Liebe für Dummies

B
Oder : wie du dich beziehst, auf jemanden oder etwas.

Eine Interpretation des Vigyan Bhairav T a n t r a

Ein Paar Dinge zur Einführung. Die Welt von der hier gestrochen wird ist nicht intellektuell. Sie ist nicht philosophisch. Ideologie ist für sie bedeutungslos. In ihr geht es um Methoden und Techniken, ganz und gar nicht um Prinzipien. Sie ist existenziell. Es ist also keine Philosophie. Es hat nichts mit intellektuellen Fragen und Problemenstellungen einer Bezeihung zu tun. Es hat nichts mit dem warum der Dinge zu tun. Es hat etwas mit dem wie zu tun- nicht damit, was Wahrheit ist, sondern wie man zu Wahrheit gelangt. Philosophie zu verstehen, ist nicht schwer. Wer Sprache und Begrifflichkeiten versteht, der kann Philosophie verstehen. Man braucht sich nicht zu ändern.
Du kannst, so wie du bist, Philosophie verstehen, aber nicht die Liebe. Es ist kein intellektuelles Konzept, es ist eine Erfahrung. Solange du für diese Erfahrung nicht offen, bereit, verwundbar bist, kann sie dich nicht erreichen. Philosophie ist Verstandessache. Nur der Kopf ist nötig, du brauchst deine Gesamtheit nicht dazu. Liebe fordert dich in deiner Gesamtheit, mit Haut und Haaren. Es ist nicht fragmentarisch. Es bezieht alles mit ein. Liebe schließt ein, Hass schließt aus.

Tun ist Wissen, und ein anderes Wissen gibt es nicht. Solange du nicht aus einem anderen Blickwinkel siehst, können keine wahren Antworten gegeben werden. Es können zwar Antworten gegeben werden- es sind aber alles Lügen. Alle Philosophien sind Lügen. Ob du einer Philosophie glaubst oder nicht, sie wird dich nicht verändern. Du bleibst wie du bist. Du bleibst der gleiche, denn sie berührt dich nicht im geringsten.
Die Sprache der Liebe ist völlig anders. Die Sprache der Logik ist aggressiv und streitsüchtig. Ich habe recht und du hast unrecht, also muss ich beweisen das ich Recht habe und du nicht Recht hast. Du bist mir egal, mir ist allein mein Ego wichtig. Mein Ego hat immer recht.
In der Sprache der Liebe geht es mir nicht um mein Ego, es geht mir um dich. Es geht mir nicht darum, etwas zu beweisen, dich zu überzeugen und mein Ego zu stärken. Es geht mir um dich.
Logik wird immer intellektuell sein. Argumente, Begriffe und Grundsätze sind wichtig.

In der Sprache der Liebe ist das Gefäß, dass Wort, nicht so wichtig. Der Inhalt, die Botschaft ist wichtiger. Es ist eine Zwiesprache von Herz zu Herz, nicht eine Diskussion von Kopf zu Kopf. Es ist keine Debatte, es ist eine Kommunion.
Ein sich beziehen.
Die Begierde kennt keine Mysterien, sie ist ein einfaches biologisches Spiel. Jedes Tier, jeder Vogel, jeder Baum kennt es. Diese Liebe, in der es Mysterien gibt, muss mit Sicherheit etwas völlig anderes sein als die Liebe, mit der ihr normalerweise vertraut seid. .
Diese Liebe, die euch mit der Wahrheit selbst in Berührung zu bringen vermag, entsteht nur aus dem Bewusstsein-nicht aus dem Körper, sondern aus dem innersten sein. Begierde entsteht in eurem Körper, Liebe entsteht in eurem Bewusstsein. Weil aber die Menschen ihr Bewusstsein nicht kennen, setzt sich dieses Missverständnis immer weiter fort. Deswegen halten sie die Begierde ihres Körpers für Liebe.

Liebe ist kein Akt; sie ist nicht etwas was man macht. Wenn man sie macht, ist es keine Liebe. Tun hat mit Liebe nichts zu tun. Liebe ist ein Seinszustand, kein Handeln. Niemand kann 24 Stunden ununterbrochen etwas tun. Jedes tun ermüdet und man wird gelangweilt. Dann muss man sich entspannen. Wenn du Liebe also tust, wirst du dich im Hass entspannen müssen, denn man kann sich nur ins Gegenteil hinein entspannen. Darum ist unsere Liebe immer mit Hass vermischt. In einem Moment liebst du und schon im nächsten Moment hasst du die selbe Person. Die selbe Person wird zum Objekt sowohl der Liebe als auch des Hasses. Da liegt der Konflikt aller Liebenden. All dieses Unglück existiert, weil eure Liebe ein Akt ist. Du kannst verliebt sein, aber du kannst Liebe nicht tun. Tun ist absurd.

Es spielen noch andere Dinge eine Rolle.
Liebe ist keine Anstrengung, dann hättet ihr sie bald satt. Sie ist ein Geisteszustand.
Denkt in Begriffen geistiger Verfassung. Wenn du verliebt bist, ist das eine geistige Verfassung.
Der Brennpunkt mag auf eine einzelne Person oder auch auf alles gerichtet sein. Ist er auf ein Objekt, eine Person gerichtet nennen wir es Liebe. Wird Liebe unspezifisch dann wird daraus Andacht. Dann liebst du einfach nur-nicht jemanden bestimmtes. Du liebst einfach, so wie du atmest. Wenn atmen eine Anstrengung wäre, würden wir sterben. Liebe ist genau wie atmen, nur auf einer höheren Ebene. Wenn ihr nicht atmet wird euer Körper sterben. Wenn ihr nicht liebt, kann euer Geist nicht geboren werden. Wenn ihr liebt, wird eure Seele lebendig, genau wie beim atmen.
Verstehen wir die Liebe also als ein atmen der Seele.

Es gibt Menschen die sind unentwegt Wütend. Nicht auf irgendetwas oder irgendwen, sondern einfach nur von Wut erfüllt. Dann wird Liebe zur Anstrengung. Wenn andererseits Liebe eure Geistesverfassung ist wird Wut zur Anstrengung. Du kannst es zwar machen, aber sein kannst du es nicht. Du wirst es künstlich herstellen müssen und somit unecht sein.
Ein Jesus, ein Buddha, ein Mohammed, ein Krischna braucht sich nicht anzustrengen liebevoll zu sein. Sie können nicht hassvoll sein. Sie müssten ihren Hass vortäuschen, künstlich herstellen.
Ihr hingegen braucht euch nicht anzustrengen hasserfüllt zu sein. Ihr müsst euch anstrengen liebevoll zu sein. Ihr müsst Liebe vortäuschen. Das ist der Unterschied.

Es ist keine Frage der Zeit. Wenn ihr einen einzigen Moment liebevoll sein könnt reicht das vollkommen aus. Denn ihr habt nie 2 Augenblicke auf einmal. Es wird uns immer nur ein Augenblick gewärt, wenn einer verloren geht, wird ein 2ter Augenblick gewärt. Ihr habt immer nur einen Augenblick zur Verfügung. Wenn ihr einen einzigen Augenblick liebevoll sein könnt, kennt ihr das Geheimnis. Nur ein einziger Moment der Liebe und ihr werdet wissen wie ihr einen Augenblick mit Liebe füllt. Danach wird euch der nächste Augenblick gegeben und diesen könnt ihr ebenfalls mit Liebe füllen. Es ist also nicht eine Frage der Zeit. Es ist eine Frage eines einzigen Augenblickes. Und ein einziger Augenblick gehört nicht der Zeit an. Er ist kein Vorgang. Ein einziger Augenblick ist einfach nur jetzt.

Wir teilen die Zeit in drei Abschnitte ein.-Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese Einteilung ist absolut verkehrt. Die Gegenwart ist nicht Teil der Zeit. Zeit besteht aus Vergangenheit und Zukunft. Die Gegenwart gehört nicht der Zeit an. Die Gegenwart ist Teil der Ewigkeit.Wir können auch sagen: von der Vergangenheit zur Zukunft- das ist Zeit. Alles vergangene ist Zeit, alles Zukünftige ist Zeit. Das, was ist, ist nicht Zeit, denn es geht nie vorbei. Das Jetzt ist immer hier. Es ist immer hier! Dieses Jetzt ist ewig. Die Dimension der Ewigkeit.
In der Zeit sein bedeutet, dass ihr euch auf einer Ebene bewegt. Horizontal, auf einer geraden Linie.
Sobald man in der Gegenwart ist, verändert sich die Dimension. Man bewegt sich vertikal. aufwärt oder abwärts, entweder in die höhe oder in die tiefe, aber nie horizontal.

Sobald ihr wisst wie ihr mit Liebe in den Augenblick eingeht, seit ihr in die Ewigkeit eingegangen. Die Zeit ist nicht mehr. Zeit heißt an die Vergangenheit zu denken, an die Zukunft zu denken.
Wärend ihr über die Vergangenheit und die Zukunft nachdenkt, verfehlt ihr die Gegenwart. Doch die Gegenwart ist die gesammte Existenz. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft muss erst noch werden. Beide sind nicht. Dieser jetzige atomare Augenblick ist die einzige Existenz.
Hier und jetzt! Wenn ihr es versteht liebevoll zu sein, kennt ihr das Geheimnis. Ihr braucht euch um Zeit keinen Sorgen zu machen, denn ihr werdet niemals 2 Augenblicke auf einmal erhalten.
Der jetzige Augenblick ist immer da. Dieser Augenblick ist die Unendlichkeit. Er ist immer in der Form von jetzt. Jetzt ist die Unendlichkeit. Jetzt gehört nicht der Zeit an. Jetzt ist die Unendlichkeit! Dieser einzige Moment ist gleich. Er unterscheidet sich nicht von dem Moment der ihm voraus ging und er unterscheidet sich in keiner Weise von dem Moment, der ihn folgen wird. Das ist wichtig zu verstehen.

Meister Eckhard sagt: Es ist nicht etwa so, dass die Zeit vorbeigeht. Die Zeit bleibt gleich. Wir dagegen, wir gehen vorbei. Reine Zeit bleibt gleich. Wir sind es die vergehen.

Noch etwas. Denken erfordert Zeit. Leben erfordert keine Zeit. Im Jetzt ist Denken unmöglich. Denken erfordert Zeit und ist entweder in der Vergangenheit oder der Zukunft. Was könnte man über die Gegenwart nachdenken? Kaum gedacht ist es schon zur Vergangenheit geworden. In der Gegenwart könnt ihr zwar sein, aber nicht Denken. Denken ist also Zeit.

Und noch eine Feinheit gibt es zu verstehen. Kann man, wenn es weder Vergangenheit noch Zukunft gib, diesen Augenblick noch Gegenwart nennen? Gegenwart ergibt nur zwischen Vergangenheit und Zukunft einen Sinn. Sie ist relativ. Wenn es weder Vergangenheit noch Zukunft gibt, was für einen Sinn hat es dann von Gegenwart zu sprechen? Es wird sinnlos.
Liebe ist nicht Denken, sondern ein Stillstand des Denkens. Du bist!
Ein Augenblick der Liebe ist ein zeitloser Augenblick. Das Eigentliche, was man dabei verstehen muss , ist nicht die Zeit, sondern das jetzt. Wie man hier und jetzt in einen Zustand der Liebe und des Glückes sein kann.



Zwischen den Polaritäten

Wenn euch also irgendetwas Widersprüchlich erscheint, lasst euch davon nicht beunruhigen- es ist widersprüchlich. Nur sehr kleine Geister lassen sich durch Widersprüche aus der Fassung bringen. Nur sehr kleinkarierte, engstirnige Geister. Sie glauben immer, alles müsse widerspruchsfrei und folgerichtig sein. Das ist totaler Unfug. Das Leben ist nicht folgerichtig. Das Leben ist widersprüchlich.
Es ist ein Paradox. Somit kann auch die Wahrheit nicht widerspruchslos sein. Nur Lügen können folgerichtig und widerspruchslos sein. Die Wahrheit muss zwangsläufig widersprüchlich sein, sie alles abdecken muss, was es im Leben gibt. Sie muss allumfassend sein. Das Leben ist voller Widersprüche. Hier gibt es die Frau, da gibt es den Mann. Was kann ich machen? Der Mann ist durch und durch der polare Gegensatz zu der Frau. Darum fühlen sie sich angezogen. Sonst gäbe es keine Anziehung. Dieser Unterschied, diese ganz andere Seinsweise erzeugt in Wirklichkeit die Anziehungskraft.

