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Liebeskummer-meine Affäre hat mich verlassen

E
@darkenrahl einmal noch, dann soll es dann aber auch für mich gut sein. Ich sehe das mit dem beichten einfach anders. Damit bürde ich jemandem eine Last auf, die meine Baustelle ist. Es ist beendet. Sollte ich wieder anfangen und auch Gefühle entwickeln, ist das eine völlig neue Ausgangslage und dann ist sicher auch das Thema Einbindung des EP ein Thema. So lange sind wir einfach unterschiedlicher Meinung.

17.08.2019 17:53 • #391


A
@darkenrahl
Hier wiederholt sich doch die Diskussion. Der EM weiß nichts von der Affäre. Wenn er sich in der Ehe unwohl fühlen würde, dann würde er auch so gehen. Anna will doch den EM behalten. Etwas anderes wäre es, wenn die Affäre auf Dauer laufen würde.

17.08.2019 17:56 • x 1 #392


A


Liebeskummer-meine Affäre hat mich verlassen

x 3


K
Zitat @Ex-Mitglied
Zitat:
Was mit dem AM ist, gefühlt meine ich, er setzt sich mit dem Thema einfach nicht auseinander. Er deutete an, dass das mit der kompletten Reissleine wohl verfrüht war. Das mag für ihn zutreffen, für mich nicht. Denn alles, was seit dem passiert ist, incl. Einem halben Rückfall, hat mir gezeigt, dass ich weiter bin und mehr darüber weg als ich dachte.


was der ehemalige Lover macht oder unterlässt, was eure Affäre angeht, ist NICHT deine Sache.
Wenn der Mann SEINEN Weg und sein Verhalten so sieht, wie ER es sieht und das für richtig hält, wirst du dich damit zufrieden geben müssen. Ob er mit der Reißleine zu früh war - das ist JETZT marginal, denn der Zug ist abgefahren. Es gibt im Übrigen NIE den richtigen Zeitpunkt, etwas zu beenden, was Affären angeht...und zu beeinflussen ist das auch nicht. Denn - wenn jemand nicht mehr will, warum auch immer, dann will er nicht mehr.
Und dass ER einen halben Rückfall hatte, du dich aber schon weiter siehst...was gibt es daran zu deuteln? Sei FROH, dass du schon weiter bist. Wenn der Ex-Lover die Reißleine so zeitig gezogen hat - er hat sich was dabei gedacht. Und wenn NICHT - dann bedenke bitte auch, wenn er durch sein Handeln etwas verhindert hat - dass es so RICHTIG beginnt zu rauschen, weil tatsächlich zu Hause doch mehr zerstört wird, als eh schon - auch wenn das zu Hause nichts von eurer Affäre weiß. Ende mit Schrecken - klar war das mit einem Schrecken für dich verbunden. Damit ist ein Schrecken ohne Ende ausgeblieben und bleibt nicht nur dir und dem Mann erspart....sondern wesentlich mehr Menschen. Denn - eine Affäre ist NIE so sicher, dass sie nicht auffliegen kann - egal wie sicher Frau/Mann sich fühlt.

Eine Affäre mal so richtig zu zerpflücken, in seine Bestandteile zu zerlegen...warum nicht. Das
große Ganze ist den meisten bekannt....aber selten das Kleingedruckte. Das ist mein unangenehmer, als das große Ganze....und da gilt es, auch mal den Finger in die Wunde zu legen. Nein...das ist nicht böse gemeint, mit den Fingerchen ein bisschen nachzubohren. Wie ich darauf komme....

...als meine Affäre beendet war, wurde bei mir auch nachgebohrt - von einer gemeinsamen Bekannten, die AUCH eine jahrelange Affäre hatte, und die die Frau beendet hat. Diese Frau brachte mit der Kleingedruckte näher. Das war nicht so sehr angenehm - aber letztlich war das sehr hilfreich, mit der Beendigung der Affäre umzugehen. Nach DEM Gespräch wurde mir bewusst. dass
es RICHTIG war, die Affäre beendet zu wissen - egal was es dafür für Gründe gab.

Übrigens - danke für deine Offenheit, was DEINE Beteiligung an eurer Affäre angeht und dass du dafür gerade stehst, was deine Anteile angeht. Es gibt nur sehr wenige hier im Forum, die das so offen bekennen und dazu stehen!

