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Liebeskummer Tipps und Erkenntnisse

A
so leid es mir tut, denke ich das du dir eingestehen musst, dass seine Gefühle für die andere stärker sind als für dich. Glaub das steht mir noch bevor.

01.11.2017 18:34 • #331


Y
@An_Dre

Die Desillusionierung ist der meist schmerzhaftere Teil der Trennungsverarbeitung, aber auf dem Weg zu sich selbst unerlässlich.

02.11.2017 08:40 • x 1 #332


A


Liebeskummer Tipps und Erkenntnisse

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A
@Yonda das ist wohl wahr. Und auch nach Wochen hofft man irgendwie, versucht aber zu akzeptieren, tut echt weh.

02.11.2017 18:36 • #333


H
Hallo Community, erstmal Shackleton ein riesiges Dankeschön für diesen kleinen Ratgeber, er hat mich wieder ein wenig aufgebaut und ich will versuchen deine Tipps umzusetzten
Aber ich möchte euch auch von meiner Story erzählen, ich bin männlich und 25 Jahre jung und war bis Anfang dieser Woche in einer tollen Beziehung, es war jedoch so, das es schon seit ein paar Wochen irgendwie distanzierter war, ich hatte sie drauf angesprochen, aber sie sagte es sei nur die Arbeit und das gebe sich wieder. Vorletzte Woche hatte sie ein Todesfall in der Familie und ab dann ging es bergab, der Kontakt reduzierte sich auf ein Minimum und am Montag wo wir uns trafen eröffnete sie mir, das die Gefühle weg seien und nun haben wir zwei Wochen Beziehungspause mit KS, weil sie hofft, das sie mich dadurch vermisst. Am 12. treffen wir uns und ich bekomme ihre Entscheidung mitgeteilt, ich bin da ehrlich gesagt realistisch und denke, das die Beziehung aus ist und ich bin echt am Boden, momentan ist wirklich jeder Tag eine Qual, weil ich sie noch sehr liebe. Bis jetzt habe ich mich entweder bei einer guten Freundin ausgeheult und hab zusammen mit Freunden meinen Schmerz in Alk. ertränkt, aber ich weiß auch, dass der Alk. mich nicht weiterbringt. Ich werde morgen zu meinen Eltern fahren und werde deinen Rat versuchen zu befolgen und laufen zu gehn. Ich hoffe das mir das hilft wieder aus diesem Loch zu kommen und mir Kraft für den 12. gibt.

03.11.2017 17:53 • x 1 #334


C
Shackleton.... Danke!
Seit 6 Monaten schleppe ich mich durch eine Trennung, oder eher dahinvegetieren, ich weiß es nicht, dieses Gefühlschaos das einen übermannt, immer wieder, man fühlt sich dem schutzlos ausgeliefert.
Immer die selben Fragen nach dem warum es zu der Trennung kam. Selbstvorwürfe, Selbstzweifel, Wut, Enttäuschung, alles was die Gefühlswelt zu bieten hat.
Manchmal habe ich versucht den Kummer in Alk. zu ertränken aber es ist nicht die Lösung von irgendeinem Problem.
Das schlimme ist wirklich das sich deine Gedanken nur um das eine Thema den ganzen Tag drehen, als ob nichts anderes mehr da ist und diese endlose Leere Besitz von einem ergreift.
Ich bin an einem Punkt angekommen, entweder ich versinke in der Trauer und komme aus diesem Zustand nicht mehr heraus und zerstöre mich selbst dabei oder wähle einen anderen Weg, damit ich nicht mehr nur ein Schatten von mir selbst bin.
So habe ich den Weg hierhergefunden, durch eine einfache Suchanfrage um mit Trennungsschmerz zurechtzukommen.
Und dein Beitrag hat mir die Augen geöffnet, man ertappt sich dabei wieviele Sachen auf einen selbst zutreffen.
Ich kann dir wirklich nur danken, keine seltsamen Tipps die auf Bezahlung basieren.

11.11.2017 12:15 • x 1 #335


S
Willkommen cemzilla - auch wenn es ja kein schöner Anlass ist

Ja, eine Trennung kann einen völlig aus der Bahn werfen. Man ist nicht mehr man selbst und den ganzen verdammten Tag kreisen die Gedanken um die eine Person und 1.000.000 Fragen und immer wieder von vorne.

Möchtest Du erzählen wie es zu der Trennung kam - wie es seitdem läuft?

11.11.2017 20:42 • x 1 #336


C
Zitat von Schokopralinchen:
Willkommen cemzilla - auch wenn es ja kein schöner Anlass ist

Ja, eine Trennung kann einen völlig aus der Bahn werfen. Man ist nicht mehr man selbst und den ganzen verdammten Tag kreisen die Gedanken um die eine Person und 1.000.000 Fragen und immer wieder von vorne.

Möchtest Du erzählen wie es zu der Trennung kam - wie es seitdem läuft?


Danke für die lieben Worte, aber wenn ich diese Elend lange Story jetzt komplett aufschreiben würde, ich glaube das würde mich wieder zu sehr aufwühlen im Moment, gestern war fast ein guter Tag nachdem ich hier soviele Beiträge gelesen habe und sehe das es vielen Menschen ähnlich ergeht aber bei dem Schmerz an sich mit dem muss man alleine am Ende klar kommen, gerade Sonntage sind die schlimmsten Tage überhaupt, wenn es einen Schalter geben würde zum ausstellen, damit diese Gedanken mal aufhören, wenigstens für ein paar Stunden....

12.11.2017 16:41 • x 1 #337


Shackleton
Gedanken zum Gedanken zum Gedanken zum Gedankenkarussel

Hey liebe Leute,

ich dachte es ist Zeit dass ich mich mal wieder bei euch melde, denn ich lese in diesem Thread in letzter Zeit dass so einige Probleme mit dem Gedankenkarussel haben. Ja, das ist wirklich einer der ekelhaftesten Aspekte für viele nach einer Trennung. Bei mir jährt sich die Trennung diese Woche, und ja... es sind noch immer sehr viele Gedanken an meine Ex die sich im Laufe des Tages bei mir einschleichen. Wiederkehrende, ständige Gedanken, die Schallplatte in der ihr sämtliche Szenen und Fragen immer und immer wieder abspult, das ist sehr ermüdend, macht einen unter Umständen sehr traurig und es ist extrem kraftraubend. Ich hatte das Problem bei beiden Trennungen und es war der Teil der mich am meisten gestresst hat an allem. Ok, also rational wisst ihr längst dass die ganzen Gedanken nix bringen, dass ihr denkt und denkt und denkt, dass ihr euch wünscht die Gedanken würden euch endlich mal in Ruhe lassen und es passiert einfach nicht. Vielleicht probiert ihr sogar dagegen anzukämpfen und auch das bringt nichts. Was also tun? Es gibt Leute die werden euch nun den hilfreichen Tipp geben, versuch die Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, denk positiv, versuch es mit Gedankenstopp. Toll wenn das bei euch klappt. Hand aufs Herz...bei wem klappt das? Bei mir hat das nie funktioniert. Versucht mal die nächsten drei Minuten nicht an einen Eisbär zu denken.... eben....zack! Da ist er auch schon wieder.

So... was kann mal also tun gegen dieses Gedankenkarussel, wenn man nicht die mentale Stärke eines Jedi-Ritters oder von Dalai Lama besitzt?

1. Akzeptiert die Gedanken, akzeptiert dass sie da sind. Sie sind da... und das werden sie womöglich ob ihr das wollt oder nicht. Die Frage ist wie geht ihr damit um?
-Hierzu erscheint es mal sehr wichtig zu erkennen dass Gedanken bloss Gedanken sind. Eure Gedanken seid nicht ihr selbst! Sie sind das Produkt eures Gehirns, eures Gedächtnis, eurer neurologischen Denkmaschine die unaufhörlich (und auch im schlaf) denken muss. Nur weil ihr einen Gedanken habt, heisst das noch lange nicht, dass ihr euch als Mensch mit diesem identifizieren müsst. Da gibt es einen grossen Unterschied. Wieviele doofe Gedanken hat man an einem Tag? Was haben diese Gedanken mit uns selbst zu tun? Entsprechen unsere Gedanken immer unserer Integrität und unserer Moral und repräsentieren wer wir sind und sein wollen? Natürlich nicht.
-Also...die Gedanken sind echt mal wie Träume...Schäume. Lasst sie da sein, beobachtet sie, aber wenn möglich wertet sie nicht. Ihr müsst diesem Hintergrundrauschen welches in eurem Kopf abgeht nicht immer die volle Aufmerksamkeit geben. Hier eine gute Übung: Nehmt euch Zeit, meditiert wenn ihr wollt, oder hockt euch einfach mal ab und an hin, beobachtet die Gedanken, lasst sie da sein, lasst sie aber einfach auch ziehen. Es ist ein steter Fluss..dieses Gedanken-Gedöns und irgendwann sind sie abgeflossen. Ich bin überzeugt dass Meditationstechniken (obwohl ich herzlich wenig Ahnung davon habe) sehr helfen können, diese schwierige Zeit zu meistern und alles im Kopf und in den Emotionen wieder neu einzustellen.
Also habt keine Angst vor dem Karussel... nehmt die Gedanken an, aber messt diesen so wenig Bedeutung zu wie möglich. Lernt damit zu leben dass ihr diese Gedanken habt. Euer Leben geht einfach weiter... ob die nun da sind oder nicht. Und irgendwann...irgendwann werden es weniger sein.