Der polare Gegensatz wird zur magnetischen Kraft. Das ist der Grund, warum Glück entsteht, wenn sich Mann und Frau begegnen. Immer dann wenn zwei Gegensätze sich begegnen, zusammenkommen, heben sie sich einander auf. Weil sie Gegensätze sind heben Sie sich einander auf. Wenn Mann und Frau sich wirklich begegnen, nicht nur körperlich, sondern total, dann verschwinden beide für einen kurzen Augenblick. Dann ist da weder Frau noch Mann.
Dann ist da nur reine Existenz. Genau das ist das beglückende daran. Dasselbe kann auch im Inneren eines einzelnen geschehen. Denn bei tieferen nachforschen zeigt sich, dass es auch in deinem Inneren eine Polarität gibt. Das Bewusste und das Unbewusste bilden in euch gleichfalls einen polaren Gegensatz.

Bist du ein Mann ist dein Bewusstes maskulin und dein Unbewusstes feminin. Bist du eine Frau ist dein Bewusstes feminin dein Unbewusstes maskulin. Das Unbewusste ist der Gegensatz zum Bewussten. Aber beide können eins werden. Wenn sie eins werden bist du zur höchstmöglichen seligkeit gelangt. Frau und Mann können sich auf zweierlei Art vereinigen. Äußerlich, dann wird diese Vereinigung nur momentan sein. Eine Sekunde lang ist der Gipfel da, danach fällt alles wieder auseinander. Es gibt noch eine andere Vereinigung von Mann und Frau. Die Vereinigung vollzieht sich im inneren. Dein Bewusstes und Unbewusstes vereinigen sich. Wenn es geschieht, wird diese Vereinigung ewig sein. Der S. Genus ist nur ein Widerschein des spirituellen. Etwas vorübergehendes. Aber wenn im Inneren die wirkliche Vereinigung stattfindet, wird daraus Samadhi. Dann wird daraus etwas religiöses, etwas spirituelles, Brahman.

Aber ansetzen müsst ihr bei eurem Bewusstsein. Ist euer Bewusstsein weiblich, dann ist Hingabe angesagt. Ist euer bewusstsein männlich, ist euer Weg der des kampfes. Ein Mann zu sein bedeutet noch lange nicht eine maskuline Einstellung zu haben. Hier liegt die Schwierigkeit. Andernfalls wäre alles ganz einfach. Dann bräuchten die Männer nur den Weg des Willens zu gehen und die Frauen nur den Weg der Hingabe zu folgen. Aber so einfach ist es nicht. Und denke nicht- wie könnte ich als Mann eine weibliche Einstellung haben? Es ist wunderbar und nichts verkehrt daran. Sei authentisch und suche heraus zufinden zu welchem Typ du gehörst. Welchen Typ du auch angehört, es ist nichts verkehrt daran. Beziehe alles mit ein und folge dann dem Pfad, der dir vorgezeichnet ist. Und versuche nicht eine Synthese herzustellen.

Fragt also nicht wie ihr beides vereinen sollt. Ich bin nie für das vereinbaren. Widerspruchslose Leitsätze sind töricht und kindisch. Das Leben ist widersprüchlich. Nur der Tod ist widerspruchslos und stimmig. Leben lebt durch die Begegnung mit dem gegengesetzten Pol. Diese Reibung, diese Herausforderung erzeugt Energie. Setzt Energie frei und treibt das Leben an. Genau das sagen die Hegelianer: Es gibt nur ein dialektisches Fortschreiten von der These zur Antithese dann zur Synthese.
Die dann wiederum zur These wird und ihre eigene Antithese hervorbringt. Und so weiter.

Das Leben ist nicht logisch. Das Leben ist dialektisch. Versteht bitte den Unterschied zwischen Dialektik und Logik. Du glaubst das Leben sei logisch, daher die Frage wie sich das miteinander vereinbaren lässt. Die Logik muss alles miteinander vereinbaren und kann Widersprüche nicht ertragen. Logik muss erklären inwiefern etwas nicht widersprüchlich ist. Ist es dennoch widersprüchlich, dann kann es nicht stimmen, dann muss eins von beiden falsch sein. Beides kann zwar falsch sein, aber beides kann nicht wahr sein. Die Logik will überall Widerspruchslosigkeit herstellen.
Die Wissenschaft ist logisch. Das Leben ist widersprüchlich und unlogisch. Es bewegt sich durch Gegensätze. Es Bedient sich der Gegensätze, denn sie sind nur zum Schein Gegensätze. Im Inneren wirken sie zusammen. Es ist dialektisch nicht logisch. Ein fortwährendes Zwiegespräch zwischen den Gegensätzen. Gäbe es keine Gegensätze, von woher soll all die Anziehung kommen? Von woher soll an die Energie freigesetzt werden?

Das Leben ist nur durch Dialektik, durch Dualitäten, durch Gegensätze möglich. Frau und Mann ist der Grundgegensatz und diese Herausforderung führt zu dem Phänomen der Liebe. Das ganze Leben dreht sich um Liebe. Wenn du und dein Partner so vollkommen Eins würdet, das nicht die geringste Lücke mehr da ist, wäret ihr beide tot. Ihr würdet nicht Existieren können. Ihr beide wäret aus diesem dialektischen Prozess ausgeschieden.
Man kann nur dann in diesem Leben existieren, wenn die Einheit niemals vollkommen ist und ihr müsst immer wieder auseinandergehen um euch wieder anzunähern. Aber kaum sind sie Eins geworden , in dem Augenblick beginnen Sie sich wieder zu trennen. In dem Augenblick, wo der Gipfel erreicht ist kehrt sich der Prozess um. Und wird zur Trennung, zum Gegensatz. Dieses hin und her. Immer wieder nähert ihr euch an und entfernt euch dann wieder. Das bedeutet wenn gesagt wird: Das Leben erzeugt durch polaritäten Energie. Ohne Polaritäten kann es kein Leben geben. Für jedermann existiert eine Frau. Für jede Frau existiert ein Mann. Ohne diese könnten sie nicht existieren. Das polare Gegenstück ist erforderlich. Ähnlich verhält es sich auch mit der geistigen Beschaffenheit. Wenn zwei Liebende wirklich eins sind scheiden sie aus dem Leben aus. Sie sind in die Wirklichkeit befreit worden.

Wenn du geistig so beschaffen bist das du entspannen kannst, dann ist Hingabe der richtige Weg. Die Existenz die Natur benötigt Ausgewogenheit, also seid ihr zur Hälfte weiblich und könnt euch ohne weiteres auf eine tiefe Hingabe einlassen. Ihr könnt es euch schwer machen. Das euer Ego verletzt werden könnte ist die Angst vor der Hingabe. Euch wurde beigebracht: Sei unabhängig. Bleib unabhängig und verliere dich nicht. Überlasse niemanden die kontrolle. Behalte immer die kontrolle. So habt ihr es gelernt. Das sind angelernte schwierigkeiten. Es schieben sich fremde Einwände dazwischen. Sie sind euch von eurer Gesellschaft Kultur und Bildung aufgeschwatzt worden. Und das macht Probleme.
Wenn du ehrlich das Gefühl hast Hingabe sei nichts für dich, dann vergiss sie. Dann darfst du dir keine Gedanken darüber machen. Dann konzentriere dich mit aller Kraft auf Anstrengung. Dies sind also die beiden Extreme. Wenn du wirklich weiblich eingestellt bist, brauchst du nirgendwohin zugehen. Du musst zu keinem Gott, es gibt kein Ziel. Nichts dergleichen. Du brauchst dich nur an den Augenblick zu halten, und du wirst alles was die männliche Einstellung durch Eile, Anstrengung erreichen kann, hier und jetzt erreichen. Ohne jegliche Anstrengung.
Gleich sofort bist du am Ziel, wenn du entspannen kannst. Die männliche Einstellung wird immer im Kreis herumlaufen müssen, bis sie so erschöpft ist, dass sie nur noch umfallen kann. Dann erst kann sie entspannen. Anstrengung, Mühe und Aggression ist für die männliche Einstellung notwendig um sich entspannen zu können. Diese Hingabe wird erst am Ende eintreten. Für die weibliche Einstellung sie von Anfang an da. Was da eintritt, ist für beide gleich.
Nur die Zugangswege sind jeweils verschieden. Die gesamte Menschheitsgeschichte wurde von Männern geschrieben, und Männer verstehen sich nur auf den maskulinen Geist. Der Mann kann dem femininen Geist nicht nachvollziehen. Da liegt das Problem. Es fällt ihm wirklich sehr schwer. Wenn du ohne jede Anstrengung an das Ziel gelangen kannst, ist das für den Mann wertlos und uninteressant. Ein Jemand der den Everest erklommen hat, das sind für ihn echte Kerle. Nicht weil es der Everest ist, sondern weil so viel Anstrengung nötig ist und es gefährlich ist. Was zählt, ist die Mühe, ihn zu besteigen. Sobald der Everest leicht zu besteigen ist, verliert er für den maskulinen Geist jeglichen Reiz. Es gibt auf dem Everest nichts zu holen, aber der maskuline Geist fühlt sich gewaltig erhaben. Er hat den Everest besiegt. Für die weibliche Einstellung wertlos. Warum so viel gefahr? Ist doch nicht nötig. Da gibt es nichts zu holen. Aber für den männlichen Geist zählt nicht das Ziel. Worum es ihm eigentlich geht ist Anstrengung.

Er muss etwas tun, er muss den Feind, den Everest bezwingen. So kann er beweisen das er ein Mann ist. Ihn erregt die bloße Anstrengung die bloße Aggression. Gefahr ist für den maskulinen Geist sehr reizvoll. Für den femininen Geist besitzt sie überhaupt keinen Reiz.
Der Knackpunkt ist: nicht alle Männer sind zwangsläufig maskulin. Nicht alle Frauen sind zwangsläufig feminin. Wenn ich also von einer weiblichen Einstellung spreche meine ich nicht die Frauen. Eine weibliche Einstellung zu haben bedeutet empfänglich zu sein, offen und passiv zu sein. Mann und Frau stellen die zwei Hälften der Menschheit dar, sowie die feminine Einstellung und die maskuline Einstellung die beiden Hälften des menschlichen Geistes darstellen. Die Wirkungsweise der femininen Einstellung besteht gerade darin, zu warten und alles geschehen zu lassen.
Selbst wenn eine Frau liebt wird sie nicht die Initiative ergreifen. Sollte eine Frau doch die Initiative ergreifen, hast du allen Grund, das Weite zu suchen. Denn das verrät die männliche Einstellung. Du hast es mit einem männlichen Geist im Körper einer Frau zu tun. Und wenn du wirklich männlich bist kannst du nur in Schwierigkeiten kommen. Nur wenn du feminin bist, den Körper nach männlich, aber Geistig feminin, kannst du damit glücklich werden. Dann seid ihr beide zwar körperlich Mann und Frau, geistig dagegen bist du feminin und sie maskulin, sie ist männlich.
Im bloßen warten liegt die feminine macht. Der männliche Geist Ist angriffslustig und muss etwas tun und die Initiative ergreifen. Das gleiche wiederholt sich auf der spirituellen Ebene. Die weibliche Einstellung kann keinen Sinn für Zeit haben. Die männliche, die angriffslustige Einstellung sorgt sich um Zeit. Sie unterscheidet sich völlig. Die weibliche hat es nie eilig. Für den weiblichen Geist gibt es kein Ziel.

