36

Liebeskummer - Affäre verlässt mich für andere

aequum
Zitat von Tisis:
Ich habe keine Angst, verlassen zu werden, ich möchte es nur einfach nicht. Mich hat die Sorge, dass es passieren könnte, noch nie wach gehalten oder dumme Dinge machen lassen.

Wie ist das zu verstehen?
Bedeutet das, dass wenn Dein Ehemann morgen die Trennung wollte, es Dir nichts ausmachen würde?

30.07.2024 14:39 • #31


T
Zitat von Feedback:
Das neue Spielzeug ist oft interessanter, jünger, schöner, besser als das bekannte Du könntest entspannt sein und ihn und seine Wünsche ...

Weg 1 habe ich versucht, doch der Schmerz war einfach zu stark. Deshalb jetzt leider erstmal Weg 2 ... Wobei wir uns da leider jetzt auch erstmal im Streit getrennt haben, weil bei uns beiden die Gefühle hochkochten. Nichts Schlimmes, was sich nicht irgendwann durch ein ruhiges Gespräch wieder aus der Welt schaffen lässt, aber ich glaube tatsächlich mittlerweile, dafür sind wir beide gerade nicht so weit. Und ich merke, so schade ich es finde, die Kontaktsperre tut mir gerade besser, als der Kontakt zu ihm. Denn der Kontakt hat Schmerz immer aufs neue getriggert, jetzt hab ich das Gefühl, ich kann emotional auch irgendwann zur Ruhe kommen.

30.07.2024 14:40 • x 1 #32


A


Liebeskummer - Affäre verlässt mich für andere

x 3


C
Zitat von Tisis:
Es war das erste Mal in über 15 Jahren, dass ich mich verliebt habe. Das hatte ich so nicht geplant, es sollte eigentlich eine lockere F+ werden, aber es war gegenseitig und mein Mann sagte, es ist in Ordnung für ihn, wenn ich dem nachgehe.

Ich kann deine Situation gut nachempfinden, da meine Frau und ich ein sehr ähnliches Modell leben, wie dein Mann und du: Eine polyamore, hierarchische Beziehung mit uns beiden als gegenseitige Erstpartner. Meine Frau hat sich auch in den anderen Mann verliebt... ihre Auszeit vom Alltag, wie sie ihn von Zeit zu Zeit nennt. Bisher schaffen wir es innerhalb dieses Drei-Ecks (das von Zeit zu Zeit auf meiner Seite zum Vier-Eck wird) so zu manövrieren, dass wir nun seit einem Jahr in einem guten Gleichgewicht sind.

Meine Frau würde sicherlich fürchterlichen Liebeskummer empfinden, wenn ihr Zweitpartner Schluss machen würde. Wir haben allerdings die Vereinbarung und Erwartung, dass der Partner den jeweils anderen auffängt, wenn es zum Äußersten kommt. Ich denke, du wirst durch diesen Liebeskummer hindurch müssen. Es wird noch ein paar Tage und Wochen weh tun, aber du wirst aus diesem Tal hinausklettern können. Wie kam es denn, dass du dich verliebt hast und warum hast du zu diesem Zeitpunkt nicht die Notbremse gezogen. War verlieben denn im Rahmen der Vereinbarung zwischen dir und deinem Mann?

Eine Warnung: Überfordere deinen Partner nicht mit deinen Sorgen sonst kann es sein, dass er die offene Beziehung in Zukunft so nicht mehr weiterführen möchte.

30.07.2024 14:41 • #33


T
Zitat von aequum:
Wie ist das zu verstehen? Bedeutet das, dass wenn Dein Ehemann morgen die Trennung wollte, es Dir nichts ausmachen würde?

Nein, es bedeutet, dass ich keinerlei Angst habe, verlassen zu werden. Natürlich wäre ich am Boden zerstört, würde es passieren, aber es ist nichts vor dem ich mich fürchte. Wenn er mit seiner bildhübschen Arbeitskollegin abends weggeht, wünsche ich ihm viel Spaß und kann ruhig einschlafen, auch wenn er noch nicht wieder da ist. Weil ich mich eben nicht davor fürchte, dass er mich verlassen wird. Wenn du es so willst: ich habe viel zu viel Vertrauen, um deshalb Angst zu fühlen.

