe ich mir ne Menge Würde zurück erobert. Leider habe ich in einem langen Telefonat gestern dann wieder zu viel von mir preis gegeben. Ich habe deutlich gemerkt, dass es enorm wichtig ist, dem anderen keine Schwäche zu zeigen. Auch wenn das unheimlich schwer ist. Es macht einen dann auch tatsächlich ein wenig stärker. Ich hasse eigentlich auch diese ganzen Psycho-Spielchen. Aber das funktioniert wirklich. Du hast so tolle Postings geschrieben - vielleicht liest Du sie Dir selber noch einmal durch. Die haben hier vielen Mut gegeben. Alles Gute für Dich! Du hast ja ansonsten enorme Erfolge gehabt - besinn Dich darauf. Ach ja und noch was:
Zitat von Shackleton:
ich weiss nicht wann dieser eklige omnipräsente beschissene Drecks-Schmerz endlich aufhört...

Ich auch nicht. Aber Aufgeben ist keine Option! Weitermachen. Kämpfen. Daran wachsen - das ist unsere Aufgabe.

25.05.2017 13:14 • x 5 #103


U
Es geht mir gerade ganz genauso. Nichts kann da helfen, außer die Zeit, die vergehen muss. Und irgendwann, mit Abstand betrachtet wird man vielleicht einen Haken drunter setzen können und sagen: es ist nun gut so, wie es ist. Schönes Wochenende, LG Ulle

26.05.2017 08:32 • x 2 #104


Kerstin711
Vielen dank

26.05.2017 15:27 • x 1 #105


A


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