Zu den femininen Eigenschaften gehören Mitgefühl, Einfühlsamkeit, Liebe, Hingabe, Gewaltlosigkeit und Akzeptanz.
Zu den maskulinen Attributen zählen: Wille, Durchsetzungskraft, Ego, Selbstgefühl und Auflehnung.

Unsere Welt ist männlich ausgerichtet. Erst gilt es, irgendein Ziel zu erreichen, dann wirst du bedeutend. Der weibliche Geist ist auf kein Ziel aus, die Frau ist hier und jetzt unzufrieden, ist hier und jetzt zufrieden. Die Reise geht nirgendwohin.
Als erstes stellt also fest was für eine Einstellung ihr selbst habt. Zu welchem Typ gehöre ich? Meditiert darüber, wie euer eigener Geist beschaffen ist. Schlagt euch dann alle anderen Methoden die nicht zu euch gehören aus dem Kopf. Versucht niemals sie miteinander zu vereinbaren.


Das Boot ist immer leer.

Warum gibt es Hass? Wenn du Hass verspürst, dann finde die Ursachen heraus. Nur dann kann Liebe blühen. Wenn dein Leben in Gefahr ist, wirst du von Hass erfüllt sein. Erst wenn du fühlen lernst, dass deine Existenz durch nichts zu gefährden ist, dass es unmöglich ist dich auszulöschen, kannst du von Liebe erfüllt sein.


Als junger Mann war ich ein leidenschaftlicher Bootsfahrer.Ich hatte ein keines Boot und fur damit immer allein auf den See hinaus. Stundenlang konnte ich da bleiben. Einmal geschah es, dass ich mit geschlossenen Augen im Boot saß, ganz in die herliche Sommernacht versunken. Ein leeres Boot trieb mit der Strömung auf mich zu und stieß mein Boot an.Ich hatte die Augen geschlossen und dachte : Jemand hat mich mit seinem Boot gerammt. Wut stieg in mir hoch. Ich öffnete die Augen und wollte gerade etwas wütendes zu dem Mann im anderen Boot sagen, als ich merkte, dass das Boot leer war. Nun wusste ich nicht wohin mit meiner Wut. An wen sollte ich sie auslassen? Das Boot war leer! Es gab keinen Schuldigen. Da lies sich nichts machen. Es war unmöglich die Wut an einem leeren Boot auszulassen. Da schloss ich die Augen. Die wut war da- aber da sie keinen Auslass fand, schloss ich einfach die Augen und ließ mich auf der Wut nach innen treiben. Und dieses leere Boot wurde zu meiner Erkenntnis. Ich kam in dieser stillen Nacht zu einem Mittelpunkt, der in mit war. Jenes leere Boot war mein Meister. Und wenn heute jemand kommt und mich beleidigt, lache ich und sage: Auch dieses Boot ist leer. Ich schließe die Augen und gehe nach innen.

Lin-Chi


Was ist da genau passiert? Das muss man verstehen, und es gibt sehr viel zu verstehen.
Wenn Hass, Liebe, Wut oder was auch immer für ein Gefühl gegen jemanden aufkommt, was tun wir dann? Wir projizieren unser Gefühl auf die betreffende Person. Wenn du Hass für mich empfindest, vergisst du dich völlig in deinem Hass. Ich allein bin dann dein Objekt. Wenn du Liebe für mich empfindest, vergisst du dich völlig. Ich allein bin dein Objekt. Du projizierst deine Liebe oder deinen Hass oder was es auch immer sei, auf mich. Du vergisst völlig das innere Zentrum deines Seins, und der andere wird zum Zentrum. Du bist buchstäblich außer dir. Aber du selbst bist die Quelle dieses Gefühls.

Ich liebe dich. Gewöhnlich denken wir, dass du die Quelle für mein Gefühl bist: das ist in Wirklichkeit nicht so. Ich selbst bin die Quelle. Du bist nur ein Bildschirm, eine Leinwand auf dem ich meine Liebe, Hass, Wut projiziere. Ich projiziere meine Liebe auf dich und sage, dass du die Quelle meiner Liebe bist. Das ist keine Tatsache. Das ist Einbildung. Ich hole meine Liebesenergie hoch und projiziere sie auf dich. In diese Liebesenergie, die auf dich projiziert wird, wirst du liebenswert. Für einen anderen magst du es nicht sein, für einen anderen magst du absolut abstoßend sein. Und warum? Wenn du die Quelle meiner Liebe wärst, dann müsste jeder dich lieben, aber du bist es nicht. Ich projiziere die Liebe, und dadurch wirst du attraktiv. Ein andere projiziert Hass, und dadurch wirst du abstoßend. Wieder ein anderer projiziert gar nichts. : er ist gleichgültig. Er hat dich nicht einmal eines Blickes gewürdigt.
Was geht vor?

Wir projizieren unsere eigene Stimmung auf andere.
Jemand hat dich beleidigt: plötzlich wallt die Wut in dir hoch, du fieberst. Deine ganze Wut strömt dem Menschen entgegen, der dich beleidigt hat. Jetzt wirst du diese ganze Wut auf ihn projizieren. Er hat nichts getan. Wenn er dich beleidigt hat, was hat er getan? Er hat dich nur angestochen, er hat deiner Wut dazu verholfen aufzusteigen. Aber die Wut ist deine. Der andere ist nicht die Quelle. Die Quelle ist immer in dir. Der andere sticht die Quelle an, aber wenn keine Wut in dir ist, kann keine heraus kommen. Nur die Gefühle können heraus kommen die in uns sind. Hass, Wut, Trauer, Liebe, Angst, alles kommt aus deiner Quelle. Du bist die Quelle.
Wann immer du wütend wirst, bestrafst du dich selbst für die Untat des anderen. Der andere hat dich beleidigt. Das ist seine Tat. Und nun bestrafst du dich dadurch,dass du wütend bist. Du verschleuderst deine Energie. Was tun?

Ich rate dir keine Gefühle zu unterdrücken denn alles unterdrückte ist gefährlich. Wenn du etwas unterdrückst kannst du nicht offen sein. Damit schaffst du dir eine privat Welt, die dir nicht gestattet andere zuzulassen. Weil es dir jeder zeit entschlüpfen kann, lebst du in ständiger Angst. Unterdrückt keine Wut und keine Hassgefühle. Unterdrücke überhaupt nichts. Es ist aber nicht nötig sie an anderen auszulassen. Ihr last sie ständig an anderen aus, weil ihr meint, der andere sei verantwortlich.

Das ist nicht wahr. Der andere ist nicht verantwortlich. Nur du bist verantwortlich. Du empfindest Wut in dir, weil du Wut in dir trägst. Der andere bietet dir nur einen Vorwand, sonst nichts. Wenn du mich beschimpfst,gibst  du mir damit die Gelegenheit alles was in mir ist rauszulassen. Wenn In mir Wut ist kommt Wut heraus. Wenn da Liebe ist wird Liebe heraus kommen. Wenn da Mitgefühl ist dann wird mitgefühl herauskommen. Er ist nicht die Ursache. Die Ursache ist immer in dir. Glaube nicht dass der andere schuld ist. Er ist rein instrumentell. Er zeigt dir deine versteckte Wut. Er ist dein Freund. Du aber machst ihn zum Feind weil du alle Verantwortung auf ihn abschiebst. Du meinst er wäre es der den Hass verursacht. Aber niemand kann in dir  irgendetwas verursachen. Vergiss das nie!.

Alles Gute bezieht ihr ein und alles Schlechte grenzt ihr aus. Bezieht auch das Schlechte mit ein. Denn Ihr seid Hass, ihr seid Wut. Ihr seid Angst. Bevor ihr das nicht zutiefst versteht und nachvollzogen habt, werdet ihr ihn nie hinter euch lassen. Sobald ihr nachvollziehen könnt: Diese Wut, das bin ich, setzt augenblicklich ein unmerklicher transformationsprozess ein. Die Wut das bin ich, Was passiert, wenn du das sagst? Viel passiert. Du sagst: Ich bin wütend. Damit setzt du dich von der Energie ab, die du Wut nennst. Das ist aber nicht wahr. Von einer falschen Basis kann nichts wahres ausgehen. Diese Wut das bist DU. Das ist deine Energie. Es ist nicht etwas das abgetrennt von dir existiert. Du trennst es ab, weil du ein falsches Bild von dir erzeugen möchtest.

Das du nie hasserfüllt bist, dass du nie wütend wirst, dass du immer liebevoll und nett bist. Du gibst ein falsches Bild von dir ab. Dieses falsche Bild ist dein Ego. Unterbinde die Wut unterbinde den Hass. Sie sind nicht gut.Das hört man ständig. Nicht dass sie nicht gut sind, sondern weil sie nicht gut für dein Image sind.Sie füttern nicht dein ego. Wenn du deinen Hass zeigst bist du authentischer als wenn du liebe vortäuscht. Wenn du Wütend wirst, offenbart sich dein Wesen getreuer, als wenn du ein falsches Lächeln aufsetzt. Eine der wichtigsten Lehren lautet: Beziehe alles mit ein. Dann beobachte, Heute, Morgen, immer.

Den Hass, die Wut, beziehe alles ein was in dir ist. Was geschieht dann? Wenn alles einbezogen wird fällt dein falsches Image ein für allemal von dir ab. Das ist sehr gut. Das ist großartig wenn du von deinem Image erleichtert wirst. Wenn dein Image fällt, fällt auch dein Ego und ein Tor geht auf. Wenn du sagst, ich bin die Wut, der Hass, die Eifersucht, die Leidenschaft, der S., kannst du das Ego nicht aufrechterhalten. Mit dem falschen Selbstbild geht auch das Ego, du wirst wahr und natürlich. Dann ist es möglich deine Wirklichkeit zu verstehen. Erst dann wenn du dich deiner Wut, deiner Angst, deinem Hass, ohne jeden Widerstand stellen kannst. Du bist sie! Du musst zugeben, dass es deine Energie ist. Und wenn du Verständnisvoll mit deiner Angst umgehen kannst, wird sie durch dein bloßes Verständnis verändert.
Sobald du den ganzen Vorgang der Angst und des Ärgers verstehen kannst, löst dieser sich bereits im Vorgang ist verstehens auf. Eine Grundvoraussetzung dafür von Angst oder Hass überwältigt zu werden, ist die, ihn nicht zu kennen und unachtsam zu sein. Wenn ihr nicht achtsam seid nur dann könnt ihr wütend werden. Wenn ihr nämlich wirklich achtsam seid, könnt ihr gar nicht wütend werden. Die Achtsamkeit absorbiert alle Energie, die zu Wut werden kann. Bleibt wach und beobachtet euch wann immer euch die Wut überkommt. Probiert es!

Wann immer die Angst kommt bleibt wach. Schaut sie an. Beobachtet sie. Seid euch ihrer bewusst! Je wacher ihr seid, desto geringer ist die Angst. In dem Moment indem ihr wirklich wach seid, ist die Angst weg. Dieselbe Energie wird zur Wachheit. Energie ist neutral. Eine solche Wachheit kann niemals zu Angst , Hass, Wut werden. Das ist unmöglich. Bezieht also erst einmal die Wut, kurzum alles was schlecht ist, ein. Schließt es in euer Selbstbild ein und macht es euch zugehörig so dass euer irres Ego abfällt. Kommt von den Wolken runter auf den Boden. Werdet erstmal wahrhaftig und schiebt es nicht auf andere.