30.07.2024 14:46 • x 2 #34


C
Zitat von Tisis:
Nein, es bedeutet, dass ich keinerlei Angst habe, verlassen zu werden. Natürlich wäre ich am Boden zerstört, würde es passieren, aber es ist nichts vor dem ich mich fürchte. Wenn er mit seiner bildhübschen Arbeitskollegin abends weggeht, wünsche ich ihm viel Spaß und kann ruhig einschlafen, auch wenn er noch nicht wieder da ist. Weil ich mich eben nicht davor fürchte, dass er mich verlassen wird. Wenn du es so willst: ich habe viel zu viel Vertrauen, um deshalb Angst zu fühlen.

Das ist erschreckend genau auch mein Empfinden. Aber ich glaube das ist schwer nachzuvollziehen für viele Menschen und ich musste mich Hunderte von Seiten der Unterstellung erwehren, dass ich unter Verlustangst leiden würde. Ich habe das genauso wenig, wie du... und ich glaube das ist eine Grundvoraussetzung für polyamore Konstellationen.

30.07.2024 14:55 • x 1 #35


T
Zitat von carlos7:
Wie kam es denn, dass du dich verliebt hast und warum hast du zu diesem Zeitpunkt nicht die Notbremse gezogen. War verlieben denn im Rahmen der Vereinbarung zwischen dir und deinem Mann?

Und war beiden klar, dass man Emotionen nicht steuern kann. Man verliebt sich auch in monogamen Beziehungen fremd, sowas ist keine Absicht. Als ich merkte, dass wir beide Gefühle entwickelten, habe ich mir meinem Mann darüber gesprochen und hätte er da eine Trennung von mir verlangt, ich hätte es schweren Herzens gemacht. Dem war aber nicht so, aber fragte lediglich, ob ich die ganze Sache etwas langsamer angehen könnten, damit er sich besser an die neue Situation gewöhnen könne. Habe ich gemacht, und alles ist gut geworden.

Ich gebe mir wirklich große Mühe, ihn nicht zu überfordern und da kommt mir zugute, dass er mittlerweile klar benennen kann, wenn das Thema für ihn für den Tag durch ist. Und da halte ich mich dran und chatte dann Freundinnen voll ...

30.07.2024 14:56 • x 1 #36


T
@carlos7 Ja, genau das ist es. Ich war einfach schon immer so, nie misstrauisch gegenüber den Menschen um mich herum, wenn sie erstmal mein Vertrauen erhalten haben. Und ich habe auch einfach ein neutrales Gefühl, wenn er sich mit einer anderen trifft. Ob sie nun Schach spielen oder S. haben, was sie machen, wenn ich nicht da bin, betrifft mich einfach nicht.

30.07.2024 15:03 • x 1 #37


T
Ich fahre heute einen guten Freund besuchen und habe extra das T-Shirt angezogen, das ich bei meinem ersten Treffen mit meinem AM trug und er so schön an mir fand. Um diesen Shirt eine neue Erinnerung zu schenken. Aber es ist schwer ...

Außerdem hält der Zug auf dem Weg dahin an seiner Haltestation. Schon beim Gedanken daran wird es hart im Magen. Aber ich glaube, ich muss lernen, das durchzustehen.

30.07.2024 15:05 • x 1 #38


C
Zitat von Tisis:
Und war beiden klar, dass man Emotionen nicht steuern kann. Man verliebt sich auch in monogamen Beziehungen fremd, sowas ist keine Absicht. Als ich merkte, dass wir beide Gefühle entwickelten, habe ich mir meinem Mann darüber gesprochen und hätte er da eine Trennung von mir verlangt, ich hätte es schweren Herzens ...

Du bist nicht zufällig meine Frau? Zumindest scheinst du ihr Alter Ego zu sein. Ich finde die Ähnlichkeit frappierend auch wenn ihr aus anderem Anlass die ehe geöffnet habt, wie mir scheint.

30.07.2024 15:19 • #39


T
Zitat von carlos7:
Du bist nicht zufällig meine Frau? Zumindest scheinst du ihr Alter Ego zu sein. Ich finde die Ähnlichkeit frappierend auch wenn ihr aus anderem ...

Ich bin halt 100% ehrlich in meinen Beziehungen, auch wenn es mir erstmal Nachteile bringt. Denn ich glaube, das ist die einzige Möglichkeit, keinen Scherbenhaufen zu hinterlassen. Für Spielereien ist mir meine Ehe zu wichtig ... Und, um noch eine Gemeinsamkeit zu teilen - ich habe mal in deinen Thread reingelesen - ich habe auch keinen Freundeskreis direkt am Wohnort, mein Mann sehr wohl. Auch deshalb war es natürlich einfach schön, dass es da jemanden nur für mich gab ...

