Hallo zusammen!
Einige von Euch kennen mich vielleicht noch. Ja, ich bin immer noch hier. Mein Zuhause für lange Zeit war dieses Forum und immer noch schau ich ab und an hier vorbei und lese klammheimlich mit.
Ich kenne den Schmerz, der hier waltet. Die Intensität, mit der alle Beteiligten hier sind.
Ich habe lange gebraucht, um da zu sein, wo ich jetzt bin. Habe mich und mein Leben im Griff. Bin zufrieden - nach 1,5 Jahren nach der Trennung auch nicht sonderlich überaschend. Habe nichts Neues angefangen, will das nicht (kein Vertrauen auf Ehrlichkeit usw) - und es ist gut so (um mit einem bekannten OB zu sprechen)
Aber nun erreicht mich heute eine Nachricht, die für mich sowieso jeden Gedanken an Kummer, nur (Achtung: Provokation) weil ein Mensch sich von mir verabschiedet hat, die Freundschaft mit Füßen trat, mir weh getan hat und meint, mit einem anderen Menschen glücklicher sein zu können, sich von mir verabschiedet hat, klein und nichtig erscheinen lässt. Ein mir guter Freund, ein wertvoller Mensch und Faminilienvater, ist unheilbar erkrankt....
Alles, aber auch Alles ist nichts dagegen. Ich bin zutiefst traurig, fassungslos, erschüttert...
Will nur sagen: Wenn ein Mensch von uns geht, der bis dahin an unserer Seite stand ist das schlimm. Klar. Unbeschreiblich. Schwer. Anstrengend. Neu. Beängstigend. Das Leben jedoch geht weiter. So oder so. Aber, wenn ein Mensch stirbt, ist das alles andere verdrängend. Endgültig. Die Relativierung auf die eigene einzige Existenz, die wir haben....
Ich werd mich heut Abend betrinken. In Gedanken versinken. Draußen ist es jetzt dunkel, so wie in meinem Herzen.
Gruß
Ralf
18.03.2003 19:09 •
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