Lasst es ruhig hochkommen aber lass es an niemand anderen aus. Bring es nur den Himmel gegenüber zum Ausdruck. Ihr könnt ein Kissen nehmen und es verprügeln und beschimpfen, aber bleib dabei völlig Bewusst. Sei dir Völlig bewusst was du da gerade tust. und tue es. Es wird dir tiefe Einsichten vermitteln. Die Wut wird ausgedrückt sein und du wirst Bewusst sein. Und ohne weiteres kannst du dir eingestehen was für Albernheiten du da machst. Aber anstatt es an dem Menschen auszulassen lässt du es nur an dem Kissen aus. Das also meine ich mit alles einbeziehen. Von Unterdrückung kann keine Rede sein, denn Unterdrückung ist immer gefährlich und giftig. Alles was du unterdrückst erzeugt innere Komplexe die andauern und dich letzten Endes in den Wahnsinn treiben. Unterdrückung führt unweigerlich zum Wahnsinn. Bringt alles zum Ausdruck aber lasst es an niemanden aus. Das ist dumm und führt zu einem Teufelskreis. Tue es alleine und während du es zum Ausdruck bringst bleibe hellwach. Beobachte, Heute, Morgen, immer.


Sich zum Wirklichen wenden

Wie hütet man sich davor, unecht zu werden? Und falls man es bereits ist, wie kommt man mit der Wirklichkeit in Berührung, die in einem verborgen ist? Wie stellt man wieder Kontakt mit ihr her, wie wird man wieder wirklich? Als Erstes muss man verstehen, wie wir ständig unwirklicher werden. Ist dieser Vorgang einmal verstanden worden, verändert sich auf Anhieb einiges. Der Mensch wird ungeteilt geboren. Er ist weder ein Geist noch ein Körper. Er kommt als unteilbares Individuum zur Welt. Er ist sowohl Geist wie Körper. Zu sagen er sei beides, stimmt nicht. Er ist Körpergeist.

Geist und Körper sind 2 Aspekte seines Seins. Nicht zwei getrennte Teile, sondern 2 Pole von etwas das wir Leben oder Energie nennen mögen. Körper und Geist sind nicht zweierlei. Der ganze Vorgang der Erziehung, sozialen Prägung und Kultur
beginnt mit der Teilung. Allen wird beigebracht, dass er zweierlei sei. Nicht eins. Dann identifiziert man sich langsam mit dem Verstand. Nicht mit dem Körper. Der Denkprozess an sich wird zu deinem Mittelpunkt. Dabei ist er nur eine Randerscheinung. Er kann nie und nimmer dein Mittelpunkt sein, denn du kannst ohne das Denken leben. Es gab mal eine Zeit, da hast du existiert ohne zu denken. Das Denken ist keine Voraussetzung für das Existieren. Wenn du bewusstlos wirst wird kein Denken da sein. Du aber wirst trotzdem da sein. Im tiefen Schlaf wird kein Denken da sein. Du aber wirst da sein. In tiefer Meditation wird kein denken da sein. Du aber wirst da sein. Denken spielt sich nur am Rande ab. Dein Dasein sitzt irgendwo tiefer als das Denken.

Man hat dir ständig eingetrichtert das du zweierlei bist. Verstand und Körper. Das du in wirklichkeit der Verstand bist und den Körper besitzt, Der Körper wird zum Skla. des Verstandes gemacht und du musst dich ständig gegenüber dem Körper behaupten. Das erzeugt eine tiefe Spaltung, eine tiefe Kluft in dir. Und diese Kluft ist das Problem. Alle Lebebsangst, alle Neurose wird aus dieser Kluft geboren.
Dein Körper ist für die Existenz nicht nur etwas Äußerliches, denn dein Dasein ist in deinem Körper verwurzelt. Dein Körper ist das ganze Universum und nicht etwas getrenntes und begrenztes. Endliches. Wo glaubst du das dein Körper endet? Dort wo deine Haut aufhört? Ohne die weit entfernte Sonne würdest du auf der Stelle sterben. Wenn die Sonnenstrahlen nicht mehr kommen, könntest du nicht mehr hier sein. Dein Körper kann ohne Sonne nicht mehr existieren- So weit weg. Die Sonne und du ihr seid irgendwie tief verwandt. Die Sonne muss in deinem Körper einbezogen sein, sonst könntest du nicht existieren. Du gehörst ihren Strahlen an. Man sieht das Öffnen der Blumen am Morgen. Ihr Öffnen ist das aufgehen der Sonne. Am Abend schließen sie sich. Ihr Verschließen ist das Untergehen der Sonne. Du existierst hier nur deshalb, weil dort,so weit weg, die Sonne existiert. In jedem Moment atmest du die Atmosphäre ein und aus. Ohne Luft zu atmen ist ein Leben nicht möglich. Du wärest augenblicklich Tot. Dein Atem ist dein Leben und die ganze Atmosphäre ist Teil von dir, denn du kannst ohne sie nicht existieren. Wo also hört dein Körper auf?

Wo ist die Grenze? Es gibt keine Grenze! Das gesamte Universum wirkt auf dich ein. Somit ist dein Körper nicht nur dein Körper. Er ist dein Universum und du gründest in ihm. Auch dein Verstand kann nicht ohne deinen Körper existieren. Er ist Teil von ihm.Du denkst und dann identifizierst du dich mit deinem Denken. Dann hast du das Gefühl den Körper zu besitzen. Das ist eine völlige Umkehrung der Wahrheit. Weder besitzt du den Körper, noch besitzt der Körper dich. Sie sind nicht zweierlei. Deine Existenz ist eins. Eine tiefe Eintracht zwischen 2 entgegengesetzten Polen. Entgegengesetzte Pole sind nicht getrennt. Sie sind miteinander verbunden. Nur so können sie entgegengesetzte Pole werden. Dieser Gegensatz ist gut. Er erzeugt Energie. Er ist dialektisch.
Wenn ihr wirklich eins wäret, ohne entgegengesetzte Pole im Inneren, dann wäret ihr Tot. Diese beiden Gegenpole, Verstand und Körper, verleihen euch leben. Sie sind Gegensätze, gleichzeitig auch komplimentär. Letztendlich eins.

Ein und der Selbe Energiestrom fließt durch beide. Haben wir uns erstmal mit dem Denkvorgang identifiziert, glauben wir im Kopf zentriert zu sein. Du magst das Gefühl haben im Kopf zu sein. Dort bist du aber nicht. In jenem allerersten Augenblick, als du ins Leben eingetreten bist, als die männliche Zelle mit der weiblichen Zelle verschmolz, war noch kein Kopf da. Aber das Leben hatte begonnen.
Dein Kopf war nicht da. Du aber warst da. Bei dieser Begegnung zweier lebendiger Zellen wurdest du erschaffen. Dein Sein war schon da. Dein Kopf kam später. Wo ist dieses Sein? Es ist sicher nicht in deinem Kopf. Du kannst es nicht lokalisieren. Es ist nirgendwo. Es ist überall. Zwischen überall und nirgends besteht letzten Endes kein Unterschied. Du bist! Dein Leben ist überall. Es erstreckt sich auf deine Ganzheit. Wenn du der Sache nachgehst, wirst du bis in die hintersten Winkel des Universums gehen müssen. Es ist überall.

Durch die Identifikation Das was ich denke bin ich wird alles verkehrt. Wirst du unwirklich, weil diese Identifikation nicht stimmt. Liebe ist dazu da deine Identifizierung zu brechen. In der Liebe wirst du kopflos, unzentriert, überall und nirgends. Warum werden die Menschen durch den Denkprozess unwirklich und unecht? Weil der Verstand ein Epi-Phänomen ist. Ein Vorgang der nützlich und notwendig ist, aber sekundär. Ein Vorgang der aus Wörtern besteht und nicht aus Realitäten. Das Wort Liebe ist nicht Liebe. Das Wort Gott ist nicht Gott. Aber der Verstand besteht aus Wörtern, aus einem nie endenden Strom aus Wörten. Und dann wird die Liebe selbst weniger wichtig als das Wort Liebe.
Für den verstand ist das so: Worte werden bedeutenden und wir fangen an in Wörtern zu leben. Und je mehr du in den Wörtern lebst, je mehr wirst du an der Realität vorbei gehen, die nicht aus Wörtern besteht. Die Realität ist die Essenz. Im denken zu leben ist so, als würde man in einem Spiegel leben. Am Abend, wenn der See still ist und keine welle ihn kräuselt, wird der See zum Spiegel. Du kannst den Mond im See betrachten, aber dieser Mond ist unwirklich, nur ein Spiegelbild.

Das Gespiegelte wird vom Wirklichen verursacht, aber das Gespiegelte ist nicht wirklich. Dein Verstand ist ein Spiegel. Er ist ein spiegelndes Phänomen. Die Wirklichkeit spiegelt sich in ihm wieder. Aber Spiegelbilder sind nicht wirklich. Und wenn du dich in den Spiegelbildern verfängst wirst du deine Wirklichkeit verfehlen. Aus diesem Gunde schwanken die Spiegelbilder deines Verstandes. Ein winziger Wind, eine kleine Welle brigt den Verstand durcheinander. Die Wirklichkeit ist nicht verwirrt. Lediglich dein Verstand lässt sich verwirren. Und er lässt sich durch alles mögliche verwirren. Der verstand,in dem wir leben, ist ein Spiegelphänomen.
Liebe sagt: kommt herunter aus euren Köpfen, kommt herunter von eurem Thron. Vergesst die Spiegelungen und geht auf die Wirklichkeit zu. Bei allen Techniken geht es nur allein darum euch aus euren Köpfen heraus zu holen. Wie ihr Abstand gewinnen könnt vom Verstand, damit ihr in die Wirklichkeit eintauchen könnt.

Wir sind nicht bewusst das wir da sind. Wir Leben, sind uns aber unseres Lebens nicht bewusst. Du isst, du badest, du läufst- du bist dir beim laufen nicht bewusst, dass du da bist. Alles um dich herum existiert. Die Bäume, die Sonne, die Häuser, die anderen Menschen. Alles ist da. Du bist dir aller Dinge um dich herum bewusst, nur deines Seins bist du dir nicht bewusst. Du magst dir der ganzen Welt bewusst sein, aber wenn du dir deiner selbst nicht bewusst bist, ist diese Bewusstheit unecht.

Dein Verstand kann alles widerspiegeln, nur dich selbst nicht. Du befindest dich hinter dem Spiegel. Daher kann ein -Dich - an - dich - selbst erinnern -nicht mit dem Verstand gespiegelt werden. Er kann nur Dinge spiegeln die vor ihm sind. Du kannst andere sehen, aber dich selbst kannst du nicht sehen. Deine Augen können dich nicht sehen. Du benötigst dafür einen Spiegel. Du musst dich vor den Spiegel stellen. Wenn dein Verstand ein Spiegel ist, kann er das ganze Universum widerspiegeln. Aber er kann nicht dich widerspiegeln weil du dich nicht vor ihm stellen kannst. Du bist immer dahinter, hinter dem Spiegel verborgen.

Wenn du ein Herz hast, das liebt, wird sich die Qualität deines Kopfes verändern. Du kannst in den Kopf gehen und durch ihn fuktionieren. Aber nun ist der Kopf nur noch ein Instrument. Du kannst ihn benutzen, aber du bist nicht besessen von ihm. Du kannst jederzeit aus ihm heraus gehen. Das Herz wird dir das Gefühl geben der Herr zu sein. Wenn du vom Kopf zum Herzen und vom Herzen um Kopf gehen kannst, erkennst du, das du etwas anderes bist. Wenn du immer nur im Kopf bleibst, dich niemals hinauswagst und immer mit dem Kopf identifiziert bleibst, weißt du nicht das du etwas anderes bist. Diese Pendelbewegung von Herzen zu Kopf und Kopf zu Herzen wird dir das Gefühl geben etwas total anderes zu sein. Manchmal bist du im Kopf, manchmal im Herzen. Du bist aber weder Kopf noch Herz. Dieser dritte Punkt der bloßen Bewusstheit wird dich zu deinem wirklichen Zentrum führen. Deswegen gibt es da nichts zu entwickeln, sondern nur zu entdecken.