17.08.2019 19:16 • x 1 #393


A
Kann Kuddel nur recht geben. Anna ist eine der wenigen, die so offen über ihre Affäre reflektiert. Deshalb ist sie wohl auch eine der wenigen, die mit einem blauen Auge davonkommen (wünsch ich ihr).

17.08.2019 19:25 • x 1 #394


E
Danke @kuddel7591 und @Andy17 . Eure Beiträge bringen mich enorm weiter!
Ich denke, mit seiner Aussage bzgl der Reissleine etc. ist nochmal eine Dynamik drin. Ich stelle aber fest, dass mich das zwar beschäftigt, aber nicht in die Richtung, dass ich eine neue Chance sehe, ganz und gar nicht. Ich hab zwar törichterweise später noch eine Frage per Chat gestellt, allerdings sofort mit Sanktionen belegt (pro unnötiger Kontaktaufnahme, egal ob beruflich oder privat, 10 Euro ins Schwein, wenn ich mich über die Nachricht dann selber ärgere, nochmal 10 Euro). War zwar nix weltbewegendes, aber trotzdem. Das wars allerdings, und eine Bedürfnis zu schreiben habe ich auch nicht.
Ich habe mir über das Kleingedruckte Gedanken gemacht Kuddel , meinst Du damit sowas wie beschrieben, nämlich dass eine Affäre immer auffliegen kann und so? Oder noch etwas anderes, denn ich bin wirklich durch und ich werde mit ihm nichts mehr tun, wo nicht ein Kollege daneben stehen kann....

18.08.2019 05:52 • #395


K
@Ex-Mitglied

das Kleingedruckte ist wesentlich mehr, als das, was du angeführt hast. Denn nicht nur das
Wesentliche macht etwas mit einem - das Kleingedruckte löst oft sehr viel mehr aus. Der
Betrug am EP an sich, ist das eine - das WARUM ist etwas anderes. Das WARUM kannst nur du wissen. Allerdings - willst DU dem wirklich näher auf den Grund gehen? Es wäre wünschenswert. Nein- nicht für Andere, sondern für dich selbst. Weiteres Kleingedrucktes - was hast DU alles
aufs Spiel gesetzt? Nein...nicht nur das, was du Anderen angetan hast, sondern auch dir selbst.
Verbotenes zu tun - nur weil es reizvoll ist - hat nicht nur Angenehmes zur Folge. Es ist etwas,
was sich auch GEGEN deinen EM gerichtet hat...sonst wäre die Affäre undenkbar gewesen. Jeder Mensch macht Fehler....ist Lüge und Betrug am EP nur ein Fehler? Lüge und Betrug am EP nur als Fehler zu sehen, ist ein bisschen zu oberflächlich....oder?
Affären - die richten sich auch GEGEN die Familie...und alles, was mit Familie verbunden ist. Familie - als my home is my Castle....und nicht das HAUS als solches. Kind/er - die kommen
nach außen hin nie zu kurz,,,das Forum schreit dazu, dass dem DOCH so wäre. Aber.... wo sind
die Werte, die Eltern dem/n Kind/ern als Vorbilder vermitteln soll(t)en? Werteordnung? Charakter? Nein... Moral und Gewissen erwähne ich nicht - das sind Fremdwörter bei Affären...nicht aber in
der Vorbild-Funktion als Eltern.
Und lässt sich das Affären-Verhalten vor den restlichen Bereichen des Lebens fernhalten? Lüge und Betrug für die Affäre....wenn das da klappt, klappt das auch woanders!? Ist das auszuschließen? NEIN. Umgekehrt gilt das gleiche.

Das Kleingedruckte macht etwas mit allen Beteiligten an Affären - das liest nur niemand, wollen
die wenigsten wirklich wahrhaben. Und als Betrügerin warst du AKTIV beteiligt, als dein jetzt Ex-Lover seine EF wegen dir betrogen hat. DU hast sicher auch Treffen mit ihm gewollt und ER
hat für DICH bei seiner EF lügen müssen, um sie DANN bei den Treffen mit DIR zu betrügen. Den Mann betrifft das gleiche umgekehrt auch....du hast deinen EM gegenüber lügen müssen, um...!

