ClayXmore
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Melli96
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KBR
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Zitat von ClaudiaS:Hi,
ich rede jetzt mal als Betroffene. Das gleiche musste ich auch mitmachen.. Nur mit dem Unterschied das mir nichts aufgefallen ist. Er war immer liebevoll, aufmerksam etc..
Dann am 1. Weihnachtstag trennte er sich von mir mit der gleichen Begründung. Ich bin bodenlos gefallen. Jetzt habe ich es gut verkraftet. Wir reden auch wieder miteinander.
Ich werfe ihm nicht vor, das er mich verlassen hat. Nein.
Aber er hat schon länger dieses Gefühl gehabt und sich nicht getraut mit mir darüber zu reden.. und er ist 46 Jahre.
Das werfe ich ihm vor!
Daher kann ich dir nur raten mit ihr darüber zu reden. Es wird für beide Seiten schmerzhaft sein. Aber wenigstens ehrlich.. Das muss sie dir doch wert sein, oder?!
ClayXmore
Zitat von KBR:Meine Jugendliebe und ich trennten uns nach 4 Jahren, als ich so alt war wie Du. Bis dahin waren wir von außen betrachtet das perfekte junge Paar. Vordergründig war für die Trennung etwas Banales ausschlaggebend.
Aber ganz wirklich waren wir zu dem Zeitpunkt an einem Scheideweg. Wir mussten uns entscheiden, ob wir uns für immer (was auch immer dieses Immer heute bedeutet) mit allen Konsequenzen von Zusammenleben, Hochzeit über Familie binden wollten, obwohl wir über die Jahre eigentlich ein eher geschwisterliches oder freundschaftliches Verhältnis entwickelt hatten, oder ob wir vom Leben noch etwas anderes wollten.
Zum Glück erwarteten wir anderes! Denn wenn ich ihn heute manchmal sehe, denke ich DAS hätte mein Ehemann sein sollen? Und dann mache ich mich aus dem Staub möglichst, bevor er mich gesehen hat. Gut, dass das Leben es anders mit uns vor hatte. Wir haben uns vollkommen unterschiedlich entwickelt.
Vielleicht ist es etwas ähnliches, das Dich bewegt. Das Gefühl der Endgültigkeit, obwohl Du noch so jung bist und das Leben noch mit anderen Erfahrungen als fester Bindung lockt.
Kuraina
ClayXmore
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Zitat von Kuraina:Ich bin in einer vergleichbaren Situation. Es sind zwar 5 Jahre und ich bin bereits in seine Stadt gezogen (getrennte Wohnungen), aber plötzlich hat man Angst.
Das ist, glaube ich, ziemlich normal. Seid ihr denn sehr unterschiedlich? Habt vielleicht eine ganz andere Vorstellung von der Zukunft oder dem Alltag?
Das war nämlich bei uns der Fall. Ich habe mir mit der Trennung verdammt schwer getan und ihn alleine durch meine Unsicherheit und ein Tag ja und ein tag nein sehr verletzt und verunsichert. Es ist toll, dass du offen mit deiner Freundin darüber redest.
Aber lass dir gesagt sein - du hast noch Zeit. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich hatte immer diesen Traum von der Heirat der Jugendliebe. Meinen jetzigen Ex kenne ich jetzt seit 10 Jahren. Er hatte Beziehungen und ich hatte welche, wir haben als Freunde die Hochs und Tiefs unserer Kindheit und Jugend geteilt, ehe wir zusammengekommen sind.
Selbst nach 5 Jahren, selbst, als es mir ging wie dir, haben uns noch alle gesagt, was für ein schönes Paar wir sind, dass wir immer noch so verliebt wirken...
Aber soll ich dir was sagen?
Ich war todunglücklich damit. Es hat nur niemand gesehen.
Was mir zu denken gibt, ist, dass du Beziehungen und deren Ende gar nicht zu verarbeiten scheinst. Ich meine, natürlich macht man das nicht gerne, es gibt spaßigeres. Unkraut jäten zum Beispiel oder Zahnarztbesuche.
Aber das gehört doch dazu. Reflektieren ist unglaublich wichtig.
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