Gewöhnliche Liebe muss eine Bewegung zwischen 2 polaren Gegensätzen sein.
Zwischen Liebe und Hass. Solange der Verstand da ist muss Dualität da sein. Wenn du liebst und der Verstand ist noch da, dann kannst du dem anderen Pol nicht entrinnen. Er folgt auf dem Fuß. Wenn dein Verstand die Liebe wählt, wählst du den Hass mit. Liebe und Hass können im Verstand nur zusammen existieren. Du kannst den Hass unterdrücken, ihn verstecken, du kannst ihn vergessen. Aber er ist da. Genau das tut der kultivierte Mensch. Das macht ihn stumpf und tot.

Wenn du aber nicht mit deiner Geliebten, deinem Geliebten kämpfen kannst, wenn du nicht wütend sein darfst, dann ist die Authenzität der Liebe fort. Diese unterdrückte Wut wird ein Teil von dir und wird dir beim Lieben ein totales Loslassen nicht gestatten. Die Wut ist immer da. Du unterdrückst sie und hällst sie zurück. Diese unterdrückte Wut ist auch da wenn ich Liebe und das tötet meine Liebe. Wenn ich nicht authentisch in meiner Wut bin, kann ich auch nicht authentisch in meiner Liebe sein. Wenn du authentisch bist, dann bist du in beiden authentisch. Das ist ein wichtiger Punkt, den man verstehen muss.

Wenn du in dem einen nicht authentisch bist, kannst du es auch nicht im anderen sein. Auf der ganzen Welt hat die sogenannte Moral die Liebe völlig abgetötet. Und das im Namen der Liebe. Sie sager, dass du nicht wütend werden darfst, wenn du jemanden liebst. Das deine Liebe unecht wird, wenn du wütend wirst. Wenn du liebst streite und hasse nicht. Natürlich sieht das logisch aus. Wo du doch liebst, wie könntest du da hassen? Also schneiden wir die Hassseite weg. Aber dann wird die Liebe Impot.. Liebe und Hass sind 2 Pole des gleichen Phänomens. Schneidest du den Hass weg, ist die Liebe tot und Impot.. Wenn ihr liebt , könnt ihr nicht völlig Loslassen. Weil ihr Angst habt. Wenn ihr euch völlig gehen lasst, könnte die Wut, der Hass, die Gewalt hochkommen. Also müsst ihr ihn ständig ünterdrücken und dagegen ankämpfen.
Und wenn ihr kämpft, könnt ihr nicht natürlich, authentisch und spontan sein. Ihr täuscht etwas vor, eure Liebe ist wie eine Pose. Und jeder weiß genau das du etwas vormachst. Und du weißt genau das dir etwas vorgemacht wird. Alle machen sich etwas vor. Und so wird das ganze Leben verlogen. Liebe ist keine Beziehung, Liebe ist ein Seinszustand. Gehe über deinen Verstand hinaus. Dann blüht Liebe auf. Aber diese Liebe hat kein Gegenteil mehr.
Jenseits vom Verstand gibt es zu nichts ein Gegenteil mehr. Im Verstand ist alles in zwei Seiten gespalten. Und solange du dich Im Verstand bewegst ist es besser authentisch zu sein, als verlogen. Solange also Verstand da ist, akzeptiere diesen Konflikt als dazugehörig. Die ganze Dynamik und Mechanik des Verstandes besteht darin, in polaren Gegensätzen zu arbeiten. Sei also authentisch in deiner Wut, in deinem Hass, in deinem Streit. Sei authentisch in deiner Angst.Erst wenn du das kannst, wirst du auch authentsch in deiner Liebe sein. Ein unterdrückter Mensch wird sich niemals bewusst, dass er sich in der Zange zwischen polaren Gegensätzen befindet. Und so erfährt er niemals, was der verstand eigentlich ist. Seid authentisch. Das Authentische hat seine eigene Schönheit. Nur eine falsche Wut oder eine Falsche nicht-Wut ist unverzeihlich. Nur ein falsches Gesicht ist unverzeihlich. Sei authentisch und dann wirst du auch in der Liebe authentisch sein. Nur wenn du dir deiner inneren Polarität bewusst bist, kannst du über sie hinaus gehen.
Täusche nichts vor. Seit wahrhaftig und authentisch. Lasse keine Verlogenheit zu. Sei wirklich und erdulde die Wirklichkeit. Erleide es. Erleide die Wut, erleide den Hass, erleide die Angst und erleide die Liebe. Vergiss nur eines nicht: Sei niemals falsch. Wenn du keine Liebe fühlst, dann sage es. Wenn du Angst, Wut oder Hass fühlst, versuche nichts vorzutäuschen. Es wird viel Leid geben, aber erleide es. Durch dieses Leiden wird ein neues Bewusstsein geboren. Dir wird bewusst, was für ein Unsinn dieser Hass, diese Liebe, diese Angst ist. Du hasst den gleichen Menschen den du auch liebst und du drehst dich immer im Kreis. Dieser Kreis wird dir kristallklar werden, aber nur wenn du leidest. Das Leiden ist wie ein Feuer. Es wird dich verbrennen. Alles was unecht ist wird zu Asche verbrennen. Und alle was echt ist wird bleiben. Das ist Authenzität. Sei authentisch und du kannst nicht länger im Verstand bleiben. Sei nicht authentisch und du wirst ein Gefangener deines Verstandes bleiben.

Du bekommst die Dualität allmählich satt. Wie aber kann man der Dualität satt werden, wenn man heuchelt, anstatt tatsächlich in der Dualität zu leben? Erst dann wirst du erkennen das die sogenannte Liebe eine Krankheit ist. Der Verstand selbst ist die Krankheit. Und damit ist alles, was um Verstand gehört, eine Krankheit. Nur jenseits, wo du nicht in Dualität gespalten bist, wo du eins bist, nur dort wird eine andere Liebe aufblühen.


Die Liebe

Etwas Grundlegendes ist zu beachten. Liebe ist nicht das wofür ihr sie haltet. Ich rede, ebenso wie Sokrates, von einer anderen Liebe. Eure Liebe ist nichts als ein biologischer Drang. Sie hängt von euren Hormnonen ab. Und sie ist sehr leicht zu beeinflussen. Eine kleine Veränderung in eurer Chemie reicht aus- und die ganze Liebe, die ihr für die höchste Wahrheit gehalten habt, ist verschwunden. Was wir Liebe nennen, ist nichts als S. Begierde. Diesen Unterschied muss man verstehen. Die Begierde kennt keine Mysterien. Sie ist ein biologisches Spiel. Jeder Baum, jedes Tier kennt es. Eine Liebe, in der es Mysterien gibt, muss mit Sicherheit etwas völlig anderes sein als die Liebe, mit der ihr normalerweise vertraut seid.

Diese Liebe, die euch mit der Wahrheit selbst in Berührung zu bringen vermag, entsteht aus eurem Bewusstsein. Aus deinem innersten Sein, nicht aus deinem Körper. Liebe entsteht nur in deinem Bewusstsein. S. entsteht immer in deinem Körper. Somit setzt sich das Ünglück immer weiter fort. Du hälst die Begierde deines Körpers für Liebe. Nur ganz wenige Menschen auf dieser Welt, eine Handvoll, haben die Liebe erfahren. Es sind die Mystiker, denn es sind jene, die ganz still und friedlich geworden sind. In dieser Stille, in diesem Frieden kommen sie mit ihrem innersten Sein, mit ihrer Seele, in Berührung. Dann ist Liebe keine Beziehung mehr. Sobald ihr auf euch zurück geworfen werdet, begleitet die Liebe euch wie ein Schatten. Dann seid ihr, wohin ihr auch geht und mit wem ihr auch in Kontakt seid, immer erfüllt von Liebe, denn die Liebe ist kein Phänomen das sich irgendwie beschränken ließe. Liebe kann man in der offenen Hand halten, aber nicht in der Faust. Sobald ihr die Hände schließt, sind sie leer. Sobald ihr die Hände öffent, steht euch eure ganze Existenz offen.

Sokrates hat Recht: Wer die Liebe kennt, kennt auch die Wahrheit, denn das sind nur zwei verschiedene Namen für ein und dieselbe Erfahrung. Solange ihr die Wahrheit nicht erkannt habt, solltet ihr nicht meinen, die Liebe zu kennen. .

Liebe ist nicht das, was man im gemeinhin darunter versteht. Ware Liebe ist etwas völlig anderes. Gewöhnliche Liebe ist ein fordern, wirkliche Liebe ist reines Geben. Sie kennt kein Fordern, nur die Freude des gebens. Gewöhnliche Liebe täuscht viel vor. Wahre Liebe täuscht überhaupt nichts vor. Sie ist einfach. Wirkliche Liebe erwartet niemals Dank. Im Gegenteil, wenn der Andere deine Liebe annimmt, bist du es, der sich zu Dank verpflichtet fühlt. Liebe ist immer Dankbar, dass sie angenommen wird. Unwirkliche Liebe macht dich krank. Nur wirkliche Liebe ist Nahrung. Sie stärkt die Seele. In ihr bist du unsterblich. Gewöhnliche Liebe ist nur Futter für das Ego. Futter für das Unwirkliche, nicht für das Wirkliche selbst. Etwas Grundlegendes: Das Unwirklich nährt immer nur Unwirkliches und das Wirkliche nährt Wirkliches. Wenn Liebe die Wirklichkeit ist, ist Ego das Unwirkliche. Der polare Gegensatz. Ohne das Unwirkliche kann das Wirkliche nicht existieren. Sie sind nicht getrennt, sie sind gegensätzlich. 2 Pole des selben Phänomens.

Liebe erwartet keinen Lohn und kein Dankeschön, weil keine Erwartung da war. Wirkliche Liebe kann nicht frustriert werden, weil von vornherein keine Erwartung da ist. Und unwirkliche Liebe kann nie erfüllt werden, weil sie so sehr auf Erwartungen aufgebaut ist, dass alles, was man tut, immer dahinter zurück bleibt. Die Erwartungen sind so groß, das kein Mensch sie je erfüllen kann.
Darum führt unwirkliche Liebe immer zu Frustration und wirkliche Liebe bringt immer Erfüllung.

Werde zu einem Diener der Liebe. Das bedeutet nicht das du zum Diener eines anderen Menschen werden sollst. Nein ganz und gar nicht. Ihr sollt euch der reinen Idee der Liebe verschreiben. Dein Geliebter, deine Geliebte ist nur eine Erscheinungsform dieser reinen Idee. Und die Existens besteht im Grunde aus Millionen von Erscheinungsformen. Ein Baum ist eine solche Erscheinungsform, Die Sonne eine andere. Dein Vater, deine Mutter, dein Kind- sie alle sind verschiedene Formen, Wellen auf dem Ozean der Liebe. Aber werde nie zum Diener eines geliebten Menschen. Denke immer daran, dass dein Geliebter, deine Geliebte, nur eine winzige Ausdrucksform des Ganzen ist. Diene der Liebe durch den geliebten Menschen, dann wirst du dich nicht an ihm festhalten. Dann kann die Liebe ihre höchsten Gipfel erreichen. Sobald man sich festhällt, stürzt man ab.
Festhalten ist wie Schwerkraft. Nichtfesthalten ist Gnade, ein Losgelöst sein, ein fliegen. Wirkliche Liebe ist frei und ungebungen. Liebe macht keinen Unterschied und heißt jeden Willkommen. Liebe kennt Anteilnahme, aber keine Bemutterung. Liebe ist umsichtig, aber nicht besorgt. Manchmal ist sie auch hart, weil es manchmal nötig ist, hart zu sein. Manchmal ist sie distanziert. Wenn es hilft distanziert zu sein, ist sie distanziert. Wenn es nötig ist kühl zu sein, ist sie kühl. Liebe ist das was immer auch nötig ist. Wenn du einen Menschen wirklich liebst, nimmst du Anteil an seinen wahren Bedürfnissen, aber du kümmerst dich nicht um seine törichten und unsinnigen Fantasien.
Du wendest dich aufmerksam seinen Bedürfnissen zu, aber du bist nicht dazu da um seine unrealistischen Wünsche zu erfüllen. Du wirst nicht sein Ego befriedigen, auch wenn das Ego jede Menge Vorderungen stellt. Jemand der sich zu sehr um den Anderen kümmert und sich an ihm klammert, wird ihm, früher oder später, seine Egowünsche erfüllen. Und das wäre Gift für den geliebten Menschen. Umsichtig zu sein bedeutet, dass du zwischen einem wirklichen und einem Egobedürfnis unterscheiden kannst und es ihm nicht erfüllst. Liebe ist umsichtig. Strebe nach dieser Liebe. Liebe ist das größte Experiment im Leben. Und wer sein Leben lebt, ohne niemals mit der Liebesenergie zu experimentieren, wird niemals erfahren was das Leben eigentlich ist. Er bewegt sich nur an der Oberfläche und geht niemals in die Tiefe. Jeder der die Erfahrung der Liebe macht, macht automatisch die Erfahrung Gottes, aber nicht umgekehrt. Denn beides sind unterschiedliche Ausdrücke des selben Phänomenes.

