Hallo,
bin jetzt seit fast 3 Jahren getrennt von meiner Partnerin, wir heben eine gemeinsames Kind 9 Jahre und waren 14 Jahre zusammen. Die Schwangerschaft kam ungeplant, nachdem sie für 4 Wochen in Urlaub war und in der Zeit ich gemerkt hatte, wie sehr ich sie vermißte. Die Beziehung war vor der Reise etwas kritisch. Nach einigen Überlegungen haben wir uns für das Kind entschieden.
Emotional war ich allerdings noch nicht ganz auf ein Kind eingestellt und auch sie war wohl unsicher, ob unsere Beziehung (noch?) fest genug ist.
Erst mit der Geburt erlebte ich das phantastische Gefühl ein Kind zu haben.
Nach der Geburt konzentrierte sie sich ganz auf die Erziehung, sie ist freischaffende Künstlerin und muß nicht arbeitengehen.
Ich hatte mein Studium aufgegeben und ging arbeiten. Also ein ganz normales Rollenverteilen. Wir lebten zusammen in dem Haus meiner Eltern (verstorben) und finanziell ging es uns normal.
Irgendwann fing sie an, mir ihre Abhänigkeit vor zu werfen.
Die Beziehung war stark belastet, keine Gefühle, kein S. und in der Erzeihung waren meine Argumente nicht sehr gefragt.
Gespräche über Gefühl, Beziehung, Zukunft wurden eher abgeblockt. Ich fühlte mich total abgelehnt und ungeliebt.
3 bis 4 Jahre lebten wir in dieser Situation.
Das kleineste Übel, den ätzenden Job gab ich auf und schlug vor, einen Rollentausch zu testen. Wurde aber kategorisch abgelehnt. Also neuen Job gesucht, großes Glück gehabt und ich fühlte mich etwas besser.
An der Beziehung hat sich leider nichts verändert und ich schlug vor, mir für eine Zeit ein Zmmer zu suchen.
Sie wollte nicht in diesem Haus wohnen bleiben, es gab Vorwürfe wegen unserem Kind, wie ich mir das vorstelle, usw.
Es verging wieder fast 1 Jahr. Es gab Streß, wann etwas verändert wird, Vorwürfe wie ich mir das vorstelle.
Emotional war gar nichts mehr von ihr zu spüren, weder Trauer, Wut oder sonst was.
Sie zog mit unserem Kind aus. Die Situation wurde entspannt, mein Verhältnis zu unserm Kind wurde super schön und ich dachte auch zwischen uns bestünde noch ein Chance.
Eher aus Zufall bekam ich mit, daß sie eine neuen Partnerschaft hat. Es war einfach furchtbar. War mit unserem Kind unterwegs, habe sie mit Mühe bei der Mutter abgegeben.
Vollkommen verzweifelt ihr meine Gefühle gestanden.
Dachte an Suizid, mußte in eine Klinik.
Dort lernte ich eine nette Frau kennen, wir hatten eine Beziehung für 3/4 Jahr. Für mich war das aber viel zu früh und die Beziehung war etwas belastet durch die Kinder. Ging zu Ende und ich viel sehr tief.
Sie war auch wieder Single, fragte mich nach Hilfe bei ihrer Kunst, PC, Auto und so und ich wußte wieder was ich mir wünsche.
Unser Kind ist fast jedes Wochenende bei mir.
Seit ein paar Monaten hat sie einen neuen Freund, unser Kind reagiert schwierig, mag ihn nicht, macht ihr wohl Vorwürfe und sie läßt es an mir aus. Ich nehme sie wirklich in Schutz.
Unser Kind möchte sehr oft zu mir, aber sie will den Umgang nur aufs Wochenende beschränken und wirft mir vor, wenn ich das nicht unterstützen würde. Ich kann oft nicht mehr. Unser Kind klagt, daß sie lieber bei mir wohnen möchte, nicht zurück möchte und ich bin fertig.
Und trotzdem werde ich die verdammte Illusion nicht los, das wir irgendwann wieder zusammen kommen.
Ist das Liebe oder krank?
bico
18.12.2001 12:15 •
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