Was es hier für Ammenmärchen gibt - vor allem von AF - die sich NICHT in der Verantwortung sehen, AKTIV am Betrug ihrer Affären-Kerle an ihren EF beteiligt zu sein.... das ist echt zum lachen. OHNE die AF gäbe es keinen Betrug der Verheirateten. Und keine AF geht etwas ein, was sie nicht selbst auch wollen....auch sie wollen die betrügenden EM treffen - nicht nur die Betrüger ihre AF.

Ist das kleingedruckt genug!? Das ließe sich fortführen....würde aber nichts Wesentliches ändern. Wer reinen Tisch machen will, macht es....wer es nur soweit machen will, um sich selbst dennoch
etwas vorzumachen, belässt es dabei. Was wirklich Sinn macht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
MEIN Bestreben war es, mich den Dingen zu stellen, die sich mir ergaben...ohne Rücksicht auf was auch immer. Wovor ich dennoch Rücksicht genommen habe - den Respekt vor der verh. Frau zu
wahren, die die Affäre beendet hat, bzw. obwohl SIE die Affäre beendet hat.
Ehrlichkeit und Wahrheit.....und vor allem - OFFENHEIT mir selbst gegenüber haben dazu geführt, dass ich mit meiner Affäre im Reinen bin, es keine Ressentiments gab und gibt und sagen kann:

Zitat:
....NIE mehr Affäre!


Keine Sekunde der Affärenzeit möchte ich missen - den die Zeit hat was mit mir gemacht...mich wachsen lassen. Und NICHT durch die guten Zeiten allein in der Affäre ist das geschehen - vor
allem AUCH durch die schwierigsten Zeiten, als es darum ging, NEIN zu sagen, sagen zu müssen,
als ich den Eindruck hatte, vereinnahmt zu werden. Das hat letztlich das Ende der Affäre bewirkt....
die auch ich hätte beenden können, weil die verh. Frau ebenso Anlässe bot, sie von mir aus zu
beenden.

Allgemein betrachtet - NIEMAND muss sich für ein Ende einer Affäre erklären...niemand. Will ein/e Betrüger/in nicht mehr, will AF/AM nicht mehr, dreht sie/er sich um und geht.... Punkt. Menschlich
ist das fragwürdig.... moralisch nicht. Es gibt keine Moral innerhalb von Affären. Affären sind die
losesten Verbindungen zwischen zwei Menschen...NOCH loser, als eine Freundschaft. Das Bett macht es Affäre nicht fester. Wird eine Freundschaft gelöst, können ggf. Erklärungen dazu abgegeben werden...das geziemt sich aus meiner Sicht. Auf Affären trifft DAS nicht zu....denn verbrannte Erde gibt es eh schon genug - durch Lüge und Betrug an den Menschen, die ZUVOR (mal) die/der Liebste waren, mit denen ggf. Kin/er gezeugt wurden, die mal DAS Herzblatt waren.

18.08.2019 09:51 • x 4 #396


6rama9
Anna, du schaffst das schon. Da habe ich keine Zweifel. Wer einmal in seinem gedanklichen Prozess so weit ist wie du und nicht völlig emotional verdurstet ist, ist schon längst über dern Berg. Klar wird es die ein oder andere Verlockung noch geben, aber die wirst du wegstecken auch wenn's mal weh tut.

Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die mit der Vergangenheit nicht abschließen können und den schönen Zeiten hinterherheulen, aber diese Menschen finden sich in anderen Strängen des Forums wieder. Du dagegen scheinst das Kapitel aubgeschlossen zu haben. Ja, beim Gedanken zurück kommt wohl noch ein wenig Sehnsucht nach der unbeschwerten Affäre auf, aber mir kommt das eher vor, wie das Betrachten der Sonnenuntergänge auf Bali im Fotobuch: Schön war's, aber auch vorbei und wirkliche zählnen tut das Hier und Jetzt.

18.08.2019 10:25 • x 2 #397


paulaner
@Ex-Mitglied :
Du hast ja beschlossen, deine Affäre nicht zu beichten.
Ich hoffe ich darf dir einige Gedanken zu dem Thema Beichten oder Nicht schreiben?
Habe ich ein Ja vernommen? Super
Also, wie gesagt, meine Gedanken.

Wenn man eine Affäre hat, dann passiert ja eine Sache auf jeden Fall: Es wird Unehrlichkeit in die Beziehung gebracht. Geht ja gar nicht anders. Ist ja quasi Voraussetzung.
Also, so lange die Affäre läuft, ist man vollständig unehrlich zu seinem Partner. Lügen, Betrügen, Heile-Welt-Vorspielen, usw. usf.

