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Liebeskummer-meine Affäre hat mich verlassen

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In jedem Beitrag finde ich etwas, was mich weiter bringt, danke sehr! Es muss ja nicht jeder von allem überzeugt sein. So wir ihr als unbeteiligte Dritte über mein Thema diskutiert, erinnert mich das an unsere kollegiale Fallberatung, dort diskutieren Kollegen und derjenige, der sein Problem vorgestellt hat, darf nur zuhören. Immer sehr erhellend!

05.07.2019 09:11 • #271


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@6rama9 Danke für den Hinweis auf den Test. Ich habe ja jetzt demnächst Urlaub, vielleicht befasse ich mich damit. Allerdings bin ich eher bei @Nachtlicht und @Andy17 .
Wenn ich deutlich narzisstischer Züge hätte, wäre ich ich sicher nicht erst jetzt in dieses Muster gerutscht, gefallen zu wollen. Ich hätte niemals vorher eine Affäre oder auch nur annähernd etwas, was man als Flirt oder so einordnen könnte.
Sicher gibt es in meiner Ehe oder in meinem Leben Punkte, die nicht ideal sind und als Katalysator gedient haben. Trotzdem war ich in erster Linie überfordert mit dem Chaos.
Irgendwo hat @gentle08 verschiedene Phasen vom Loslassen beschrieben. Da ist mir aufgefallen, dass ich eines nicht gemacht habe: bewusst mal den Tränen freien Lauf gelassen. Warum auch? Es war eine Affäre, ich habe betrogen, hatte Heimlichkeiten etc. da brauche ich doch nicht drum zu heulen, da sollte ich froh sein, dass es durch ist.....ich bin mir eher mit Vernunftargumenten gekommen. Auch wirkliche Wut hatte ich nicht.

08.07.2019 07:45 • #272


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Liebeskummer-meine Affäre hat mich verlassen

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Kurzes Update für alle diejenigen, die meinen Thread noch verfolgen und mir so wunderbar mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben:
Kein Kontakt mehr seit knapp 2 Wochen, meine Gefühle sind so gut wie weg und ich stelle fest, dass ich so langsam die Antworten auf meine noch offenen Fragen (die ich nicht gestellt habe, sind nur in mir aufgekommen während der Verarbeitungsphase) gar nicht mehr haben möchte.
Ich denke in diversen Situationen immer noch an ihn, aber wesentlich weniger. Und wenn ich mich dabei ertappe, fange ich sofort an, die Situation zu verändern.
So ganz bin ich ehrlicherweise noch nicht wieder in meiner Ehe angekommen, aber da versuche ich, mir keinen Druck zu machen. Ich bin sicher, es wird mir gelingen.

19.07.2019 11:58 • x 2 #273


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Neues Update und gerne auch bitte um Ideen/Ratschläge: nach Wochen der Kontaktsperre habe ich eine für mich abschließende Nachricht geschickt, in welcher ich mich für die gute Zeit die wir hatten bedankt habe und für mich jetzt abgeschlossen ist. Das wars. Also kein wir können Freunde sein oder so.
Ob er antwortet oder nicht ist mir egal, ich wünsche mir eher, er tut es nicht. Den Chat habe ich komplett gelöscht und den Kontakt verschoben. (Löschen geht nicht, da dienstliche Kontaktdaten).

Das ist auch wirklich so gemeint, ich habe keine Gefühle mehr für ihn. Inzwischen bin ich froh, dass es vorbei ist, dankbar für das Gute was ich hatte, aber noch dankbarer dafür, dass mir das harte Ende gezeigt hat, wie undiszipliniert ich bin und was wesentlich und wichtig ist in meinem Leben.

Was mich trotzdem irritiert: häufig schweifen meine Gedanken noch in seine Richtung ab, allerdings überhaupt nicht im ero.. Bereich oder auf gefühliger Basis. Sondern auf Gesprächsebene, insbesondere in Jobthemen oder übergreifenden Familienthemen (wir haben beide Pflegesituationen gehabt). Da merke ich, dass mir der Austausch fehlt.
Ich glaube allerdings nicht, dass ich das Verhältnis auf diese Gesprächsbasis zurückdrehen will, ich möchte -zumindestens erstmal für längere Zeit- überhaupt keinen Kontakt.

Konkrete Frage: warum kriege ich diese Gedanken nicht, weg, warum ist er noch so häufig präsent in diesen Themen? Wie schaffe ich es, diese Gedankenmuster umzukehren?

28.07.2019 07:24 • #274


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Du bekommst ihn nicht aus dem Kopf, weil er ein wichtiger Teil deines Lebens war oder ist? Vermutlich hättest du für ihn dein Leben ruiniert. Aber du bist auf dem richtigen Weg.
Weiß den Mann, dass du ihm geschrieben hast?

28.07.2019 08:51 • #275


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@Andy17 ein Teil WAR. Es wäre vermutlich einfacher, nur wütend zu sein oder ihm alle Schuld zuzuschieben, aber so ticke ich nicht. Die Erfahrung hat mir auch gute Erkenntnisse beschert und ich hab ja auch einen guten Teil Verantwortung daran zu tragen. Es war eben so, dass es nicht nur um 6 ging. Und der Teil der guten Gespräche - die wir ja auch vor Jahren schon hatten, fehlt mir gelegentlich. Und nein, er ist es nich wert, mein Leben zu ruinieren.
Mein Mann weiß von der ganzen Episode gar nichts und dabei will ich es auch belassen, auch wenn ich gelegentlich drauf und dran bin alles zu Beichten. Aber das würde alles nur schlimmer machen und nix helfen, denn die Episode ist definitiv rum.