2. Sucht euch ein Projekt, oder irgendetwas wo ihr eure Energie reinstecken könnte. Arbeitet an irgendwas was euch persönlich weiterbringt und euch ablenkt. Ja...Ablenkung ist voll gut und sie muss auch sein. Und auch wenn ihr euch ablenkt und trotzdem euer Gedankenkarussel mitnehmt. Es ist immer gut was zu tun. Ich war mal surfen im Atlantik...es war eiskaltes Wasser. Ich habe eine Welle genommen und beim Ritt gemerkt dass ich immer noch im Kopf rumkreisel. Das war schon sehr extrem. Aber immerhin hab ich was gemacht.

3. Egal wie ihr es anstellt. Liebeskummer ist voll übel. Das wissen hier alle. Es geht schlussendlich einfach darum das alles auszuhalten und zu lernen damit zu leben. Was euch auch immer Linderung verschafft, das ist individuell, nehmt es mit. Ihr werdet lernen wie man schlussendlich trotz dem Kummer leben kann. Und dann wenn ihr das geschafft habt...dann verzieht sich das Trauermonster. Mit dem Kummer leben lernen. Was anderes bleibt uns auch gar nicht übrig, und deshalb bewegen sich alle intuitiv auf ihre eigene Weise in die richtige Richtung.

So...hier am Südpol wirds bei milden -35 Grad langsam Sommer. Habt ne Gute Zeit! Irgendwann ist der böse Traum vorbei.

Shackleton.

13.11.2017 19:22 • x 10 #338


S
@cemzilla: Das stimmt. Ich habe meine Geschichte hier auch (noch) nicht erzählt, weil es mir mehr hilft anderen zu helfen und zu lesen, dass man nicht alleine ist.
Aber wenn Du reden willst - kannst jederzeit gerne schreiben

Es freut mich, dass Du einen guten Tag hattest Wie geht es Dir jetzt?
Ja, die Sonntage sind immer die Hölle.

Ich habe derzeit eine dicke Grippe und liege mit Fieber zu Hause. Deswegen war ich auch einige Tage nicht online.
Und diese Grippe gibt mir leider viel zu viel Zeit zum nachdenken.

15.11.2017 13:25 • #339


S
@shackleton: Schön von Dir zu lesen Du bist ja hier zu meinem persönlichen Therapeuten geworden mit Deinen Texten Die tun einfach so so gut. Danke Dir dafür.

Ja, dieses Gedankenkreisen ist auch mein ganz persönliches größtes Problem. Es gibt Tage, da denke ich durchgehend (wirklich durchgehend) an ihn, an all die Fragen, all die Lügen, warum und wieso und weshalb. Und wenn ich alle 1.000.000 Fragen durchhabe, fange ich wieder von vorne an. Manchmal denke ich, ein Kopf platzt gleich.

Und manchmal kommen Phasen, in denen das Gedankenkreisen mal eine Pause einlegt. Dann vergesse ich ihn und das ist wir Urlaub für mich. Denn es strengt so verdammt an. Und Du hast recht, man kann die Gedanken nicht abschalten. Und obwohl ich weiß, dass ich keine Antworten auf diese Fragen bekomme, stelle ich diese Fragen.
Gebe mir selbst Antworten und das macht es teilweise wohl noch schlimmer.

Ich kann nur immer wieder von meiner letzten Trennung erzählen, weil das wirklich die SCHLIMMSTE war, die ich je erlebt habe. Und da ist diese Trennung jetzt bei Weitem nicht so schlimm.
Aber ich sage mir immer, dass ich auch die letzte Trennung geschafft habe und das zeigt mir, dass es geht. Jedoch hilft mir das nicht den Schmerz weniger zu spüren oder weniger Gedanken zu denken.... es hilft mir nur, dass ich weiß, der Schmerz geht vorbei.

