Hallo,
bin ganz neu hier und bin auf diese Seite gestoßen. Bzw. wollte ich etwas finden im Net, was mein Schmerz mich erträglicher erscheinen und verstehen lässt.
Mit Neugierde habe die Beträge von Avamoon gelesen und musste tausend Parallelen erkennen.
Meine Freundin (27 J).. naja.... jetzt meine Ex- Freundin hat sich vor drei Wochen von mir getrennt. Und wie fast jeder von uns, leide ich wie ein geprügelter Hund.
Wir waren zwei Jahre zusammen. Von meiner Seite aus eine schöne Zeit. Das Problem ist, bin ich. Ich kann nicht so Gefühle zeigen und auch nicht zulassen. Sie dagegen ist sehr gefühlsbetont und zeigt es auch, was ihr sicher vorstellen könnt, eine Belastung für jemanden sein kann, wenn Gefühle nicht so erwiedert werden.
Vor ein Halben Jahr habe ich gemerkt, unsere Beziehung ist in Gefahr und hatte beschlossen darüber zu reden. Über mich und meine Unzulänglichkeit Gefühle zu Zeigen. Sie war die erste Frau, mit der ich offen so reden konnte. So vieles. Habe ihr gesagt, das ich ein Problem habe und nicht weiß was Liebe ist bzw. wie sich das anfühlt. Wir haben viel geredet.
Wir beschlossen, dass ich eine Therapie mache - um zu ergründen warum ich so eine Mauer um mich gebaut habe. Sie versprach mir die Zeit die ich brauche. Bei der Therapie kam heraus, dass das ganze bei mir schon über 20 Jahre eine feste Mauer sich gebaut hat. Während ich daran seit ein halben Jahr arbeite und fortschritte erziehle, zog sie sich immer mehr zurück von mir. Sie würde quasie zu dem, wie ich immer zu ihr war vorher. Nicht mehr die Liebe gezeigt.
Tja.. und vor genau drei Wochen brach eine Welt für mich zusammen. Sie sagte, sie könne nicht mehr. Sie hat ihre eigene Probleme (zb. Knie Operation) und wisse nun selber nicht was in Ihr vorgeht. Sie könne auch keine Zukunft mehr mit mir vorstellen. Und auch Zeit zum Nachdenken braucht sie. Aber ich glaube sie hat mit mir abgschlossen.
Jetzt nach so vielen Sitzungen und vor der Trennung war mir plötzlich klar, was sie mir bedeutet. Das sie mein Leben ist. Meine Stütze. Und ich wusste endlich wie sich Liebe wirklich anfühlt.. Das ganze von innen, aus dem Herzen und nicht mit Kopf. Mir wurde sovieles klar. Und dann.. Tschuldige - ich muss wieder weinen.. Nie im Leben habe ich so viel geweint wie in den letzten Wochen.
Das schlimmste sind teilweise die Erinnerungen an das erlebte mit Ihr. Es versetzt mir ein Kloß im Hals. So viele schöne Dinge erlebt. Und jetzt.. alles vorbei. Es ist so unbegreiflich. So unverständlich. Gemein. Ich hasse das Leben. Ich habe doch gekämpft. Was getan für uns. Und das soll der Preis sein?! Ich kann nicht schlafen, nicht Essen. Muss ständig an sie denken an mein Schatz. Und es tut soooo weh.
Aber wahrscheinlich habe ich das auch verdient. Die Hauptschuld trifft auch mir allein. Und jetzt bin ich allein. Ohne sie bin ich ein niemand. Nur irgendein Regentropfen im Regen. Ich war abhängig von ihr. Und falle immer weiter ins Loch. Wo die dunkelheit immer dunkler wird. Und soll ich euch was sagen. Ich will auch gar nicht mehr raus. Ich habs einfach verdient so zu enden.