Ich finde es übrigens sehr angenehm, hier auch mit jemanden zu sprechen, der meine Erfahrungen teilweise teilen kann

30.07.2024 15:30 • x 1 #40


C
Zitat von Tisis:
Ich finde es übrigens sehr angenehm, hier auch mit jemanden zu sprechen, der meine Erfahrungen teilweise teilen kann

Die Ehre ist ganz meinerseits

30.07.2024 15:31 • x 1 #41


A
Oje, tut mir leid für dich! Lieben kann man mehrere Menschen - wär schlimm, wenn nicht. Und man kann auch verschiedene Situationen genießen. Und damit kann man auch unterschiedliche vielfältige Verlust-Schmerzen erleiden. Ist ja klar.

Ich glaube, es wäre wichtig für dich, aufzudröseln, fehlt dir der Mann als Lover, als Mensch, gehts dir um den Ausgleich, den Verlust der schönen Stunden - oder zwickt dich (auch) dein Ego? Also weil er dich ersetzt hat. Letzteres zwickt oft am meisten, das Ego kann schon furchtbar heulen, lässt sich aber auch mit Einsicht am einfachsten wieder lösen.

Also, geh in dich und drösel mal deine Gefühlswelten auf! Was ist es. Je mehr man etwas aufdröselt, umso einfacher kann man das Emotions-Knäuel auch lösen. Alles Gute!

30.07.2024 15:37 • x 3 #42


F
Es ist gut wenn du dich auf die haben Seite konzentrierst und nicht auf das was du verloren hast.

Du hast immernoch deinen Mann der dich liebt und dir alle Freiheiten schenkt. Du hast Freunde und Verwandte. Du kannst deine Freizeit für Hobbys Interessen oder Freunde nutzen die etwas zu kurz gekommen sind oder du datest ein wenig nur für den Nervenkitzel.

Genieß das Leben.

30.07.2024 15:47 • #43


Sitamun
Zitat von Tisis:
Es gab sehr viele Versprechen seinerseits, dass selbst wenn einmal eine andere kommen würde, er sich sehr viel Zeit lassen würde, wir das vernünftig machen, keine Kurzschlussreaktion. Er uns nicht aufgeben würde, außer er sich wirklich absolut sicher ...

Und das hat er sicher auch damals so gemeint.

Aber dann hat es ihn voll erwischt und ich verstehe, das er dem nachgibt, besonders wenn er und sie dann Monogamie leben möchten. Du hast ja deinen Mann. Wieso sollte er da widerstehen, warten, sich zieren? Wem soll das nützen.

Dir hätte es so oder so weh getan. Und das ist auch ok.

Zitat von Tisis:
Aber verdammt, musste er es mir denn so schwer machen?

Macht er doch nicht. Es war ein schneller Cut, sehr klar. Kein Geiere. Das ist besser.

Und wütend kannst du gerne sein. Aber warum?

Trauere und lass. Das bringt dir mir.

30.07.2024 18:07 • #44


E
Zitat von Tisis:
Deshalb wundert mich gerade dieser starke Liebeskummer so sehr. Ich dachte, der kommt nur bei starker Verliebtheit

Du hast die Erfüllung deiner Träume mit ihm erfahren, er war das Puzzelteil, das es perfekt macht. Nun fehlt das. Das ergibt ähnliche Emotionen, wenn es weg ist.
Zitat von Tisis:
Das führte zu wunderschönen, offenen Gesprächen ... und eine ganze Menge Zündstoff.

Ich erstelle jetzt mal eine These: wenn du die Ehe geöffnet hättest, um einen Mann zu treffen, der Ruhe ausstrahlt, gehe ich davon aus, dass der Schmerz des Loslassens weniger dramatisch ausgefallen wäre. Diese Dynamik, diese sprühenden Gespräche sind wie ein Impuls dafür, dass du lebst, dass du da bist. Dieser Part fällt jetzt erst einmal weg. Der große Anker, den dein Mann darstellt, der bleibt, der ist dir wichtig. Von daher siehe es so, das sprühende, aufregende ist gerade weg, diesen Verlust spürst du und das macht dich traurig.
Zitat von Tisis:
Darf ich fragen, woher deine Aggressivität bei diesem Thema kommt?

Da sitzt ein kleiner frustrierter Kerl hinter dem Account. Einfach ignorieren.

31.07.2024 16:43 • #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag