Letztes Gespräch?

Zitat von Elfe11:

Und hilfsbereite, verantwortungsvolle, ernsthafte, liebe Männer! Die sogar gut kochen können und im Haushalt helfen, handwerklich geschickt sind! Männer, die mit Kids Fahrrad fahren oder mit ihnen zum Tennisspielen gehen jeden Samstag. Die machen das gerne und selbstverständlich. Es gibt welche!

Ich denke sogar, dass fast jeder Mann das kann.
Wenn er genug Liebe für die Frau hat und sie ihm wichtig ist.
Er sie als wertvoll ansieht.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, wenn ich als Frau
zuviel mache, macht der Mann bald nix mehr.
Daher werde ich das in der nächsten Beziehung
tunlichst vermeiden am Anfang....
Liebe TE, Du hast ja auch in Deinem anderen Thread
geschrieben, dass Du für Deinen Ex zuviel gemacht hast.
Ihm viel abgenommen, sogar einen Job für ihn besorgt etc

Vielleicht liegt ein Teil der Lösung auch in Deinen Mustern.

Bei dem Mann jetzt hast Du ja auch gleich kommuniziert,
dass er keine Verantwortung übernehmen muss.
Und Dich dann gewundert dass er es wörtlich nimmt.
Eigentlich WILL er Verantwortung übernehmen...sonst wäre
da nicht die Sehnsuch nach einem Kind.
Verantwortung heisst ja auch, dass ich Gestaltungsmöglich-
keiten habe, wie Mitspracherecht bei der Erziehung,
bei der Einrichtung, der Gestaltung der Familie etc.
Das hatte Dein Ex nicht. Da fehlt etwas.
Anfangs fand er es sicher bequem. Aber lang-
fristig unbefriedigend.

Zitat von merretich:

TE; kannst Du konkretisieren, warum das Zusammenziehen ein Desaster geworden wäre? Die Bezeichnung sagt ja so einiges aus. Hat er sich soo ...

Wo fange ich da an? Erstmal einmal ist er ein sehr chaotischer Typ. Seine Wohnung (auch vor der gekauften) war schon immer ein Fall für sich. Ich hab da oft mit angepackt, alles auf Vodermann gebracht, seine Wäsche gemacht etc
Und er ist jedem anderen gegenüber so wahnsinnig überheblich, die nicht seinen Standarts entsprechen - die er aber nichtmal selber halten kann... Aber ich schweife ab
Jedenfalls hat er von Haushaltsführung keine Ahnung, wäre am sich nicht schlimm, wenn er denn trotzdem bereit wäre mitanzupacken
Beispiel gefällig?
Wir sind bei mir zu Hause, alle 4,haben gefrühstückt. Die Kinder und ich räumen den Tisch ab, er geht aufs Sofa. Ich bitte ihn, wenigstens den Müll eben runter zu bringen. Keine Reaktion. Ich spreche es nochmal an warum machen das die Kinder nicht? seine Antwort

Anderes Beispiel
Ich hätte hier Hilfe beim streichen gebraucht und ein paar neue Möbel aufzubauen und frage ihn, ob er mir helfen könnte. Er sagte widerwillig zu und wir machen einen Tag aus, wo wir es angehen
An dem besagten Tag, fing ich hier zu Hause schon mal an. Er kam Stunden später als ausgemacht und ich war in der Zeit schon fertig

Noch ein Beispiel
Ich bitte ihn, mit mir zusammen einkaufen zu fahren für ein langes Wochenende, an dem er auch bei uns war und ich wusste, ich habe einiges zu schleppen
Er fährt mit, alles gut. Ich schleppe 3 Tüten gleichzeitig in den 3ten Stock, er beschwert sich das er eine tragen muss...

Ich konnte ewig so weiter machen und das sind nur die kleinen Dinge, die mir so auf die schnelle einfallen. Ich hätte mich immer nur aufgeregt, weil er sich nicht eingebracht hätte und alles durcheinander gebracht hätte. Wie gesagt, wenn 2 oder mehr Menschen sich zusammen tun, ist das bestimmt immer erst etwas chaotisch. Aber wichtig ist ja die Bereitschaft zusammenzuwachsen. Und das war und ist bei ihm nicht gegeben. Auch das habe ich ihm beim letzten Gespräch gesagt - ich bin nicht seine Mutter und nicht dafür zuständig, sein Chaos zu ordnen

Dann eben der Egoismus, da wäre ich einfach immer gegen eine Wand gelaufen.
Wenn man es nicht schafft, mal für mich oder die Kids ein toast im Schrank zu haben, wie soll ich dann mit so jemanden zusammen leben können?

Tatsächlich glaube ich auch, mein Problem ist, dass es ich einem Partner so recht und bequem machen will, dass alles andere egal ist

Warum das so ist? Ich weiß es nicht

Zitat von Starchild251:

Wo fange ich da an? Erstmal einmal ist er ein sehr chaotischer Typ. Seine Wohnung (auch vor der gekauften) war schon immer ein Fall für sich. Ich hab da oft mit angepackt, alles auf Vodermann gebracht, seine Wäsche gemacht etc Und er ist jedem anderen gegenüber so wahnsinnig überheblich, die nicht seinen Standarts ...

da muss ich Dich dann aber fragen, warum Du SEINE Wäsche gewaschen hast?
SEINE Wohnung auf Vordermann gebracht?

Ich habe ja schon viel für Männer getan, aber das finde ich..insbesondere
bei SEINEM Engagement für Dich...echt nicht dienlich.

Du hast ja tatsächlich die Mami für ihn gemacht. Auch wenn Du ihm SAGST
dass das Deine Rolle nicht ist.

Sein Verhalten in den Beispielen finde ich recht dreist.
Er hat vielleicht wirklich wie ein Kind damit testen wollen, wann
Du Grenzen setzt und aufhörst, ihm zuzuarbeiten, wenn er
es bei Dir nicht tun möchte.

Ich denke inzwischen das Rätsel respektloser und fauler Männer
liegt oft bei der Frau, die ihnen das durchgehen lässt oder noch
unterstützt. Und zwar angefangen bei der eigenen Mutter
(die grössten Probleme hatte ich mit Männern, die
Einzelkinder von nur Hausfrauen waren...die reinsten
Paschas), über die Exen, bis zur Beziehung mit mir.

Die Erfahrung habe ich auch machen dürfen.
NIE hättest Du so einem Mann noch die Wäsche machen sollen.
Finde ich. Damit erniedrigst Du Dich doch selber.
Gibst die Dienstmagd für jemanden, der für Dich nichtmal kurz
den Müll runterbringt...

Zitat von merretich:

da muss ich Dich dann aber fragen, warum Du SEINE Wäsche gewaschen hast? SEINE Wohnung auf Vordermann gebracht? Ich habe ja schon viel für Männer ...

Jap, diesen unbequemen Wahrheiten stelle ich mich gerade.
Und glaube mir, dass alles hier zu schreiben, eure Antworten zu lesen und zu verstehen, was eigentlich los war, macht wirklich keinen Spaß

Das einzige, wo ich sagen kann ich habe mir ein bisschen Würde bewahrt :

In den Wochen zwischen dem ich brauche ne Pause Gespräch und meinem abrauschen aus seiner Wohnung, habe ich das alles nicht mehr gemacht.
Ich habe ihm nichts zu trinken geholt, kein Frühstück gemacht oder sonst irgendwas.
Er hat da deutlich gemerkt, dass ich mich verändert habe. vielleicht hat das auch dazu beigetragen, dass er so distanziert war und eigentlich schon fort war.

Zitat von Starchild251:

Tatsächlich glaube ich auch, mein Problem ist, dass es ich einem Partner so recht und bequem machen will, dass alles andere egal ist Warum das so ist? Ich weiß es nicht

es ist wohl das Mami Gen.

Für mich war es auch eine sehr harte Lektion.
Auch bei meinem Ex habe ich gemerkt, je weniger
ich für ihn gemacht habe, und je weniger ich mir habe
gefallen lassen, desto respektvoller und engagierter
wurde er über die Monate.
Es hat mir dann trotzdem nicht mehr gereicht am
Ende, weil es ein dauernder Kampf war.

Aber ich habe viel gelernt.
zB dass ein Mann eine Frau mehr schätzt je mehr
er für sie investiert. Und nicht je bequemer sie es ihm macht...

Zitat von Starchild251:

Jap, diesen unbequemen Wahrheiten stelle ich mich gerade. Und glaube mir, dass alles hier zu schreiben, eure Antworten zu lesen und zu verstehen, was eigentlich los war, macht wirklich keinen Spaß

...aber es hilft vielleich für die nächste Beziehung die
immerselben Fallen zu vermeiden

Zitat von Starchild251:

Tatsächlich glaube ich auch, mein Problem ist, dass es ich einem Partner so recht und bequem machen will, dass alles andere egal ist Warum das so ist? Ich weiß es nicht

Hauptsache einen Mann haben?
Ih weiß nicht, je mehr Du erzählst, desto unsympathischer wird mir der Mann UND ich frage mich, was Du in letzten Jahren ausgeblendet hast?
Was ist denn so toll an dem Mann?

Zitat von Starchild251:

Wo fange ich da an? Erstmal einmal ist er ein sehr chaotischer Typ. Seine Wohnung (auch vor der gekauften) war schon immer ein Fall für sich. Ich hab da oft mit angepackt, alles auf Vodermann gebracht, seine Wäsche gemacht etc Und er ist jedem anderen gegenüber so wahnsinnig überheblich, die nicht seinen Standarts ...

Wenn ich das so lese kommt mir eigentlich nur eine Frage:

What the...? Und noch eine Frage: Warum? Ich meine im Sinne von: Wieso?

Wieso tut man oder in diesem Fall frau sich das so lange an? Vor allem ohne jedes tiefere Commitment?
In diesem Fall zitiere ich meinen Vorgesetzten:
Wo kein Schnee liegt kann gelaufen werden. Wenn ich Marsch Marsch sage bilden Arme und Beine rotierende Scheiben und die Füße berühren den Boden nur noch zur Richtungskorrektur!

In diesem Sinne: Marsch, Marsch!

Zitat von alleswirdbesser:

Sie sind in der Regel schon verheiratet

Pffffffff

Zitat von Starchild251:

Tatsächlich glaube ich auch, mein Problem ist, dass es ich einem Partner so recht und bequem machen will, dass alles andere egal ist Warum das so ist? Ich weiß es nicht

Da vielleicht mal zuhause hinsehen wie das Konstrukt Beziehung bei Mama und Papa gelaufen ist.

..ich möchte noch hinzufügen, dass ich es nach wie vor keinen
Fehler finde, wenn eine Frau ihren Partner verwöhnen möchte
und kompromissbereit ist. Etwas für ihn macht.
Unsere Welt braucht dringend liebevolle Menschen, die
auch Verantwortung übernehmen.

ABER ich denke nach meinen Erfahrungen auch, gerade
solche Frauen, die dazu neigen, viel zu geben, sollten bereits
am Anfang sehr genau hinschauen, was denn der Mann
für Sie tun würde. Um sich nicht dem Missbrauch anzubieten.
Im besten Fall geben ja beide gerne und dauerhaft.
Sprich, Du holst Brötchen, und er trägt gerne auch den
Müll runter...
Oder im grösseren kontext: er übernimmt Verantwortung
für Deine Kinder und bringt sich ein.
Du wärest dann auch bereit, mit ihm gemeinsam ein
weiteres Kind zu zeugen, weil Du weisst, Du bist nicht
alleine damit. DAS wäre dann eine Beziehung mit
Zukunft...

Zitat von Scheol:

Da vielleicht mal zuhause hinsehen wie das Konstrukt Beziehung bei Mama und Papa gelaufen ist.

Meine Eltern sind schon ange verheiratet,führen eine stabile, gute Ehe, waren immer gleichberechtigt und haben mich und meine Geschwister auch so erzogen.

Meine Mutter hat mir so etwas nie vorgelebt, dass kann ich ganz klar sagen
Und sie war auch oft diejenige, die mir gesagt hat, dass sie nicht glaubt, dass er der Mann für mich und die Kinder ist

Zitat von Starchild251:

Meine Eltern sind schon ange verheiratet,führen eine stabile, gute Ehe, waren immer gleichberechtigt und haben mich und meine Geschwister auch so erzogen. Meine Mutter hat mir so etwas nie vorgelebt, dass kann ich ganz klar sagen Und sie war auch oft diejenige, die mir gesagt hat, dass sie nicht glaubt, dass er der ...

das ist doch schön, dass Deine Mutter da ein guter Wegweiser ist.
Am besten Du stellst ihr künftig Deine Dates als Erstes unverbindlich
vor, bevor Du Dich engagierst und fragst sie um ihre Einschätzung.

Ich habe als junge Frau und auch heute als mittelalte Frau die
Erfahrung gemacht, dass Tanten oder mütterliche Freundinnen
(eine Mutter habe ich nicht mehr und die war da auch kein
gutes Vorbild beim Männerthema) unglaublich wertvoll sind, weil
sie viel mehr sehen oder es besser einschätzen können, ob
jemand reif ist oder einer Frau guttut.
Wie heisst es so schön: auch wenn die Augen nachlassen ab
50, sieht man was Menschen angeht, deutlich schärfer...

Eine Tante von mir hat mich echt mal geschockt. Ich war mit meinem
damaligen Freund (ist schon lange her) zum Kaffee da. Smalltalk.
Ein Jahr später erzähle ich ihr am Telefon, dass ich mich getrennt
hätte, ohne die Gründe zu nennen.

Ihre Antwort: das fände sie gut. Sie habe damals beim Kaffee schon das
Gefühl gehabt, er sei ein Fremdgänger. Er hat sie an einen untreuen
Ex aus der Vergangenheit errinnert.
Ich war baff. Der Trennunggrund war tatsächlich seine notorische
Untreue Und die alte Dame brauchte nur ne Stunde n Kaffee
mit ihm zu trinken, um ihn einschätzen zu können...

Diese weisen alten Frauen sind nicht nur neutral, haben mehr
Erfahrung. Sie sind auch nicht mehr so östrogenvernebelt und
damit ausbeutbar wie die jungen, denke ich

Guten Morgen

Ja, ich denke ich habe einiges noch zu reflektieren und aufzuarbeiten. Um vieles auch anders zumachen in der Zukunft.
Gestern Abend habe ich eine Art Abschiedsnachricht verfasst, aber nicht abgeschickt.
Ich neige ja dazu, aus der Emotion immer was loszutreten, was mich später ärgert.
Deswegen habe ich mir gedacht, wenn ich in einer Woche noch das Bedürfnis verspüre, so eine Abschluss /Abschiedsnachricht zu schicken, kann ich es immer noch tun

Ansonsten fühle ich mich besser, nicht gut, aber besser