28.07.2019 14:19 • #276


A
@Ex-Mitglied
Schreib deiner Affäre nicht mehr. Du hast jetzt wieder den Kontakt gesucht. Was ist, wenn er antwortet? Dann kommunizierst du wieder mit ihm und das scheint dir nicht gut zu tun, für deine Ehe ist dies ohnehin schlecht. Ansonsten schaut es doch gar nicht so schlecht bei dir aus, wenn man hier die anderen Geschichten im Forum vergleicht.

28.07.2019 15:19 • x 2 #277


Löwin45
Gib dir Zeit.
Es geht nicht mit der Brechstange.
Es dauert.
Auch das immer wieder in sich hineinhorchen: Was fühle ich noch für ihn? ist da noch etwas?..., lässt dich nicht zur Ruhe kommen.
Ich würde ihm auch nichts mehr schreiben.
Wozu soll das gut sein?
Es dient dir vermeintlich als Abschluss und ist doch eigentlich nur wieder eine Kontaktaufnahme - auch wenn du dir (vielleicht) keine Antwort erhoffst.
Zitat von Ex-Mitglied:
Das ist auch wirklich so gemeint, ich habe keine Gefühle mehr für ihn. Inzwischen bin ich froh, dass es vorbei ist, dankbar für das Gute was ich hatte, aber noch dankbarer dafür, dass mir das harte Ende gezeigt hat, wie undiszipliniert ich bin und was wesentlich und wichtig ist in meinem Leben.

Ehrlich gesagt, glaube ich, dass es für so eine Aussage noch zu früh ist - wie ja schon erwähnt.
Wenn es tatsächlich so wäre, würdest du dich nicht ständig selbst analysieren.
Aber, es ist sicherlich ein guter Weg dorthin.
Achja undizpliniert... oder nicht... spielt doch jetzt keine Rolle mehr.
Es ist Vergangenheit.
Wenn du etwas lehrsames daraus gezogen hast, dann war es wenigstens nicht umsonst.
Aber löse dich davon.
Es ist nicht mehr rückgängig zu machen.

Was fehlt dir denn (immer noch) in deiner Partnerschaft?
Was muss sich ändern?
Sprich es an - unbedingt?!
Zitat von Ex-Mitglied:
Konkrete Frage: warum kriege ich diese Gedanken nicht, weg, warum ist er noch so häufig präsent in diesen Themen? Wie schaffe ich es, diese Gedankenmuster umzukehren?

Genau, das meine ich!

Schreib ihm nicht mehr und versuche dich abzulenken, wenn deine Gedanken abdriften.
Es dauert eben einfach seine Zeit.

28.07.2019 16:16 • x 1 #278


E
Ganz lieben Dank für die Beiträge. Sicher richtig, ich sollte nicht mehr schreiben. Dann hoffe ich einfach mal, dass er nicht antwortet, dann komme ich sowieso drumherum.
Inzwischen ärgere ich mich auch schon wieder, dass ich das getan habe. Allerdings habe ich jetzt auch gefühlt einen Abschluss, fair und freundlich.
Und danke @Löwin45 dass Du mir Zeit zugestehst. Sagt meine Freundin auch. Und ich merke ja selber dass es besser wird. Es geht mir halt nicht schnell genug...
Und was mir fehlt? Diese tiefgründigen Gespräche. Mein AM war in der Hinsicht ein Feingeist, mein EM ist da eher rational aufgestellt. Aber dass weiß ich, dafür hat er viele andere gute Seiten und ist einfach mein emotionaler Ruhepol.

28.07.2019 19:01 • #279


A
Deine Freundin weiß von deiner Affäre?

28.07.2019 19:04 • #280


E
Ja klar @Andy17 sie war nahezu von Anfang an informiert...

28.07.2019 19:31 • #281


A
Und sie findet die Affäre gut? Sie ist ja auch ein Sicherheitsrisiko.

28.07.2019 19:36 • #282


6rama9
Dann hoffe ich mal sehr, dass sie nicht irgendwann einen Groll auf dich bekommt oder ihrem Freund/Mann davon erzählt oder nicht mal besoffen eine dumme Bemerkung macht oder oder oder. Jemanden zum Mitwisser zu machen ist so ziemlich das dümmste, das man machen kann.

28.07.2019 19:39 • #283


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Nein @Andy17 fand sie nicht. Sie hat sich aber mit der Moralkeule zurückgehalten. Sie war sehr hilfreich in der ganzen Zeit.
@6rama9 wir kennen uns über 30 Jahre und sind seitdem beste Freundinnen. Ich habe null Bedenken. Wir wissen alles voneinander. Ich von ihr genauso viel wie sie von mir.

28.07.2019 19:42 • #284


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Dann kennt sie aber deinen Mann auch recht gut. Du zwingst sie, ihn anzulügen, auch das nagt an einer Freundschaft.

28.07.2019 19:53 • x 3 #285


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