15.11.2017 13:35 • x 4 #340


Binchen36
Zitat von Schokopralinchen:
@shackleton: Schön von Dir zu lesen Du bist ja hier zu meinem persönlichen Therapeuten geworden mit Deinen Texten Die tun einfach so so gut. Danke Dir....

Ich kann nur immer wieder von meiner letzten Trennung erzählen, weil das wirklich die SCHLIMMSTE war, die ich je erlebt habe. Und da ist diese Trennung jetzt bei Weitem nicht so schlimm.
Aber ich sage mir immer, dass ich auch die letzte Trennung geschafft habe und das zeigt mir, dass es geht. Jedoch hilft mir das nicht den Schmerz weniger zu spüren oder weniger Gedanken zu denken.... es hilft mir nur, dass ich weiß, der Schmerz geht vorbei.


@schokopraline ...du sprichst mir aus der Seele.

15.11.2017 13:39 • #341


C
@Schokopralinchen
Die Betonung war auf fast guter Tag. Wie es so ist, wird man durch irgendeine Kleinigkeit wieder an etwas erinnert, an die tollen gemeinsamen Tage und bevor du auch nur den Hauch einer Chance hast, wirst du in diesen Strudel wieder hineingezogen, das Kopfkino fängt an und das war es mit dem kleinen Frieden den man sich mühsam erkämpft hat.
Du hast es schön beschrieben, dieses durchgehend an jemanden denken, unterbrochen von ein paar wenigen Pausen über den Tag verteilt, das zerrt an einem, raubt dir die Energie geradezu.
Oh ja, dieses Fragespiel. soviele Fragen, keine Antworten, man gibt sich selber welche und sie sind nie schön.
Da jede Art von Kommunikation ihrerseits mittlerweile blockiert wird, werde ich mit höchster Wahrscheinlichkeit nie die Antworten erhalten, die ich mir gewünscht hätte.
Hätte ich mal dieses Forum eher gefunden, dann wäre mir der klassische Weg des Briefschreibens erspart geblieben.
So habe ich noch einen 12 Seiten Brief geschrieben vor einem Monat (natürlich keine Antwort!) . . Also diese wohl typischen Fehler, die man nach einer Trennung tunlichst vermeiden sollte, obwohl es zu dem Zeitpunkt schon 5 Monate waren.
Aber es war kein Brief, wo ich mich jetzt klein gemacht habe, verzweifelt geklungen habe.
Trotzdem, hätte ich es mit den Ratschlägen hier wohl besser sein gelassen.
Obwohl, wie viele andere hier auch schon, die eine oder andere Trennung erlebt haben, so fühlt es sich doch immer wie eine bevorstehender Weltuntergang an und man fragt sich wann dieser Schmerz denn nun mal nachläßt, wenn ich bei einigen so die Abstände zwischen den Beiträgen sehe und wie akut anscheinend dieser Trennungsschmerz noch drin ist, dann wird mir Angst und Bange, vor den kommenden Wochen und Monaten.

15.11.2017 15:47 • #342


C
@schackleton
Danke für deinen Beitrag, ich lese sie mir gewissenhaft durch und versuche mir daraus etwas für mich hilfreiches herauszuziehen.

Es geht schlussendlich einfach darum das alles auszuhalten und zu lernen damit zu leben.

Ich habe schon sovieles gemacht, ich hab den Schmerz umarmt, ihn zugelassen, ich habe ihr verziehen, mir verziehen, so ziemlich alles was helfen würde aus diesem Wahnsinn halbwegs wieder heil herauszukommen aber so richtig besser fühle ich mich nicht wirklich. Bei dir ist ja auch schon eine Menge Zeit ins Land gezogen, und du hast dich ja anscheinend mit der ganzen Materie auseinandergesetzt, mich würde interessieren ob du für dich selber festgestellt hast, ja das hat mir alles wirklich geholfen oder eher die Erkenntnis, egal wieviele Ratgeber, Bücher, Blogs etc. man gewälzt hat.... Das man dadurch den Schmerz trotzdem nicht lindern kann.

