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Liebe des Lebens verloren

S
Hallo Ihr Lieben,

Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt hier etwas schreiben soll aber vielleicht tut es einfach mal gut alles los zu werden und eure Meinungen zu hören.

Mein Mann (41 ich bin 31) hat sich nach 8 Jahren Beziehung / 5 Jahren Ehe von mir getrennt. 2008 haben wir uns kennengelernt. Es war und ist für mich die grosse Liebe - sonst hätte ich Ihn nicht geheiratet. Nach kurzer Zeit kam die erste Lüge ans Licht er hat sich jünger gemacht. Dies stellte für mich kein Problem da. Dann kam raus er nimmt Tabletten (Ersatztabletten für Dro.) auch hier war für mich klar ich stehe zu meinem Mann wir schaffen das zusammen. Danach kam nach einem Autounfall raus er hat keinen Führerschein. Hier habe ich die Schuld auf mich genommen. Er machte mir dann einen Heiratsantrag und diesen habe ich von Herzen mit Ja beantwortet. Wir haben geheiratet und alles war gut. Danach kam raus dass mein Mann nicht arbeitet - dies hat mich sehr getroffen da ich ihn fast jeden Tag zur Arbeit gefahren habe. Aber auch dies haben wir irgendwie zusammen geschafft. Jedoch kam leider der nächste Schlag ins Gesicht mein Mann versuchte von den Tabletten wegzukommen und ging für ein paar Tage zu einer neuartigen Therapie. In dieser Zeit habe ich mehrere Kontaktanzeigen von ihm gefunden in welchen er nach anderen Frau/S. gesucht hat. Doch auch dies haben wir geschafft es hinterließ bei mir jedoch Spuren Nähe zulassen war nicht so einfach dies spürte leider auch mein Mann. Nach all dem habe ich Gras bei ihm gefunden und ihn darum gebeten es mir zu liebe wegzuwerfen er meinte er raucht es heute abend dann ist es weg. Ich sagte nochmal zu ihm er solle es bitte wegwerfen - dies tat er nicht. Also habe ich den größten Fehler in meinem Leben gemacht und bin ausgezogen.

Danach sind wir zusammen in ein Wochenende gefahren und hier wurde mir klar er ist mein Mann. Da jedoch in seinem Umfeld meiner Meinung nach schlechte Menschen waren bat ich hab ihn zu mir zu ziehen. Er meinte ja er macht das da er ja keinen Führerschein hat versuchte er den Mofaführerschein zu machen dies klappte leider nicht. So ging es fast 3 Jahre hin und her. Im Juli letzten Jahres begann mein Mann eine Therapie hier habe ich Ihn mehrmals besucht und hatte den Eindruck ja wir schaffen das alles auch von seiner Seite. Da habe ich mich jedoch wohl getäuscht im April diesen Jahres kam eine WhatsApp Nachricht Er habe eines andere und es wäre besser so. Diese Nachricht hat mein Leben komplett zerstört. Ich war mit der Situation überfordert und habe zu sehr auf andere gehört und die Scheidung beantragt. Diese habe ich mittlerweile zurückgezogen da er die liebe meines Lebens ist und ich nun mehr fast 9 Monate um ihn kämpfe. Jedoch ohne Erfolg. Ich habe Kontakt zu meiner Schwiegermama über den ich sehr dankbar bin. Diese meint es sei keine Beziehung welche er mit dem anderen Mädchen (21 ebenfalls tablettenabhängig) führe. Er selbst meinte wohl auch schon er weiss das es keine Zukunft habe er ändert jedoch gar nichts. Ich weiss nicht mehr was ich noch machen soll. Hat vielleicht von euch jemand eine Idee?

Vielen Dank im Voraus

25.12.2016 11:07 • #1


E
Vergiss ihn, nimm deine Füße in die Hand. Noch bist du jung genug um deine Liebe des Lebens zu finden. Du glaubst er ist deine Liebe des Lebens? Die Liebe des Lebens lügt nicht derart, betrügt nicht derart und verletzt nicht derart.
Motorradführerschein? Wozu? Wollte er nochmal jung sein? Womöglich für zwanzig jährige Mädels. Mit etwas anderem scheint er auch nicht auf einem Niveau zu sein.
Vielleicht liegt es an seinem Konsum der Tabletten ect. Du bekommst ihn nicht geheilt. Aber du kannst dafür sorgen das du glücklich wirst: mit jemandem für den du die große Liebe bist. Für ihn bist du es ganz bestimmt nicht.

Wir beide sind im gleichen Alter und glaube mir, das Leben hält noch viel bereit für dich. Klammere dich nicht an einen Mann der unzuverlässig ist und dir keine Basis bieten kann.

Es klingt unheimlich hart, aber brich den Kontakt ab. Keine Nachrichten, keine treffen, keinen Kontakt zu seiner Mutter. Gib dir Zeit.

Das Vertrauen ist total im Eimer. Wenn ihr es nach seiner ersten Lüge tatsächlich hinbekommen hättet- weißt du, dann hätte er dich nicht noch so zahlreiche Male danach angelogen.

Warum hast du das alles mit dir machen lassen? Das hast du weder nötig noch verdient.

25.12.2016 11:14 • x 1 #2


A


Liebe des Lebens verloren

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S
Warum habe ich das alles mit mir machen lassen - die Antwort ist einfach weil ich ihn über alles liebe. Ich würde sterben für ihn. Und ich hätte damals nie gehen dürfen und nun kann ich machen was ich will es kommt nichts an bei ihm.

Ich wollte nur eine Chance eine einzige und bekomme sie nicht. Es wäre zu viel gewesen zwischen uns klar wie bereits schon gesagt ich hätte nicht gehen dürfen aber was war da sonst noch? Ich habe immer zu ihm gehalten und tue es immer noch. Ich nehme ihn in Schutz vor meiner ganzen Familie und lasse zu dass es den Menschen weh tut die mir helfen wollen. Es ist nicht schön meine Eltern weinen zu sehen ebenso meine Schwiegermutter aber ich kann es nicht ändern.

25.12.2016 11:24 • #3


E
Im Gegenteil du hättest viel früher gehen sollen ... aber so lange du das nicht erkennst, kann dir hier niemand helfen.

Der tanzt dir auf der Nase rum und du bist so naiv und lässt st es mit dir machen.

Schade um die vertane Zeit die du investiert hast.

Ich wünsche dir alles Gute.

25.12.2016 13:29 • #4


S
Liebe Namensvetterin,

Dein Mann war heroinabhängig. Die Probleme, die er hat, resultieren daraus.

IHM kannst Du nicht helfen. Aber DIR. Suche Dir Hilfe, unbedingt.

Dein unglaublich stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und Deine Schuldgefühle lassen mich vermuten, dass Du ein Helfersyndrom entwickelt hast. Damit wärest Du die ideale Frau für einen Ex-Abhängigen. Quasi Co-Abhängig. Leider lese ich aus Deinem Posting überdeutlich heraus, dass Du dies auch bist.

Liebe Sonnenblume, was Du auch versuchst, um ihn zu ändern....er wird Dir alles versprechen und nichts halten.
Es gibt eine, meiner Meinung nach, sehr wahre Aussage: Ein Süchtiger sucht keine Befreiung von der Sucht, sondern Jemand, der ihn süchtig sein lässt ohne viel Tamtam. Das bisschen weinen, flehen, bitten, betteln, drohen des Partners wird dabei gern billigend in Kauf genommen - wenn nur die Sucht bleiben darf.

Es tut mir wirklich von Herzen leid, Dir das so schreiben zu müssen. Doch retten kannst Du nur Dich selbst! Niemand anders!

25.12.2016 13:53 • x 3 #5


S
Und das schreibt mir eine Frau (Ente) die selber um ihre Liebe kämpft. Ich wurde so erzogen dass man nicht einfach auf gibt wenn einem etwas an jemandem liegt. Und mir liegt sehr viel an meinem Mann was selbst du wohl sehr gut verstehen kannst.

Zu meiner Namensvetterin dass seine Sucht immer die Nummer eins sein wird weiss ich mittlerweile und würde damit auch klar kommen. Ich würde ihn unterstützen wo ich nur könnte und das Helfersyndrom hab ich das weiss ich leider selber aber ich weiss auch das ich keinen anderen Mann mehr lieben kann. Wir haben sehr viel zusammen durchgemacht und hatten auch sehr schöne Zeiten und da kann ich nicht verstehen warum ich nicht eine einzige Chance dafür bekomme.

25.12.2016 13:59 • #6


A
Zitat von sonnenblume7511:
Also habe ich den größten Fehler in meinem Leben gemacht und bin ausgezogen.

Er selbst meinte wohl auch schon er weiss das es keine Zukunft habe er ändert jedoch gar nichts. Ich weiss nicht mehr was ich noch machen soll. Hat vielleicht von euch jemand eine Idee?
Warum habe ich das alles mit mir machen lassen - die Antwort ist einfach weil ich ihn über alles liebe.

Ich würde sterben für ihn. Und ich hätte damals nie gehen dürfen und nun kann ich machen was ich will es kommt nichts an bei ihm.

Du hast mit der Trennung das Beste gemacht um dich zu retten vor weiterem Lug und Betrug, hast dich wegen einer Falschaussage sogar strafbar gemacht.

Wo ist deine Eigenliebe ? Wer sich selbst nicht lieben und dafür sorgen kann das er weder missbraucht, benutzt, betrogen und belogen wird und immer wieder das Selbe sucht verwechselt Liebe mit Abhängigkeit - wie eine Sucht, aber suche nicht bei ihm, sondern bei dir selbst, nur da kannst du fündig werden. Sucht sucht Sucht.
Er wird dir niemals das geben können was du brauchst.

Es fehlt dir jemand, der dir in deiner Verblendung hilft aus dieser Abhängigkeit von ihm herauszukommen, vielleicht unterstützt die eine Therapie dabei.

Alles Gute !

25.12.2016 14:01 • x 5 #7


S
Zitat von sonnenblume7511:

Zu meiner Namensvetterin dass seine Sucht immer die Nummer eins sein wird weiss ich mittlerweile und würde damit auch klar kommen. Ich würde ihn unterstützen wo ich nur könnte und das Helfersyndrom hab ich das weiss ich leider selber aber ich weiss auch das ich keinen anderen Mann mehr lieben kann. Wir haben sehr viel zusammen durchgemacht und hatten auch sehr schöne Zeiten und da kann ich nicht verstehen warum ich nicht eine einzige Chance dafür bekomme.


Du Liebe...Du würdest ihn dabei unterstützen, süchtig zu bleiben?

EINE Chance noch? Ach Mensch, Du - ist Dir denn nicht klar, dass er Dir die genauso zunichte machen würde wie all die anderen, die Du schon hattest? Und Dir dann die Schuld daran zuweisen? Bis Du wieder um eine bettelst?

25.12.2016 14:03 • #8


L
Hallo,

so hart wie es sich anhört und Du wirst es nicht verstehen ( erst in ein paar Jahren, ich stehe außerhalb und nüchtern vor diesen Problemen) SOFORT! Trennen und weg.Keine Zeit mehr verschwenden. Du bist zum Glück erst 31 Jahre alt und hast noch die Chance auf eine vernünftige Familie und Zukunft!

DAS WIRD NICHTS MEHR! und macht keinen SINN! mehr..............

25.12.2016 14:09 • x 2 #9


T
Zitat von sonnenblume7511:
Und das schreibt mir eine Frau (Ente) die selber um ihre Liebe kämpft. Ich wurde so erzogen dass man nicht einfach auf gibt wenn einem etwas an jemandem liegt. Und mir liegt sehr viel an meinem Mann was selbst du wohl sehr gut verstehen kannst.

Zu meiner Namensvetterin dass seine Sucht immer die Nummer eins sein wird weiss ich mittlerweile und würde damit auch klar kommen. Ich würde ihn unterstützen wo ich nur könnte und das Helfersyndrom hab ich das weiss ich leider selber aber ich weiss auch das ich keinen anderen Mann mehr lieben kann. Wir haben sehr viel zusammen durchgemacht und hatten auch sehr schöne Zeiten und da kann ich nicht verstehen warum ich nicht eine einzige Chance dafür bekomme.


Zum einen hilfst du ihm nicht wirklich, wenn du seine Sucht auch noch unterstützt. Er braucht eher Hilfe, von seinen Süchten loszukommen. Wahrscheinlich spürt er, dass er das mit dir nicht schafft, wenn du seine Sucht so einfach hinnimmst.
Zum anderen habt ihr, wenn ich das so lese, kein Vertrauensverhältnis zueinander, warum konnte er dir sonst nicht die Wahrheit sagen, anstatt sich in mehr und mehr Lügen selber zu verstricken.Oder ist er ein notorischer Lügnr? Ich denke, für euch beide ist es besser, wenn ihr auseinander seid.

25.12.2016 14:11 • #10


fe16
Liebe @sonnenblume7511 wo ist der Sinn das du dich kaputt machst?
Fast jeder hat ein Helfersyndrom wo wären wir wenn das nicht so wäre?
Setz doch mal bei dir an dir zu helfen

Sorry in ein paar Jahren fragst du dich dadurch das ich ihn in seiner Sucht bestärkt und geholfen habe ist er vielleicht verstorben
und ich bin schuld.

Damit könnte ich nicht leben.
eher damit zu gehen

25.12.2016 14:13 • x 2 #11


S
Liebe Ajvar

Danke für deine Antwort ich habe bereits schon mit einer Psychologin gesprochen diese meinte er ist tablettensüchtig und ich bin süchtig nach ihm und das war eine wahre Aussage der Dame.

Um eine Therapie bzw. Kur wahrnehmen zu können muss ich bereit sein ihn loszulassen und dass ist das Allerletzte was ich will. Der Mann ist mein Leben. Ich weiss das wahrscheinlich alle die das jetzt lesen mit dem Kopf schütteln und sagen man ist die blöd aber ich liebe ihn einfach. Er ist für mich die Liebe meines Lebens und ich würde alles für ihn geben doch es reicht ihm wohl leider nicht. Ich habe alle Stationen unserer Liebesgeschichte aufgeschrieben und ihm jeden Tag einen Teil geschickt. Mein ganzes Herz habe ich in die Texte gelegt.

Zu meiner Namensvetterin ich war ebenfalls bei der Dro.beratungsstelle hier wurde ich gefragt wie ich so einen Mann lieben kann er würde immer süchtig bleiben. Doch ich sehe das so er nimmt ein Ersatzpräparat für Dro. vom Arzt verordnet und ohne diese Tablette wird er nie leben können dies ist mir nun bewusst. Andere Menschen brauchen Blutdrucktabletten und werden in der Gesellschaft auch nicht verrissen. Ich bin stolz auf ihn dass er kein Dro. mehr braucht sondern nur noch die Ersatztabletten. Und da sehe ich keine Unterstützung der Sucht. Ich war bei jedem Entzug von ihm dabei und habe versucht ihn so zu unterstützen wie es nur ging.

Zu Trauer37 mein Papa hat bereits mit ihm geredet und da meinte er es wirdischen nie eine bessere kommen wie deine Tochter und sowas sollte man nicht einfach wegwerfen. Und 10 Tage später sagt er zu mir es war zu viel es geht nicht mehr das ist mir ein Rätsel

25.12.2016 14:23 • #12


S
Liebe fe16,

bei einem Helfersyndrom geht es nicht mehr darum, helfen zu wollen und zu können, sondern um die Sucht, helfen zu müssen. Die kann genauso stark sein wie eine Dro.abhängigkeit.

Es ist ja kein Zufall, dass jeder Süchtige nur mit einem Co-Abhängigem zusammen sein kann. Ein seelisch nicht so beschädigter Mensch würde die Flucht ergreifen bzw. gar nicht erst mit einer Beziehung anfangen.

25.12.2016 14:29 • #13


fe16
@sonnenblume 53 Danke meine Liebe danke , durch ihre Aufopferung bekommt sie die Anerkennung die sie braucht (obwohl sie die ja nicht bekommt ) das Helfersyndrom läst sich schon kippen also sich selbst helfen. Dazu gehört aber einsehen und auch hilfe durch andere.Und diese suchen und annehmen ,
Und nicht jedes Helfersyndrom ist so stark ausgeprägt .
Ich hoffe meine liebe @sonnenblume53 das ich jetzt etwas verständlicher war.

25.12.2016 14:36 • #14


S
[quote=sonnenblume7511 .

Zu meiner Namensvetterin ich war ebenfalls bei der Dro.beratungsstelle hier wurde ich gefragt wie ich so einen Mann lieben kann er würde immer süchtig bleiben. Doch ich sehe das so er nimmt ein Ersatzpräparat für Dro. vom Arzt verordnet und ohne diese Tablette wird er nie leben können dies ist mir nun bewusst. Andere Menschen brauchen Blutdrucktabletten und werden in der Gesellschaft auch nicht verrissen. Ich bin stolz auf ihn dass er kein Dro. mehr braucht sondern nur noch die Ersatztabletten. Und da sehe ich keine Unterstützung der Sucht. Ich war bei jedem Entzug von ihm dabei und habe versucht ihn so zu unterstützen wie es nur ging.
[/quote]

Sonnenblume7511 - ich habe mit Dro.abhängigen gearbeitet, beruflich.
Ich muss Dir leider sagen, ich habe niemals auch nur Einen kennengelernt, der nicht zusätzlich konsumierte.

Ja, Deine Therapeutin hat Dir das Richtige gesagt: Er ist süchtig nach Dro. und Du süchtig danach, dass er Dich braucht. Du bist also quasi ebenfalls Dro.abhängig, mal ganz krass gesagt.

Wie sowas ausgeht, weiß ich.....

25.12.2016 14:37 • #15


A


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