Jetzt ist die Affäre irgendwann beendet. Wenn sie nicht aufgeflogen ist, dann stellt sich eben dann irgendwann die Frage, ob man es für immer geheimhalten soll, oder es, vielleicht auch später mal, beichten sollte.

Wenn man beschließt, es für immer zu verschweigen, dann bleibt diese Unehrlichkeit aber ja auch für immer in der Beziehung. Steht immer zwischen den beiden Partnern. Wenn es gut läuft, dann ahnt der betrogene Partner zwar nie etwas, aber strengenommen hintergeht man den Partner ja immer weiter.
Aber...für den, der die Affäre hatte, hat sich ja die Beziehung eklatant verändert. Er weiß etwas, das die Grundpfeiler der Beziehung betrifft, was der andere nicht weiß, nicht wissen darf. Das ist eine immense Schieflage. das ist keine Augenhöhe.

Ich bin selbst ja nicht in der Situation, aber ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das sich das für mich gut anfühlen würde. Dieses Wissen würde doch immer mitschwingen, wenn ich mit meinem Partner innig oder intim bin. Das muss nicht unbedingt das Vergleichen sein, nein, mehr so dieses Gefühl Wenn er/sie wüsste....
Ich glaube, dass dieses Verschweigen auf Dauer die Beziehung vergiften würde. Dazu käme die Angst, dass es doch irgendwann auffliegen könnte. Man braucht sich ja nur mal selbst verplappern. Ständig muss man vorsichtig sein.
Ich nenne das Die langen Schatten einer Affäre. Da hat man sich selbst, quasi ohne Not, sehr viel kaputtgemacht.

Was ist da die Lösung?
Ich weiß es nicht. Vielleicht tickst du da ja anders und bist dir sicher, dass diese Schieflage zu handlen ist. Keine Ahnung.

Die Alternative Beichten kann eben leider auch extrem leicht dermaßen nach hinten losgehen.
Wenn der Partner in der Hinsicht rigoros und konsequent ist, dann könnte es die sofortige Trennung bedeuten. Dieses Risiko ist man aber mit Eingehen der Affäre von vornherein (leichtfertig) sowieso eingegangen.

Aber auch, wenn der Betrogene, oder beide, eine Aufarbeitung versuchen, wird das alles nicht gerade einfach.
Ich bin der Meinung (und ich bin sicher, dass ich selber es auch nicht anders angehen würde), dass es, wenn man den Partner betrogen hat, wahnsinnig schwer ist, ihm die ganze Wahrheit zu unterbreiten. Man will den Partner, dessen Gefühle einen während der Affäre sehr wenig interessiert haben, plötzlich schonen, ihn nicht (unnötig(?)) verletzen. Darum tappt man in die Falle Nur das Nötigste. Da spielt natürlich auch die Angst mit rein, ob der mit einer schonungslosen Wahrheit überhaupt klarkommen würde. Vielleicht würde er sich gerade dann trennen.
Aber eigentlich entsteht dieses Nur das Nötigste natürlich am meisten aus einer Art Selbstschutz heraus. Man hat sich ja nun wirklich sehr anstandslos und illoyal dem Partner gegenüber verhalten. Und in diesen Spiegel mag man nicht so gerne schuaen. Ist menschlich.

Was heißt das aber? Die Unehrlichkeit setzt sich fast immer auch nach einer Beichte in irgendeiner Weise fort.
Und...fatal daran ist, dass der betrogene Partner so etwas meistens merkt, oder zumindest spürt.
Und das führt dann zu einer extremen Unsicherheit. Weil man eben nie weiß, ob das Gesagte vollständig ist, oder überhaupt der Wahrheit entspricht.
Natürlich gibt es Menschen, die es schaffen relativ easy, also ohne viele Informationen, über so etwas hinwegzukommen. Ist aber glaube ich eher selten.

Nach einer Beichte gibt es m.M.n. nur zwei Möglichkeiten die Beziehung wieder auf Augenhöhe zu bekommen:
Entweder schafft der Betrüger es, dem Partner vollständig das Gefühl und die Sicherheit zu geben, dass er wirklich ehrlich ist, so dass der irgendwann wieder vertrauen kann, oder es liegt dann eben am betrogenen Partner, ob er es schafft mit dieser Unsicherheit War das alles wirklich so? umzugehen und wieder eine tiefe und innige Beziehung mit seinem Partner zu leben. Dann ist es an demjenigen, der eigentlich gar keine Verantwortung für die Misere hat, das Ganze wieder in bessere Bahnen zu lenken.
Können nicht viele.

Ansonsten wird m.M.n. eine Beziehung auch Jahre später noch am Gift der Unehrlichkeit zerbrechen. Langsam, aber sicher.

Diese ganze Folgen macht man sich natürlich am Anfang, wenn man sich verliebt und das auslebt, überhaupt nicht bewusst.
Die langen Schatten einer Affäre.
Ist schon sehr zerstörerisch, was man da so leichtfertig anrichtet.

Sorry für die Länge...

19.08.2019 09:02 • x 3 #398


paulaner
Zitat von kuddel7591:
Was es hier für Ammenmärchen gibt - vor allem von AF - die sich NICHT in der Verantwortung sehen, AKTIV am Betrug ihrer Affären-Kerle an ihren EF beteiligt zu sein.... das ist echt zum lachen.

Für diesen Satz: Danke kuddel!

19.08.2019 09:30 • x 1 #399


darkenrahl
Zitat von paulaner:
Für diesen Satz: Danke kuddel!


Und ich danke dir @paulaner für den obigen Bericht, du sagst genau das was auch ich meine. Ich verurteile fremdverlieben nicht aber bin halt für die Wahrheit dem Partner gegenüber, ohne Wahrheit gibt es kein Vertrauen.
Und, ich verurteile die TE nicht, auch wenn es manchmal so aussieht.

19.08.2019 09:57 • x 2 #400


S
Zitat von paulaner:
Ich bin selbst ja nicht in der Situation, aber ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das sich das für mich gut anfühlen würde. Dieses Wissen würde doch immer mitschwingen, wenn ich mit meinem Partner innig oder intim bin.

Richtig paulaner, aber, diesbezüglich gibt es verschiedene Meinungen. Um das eigene Gewissen zu beruhigen, den Partner in eine, vielleicht tiefe Depression zu stürzen, die Ehe an die Wand zu fahren, den Kindern den Vater zu nehmen und alleinerziehende Mutter zu sein, dieser Preis ist meiner Meinung nach, einfach zu hoch. Die Afffäre ist beendet und damit sollte Schluß sein. Deshalb würde ich raten, über die Affäre, Stillschweigen zu bewahren.

19.08.2019 10:32 • x 2 #401


A
Was soll jetzt Anna machen? Volles Risiko oder verschweigen?
Zur Zeit würde ich nichts sagen, da die Affäre immer noch ein bisschen im Kopf rumschwirrt.

19.08.2019 10:33 • x 1 #402


paulaner
Zitat von Sonne100:
Um das eigene Gewissen zu beruhigen, den Partner in eine, vielleicht tiefe Depression zu stürzen, die Ehe an die Wand zu fahren, den Kindern den Vater zu nehmen und alleinerziehende Mutter zu sein, dieser Preis ist meiner Meinung nach, einfach zu hoch.

Ich habe ihr nicht geraten zu beichten. Ich habe ihr NICHTS geraten.
Ich habe einfach meine Sicht der Dinge dargestellt. Eher so Gedankenanstösse. Das, was kuddel das Kleingedruckte nennt. Die toxischen Folgen einer Affäre lange über die eigentliche Affärenzeit hinaus.

Ich kann und will der TE nichts raten. So vermessen bin ich nicht. Ich will mir nicht mal selbst vorstellen, was ICH in ihrer Situation machen würde. Puh, nee...

Aber, BTW: nicht jede Beichte dient automatisch ausschließlich dazu das eigene Gewissen zu beruhigen. Das finde ich zu eindimensional gedacht.
Natürlich kommt das oft vor, aber eben nicht IMMER.

19.08.2019 10:42 • x 2 #403


Löwin45
Zitat von paulaner:
Du hast ja beschlossen, deine Affäre nicht zu beichten.
Ich hoffe ich darf dir einige Gedanken zu dem Thema Beichten oder Nicht schreiben?
Habe ich ein Ja vernommen? Super
Also, wie gesagt, meine Gedanken.

@paulaner
Super beschrieben. Das sind auch meine Gedanken.

Es ist so schwierig zu raten, Beichte ja oder nein?.

Aber, so wie du, sehe ich es auch.
Es steht immer als Lüge zwischen den beiden Ehepartnern, wenn einer der beiden etwas so eklatant wichtiges weiß und verheimlicht und der andere ahnungslos bleibt.
Das ist immer die Wahl eines Einzelnen. Der andere Partner wird fremdbestimmt.

Zudem besteht immer die Gefahr, dass es doch noch rauskommt.

Nun, wenn ich meine Situation betrachte und mir vorstelle, dass ich erst Jahre später von der Affäre meines Mannes erfahren hätte.
Das wäre schlimm!
Mein Bauchgefühl/Instinkt, während der Affäre, schlug nicht sehr an, da ich mich zu der Zeit viel mehr mit mir selbst beschäftigte.
Dennoch, irgendwie bemerkte ich schon, dass er sich veränderte. Wir drifteten auseinander.
Er, der sich immer sehr um mich bemüht hatte, wurde immer unaufmerksamer und distanzierter.
Auch als die Affäre von ihm beendet wurde - bevor es aufflog - empfand ich ihn distanziert und oft launisch.
Als die Affäre dann aufflog, konnte ich sein Verhalten somit in Verbindung bringen.
Das half mir, mein späteres Vertrauen in mich selbst, wieder herzustellen.
Es half mir aber auch. meinen Mann nach-wie-vor authentisch zu finden.

Ob es meinem Mann überhaupt möglich gewesen wäre, wieder zur Tagesordnung überzugehen und seine ehemals liebevolle Aufmerksamkeit wieder herzustellen, bezweifle ich sehr.
Zudem, müsste ich die Zwischenzeit, wäre sie dann länger gewesen, als gelebte Lüge empfinden.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter...
Wäre die Affäre nicht aufgeflogen, gäbe es vermutlich sogar unsere Ehe nicht mehr.

Wenn ich meinen Mann heute frage, ist auch er froh, dass es kein Versteckspiel, keine Lügen mehr geben muss. Auch er hat diese Zeit als eine sehr lehrreiche und harte Zeit empfunden.
Aber, auch er sah es letztendlich als eine Chance für eine neue Ehe an, die wir ansonsten nicht gehabt hätten.

Aber, es stimmt ebenfalls, eine Beichte ist nicht unbedingt auch eine Chance. Es hängt immer davon ab, in wie weit sich der betrogene Partner darauf einlassen kann.
Ob er es verzeihen kann, es verarbeiten, wieder vertrauen kann...
Es wird ihn heftigst verletzen
Es sind viele Fragen, die die TE vorher nicht beantworten kann
Ja, sie kann die Weichen stellen: Offenheit, Ehrlichkeit, Liebe.
Dennoch bleibt ein Restrisiko.
Aber, ist sie nicht eh schon ein großes Risiko mit dem Beginn einer Affäre eingegangen?

Wenn ich mir die Frage stelle, ob ich es im Nachhinein nicht vorgezogen hätte, es vielleicht gar nicht erfahren zu haben...
Das ist nicht leicht.
Auf der einen Seite steht die traumatische Verletzung, als ich es erfuhr, meine vielen schlaflosen Nächte und Tränen, meine Ratlosigkeit, wie es weitergehen kann...
Aber auf der anderen Seite sehe ich meine wirklich sehr nahe, tiefe, vertraute neue Ehe, für die es sich gelohnt hat.
Somit würde ich diese Frage mit nein beantworten. Ich bin froh, dass ich es erfuhr.

19.08.2019 10:53 • x 1 #404


darkenrahl
Zitat von Sonne100:
Richtig paulaner, aber, diesbezüglich gibt es verschiedene Meinungen. Um das eigene Gewissen zu beruhigen, den Partner in eine, vielleicht tiefe Depression zu stürzen, die Ehe an die Wand zu fahren, den Kindern den Vater zu nehmen und alleinerziehende Mutter zu sein, dieser Preis ist meiner Meinung nach, einfach zu hoch. Die Afffäre ist beendet und damit sollte Schluß sein. Deshalb würde ich raten, über die Affäre, Stillschweigen zu bewahren.


An diese Sachen hat die TE auch nicht gedacht, als sie in diese Affäre ging, das alles hat sie da auch nicht berührt.

19.08.2019 10:58 • #405


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