81

Leute, die plötzlich nicht mehr zurück schreiben

Balu85
öhm...ja....dann mach das. Ich verstehe jetzt zwar gerade nicht was das Problem ist.
Aber wenn es dir zu bunt wird kann zumindest niemand behaupten du würdest es nur schwarz/weiß sehen.
Das ist doch was.

29.09.2024 09:00 • x 1 #46


O
@Tara1705
Schade das Thema ist nämlich sehr aktuell und betrifft viele Nutzer.

29.09.2024 09:01 • x 2 #47


A


Leute, die plötzlich nicht mehr zurück schreiben

x 3


S
Entschuldigt direkt meine sarkastische Art aber ich musste gerade etwas schmunzeln als ich gelesen habe, dass der Beitrag Leute, die plötzlich nicht mehr zurück schreiben heißt... . Ähm.

29.09.2024 09:06 • x 4 #48


Pittyplatsch
Leute, die plötzlich nicht mehr zurück schreiben!

Lebbe geht weider! ...sagte einst Dragoslaw Stepanovic, der nach einer 1 : 2- Niederlage
die Deutsche Fußball-Meisterschaft 1991 verpasst hatte. Er war Trainer von Eintracht Frankfurt.

Das kann als Floskel gesehen werden, aber auch als der Lauf des Lebens bezeichnet werden,

Und wer aus einem KH, ner Klinik, ner Reha, what ever, entlassen wird, kommt wieder heim - aus dem Klnik-, Reha-, KH-Leben. Adressen wurden verteilt... (...was ein Hammer ist, von sich aus Zettelchen mit der Adresse zu verteilen - ähnlich Visitenkarten).
Wer wieder heim kommt, ist verändert... das sollte das Ziel sein, dass sich etwas verändert (hat), wenn ich wieder heim komme. Sonst hätte ich mir den Mumpitz ersparen können.
Nein...zu Hause wird das auf Rosen gebettet sein nicht mehr vorzufinden sein. Die Leute zu Hause werden einen Teufel tun, ein weiteres KH-, Klinik-, Reha- Leben zu bescheren. Gleiches betrifft das SHG-Geschehen.

Und wer mit der Erwartungshaltung an andere Leute herantritt, einmal für 3 oder 4 Wochen gesehne - für immer bleiben wir in Kontakt... nee, ist nicht. Diese Leute haben auch Familien, ihren Beruf, ihre sozialen Kontakte, what ever.

Und nein - NACH einer Reha, KH-, Klinik-Aufenthalt ist NIX mehr so, wie es vorher war. In Reha, KH, Klinik, SHG-Geschehen wird versucht, den Menschen wieder auf´s Pferd zu helfen, anfänglich wird dort beim Reiten dieses Pferdes geholfen... und zu Hause, was ist da? Richtig.... da muss eh (wieder) alleine (weiter) geritten werden.

Und dann reißen Kontakte, die so wertvoll waren, um den KH-, Klinik-, Reha-Verlauf, das SHG-Geschehen angenehmer zu gestalten, wieder ab. Das geschieht nicht bewusst - das passiert. Wie im normalen Leben zu Hause auch.

Erfahrungswerte.... manchmal bitter, manchmal muss das so bitter sein, um ggf. zu begreifen, was Leben AUCH bedeuten kann - immer weitere Erfahrungen zu sammeln.

29.09.2024 09:37 • x 2 #49


Hansl
Zitat von KuddeI7591:
Erfahrungswerte.... manchmal bitter, manchmal muss das so bitter sein, um ggf. zu begreifen, was Leben AUCH bedeuten kann - immer weitere Erfahrungen zu sammeln.


Also, ich persönlich brauche in meinem Alter jetzt keine Lehrstunde mehr, was asoziales Verhalten betrifft. Ich finde, grundsätzliche charakterliche Eigenschaften dürfen auch schon in jungen Jahren manifestiert sein.

01.10.2024 02:04 • x 1 #50


Tara1705
Warum ich vor kurzem so empfindlich reagiert habe... Nun ja..Vielleicht habe ich was missverstanden. Passiert... Auch ein Todesfall kann der Grund sein... . Mein Mann ist selbst verschuldet vor etwas mehr als vier Monaten auf einer Intensivstation verstorben... Ich war lange in diversen Klinikaufenthalten und jetzt in ambulanter Einzeltherapie.
Viele gute Bekannte und ehemalige Freunde haben sich von heute auf morgen überhaupt nicht mehr wieder gemeldet....Nie mehr zurück geschrieben und einen plötzlich ohne Vorwarnung abrupt blockiert, als man Hilfe suchte und Austausch.... Seine Meinung direkt äußerte und mit deren Aussagen nicht immer einverstanden war....

Nur ein paar Leute schreiben noch einem hin und wieder. Treffen sich mit einem alle paar Wochen... Aber nur dann, wenn man diese als erstes kontaktiert...

01.10.2024 03:00 • #51


Tara1705
Vielleicht hätte ich den Thread Leute, die sich von heute auf morgen nie wieder melden und einen sofort ohne Vorwarnung blockieren nennen sollen. Passte aber Platz technisch nicht rein. Zu viele Buchstaben

01.10.2024 03:05 • #52


Tara1705
Kommunikation per Text führt zu Missverständnissen. Sorry liebe Leute. Wollte keinem zu nahe treten.

Eure Erfahrungen mit dem Thema sind sehr interessant und aufschlussreich.

Danke dafür

01.10.2024 03:11 • #53


Hansl
@Tara1705
Es muß nichts schlimmes sein.
Wer weiß, wie?
Wer weiß, was?
Nur eines: Menschliche Bindungen können täuschen.
Denke, hängt auch etwas davon ab, inwieweit man vertrauen kann.
Oder nicht vetraut.
Und klar, Unfall, Krankheit...... usw...
Es kann jeden Familienstand treffen..
Vom Millionär bis zum Bettler.
Dann, ja dann zeigt sich nicht selten, was man sich da so an Freunden angelacht hat.
usw.
Und so fort.
Manchmal reicht es dann auch, wenn zwei oder drei bleiben.
Oder neu erscheinen.

01.10.2024 03:20 • x 2 #54


Tara1705
[QUOTE=Hansl]@Tara1705 Es muß nichts schlimmes sein. Wer weiß, wie? Wer weiß, was? Nur eines: Menschliche Bindungen können täuschen. Denke, hängt auch etwas ...[


Absolut. Ich gebe dir vollkommen Recht?

01.10.2024 04:47 • #55


Pittyplatsch
Zitat von Tara1705:
Warum ich vor kurzem so empfindlich reagiert habe... Nun ja..Vielleicht habe ich was missverstanden. Passiert... Auch ein Todesfall kann der Grund sein... . Mein Mann ist selbst verschuldet vor etwas mehr als vier Monaten auf einer Intensivstation verstorben... Ich war lange in diversen Klinikaufenthalten und jetzt in ...

....weil die Freunde, Bekannten, wer auch immer, mit der Situation nicht umgehen können - sich deshalb zurückzogen...bewusst oder unbewusst. Ihnen fehlen die Worte, die Taten, dir gegenüber ein Signal zu setzen... und ab und an ist es besser, mal NICHTS zu sagen, NICHTS zu schreiben, NICHT präsent zu sein - auch aus Gründen des Selbstschutzes, weil diese Menschen ggf. (hoffnungslos) überfordert sind, passende Worte, tröstende Worte zu finden.

Mein Schwager verstarb mit 52. Seine Freunde und Bekannten begegneten meiner Schwester. Wortlos...nur mit einem stummen Blick grüßend. Meine Schwester war außer sich....das zog sich über Monate hin....bis sie einen der sehr guten Freunde ansprach: Mir fehlen einfach die Worte. Ich weiß nicht damit umzugehen, dass dein Mann so früh verstarb - an K. - der doch immer fit war, nicht trank, nicht rauchte! Mir fehlen die Worte! Andere sehr gute Freunde... sie sagten das ähnlich. Einen Freund traf ich bei einem Fest. Ich weiß bis heute nicht, was ich deiner Schwester sagen kann/soll! Das war mehr als 10 Jahre nach dem Tod des Schwagers.

Und Klinik-Aufenthalte, Reha-Aufenthalte - sie reißen eine Art von Distanz auf. Das ist aber nicht bösartig zu sehen.... siehe oben. Und... wer aus einer Reha- aus einem Klinikaufenthalt zurück kommt, IST nun mal verändert...mal nur geringfügig, mal etwas mehr, mal sogar kolossal. Zurückfinden...ins Zuhause, ins bekannte Umfeld, auch ins bisher gewohnte Umfeld, was nicht mehr so sein wird.

Nein.... ich gehe NICHT von einer bewussten Täuschung aus - ganz und gar nicht. Klar kommt das vor. Aber zu generalisieren, geht gar nicht. Das wäre auch das Pessimistischste, was als Grund zu sehen wäre. Daher - sich mal in die Lage des Gegenübers zu versetzen - bist du nie sprachlos gewesen, immer zu einer Geste fähig gewesen, zu einem Blick in die Augen fähig gewesen, zu einer Umarmung fähig gewesen.?

01.10.2024 09:40 • #56


Pittyplatsch
Zitat von Hansl:
Also, ich persönlich brauche in meinem Alter jetzt keine Lehrstunde mehr, was asoziales Verhalten betrifft. Ich finde, grundsätzliche charakterliche Eigenschaften dürfen auch schon in jungen Jahren manifestiert sein.

das hat mit asozialen Verhalten nichts zu tun, wenn sie jemand nicht in der Lage sieht,
einen Kontakt zu erhalten, bzw. nicht zu antworten. Aus der Situation heraus - das ist das entscheidende.

Frau/Mann wird dem Gegenüber zugestehen müssen, auch mal sprachlos zu sein. Und wer DAS nicht zugestehen kann... ich bitte dich!

Du versetzt dich scheinbar nicht in die Situation eines Gegenübers, der mal sprachlos ist - warum auch immer? Das Gegenüber ist kein Apparat, der auf Verlangen eine Antwort gibt.

Ich war in der Situation, dass ich alle Nase lang gefragt wurde: Wie geht es dir denn?
Das kotzte mich mit der Zeit an - bis ich mir eine Antwort zurecht legte: Am liebsten gut!
Damit konnte das Gegenüber etwas anfangen? Nein. Aber ich hatte meine Ruhe. Heute noch werde ich gefragt - Am liebsten gut! Da kommen keine Nachfragen.

Die TE kommt mit dem Umstand nicht klar, dass die Kontakte - ihrer Meinung nach - wegbrechen. Die Umstände.... die hat sie beschrieben - und die Reaktionen ihrer Freunde/Bekannten sind... die Funkstille auf die ursächlichen Umstände. Und daran ist NIX
Asoziales....zu erkennen.

01.10.2024 11:36 • #57


R
Ein interessantes Thema.

Jetzt mit Anfang 50 bin ich der Meinung, dass man die Menschen sortieren muss.

Familie, Freunde, Bekanntschaften

Letztere Beiden vermischen sich, aus einer Bekanntschaft kann eine gute Freundschaft werden oder aber sie läuft als Bekanntschaft irgendwann auf Sparflamme oder ganz aus. Das ist aber der normale Werdegang im Leben, weil jeder nur begrenzt Zeit zur Verfügung hat und sich gerade nach so speziellen Einschnitten wie Reha-Klinik etc. danach wieder die Prioritäten verschieben und der Alltag zurückkehrt. Entscheidend wird auch sein, wie wichtig einem diese Kontakte sind.

Was Dir wichtig war - das war für Dein Gegenüber vielleicht nur Ablenkung und Zeitvertreib?
Was Du als Freundschaft eingestuft hast, war für den Anderen halt nur lose Bekanntschaft?

01.10.2024 12:12 • x 2 #58


Happylife1981
Liebe @Tara1705,
ich habe nun auch Dein anderes Thema gelesen und Du klingst sehr verletzt und enttäuscht.

Schau nur auf Dich, die Heilung Deiner Seele. Du hast viel mitgemacht. Eine Suchterkrankung des Ehemannes und dann noch seinen Tod zu verkraften ist schwer.
Ich hoffe Du hast professionelle Hilfe und eine richtig gute Freundin mit der Du auch mal herzhaft lachen kannst
Lass Dich nicht zum Mülleimer für andere machen. Ja, diese Leute habe auch Probleme, aber Du bist jetzt wichtiger.
Auch Deine Schwiegermutter, wenn sie immer nur fordert, dann darfst Du Grenzen setzen.
Pass gut auf Dich auf.

01.10.2024 13:29 • x 3 #59


Hansl
@KuddeI7591

Tja, so hat eben jeder seine Vorstellung von Verantwortung.
Seine eigene Interpretation.
Die einen finden manches verwerflich, andere wiederum sehen das Recht auf ihrer Seite.
Ich denke, diese Thematik dürfte auch je nach Einzelfall sich darstellen.
Manche Situationen sind jetzt eher weniger dramatisch, andere stellen sich dramatisch dar.
Sind auch dramatisch.
Finde, dies kann man nicht mal so verallgemeinern.
Es geht auch um Werte.
Wie gesagt.

01.10.2024 13:54 • x 1 #60


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag