Mein Umgang mit dem anderen Geschlecht, immer begleitet von Flirteinheiten, wenn mir was gefällt. Ich werde mehr ich, als es in den letzten Jahren je war.
Man fördert, was man liebt. Man macht Komplimente, vertragen können wir es alle. Kein Trennungsopfer kommt ohne Zuspruch aus. Auch wenn man noch hinfällt, dann steht man wieder auf, ob man den Partner fürs Leben findet?
Ich hab ihn gefunden, in mir. Begleitung, möglich, doch ob diese genug Humor, Verständnis oder Coolness hat? Wir tragen unsere Verletzung ja nicht auf dem Revers und zeigen dies jedem. Aber flirten hilft mir, deswegen muss nicht jedes Opfer sich beklemmt fühlen, Ich will nur spielen, mich fühlen und wieder ich werden.
So husch, husch ins Körbchen, neuer Mann, neues Glück oder Ehe ..vorstellbar, aber nicht real. Möglich, lieber ambulante Versorgung, statt stationäre, dann oft statische Belastung.
Es geht weiter. Weiter weg von diesem traumatischen Vorfällen, meine Begleitung in all der Zeit war Musik, half mir zu trauern, zu realisieren, zu träumen, zu hoffen und zu leben. Mit Musik kann ich besser fokussieren, was mir wichtig ist. Ich liebe inzwischen mein Leben wieder, hadere nicht mit Steinen, die im Weg liegen, es wird seinen Grund haben. Man lernt ja nie aus. Ich blende den Alltag aus, achte auf Kleinigkeiten. Besuche Freunde, komme mehr herum in den letzten zwei Jahren, als in all den Jahren davor. Treffe sehr liebe Menschen, jeder ein Juwel für sich, leuchtend und besonders.
Auch, wenn ich mich zurück ziehe, bleibt der Glanz derer, die für sich leuchten. Nehme mir die Freiheit, ganz ich zu sein. Der Rest, Schulterzuck, kommt bestimmt. Denn wenn ich schweige, muss es nicht zwingend belastend sein, oft ist man in sich im Frieden und da ist Stille willkommen. Und auch der oft besungene Liebeskummer zeigt Wege auf, auf sich besser zu achten und wert zu schätzen. Oft sind die kleinen, unbeachteten Dinge der Schöpfung, das was es ausmacht, Ich zu sein.
Ich bin ok, nicht schlechter oder besser, nur eben ich.
Vielleicht ist man dem Ex auch Zuviel, Zuviel innere Stärke, einen Punkt, den man nicht zerstören kann. Stärke, die sich findet, wenn man sich wieder selbst fühlt. Ohne diese Stimmen, dieses Flüstern was oder wer man ist. Es war eine harte Erfahrung, aber umgebracht hat sie mich nicht.
Lebe im heute, weil es kann morgen schon zu Ende sein.
16.04.2019 05:01 •
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