Johanna15
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Johanna15
Watergate
Zitat von Johanna15:@Watergate
Deswegen: unbedingt konsequent bleiben und sich immer wieder vor Augen führen... das ganze wird nur Leid über einen bringen, weh tun und den Prozess des frei werdens verlängern.
Ich wünsch Dir viel Kraft!
Johanna15
Arnika
Zitat von Watergate:Aber haben die nicht mal den Ansatz eines Bedürfnisses mal zu wissen wie es uns dabei geht
Zitat von Johanna15:Auch ich denke an wunderschöne Erlebnisse, an absolut einzigartige Momente und kann nicht fassen, dass ich nun bedeutungslos und egal bin. Aber ich weiß, es ist so. Sonst würde er was tun.
Zitat von Begonie:Er gibt nämlich den Takt vor, beschließt, wie oft und wie lange Ihr Euch seht und er hat dadurch die Machtposition für sich gepachtet. Du als der emotionalere Partner, der mehr will als das, was er Dir zuteilt, leidest, zweifelst und bekommst Angst, etwas Falsches zu tun.
Johanna15
Begonie
Zitat von Johanna15:An seine Kaltblütigkeit und mein daraus resultierendes Drama. Ich habe gemerkt, dass er sich schon lange verabschiedet hat, wollte es aber nicht sehen sondern habe in seinen Augen sicher rumgenervt mit Bedürfnissen.
Zitat von Johanna15:Bei meinen Anfällen habe ich den Wunsch zu ergründen, was in ihm vorgeht. Ob er auch manchmal an mich denkt? Ob er mich manchmal vermisst? Ob er meine Geschenke entsorgt hat? Ob ihm diverse Erlebnisse noch was bedeuten? Die primäre Frage, die ich mir stelle ist, ob er mal an mein Kind denkt, was ihn so sehr gemocht hat.
Zitat von Johanna15:Nur das ich nie sehen wollte, dass diese Leichtigkeit eigentlich bedeutete, keine Verantwortung für ein WIR zu übernehmen. Aber er hat es mir immer durch die schönsten aller warmen Worte einsuggeriert und ich wollte daran glauben. Unbedingt wollte ich es. Und sicher ist meine Tiefe, die er bewundert hat, zu einer Schwere geworden die unangenehm war.
Zitat von Johanna15:Hättest Du eine Antwort für mich in Bezug, ob er auch Momente hat, wo ich für eine Sekunde noch präsent bin bei ihm?
Zitat von Johanna15:Ich ziehe mir Freitag was hübsches an, werde mich schminken und freundlich distanziert auftreten und ihm sonst keine Beachtung schenken! Und keine Nachrichten!
Johanna15
Begonie
Zitat von Johanna15:Was mir aber unverständlich bleibt ist, wenn die Erleichterung des Überlegenen so groß ist, den Unterlegenen los zu sein (in meinem Fall ist es ein Fakt), was ist die Motivation eines Freundschaftsangebot? Welches mir Metaphern in höchster Form geschmückt wurde? Die Konsequenz wäre doch im Idealfall eine freundliche Verabschiedung und fertig...
Zitat von Begonie:was kommt nach der Erleichterung und der Erkenntnis, dass der Unterlegene die Trennung akzeptiert hat und Ruhe gibt? Passiert dann noch was?
Johanna15
Zitat von Johanna15:was ist die Motivation eines Freundschaftsangebot?
Zitat von Johanna15:was kommt nach der Erleichterung und der Erkenntnis, dass der Unterlegene die Trennung akzeptiert hat und Ruhe gibt? Passiert dann noch was?
Johanna15
Zitat von Johanna15:ch stagniere noch einem Punkt. Ich denke ihm war durch das blocken all seiner Versprechen doch irgendwann klar, dass ich eben doch nicht seine große Liebe bin, warum dann jahrelang diese Versprechen?
Zitat von Johanna15:ch gebe trotzdem ganz offen zu, dass ich mir ein vermissen seinerseits in manchen Momenten wünsche, deswegen die persönliche Frage an Dich bezgl. des Gefühls des Überlegenen.
Watergate
Zitat von E-Claire:So hart wie es klingt, aber nein. Vieles von dem, was @Begonie geschrieben hat, ist sehr stimmig. Und wenn man dies einfach mal weiterdenkt, dann ist der Überlegene, der schließlich eben auch gegangen ist, aller Wahrscheinlichkeit einfach erleichtert oder befreit. Denn gerade zum Ende der Beziehung hin, ist auch der sogenannte Überlegene in einer sehr belastenden Situation, da dieser ja (ständig) erlebt, daß das, was er zu geben hat (da einfach nur von zugeben bereit ist zu sprechen ist mE verkürzt) nicht reicht.
Auch der sog Überlegene erfährt damit ein Gefühl des Nicht-Reichens.
Da dieser aber die Beziehung als funktionales Element weniger benötigt als der sog Unterlegene, befreit er sich schneller aus dem Gefühl und dann setzt erst einmal die große Erleichterung ein und alles, was dann vom anderen in zu kurzen Zeitabständen kommt, wird nur als weiteres Zeichen der Bedürftigkeit wahrgenommen und damit als Ansprüche, die er nicht erfüllen kann.
@Johanna15 Du bist nicht bedeutungslos. Aber in erster Linie, ist es Deine Aufgabe, dir Bedeutung zu geben. Wenn wir aber darüber reden, ob Du bedeutungslos für den anderen geworden bist, dann würde ich da differenzieren. Als Teil des Vergangenen, des vergangen Erlebten hast Du Bedeutung.
Als Teil der Gegenwart wird dir im Zweifel aber bewußt oder unbewußt keine zugestanden, gerade deshalb weil Deine Forderung nach mehr (Zeit, Raum, Gefühl, Beachtung), sei sie auch noch so begründet gewesen, für den sog Überlegenden zumindest zum Ende hin eine Belastung war.
Dennoch hast Du Bedeutung. Auch für ihn.
@Begonie schöner Text. Meinem Erleben nach und ich kenne da inzwischen beide Seiten ein wenig, entwickelt sich so eine Dynamik allerdings nicht ohne ein Mitwirken beider Seiten. Vor allem aber
Ist dies eine Darstellung, die ich ein bißchen einseitig empfinde. Der Überlegene erlangt nicht dadurch eine vermeintliche Machtposition, in dem er sich klar in seinen Bedürfnissen äußert und diese daher anstrebt, sondern die Machtposition ist oft genug einfaches Resultat der Unklarheit des anderen.
Wir können ja immer nur von unseren Erfahrungen berichten, aber in der Zeit, in der ich unterlegen war, hatte dies vor allem und zu allererst etwas mit meiner eigenen Unklarheit zu tun. Nicht nur war ich in meinen Bedürfnissen zu unklar, sondern mir fehlte es auch an Mut und Konsequenz diesen zu folgen.
Inzwischen habe ich viel Arbeit in meine eigene Klarheit gesteckt, was spannender Weise ab und zu zur Folge hat, daß ich mich nunmehr in der vermeintlich Überlegenenrolle befinde. Was dabei aber übersehen wird, ist das ich mich überhaupt nicht in dieser Rolle befinden möchte. Es ist nicht mein Interesse. (und ich kann mir vorstellen, daß es nicht nur mir so geht)
Ich glaube, daß dieses Verteilen solcher Machtpositionen, oft anstatt eines Einnehmens eben ein Zuteilen ist und daß die Existenz solcher vermeintlicher Machtpositionen einfach nur aufzeigt, daß beiden Beteiligten Augenhöhe schlicht nicht gelungen ist.
@Johanna15 und @Watergate bitte versteht dies nicht als Verteidigung eurer jeweiligen Ex-Freunde. Sondern als zusätzliche Motivation euch nicht zu melden und euch langsam auf euch selbst zu besinnen.
Alles Gute für Euch.
Zitat von Watergate:Ich danke Dir , für Deine wunderbaren Texte , bei uns war es so , dass er ständig Worte von mir falsch verstanden hat ,ich versucht habe zu erklären , er aber nur nach seinen Schlussfolgerungen gehandelt hat , mich dementsprechend schon öfter mal tagelang ignoriert hat , so geht man doch nicht mit einem Menschen um?
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