Hallo Pädi76,
Hallo Veteranen
Vorab wünsche Euch Allen auch einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
/Pädi76; Danke Dir, freut mich zu lesen dass es Dir wieder deutlich besser geht.
Hatte mein Leben damals auch zur Gänze umstrukturiert, arbeitete Jahrelang im Ausland und hab mich dazu entschlossen wieder zurück zu Freunden und Familie zu gehen. Untreue, zerstörte Freundin die sich neben bei einen Anderen angelt, mit den Gefühlen spielt, Isolation und extremes Arbeitspensum war eine denkbar schlechte Kombination. Ließ mich fast wahnsinnig werden. Bleibende Vertragsdauer zu dem Zeitpunkt, wie bereits zuvor geschrieben, noch 3 Monate.
Danach folgte eine Auszeit von 6 Monaten um wieder irgendwie auf die Beine zu kommen und Antworten zu finden. Was stimmt mit mir wirklich nicht, sind die Dinge, die ich während der Isolation erkannt habe real? Gehe jetzt hier nicht ins Detail, ein kurzer selbst gewählter stationärer Aufenthalt war auch inkludiert, kann aber garantieren dass ich völlig am Boden war und keine Auswege mehr sah. Nicht nur so gesagt, Leben war beinahe gelaufen Klammerte mich an jeden Strohhalm bis nur mehr einer übrig war und der hat wider Erwarten funktioniert. War ein breiter Weg. Und doch ergaben sich dann Dinge mit denen ich nicht, nie mehr gerechnet hatte. Ich weiß ist vage gehalten, aber ich kann nur jedem sagen dass sich hin und wieder Dinge ergeben mit denen niemand rechnet.
Dinge die meinen Zweifel widerlegten, mein erhofftes Selbstbild wieder festigten, mir Mut und Aufwind gaben. Neue Frauenbekanntschaften.
Muss dazu sagen Probleme bei mir hatten noch nie wirklich mit dem Beruf zu tun, in der Schule zu Abi Zeiten war ich alles andere als gut unterwegs, dann aber im Berufsleben mit Zusatzausbildung immer top of the game, ist zum Glück jetzt auch wieder so, zwar anstrengend, passt mir aber auch so. Schmerz über Trennung zehrt nur derzeit wieder gewaltig an meiner Energie.
Aber zum jetzt; bin froh dass ich diese unglaublich positiven Erfahrungen sammeln konnte, bin auch jemand anders geworden, auch noch jemand mit Herz und trotzdem schmerzt es wieder so ungemein, frisst mich auf.
Die Härte traf mich zwar unerwartet aber ich komme mit mir besser klar als vor 2 ½ Jahren.
Aber der Liebeskummer ist aber noch genauso ungefiltert, genauso roh wie damals. Wenn nicht sogar noch stärker weil viel mehr Erinnerungen daran geknüpft sind. Das kann und will man auch nicht lernen.
Das Gute daran ist, bin zwar obwohl ich extrem vorsichtig bin, wenn man jemanden Speziellen trifft immer noch fähig zu lieben.
Glaube nicht dass es nur die Eine gibt, überhaupt nicht, sonst wäre man noch zusammen.
Meine Ex war die pure Traumfrau für mich, intelligent, gewinnend, charmant, lebensfroh und außergewöhnlich hübsch. Vielleicht liegt hier auch etwas das Problem. Sie entspricht auf natürlich Art dermaßen dem in den Medien entsprungenen gängigen Schönheitsideal dass sie sich ihrer Wirkung auf Männern ihr ganzes Leben lang immer bewusst war. Auch optisch wie aus einem Traum entsprungen.
Hatten eine lange Freundschaft, kannten uns anscheinend in und auswendig, hätte passen sollen. War beinahe wie im Film Harry und Sally.
Nur Happy End kam nicht. Statt dessen Trauer für einen Aufbruch für den Anderen.
Bin zum Glück realistisch genug das zu sehen, was nicht wirklich heißt dass es weniger schmerzt. Ich glaube was mir am meisten an die Nieren geht ist die Perspektivenlosigkeit. Das Unfaire dahinter.
Perspektivenlos deshalb weil es 33 Jahre gedauert hatte mit so jemanden zusammen zu kommen und ich keine Ahnung habe ob sich das wiederholen lässt oder warum Sie das auf einmal wollte. Weil man enttäuscht, gekränkt wurde. Dass man Schmerzen fühlt weil das so schöne Gefühl welches man in Sich trug nicht mehr erwidert wurde. Liegen gelassen wurde, keine Ahnung wie man wieder jemanden kennen lernen kann, während dem Sie in Ihrem Leben immer mehr als genug Auswahl hatte, Auswahl hat.
Ungleiche Karten, Sie wollte es, Sie wollte mich, Sie war verliebt in mich, verlor dann das Interesse und könnte wenn Sie wollte sich direkt ins nächste, zumindest körperliche Abenteuer stürzen.
Würde ich im Gegenzug auch gerne, nicht gleich in etwas reinstürzen aber Leute kennen lernen. Optionen haben.
Kämpfe statt dessen aber wieder mit alten Wunden, die Dates (Tinder) die ich bisher hatte verliefen spätestens nach dem zweiten Treffen bisher alle im Sand und es frustriert einfach nur mehr. Auch ist es Arbeit überhaupt an Dates zu kommen.
Laufe definitiv nicht herum wie das letzte Elend obwohl ich innerlich beinahe ersticke, trage eine Maske aber diese trage ich gut. Einzig die Augen sind langsam eingefallen, müde. Meine Eltern und ganz enge Freunde wissen wie es mir geht, das ist gut.
Gedanken an Sie immer da, jeden Tag am Morgen und über den Tag verteilt. Könnte schon alleine in der Früh kotzen, weiß aber auch die sind deswegen vorhanden weil ich das damalige Leben so vermisse und nicht weiß wie ich da wieder hinkommen soll. Erinnere mich jeden Tag auf das schöne Gefühl eng umschlungen Aufzuwachen, Zärtlichkeiten auszutauschen, Stolz durch die Öffentlichkeit zu gehen weil man sein Ideal gefunden hatte.
Perspektivenlos und zu wissen dass es Ihr nicht so geht, da Sie irgendwo ihre Gefühle verlor (ein Konzept dass ich schon mal gar nicht verstehe, -das ist keine Geldbörse!), zu vermuten dass Sie bereits jemand anderen hat, oder zumindest zu wissen dass Sie so viel Auswahl hat und früher oder später der Eine dabei sein wird.
Gedanken welche nichts bringen aber einen in den Wahnsinn treiben.
Wünsche ich Ihr jetzt alles Schlechte? Nein, aber Gleichgültigkeit, möchte dass Sie aus meinen Gedanken verschwindet, ersetzt wird, wie Sie mich ersetzt hat. Sie hat mehrmals versucht die Freundschaft noch zu retten, aber das kann meiner Meinung nicht funktionieren wenn einer, -in dem Fall ganz klar ich-, noch verliebt ist
Aber für das Erste genug davon;
Kommt gut ins Jahr 2018!
LG Rautha
31.12.2017 15:09 •
x 1 #377