Einer der tiefsinnigsten Lehrsätze von Buddha lautet:
Liebe dich selbst und beobachte: heute, morgen, immer.

Von jeder Kirche, von jeder Gesellschaft und Kultur ist euch genau das Gegenteil beigebracht worden. Sie alle sagen: Liebe die anderen, liebe nicht dich selbst.
Hinter diesen Lehren steckt eine Strategie. Liebe ist Nahrung für die Seele, so wie Essen den Körper nährt. Ohne Essen stirbt der Körper. Ohne Liebe stirbt die Seele.
Keine Kirche und kein Staat haben ein Interesse daran das die menschen eine starke Seele bekommen. Denn ein Mensch mit spiritueller Energie wird immer rebellisch sein. Liebe macht revolutionät und rebellisch. Liebe gibt Flügel.
Sie gibt euch Einsicht in die Dinge. Dann kann euch niemand mehr etwas vormachen, täuschen und ausbeuten. Sämtliche Priester und Politiker sind Parasiten. Sie haben eine sichere Methode gefunden, den Menschen mit hundertprozentiger Garantie spirituell schwach zu machen. Sie bringen dem Menschen bei sich selbst nicht zu lieben.

Aber wer sich selbst nicht liebt, kann auch niemand anderen Lieben. Eine sehr hinterlistige Methode. Sie sagen: Liebet euren nächsten, denn sie wissen genau, wer sich selbst nicht liebt, kann überhaupt nicht lieben. Nichts und Niemanden. Und sie wiederholen es ständig: Liebet euren nächsten, eure Mutter, euren Vater, euer Kind, eure Ehefrau. Nur nicht euch selbst. Wer sich selbst liebt sei selbstsüchtig, so sagen sie. Sie verdammen nichts so sehr wie die Selbstliebe.

Und sie haben dafür gesorgt das ihre Lehre total logisch aussieht. Sie behaupten: Wer sich selbst liebt sei in Egoist, ein Narzzist. Aber das ist eine Lüge. Eine große Lüge. Wer sich selbst liebt, erkennt das er egolos ist. Erst durch den Versuch, andere zu lieben, ohne sich selbst zu lieben, ensteht das Ego. Das ist wichtig zu verstehen. Nur weil du deine innere Wirklichkeit noch nicht erkannt hast, entsteht dein Ego. All die Sozialreformer, Missionare und Diener der Menschheit haben die größten Egos auf der Welt. Das ist natürlich, weil sie sich für etwas besseres halten. Nur gewöhnliche Menschen lieben sich selbst. Sie hingegen sind keine gewöhnlichen Menschen. Sie lieben ihre Mitmenschen, sie lieben die großen Ideale. Sie lieben Gott.
Und ihre ganze Liebe ist falsch und unecht. Heuchelei, weil ihre Liebe überhaupt keine Wurzeln hat. Da ist nichts worauf sich ihre Liebe gründet. Wer sich selbst liebt, macht damit den ersten Schritt zur wirklichen Liebe. Die Prister und Politiker sind sich dieses Phänomenes bewusst.

Die drei Dimensionen der Liebe.

Liebe hat drei Dimensionen.Die erste Dimension ist tierisch, die reine begierde, ein körperliches Phänomen. Die zweite Dimension ist menschlich, Etwas höher als die Begierd, als S. und Sinnlichkeit. Sie ist nicht bloß reine Ausbeutung des Anderen als Mittel zum Zweck.Die erste Stufe ist reine Ausbeutung: Der Andere wird nur als Mittel zum Zweck benutzt. Bei der Zweiten wird der Andere nicht als Mittel benutzt, sondern er ist dir ebenbürtig. Der Andere ist in sich wertvoll und die Liebe ist keine Ausbeutung mehr, sondern ein gegenseitiges teilen eures Seins, eurer Freuden, eurer Musik, eurer Lebenspoesie. Sie wird zu einem teilen, und zwar gegenseitig.
Die erste Liebe ist besitzergreifend, die zweite nicht. Die erste erzeugt abhängigkeit, die zweite gibt Freiheit. Und die dritte Dimension der Liebe ist göttlich, gottähnlich: Dann hat die Liebe kein Objekt mehr, sie ist überhaupt keine Beziehung mehr, sie wird zum Seinszustand. Du bist einfach liebevoll- nicht verliebt in einem bestimmten Menschen- sondern immer in einer liebevollen Verfassung und alles was du tust geschieht voller Liebe. Du begegnest allen Wesen voller Liebe. Sogar wenn du einen Stein berührst ist es als würdest du deinen Liebsten berühren. Selbst wenn du die Bäume betrachtest sind deine Augen voller Liebe.

Die erste Liebe benutzt den anderen als Mittel zum Zweck, bei der zweiten ist der Andere kein Mittel zum Zweck mehr, bei der dritten verschwindet der Andere völlig. Die erste erzeugt Abhängigkeit, die zweite gibt Freiheit, die dritte geht über beides hinaus- sie ist das transzendieren jeglicher Dualität. In ihr gibt es weder den Geliebten noch den Liebenden. Es gibt nur noch Liebe.
Dies ist der höchste Zustand der Liebe. Die meisten Menschen bleiben auf der ersten Stufe stehen. Nur sehr selten erreicht jemand die zweite Stufe, und ganz selten ist das Phänomen das Osho als die dritte Dimension der Liebe bezeichnt. Nur ein Jesus, ein Buddha. hier und da gibt es einige wenige- ihr könnt sie an einer Hand abzählen- die zur dritten Dimension aufgesteigen.
Behalte diesen fernen Stern immer im Auge, dann kann es in den Bereich des möglichen rücken. Und wenn diese Möglichkeit wahr wird bist du erfüllt. Dann fehlt dir nichts mehr. In dieser Erfüllung wartet Freude, ewige Freude, die nichteinmal der Tod zerstören kann.

All die Traurigkeit auf der Welt, all die Langeweile und das ganze Unglück könnten sich ändern, wenn die Menschen wüssten, dass sie etwas Unmögliches verlangen. Verlange nie etwas Unmögliches. Entdecke das existenzielle Gesetz und befolge es.
Deine Sehnsucht, eins zu werden, ist eine spirituelle Sehnsucht; sie ist dein ureigenstes religiöses Wesen. Du konzentrierst dich nur auf den falschen Punkt.
Der Geliebte ist nur ein Vorwand. Lass deinen Geliebten zur Erfahrung einer größeren Liebe für dich werden- der Liebe zur ganzen Existenz. Lass deine Sehnsucht ein Suchen nach deinem eigenen innersten Wesen sein. dort hat sich die Vereinigung schon vollzogen, dort sind wir schon eins.
Dort hat sich noch nie jemand getrennt.
Die Sehnsucht ist völlig in Ordnung; nur das Objekt der Sehnsucht ist nicht das richtige. Das erzeugt all dein Leiden und die Höllenqualen. Ändere das Objekt und dein Leben wird zum Paradies.

Die Essener hatten recht mit ihrer Lehre. Ihre Lehre besagte: Liebe ist Gott. Gott ist eine Eigenschaft der Liebe, jetzt ist Gott blos eine Qualität der unermesslichen Erfahrung der Liebe. Nun ist Gott keine Person mehr, sondern eine Erfahrung all jener, die die Liebe kennen gelernt haben. Jetzt kommt Gott erst nach der Liebe.
Die Liebe ist der absolute Wert, dass höchste erblühen. Es gibt nichts was darüber hinausgeht. Darum kann man sie nicht verbessern. Bevor du sie erlangst, musst du dich hingeben. du und die Liebe könnt nicht zusammen existieren. Entweder du oder die Liebe. Du kannst es dir aussuchen.

Nennt es Urvertrauen, nennt es Gottvertrauen, ohne dem kann sich einem die Wirklichkeit nicht zeigen. Wenn man nicht loslassen kann und die Dinge nicht laufenlassen kann, alles kontrollieren muss, zurechtbiegen muss, verändern muss, kann die Existenz sich dir nicht offenbaren.
Jeder redet so, als könne man es einfach tun, es nur eine Sache des Kopfes wäre. . wenn ich mir das nur lange genug einrede und fest genug vornehme. .aber Vertrauen, Liebe, Freude, Glückseligkeit kann man nicht tun; man kann es nur Sein. Es kann noch so viel darüber gesprochen und nachgedacht und gelesen und gesehen werden, es wird einen kein Stück weiter bringen.
Es wird nur Unglück und Frust produzieren, je mehr man es versucht es zu tun, je schlechter geht es einem. und das liegt allein daran das man es nicht tun kann.

Niemand kann es tun, denn dann wäre jeder glücklich und zufrieden. Aber kaum einer ist glücklich und zufrieden. obwohl sie allen Grund dazu hätten. Man kann es eben nur sein und nicht tun. Und es zu sein geht nicht mit dem Verstand. Zu Sein ist immer gegen das Ego. Umgedreht ist es richtiger- der Verstand ist immer gegen das Sein, gegen die Wirklichkeit. Was immer einem geschieht, das Ego wird nie zufrieden sein. immer muss etwas zurecht gebogen werden. und immer könnte es ein bißchen mehr sein.
Unser Ego gibt uns das falsche Gefühl, eine getrennte Existenz zu sein.
Aufgrund dieser Einbildung fängt man an die Existenz zu bekämpfen. und wenn man kämpft, muss man zwangsläufig verlieren, weil der Teil nicht gegen das Ganze gewinnen kann. Unser Ego ist nur ein winzig kleiner Teil der ganzen Wirklichkeit. Und wer gegen die Wirklichkeit kämpft, kämpft gegen sich selbst.
Nur aufgrund dieses Kampfes mit der Existenz fühlt man sich gefesselt, überall begrenzt.
Aber diese Grenze ist nirgendwo in der Existenz vorhanden- sie geht mit unserem Ego einher. sie gehört zu unserem Gefühl abgetrennt zu sein. und diesen Kampf wird man zwangsläufig unterliegen.

Als erstes: mit Hingabe ist gemeint, dass man das Ego aufgibt, die trennende Mauer aufgibt- eins werdet.
Das ist die Wirklichkeit. somit ist das was ihr da aufgebt, nur ein Traum, nur eine Vorstellung, eine Einbildung.
Ihr gebt damit nicht die Wirklichkeit auf, ihr gebt lediglich eine falsche Einstellung auf. Sobald man diese verkehrte Einstellung aufgibt, werden wir eins sein mit der Existenz. Dann fällt jeder Konflikt. Und ohne Konflikte hat man keine Begrenzung, keine Schutzmauer. Dann kann man vertrauen wie niemand anderes es kann, denn da ist niemand der vertrauen könnte.

