Erst mal danke euch für das ganze Feedback. Ich versuche mal allem irgendwie zu antworten.
@Gwenwhyfar Das ist ne lange Zeit und auch wenn ich weiß, dass ichs nicht erzwingen kann, wird mir ganz schlecht bei dem Gedanken das alles noch so lange ertragen zu müssen.
@Dark_Cloud Das kommt wohl falsch rüber. Ich ignoriere den Schmerz keineswegs, ich nehme ihn wahr und hab mich dann auch schon des öfteren in meine Ecke verzogen und den verarbeitet. Was ich damit versuche oder versucht habe, war nicht im Selbstmitleid zu versinken (liest man hier ja auch öfter), aber niemals den Schmerz zu leugnen. Klar, das ein oder andere lenkt ab und dann gehts einem für ein paar Minuten/Stunden etwas besser, beispielsweise, wenn man es mal schafft die Freunde an einen Tisch zu bekommen und dann denke ich sollte man das auch ausnutzen. Aber das ist ja dann auch kein Dauerzustand.
Danke für das HIMYM Zitat
@Gorch_Fock Da musst du mir mal sagen, welche Routinen das sein sollen? Das mit der Freundschaft hat keiner von uns wirklich so ausgesprochen, aber das mit dem Kontakt ist auf ihrem Mist gewachsen. Sie meinte, sie wolle mich nicht aus ihrem Leben verlieren und ich wäre ihr noch wichtig. Natürlich wird das wohl jetzt wieder durch n Reißwolf gedreht, aber ich bin kein Naivling.
Ne Frau an meiner Seite ist alles andere als meine Pflegekraft. Wüsste gerne wie du darauf kommst. Das ist so absolut gar nicht das Szenario, das ich im Kopf habe, wenn ich an ne Freundin/Beziehung denke.
@alleswirdbesser Versteh mich nicht falsch, ich habe eigentlich sehr viele Lebensinhalte. Ich bin ein relativ vielschichtiger Mensch mit vielen Interessen. Vieles davon ist total abgekoppelt von meiner Ex. Das Problem ist, dass sich das seit der Trennung trotzdem alles wie Zeitverschwendung anfühlt und somit auch keinen Spaß mehr macht. Da ist die Motivation, Kraft und Zeit reinzustecken natürlich nicht (mehr) vorhanden. Ich kann mir nicht erklären woher das kommt. Ich fühle mich wie in einem Panik- oder Überlebensmodus, wo jetzt nur noch Karriere und die Arbeit an sozialen Kontakten zählen, das ist extrem kräftezehrend..
Ja natürlich habe ich die über online-portale kennengelernt, aber es ist eben wie es ist. Als Kerl (nicht verallgemeinernd aber im Mittel) hat man doch recht wenig Auswahl bzw Treffer. Dann gibts die Faker, die Ghoster und natürlich die, die alle Jubeljahre mal antworten. Achja und da sind natürlich noch die, die extrem weit weg wohnen. Die Lust da weiter Zeit und Energie reinzustecken ist eben äußerst begrenzt. Ich sehe es als ne Art Strohhalm, an die ich mich klammere, wie jemand der viel Geld verloren hat und jetzt Lotto spielt. Es bleibt halt immer die Hoffnung...
Ich habe beispielsweise jemanden kennengelernt, mit der war ich gefühlt total auf einer Wellenlänge und wir haben sehr viel geschrieben. Die Distanz war am Ende einfach zu groß.
@HerrZ Ich denke, ich weiß was du meinst. Aber ist das im Grunde nicht dieses Finde erst zu dir selbst und werde alleine glücklich? Ich komme aus ner ewig langen Beziehung. Ich war quasi die ganze Zeit auf einem Boot und jetzt wurde ich ins Wasser geworfen und soll schwimmen. Alles was ich gerade versuche, ist nicht unter zu gehen. Wie soll ich schwimmen lernen, wenn mir keiner zeigt wie? Da wünsche ich mir natürlich wieder ein Boot, aber mindestens jemanden, der mir hilft nicht unterzugehen.
@WillyWichtig Leute in meinem Alter sollten auch in der Regel die Möglichkeit haben sich zu verwirklichen und sich um ihr eigenes Wohlergehen zu kümmern. Das trifft auf mich aber nicht so einfach zu. Ich nage nicht am Hungertuch, aber es wird noch etwa ein halbes Jahr dauern, bis ich auch endlich anfange im Saft zu stehen. Wie gesagt wurden mir nicht gerade wenige Steine in den Weg gelegt und zugegeben war meine Ex auch keine Hilfe, wenn es um Selbstverwirklichung geht (Stichwort: Eifersucht). Nur stellt sich mir die Frage, wie ich diese Zeit überbrücken kann. Ich schaue nicht aktiv nach hinten, mein Kopf wird nur regelmäßig rumgedreht und ich muss das dann wieder mühsam korrigieren.
@Heffalump
Das mit dem Zwischenreich fühlt sich sehr treffend an. Da muss ich allerdings eine Modifikation vornehmen: Ich hätte Motivation einen Weg zu beschreiten, wenn ich wenigstens ungefähr wüsste, wo der hinführt. Ich habe darüber hinaus einfach irgendwie nicht mehr das Gefühl einen wirklich freien Willen zu haben. Es fühlt sich alles so vorbestimmt und nicht änderbar an, wie auf Schienen. Also gibt es zwar mehrere Wege, aber es fühlt sich an, als wäre es egal, weil alle hinter der Tür eh wieder zusammenführen.
@Piper2603
Ja, davon rede ich, genau das lese ich hier halt regelmäßig. Versteh mich nicht falsch, da ist bestimmt auch was dran, aber ich bin aktuell nicht in einer Situation, wo ich glaube, dass das funktionieren kann...und in diese Situation wurde ich hingearbeitet. Nein, ich bin nicht unschuldig daran, ganz klar, das ist man nie, aber es ist definitiv viel schief gelaufen und ich kann es jetzt nicht ändern.
@Chrome
Mt der Partnereben könntest du Recht haben, weil ich einfach nichts mehr anderes kenne. Aber ich würde definitiv nicht einfach jemanden auf die Ebene nehmen, nur weil sie ja zu mir sagt.
Meine ICH-Ebene ist ein kompletter Scherbenhaufen aus vielen Gründen. Das ist übrigens auch eine Sache, die ich seither veruche: Diesen Scherbenhaufen mal aufzuräumen. Ich bin wirklich bemüht...wirklich, aber es ist mir gefühlt über den Kopf gewachsen...weißt du was ich meine?
Ich muss dir widersprechen, was die Aussicht auf dem Berg angeht (ist ja metaphorisch für alles mögliche): Auf der Paar-Ebene habe ich diese Aussicht VIEL intensiver wahrgenommen, weil ich das positive Gefühl teilen konnte. Glück teilen ist eines der Dinge, die mir am meisten fehlen, denn keiner, den ich sonst kenne, kann mit dem wie ich ticke was anfangen. Letztens habe ich nach Feierabend ein Eichhörnchen auf meinem Auto sitzen sehen (lebendig^^). Habe es noch fotografieren können, bevor es mich registriert hatte und abgehauen ist. Solche Dinge habe ich immer mit meiner Ex teilen können, aber nie mit Freunden oder Familie. Ich würde mich nicht als mords sentimental oder ähnliches beschreiben, aber ich kann mich eben über kleine Dinge freuen und das konnte sie auch und wird auch meine zukünftige Partnerin können, denn wer das nicht kann, mit dem möchte ich nicht auf die Partner-Ebene. Was ich damit sagen möchte ist eben, dass ich doch auf der Partner-Ebene ein intensiveres Wahrnehmen spüre. Es zu schaffen, dass das alles nicht mehr so ist...wie soll das gehen?