15.11.2017 16:03 • #343


A
Ich denke tatsächlich hilft hier nur die Zeit, richtige Freunde, die dich mit zum Bowling oder ins Kino einladen. Menschen, die dir Aufgaben geben, so dass du merkst, dass die Welt auch um dich herum sich dreht und nicht stehen bleibt. So werden die Gedanken an expartner immer weniger gewichtige Rolle spielen. Nebenbei muss man aber auch selbst an sich arbeiten und die Gedanken an expartner schon mal bei Seite schieben, wenn sie mal aufkommen. Ich durchlebe das alles gerade selbst und weiß, wie schwierig das tatsächlich ist.

15.11.2017 17:05 • #344


S
Auch wenn es sehr traurig ist, dass uns allen nicht besonders gut geht - ist es doch gut zu wissen, dass wir damit nicht alleine sind und irgendwie alle im selben Boot sitzen.

Und ich weiß, dass wir ALLE irgendwann an den Punkt kommen, an dem wir sagen können Wir haben es geschafft und hinter uns gelassen.

@cemzilla: Du hast geschrieben, dass Du einen Brief nach 5 Monaten geschrieben hast und Dir irgendwie wünscht, dass Du es vielleicht lieber gelassen hättest. Ganze ehrlich: Ich denke, egal was man macht, alles ist irgendwie richtig.
Ich glaube, es gibt kein RICHTIG und kein FALSCH während der Trennung. Und ich würde auch nichts als riesen Fehler ansehen. Klar, machen wir Dinge, die vielleicht nicht gut sind und uns eigentlich auch nichts bringen (außer uns weh zu tun), aber mir hat mal eine Freundin etwas ganz ganz Wichtiges gesagt und das hat mir geholfen....

Bei meiner damaligen Trennung habe ich, glaube ich, ALLE Fehler dieser Welt gemacht, die man bei einer Trennung nur machen kann. Ich war gar nicht mehr ich selbst. Die starke Frau war plötzlich weg und ich habe gebettelt, geweint, gefleht, ICH wollte alles ändern (obwohl er viele viele Fehler gemacht hat), ich habe ihm geschrieben, ihn angerufen, ihn mit SMS bombadiert. Ich habe mich irgendwie völlig erniedrigt. Ich glaube, tiefer konnte ich nicht sinken - naja, vielleicht wenn ich hinter einem Busch gesessen und ihn beobachtet hätte (DAS habe ich tatsächlich dann doch nicht gemacht).

Und ich habe mich so geschämt für meine Aktionen. Und als ich einer Freundin davon erzählte, dachte ich, sie fragt mich was los mit mir ist ... aber sie hat mich nur angeguckt und gesagt Weißt Du was ich alle damals gemacht habe? und hat mir ihre Sachen erzählt und da merkte ich, fast jeder macht sowas.

Und dann sagte sie das Wichtigste..... Vielleicht brauchst Du diese Enttäuschungen, damit es irgendwann klick macht! Und so war es im Endeffekt. Jeder Außenstehende hätte mich wahrscheinlich gefragt, warum ich immer wieder diese Fehler mache... ihm noch einen Brief schreiben, nur um keine Antwort zu bekommen. Oder ihn noch mal anzuschreiben, nur um zu hören, dass er mich nicht mehr liebt. Es tat JEDES Mal weh - aber ich habe es etliche Male wiederholt - bis ich es irgendwann gelassen habe.

Ja, ich bin ihm hinterher gelaufen und habe viele Fehler gemacht - aber heute ist mir das egal. Denn ich habe ihn geliebt und habe noch mal alles versucht. Und ob er das erbärmlich oder peinlich fand.... ist mir HEUTE völlig egal.

Ich habe viel aus dieser Trennung damals gelernt und habe gemerkt, dass Kontaktabbruch das Beste ist, um jemanden wirklich vergessen zu können.
Ich hatte mit meinem Ex sogar eine Freundschaft versucht - völliger Blödsinn. Ich habe mich nur selbst belogen. Das konnte ich doch gar nicht. Wir hatten sogar noch mal S. - auch das ging völlig daneben. Wahrscheinlich hatte ich die Hoffnung, dass wir so noch mal zusammen kommen oder so. Aber im Endeffekt hat es mir nur noch mehr mein Herz gebrochen.

Also ich habe ALLE Fehler gemacht damals und würde viele heute nicht mehr machen.

Aber auch wenn ich viel gelernt habe, diese Gedanken lassen sich trotzdem nicht abstellen

15.11.2017 17:30 • x 5 #345


A


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