Dann kann man lieben wie niemand anderer es kann, denn es ist niemand da der da lieben könnte. Man ist unbesiegbar, denn da ist niemand der besiegt werden könnte. Man kann nicht unglücklich werden, denn da ist niemand der unglücklich sein könnte.
Man kann nicht sterben, denn da ist niemand der da sterben könnte. Im selben Augenblick, in dem man das Ego aufgibt, wird der ganze Unsinn aufgegeben. Unglück und Glück, Skla., Abhängigkeit und Freiheit, Hölle und Himmel. dieser ganze Wahnsinn, alles wird aufgegeben. das bedeutet Freiheit. nicht zu sein, ein niemand zu sein ist Freiheit und Vollkommenheit.
Buddha soll gesagt haben: du wirst keine Seligkeit erleben. wenn du nicht bist ist das Seligkeit. . und wie alles was er sagte ist auch das wahr.

Das zweite was man verstehen sollte: Freiheit heißt nicht, Freiheit für das Ego. Freiheit bedeutet, Freiheit vom Ego. Nicht du wirst befreit werden. du wirst von dir selbst befreit werden. Für das Ego kann es niemals Freiheit geben. Das muss man verstehen. Diese Freiheit die alle Menschen streben, ist im Grund die Freiheit von deinem Ego. Nur du kannst von deinem Ego befreit werden, eine andere Freiheit gibt es nicht. Sobald dein Ego da ist, kannst du nicht frei sein. Unmöglich! Und wenn man sich hingibt, gibt man sich nicht irgendjemanden hin. wenn man liebt, liebt man nicht irgendjemanden. wenn man vertraut, vertraut man nicht irgendjemanden. Man gibt sich einfach hin. Man liebt einfach. Man vertraut einfach. Das ist deine Natur. Da gibt es keine bestimmte Adresse. Da ist niemand der deine Hingabe, deiné Liebe, dein Vertrauen entgegennähme. Wäre da jemand, der es entgegennähme wäre es keine Freiheit für dich. dann wärest du ein Bettler, abhängig und ein Skla. deiner selbst.

Zum Beispiel jemand wie Ramakrishna: er ist ein fühlender Typ. Ihr könnt keinen Zweifel in ihm säen, denn ein Zweifel kann nur dann gesät werden wenn der Zweifel im Grunde schon da ist. Niemand kann einen Zweifel in dich säen, wenn er nicht schon verborgen ist. Andere können ihm nur dazu verhelfen zum vorschein zu kommen. Erzeugen können sie ihn nicht. Ebenso wenig wie Glaube erzeugt werden kann. Auch den können andere zum vorschein bringen-ihn dazu zu bringen sich zu zeigen.

Ich wiederhole es noch einmal: Selbst der Zweifel kann zum Göttlichen führen. Denn wenn Zweifel das Göttliche zerstören kann, dann ist er stärker, mächtiger als das Göttliche. Selbst der Zweifel lässt sich nutzen. Man kann eine Technik daraus machen. Nur darf man nichts vortäuschen. Es gibt Leute, die lehren, dass man nie zum Göttlichen gelangt, wenn man Zweifel hat. Was ist dann zu tun? Dann muss man den Zweifel unterdrücken, verstecken, einen unechten Glauben herstellen. Aber der wird nur oberflächlich sein, er wird nie deine Seele berühren. Tief drinnen würdest du im Zweifel bleiben, und nur an der Oberfläche würde eine Fassade an Glauben erzeugt.
Das ist der Unterschied zwischen Glauben und Gottvertrauen. Ein Glaube ist immer unecht. Gottvertrauen ist eine Eigenschaft: Glaube ein Begriff. Wenn du Gottvertrauen hast, ist das der Stoff aus dem dein Geist gemacht ist. Glaube ist nur Tünche. Nur Leute also, die zweifeln und Angst vor dem Zweifel haben, klammern sich an Glaubenssätze. Sie sagen: ich glaube- aber ihnen fehlt alles Gottvertrauen. Tief drinnen kennen sie ihren Zweifel.

Sie leben immer in Angst davor. Wenn du ihren Glauben antastest, ihn kritisierst, werden sie sofort böse. Warum? Woher die Wut, die Gereiztheit? Was sie reizt bist nicht du. Was sie reizt, ist ihr eigener Zweifel, dem du hochzukommen hilfst. Wenn du einen Menschen mit Gottvertrauen vor dir hast, kannst du ihn kritisieren ohne das er wütend wird, denn niemand kann ihm sein Gottvertrauen zerstören.

Es ist sehr leicht sich etwas vorzumachen- sehr leicht. Denn wir imitieren gern. Du magst versuchen Ramakrishna nachzuahmen ohne zu ahnen, dass er gar nicht dein Typ ist. Wenn du imitierst, wirst du zu einer Nachahmung, wird nichts Reales mit dir passieren. Ihr könnt Buddha, oder Jesus, oder Mohammed imitieren. Das geschieht jeden Tag, weil wir in Religionen hinein geboren werden, deshalb nimmt der Unsinn kein Ende. Mann kann gar nicht in eine Religion hinnein geboren werden! Man muss wählen! Religion hat nichts mit Blut, Knochen, mit Geburt zu tun-nichts! Die ganze Welt ist areligiös, weil uns die Religion unsinniger weise mit der Geburt mitgegeben wird. Da besteht aber nicht die geringste Beziehung. Mann muss bewusst wählen.
Denn zunächst musst du verstehen , was für ein Typ du bist, und danach musst du wählen.

An dem Tag wo wir jedem gestatten, seine Religion, seine Methode, seinen Weg zu wählen, wird die Welt tief religiös sein.
Doch Religion ist etwas organisieres geworden, etwas politisch organisiertes. Daher stülpen wir jedem Kind, sobald es geboren ist, schon eine Religion über. Wir prägen es mit einer Religion. Die Eltern befürchten es könnte zu einer anderen Organisation überlaufen. Ehe es bewusst wird muss es zerstört, verkrüppelt, überwältigt werden. Ehe es bewusst wird und über alles nachdenken kann muss sein Geist abgerichtet sein, so dass es nicht mehr frei denken kann. Ihr könnt nicht mehr frei denken weil euch alles was ihr denkt vorgekaut wurde.

Euer Denken ist wie eine Art Computer. Alle Informationen wurden euch eingegeben. Alle Wertungen wurden euch eingegeben. Ihr seid auf Unsinns-begriffen und Traditionen aufgebaut worden. Die könnt ihr nicht ohne weiteres wegwerfen. Eben darum ist Religion nur ein Wort. Nur sehr wenige Menschen können religiös werden, denn nur sehr wenige Menschen können gegen ihre eigene Konditionierung rebellieren. Nur ein Freigeist, nur ein revolutionärer Geist kann religiös werden- ein Geist der die Dinge, ihre Tatsächlichkeit sehen und sich dann entscheiden kann, was zu tun ist.

Wir benutzen alles immer nur, um uns auf den Anderen zu richten, und fühlen uns ganz frustriert, wenn niemand da ist, auf den wir projizieren können. Dann projizieren wir sogar auf unbelebte Gegenstände. Vergesst nicht, Liebe, Wut, Hass ist die gleiche Energie. Dies sind alles Formen der gleichen Energie. Energie ist Energie-neutral. Es ist die gleiche Energie die zu Wut, zu S., zu Liebe , zu Hass wird. Dies alles sind Formen der gleichen Energie. Du verleihst ihr die Form, deine geistige Verfassung gibt die Form vor, und die Energie geht hinein. Bedenke also: Wenn du tief jemanden liebst, wirst du nicht viel Energie für Wut übrig haben. Wenn du überhaupt nicht liebst, dann hast du viel Energie um wütend zu sein und wirst auch viele Vorwände dafür finden. Wenn deine Energie nicht durch S. zum Ausdruck kommt, wirst du um so aggressiver sein. Darum fühlt man sich so erleichtert, wenn die Wut wirklich ausbricht.

Wenn man S e x hatte, fühlt man sich erleichtert. Wenn du etwas kaputtschlägst, hat sich dein Hass entladen, und du bist erleichtert. Wie Wolken in einem Gewitter, die ihre Energie mit einem Blitz entladen. Danach sind sie erleichtert und können im Himmel empor steigen.Warum fühlt man sich erleichtert? Weil stagnierende Energie schwer belastet.
Dein Geist wird von ihr getrübt. Stagnierende Energie ist eine Bürde. Du musst sie hinaus werfen, oder ihr erlauben, zur ursprünglichen Quelle zurückzufließen-das sind die einzigen beiden Möglichkeiten. Wenn sie zur Quelle zurückfließt, wird sie formlos. In der Quelle ist die Energie formlos. Elektrizität z.b. ist formlos, fließt sie in ein Leuchtmittel, nimmt sie die eine Form an. Fließt sie in einen Lautsprecher, nimmt sie eine andere Form an. Man kann sie auf unendlich fache Weise verwenden, aber die Energie bleibt die Gleiche. Ihre Form bekommt sie durch den Mechanismus durch den sie fließt. Durch dich.

Wut ist ein Mechanismus. S. ist ein Mechanismus. Hass ist ein Mechanismus. Angst ist ein Mechanismus. Geht die Energie in den Hass-Kanal, wird sie zu Hass. Geht sie in den Liebes-Kanal, wird die gleiche Energie zu Liebe. Und wenn sie zur Quelle geht, wird sie formlos. Jetzt ist sie unschuldig, denn Formlosigkeit ist absolute Unschuld. Absolut rein.

Kein Weg ist verkehrt. Ein Buddha hat recht. Ein Jesus hat recht, ein Mohammed hat recht. Merke dir eines: Auf dieser Welt können dich viele Wege zur Wahrheit führen- unendlich viele Wege. Es gibt kein Monopol. Selbst absolut gegensätzliche Wege können dich zum gleichen Punkt hinführen. Es gibt so viele Wege wie es Reisende gibt. Den einzigen Weg gibt es nicht. Denn jeder Einzelne muss von seinem Startpunkt ausgehen. Er kann keinen bereits vorgefertigten Weg gehen. Grundsätzlich erschaffst du deinen Weg während du gehst. Aber jede Religion versucht diese Vorstellung zu erzwingen, dass der Weg bereit stehe und ihn nur einzuschlagen brauche. Das ist falsch.

Wir leben an der Oberfläche unserer selbst-genau am Rand, an der Grenze. Die Sinne befinden sich genau auf der Grenze und euer Bewusstsein ist tief unten im Zentrum. Wir leben in den Sinnen, das ist natürlich. Wenn wir in den Sinnen leben, befassen wir uns grundsätzlich mit Objekten, denn die Sinne sind irrelevant, solange man sich nicht mit irgendeinem Objekt befasst. Die Ohren sind nutzlos, solange es nichts zu hören gibt. Die Hände sind nutzlos, solange es nichts anzufassen gibt. Die Augen sind nutzlos, solange es nichts zu sehen gibt. Wir leben in den Sinnen, daher müssen wir in Objekten leben. Die Sinne sind an der Grenze zum Sein, im Körper und die Objekte sind nicht auf der Grenze, sie sind jenseits der Grenze.

Es gibt drei Punkte zu verstehen, eher wir auf die Techniken eingehen.
Erstens: Das Bewusstsein befindet sich im Zentrum. Zweitens: Die Sinne durch die das Bewusstsein nach Aussen geht, befinden sich auf der Grenze. Und drittens: Die Objekte in der Welt, zu denen das Bewusstsein durch die Sinne hinstrebt, befinden sich jenseits der Grenze. Diese drei Dinge muss man sich merken.
Das Bewusstsein im Zentrum, die Sinne an der Grenze und die Objektwelt jenseits der Grenze.
Auf der einen Seite liegt das Bewusstsein, auf der anderen Seite liegt die Welt der Objekte. Die Sinne liegen genau in der Mitte- zwischen diesen beiden. Von den Sinnen aus kann man in eine der beiden Richtungen gehen. Man kann entweder auf die Objekte zugehen, oder man kann auf das Zentrum zugehen und in beiden Richtungen ist die Entfernung gleich groß. Beides ist gleichermaßen gleich neben dir. Nur ein kleiner Schritt zur Seite ist nötig. Es ist gleich hier, zum greifen nahe.

Bokuju, einer der berühmtesten Zen Meister hat gesagt, dass für uns das Nirvana und die Welt gleich weit entfernt sind.
Die Welt und das Nirvana- diese Welt, der Objekte und Bedürfnisse und jene andere Welt- sind beide gleich weit entfernt. Unser Gefühl sagt uns das Nirvana, Moksha, das Reich Gottes, ganz weit entfernt ist. Unserem Gefühl nach ist die Welt ganz nah, gleich hier. Die Welt ist hier und das Nirvana ist gleichfalls hier. Die Welt ist nah, das Nirvana ist nah. Zum Nirvana führt der Weg nach Innen. Zu den Objekten führt der Weg nach Aussen. Für meine Augen ist mein Zentrum genau so nah wie ihr. Ich kann euch sehen, wenn ich nach Aussen gehe. Ich kann mich selbst sehen wenn ich nach Innen gehe.

Wir befinden uns an den Toren der Sinne, aber natürlich sind unsere körperlichen Bedürfnisse so geartet, dass das Bewusstsein von Natur aus nach Aussen geht. Man braucht Nahrung, Wasser zum trinken, ein Obdach. Das sind eure körperlichen Bedürfnisse und die lassen sich nur in der Welt befriedigen.
Also bewegt sich das Bewusstsein ganz natürlich durch die Sinne auf die Welt der Dinge zu. Solange du nicht ein Bedürfnis weckst, das nur dann befriedigt werden kann wenn du nach Innen gehst, wirst du nie nach Innen gehen. Was ist das für ein Bedürfnis? Dieses Bedürfnis hat mit Religion zu tun. Ihr könnt nicht religiös sein, es sei denn dieses Bedürfnis ist da.
Das Leben schaut nach vorne. Solange man sich nicht des Todes bewusst wird ist Religion bedeutungslos. Das Leben hat seine Bedürfnisse. Der Tod erzeugt seine eigenen Bedürfnisse.

Du magst im Leben arm oder reich sein, aber der Tod ist der große Gleichmacher. Den größten Kommunismus bringt der Tod. Du magst leben wie du willst, es macht keinen Unterschied. Im Tod sind alle gleich. Im Leben ist Gleichheit unmöglich. Im Tod ist Ungleichheit unmöglich. Das muss man verstehen. Im Tod sind alle gleich. Im Leben ist Gleichheit unmöglich. Im Tod ist Ungleichheit unmöglich.

Der Tod ist nicht etwas was in der Zukunft passiert. Tod passiert immer in der Gegenwart. In diesem unendlichen Augenblick. Die Gegenwart ist nicht Teil der Zeit. Vergangenheit und Zukunft gehören der Zeit an. Die Gegenwart ist unendlich. Immer jetzt und hier. Die Vergangenheit ist vorbei. Die Zukunft noch nicht da.

Ihr lebt dahin. Ihr erfindet immerzu künstliche Bedeutungen und Zwecke für den jetzigen Augenblick. Ihr denkt nie daran ob euer leben als ganzes Bedeutung hat oder nicht. Ihr erfindet immer einen neuen Zweck und damit schleppt ihr euch weiter. Darum lebt ein armer ein bedeutungsvolleres Leben als ein reicher- weil ein armer viele Dinge hat, die er erst noch bekommen muss. Das gibt dem Leben Bedeutung, einen Sinn.
Wenn du alles hast was nur möglich ist und dir die Welt nichts mehr zu bieten hat, dann wird dein Leben bedeutungslos. Jetzt kannst du keinen Sinn für diesen Moment, für diesen Tag mehr erfinden, um dir das Leben erträglicher zu machen.
Und je reicher eine Gesellschaft ist, je wohlhabender eine Kultur ist, desto stärker ist das Gefühl der Sinnlosigkeit.
Stell dir vor du hast alles was du brauchst. Alle Wünsche sind da. was nun? Plötzlich verschwindet jeglicher Sinn. Du stehst vor einem Abgrund. Es gibt nichts zu tun. Du wirst bedeutungslos. Du bist bereits bedeutungslos, nur weist du es nicht. Selbst wenn du die ganze Welt bekommst- was dann? Was erfüllt sich damit?

Merkt euch also, dass man sich immer fragen sollte, egal was man tut, egal was man leistet: wenn es mir gelingt- was dann? Hat das alles einen Sinn, oder ist da nur ein künstlicher Sinn, den du selbst hineinlegst, um dich abzuheben, um dich in eine Illusion zu hüllen, die dir das Gefühl gibt, etwas wertvolles zu tun, während du in Wirklichkeit Leben und Energie vergeudest und überhaupt nichts wertvolles tust?
Es gibt nur eines, was Wert hat: Wenn du ohne alles glücklich sein kannst, wenn du allein, ohne jede Abhängigkeit glückselig sein kannst. Nur wenn du nichts brauchst für deine Seligkeit, kannst du Selig sein. Sonst nicht. Sonst wirst du Elend sein, immer im Elend.
Abhängigkeit ist Elend, und alle, die von Besitz abhängig sind, die von diesem oder jenem abhängig sind, verhelfen nur ihrem Unglück zu mehr und mehr Wachstum.

Das ist also der nächste Punkt, den ihr euch merken müsst: Euch zu fragen, ob ihr irgendeine Bedeutung habt oder ob ihr nur bedeutungslos dahintreibt. Gebt ihr nur vor, dieses oder jenes sei der Sinn eurer Existenz? Meditiert darüber.


Leben oder Tod. Zweifel oder Glaube.

Jetzt im Moment haben wir das Gefühl zu leben, aber wir sterben. Jeden Augenblich verlieren wir mehr Leben und gewinnen mehr Tod. Einen Baum erkennt man an seinen Früchten. Also ist unser Baum des Lebens eine Fehlbezeichnung, weil seine Frucht nicht das Leben ist, sondern der Tod. Einen Baum erkennt man an seinen Früchten, und wenn auf unserem Baum des Lebens nur Früchte des Todes wachsen, dann haben wir uns von dem Baum täuschen lassen.
Wenn ein Baum eine bestimmte Frucht erzeugt, dann zeigt dies, dass diese Frucht die Saat für den Baum war, sonnst könnte der Baum nicht diese bestimmte Frucht tragen. Wenn das Leben also die Frucht des Todes beschert, muss der Tod auch die Saat gewesen sein. . Das iat sehr wichtig zu verstehen. Zwischen einer Geburt und einem Tod, dass nennen wir Leben.

In Wirklichkeit ist das nicht Leben, es ist Tod. Wenn es jenseits des Todes nichts gibt, ist das Leben sinnlos. Alles was wir für unser Leben halten, gehört dem Tod an. Das ist es doch was uns zum Narren hält. Wir glauben, es sei das Leben, dabei ist es nichts als der Tod, der heranrückt. Ein Mensch wird geboren, er ist unterwegs zum sterben. Egal was er tut, egal was er leistet und besitzt- nichts wird helfen. Er bewegt sich auf den Tod zu. Ein Leben, das den Tod unweigerlich mit einschließt, ist nur ein versteckter Tod. Ein Tod auf Raten.Wir sterben nach und nach und glauben während dessen zu leben. Aber der Tod ist seit eh und je in dir. Genau wie das Leben seit eh und je in dir ist. Du bist in Wirklichkeit beides zu gleich. In Wirklichkeit bist du weder Tod noch Leben. Leben und Tod ist die Dualität deines Seins. Zwischen diesen beiden Polen pendelst du hin und her. Zwischen Leben und Tod fließt deine Energie. Lasst uns das verstehen.

Wir werden geboren, und wir halten die Geburt für den Anfang. Das ist sie nicht. Vor dieser Geburt waren wir in einem anderen Leben gestorben. Jener Tod war die Saat zu dieser Geburt. Und dann wird wieder der Tod zu der Frucht werden.Und diese Frucht wird wieder die Saat zu einer weiteren Geburt werden. Geburt führt zu Tod Der Tod geht der Geburt voraus. Das Leben wird an beiden Enden von dem Tod abgerundet. Der Tod ist der Anfang und wiederum das Ende und das Leben ist nur die Illusion dazwischen. Leben ist eine Illusion zwischen 2 Toden.
Nur wer heraus findet was der Tod ist kann herausfinden was Leben ist. Und wenn es uns gelingt herauszufinden was Geburt und Tod zusammen sind, erkennen wir was jenseits von beidem ist. Beide sind die Extreme ein und der selben Sache. S. ist Tod, und der Tod ist sehr S.. Es wird schwer zu verstehen sein.



Die S e xualität ist der mächtigste Instinkt des Menschen, eines jeden Lebewesens. Die Politiker und Priester haben von Anfang an kapiert,dass die S. die größte Antriebskraft des Menschen ist. Mann muss sie beschränken und beschneiden, denn wenn man ihm totale S. Freiheit lässt, hat man keine Möglichkeit ihn zu beherrschen. Dann ist es unmöglich aus ihm einen Skla. zu machen.
Was macht man, wenn man einen Stier vor den Wagen spannen will? Man kastriert ihn. Man beraubt ihm seine S. Energie. Nur so lässt er sich vor den Wagen spannen. Nur als Ochse kann er ein Skla. werden. Ein Stier würde jeder Kuh hinterher rennen und den Karren umschmeißen. Ein Stier ist vor dem Wagen ein unkontrollierbares Risiko. Genau das macht man mit den Menschen. Sein s e xueller Trieb wurde beschnitten, verkrüppelt. Der Mensch existiert heute nicht mehr als Stier, sondern als Ochse. Und jeder Mensch ist vor tausend und einen Wagen gespannt.
. S e xuelle Energie ist Lebensenergie, sie lässt sich nicht unter Kontrolle halten. Die Politiker und Priester sind nicht an dir interessiert, sie sind daran interessiert deine Energie in bestimme Bahnen zu lenken Du bist ihnen vollkommen egal. Ihre einzige Motivation besteht darin, deine Energie für sich auszunutzen. Es sind Parasiten die von deiner Angst leben. Dahinter steht also ein Mechanismus. .


Ein Meister wird nur dadurch zum Meister, dass er aufgehört hat zu Sein. Er ist zum Nichtsein gelangt- da ist niemand. wenn jemand hier auf dem Sessel säße, wäre es kein Meister. dann würde eine Versklavung daraus. aber wenn niemand hier auf dem Sessel sitzt, ein Nichtwesen, das nirgendwo ein Zentrum hat, jemand, der sich hingegeben hat- nicht irgendwem, sondern einfach nur hingegeben und beim Nichtsein angelangt. zur Nichtperson geworden ist, dann ist er zu einem Meister geworden. Wenn ihr euch einem Meister hingebt, gebt ihr euch Niemanden hin. dies ist etwas sehr tiefes. ein sich- hingeben ist etwas das von dir ausgeht. Es kommt also auf die Hingabe an-den Akt, nicht das gegenüber.

Nicht auf das Gegenüber kommt es an, sondern es kommt auf den an der sich hingibt. Das Gegenüber ist nur ein Vorwand. Wenn ihr das begreifen könnt, dann ist es nicht nötig, euch jemanden hinzugeben, dann könnt ihr euch einfach so hingeben. dann ist es nicht nötig jemanden zu lieben- dann könnt ihr einfach so lieben. auf dich kommt es an, nicht auf den Gegenstand. Wenn das Objekt wichtig wird, wird daraus eine Fessel, ein klammern. So wird selbst Gott, den es nicht gibt, zu einer Fessel. aber diese Fessel ist selbst verschuldet, sie ist ein Missverständnis. .

To be continue.

21.04.2020 09:21 • #1


Kummerkasten007
Falls der Text nicht von Dir stammt, musst Du unbedingt eine Quellenangabe mit angeben.

21.04.2020 09:28 • #2


B
Danke für den Hinweis. Habe ich gleich am Anfang.

Zitat:
Eine Interpretation des Vigyan Bhairav T a n t r a

22.04.2020 10:37 • #3