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Letzte Worte, Trauerfälle

A
Zitat von Kettenkarussell:
Liebe Abendrot, Danke für deine lieben Worte und die Umarmung. Und ja, wir sind eigentlich gesegnet, dass wir solch liebevolle Väter haben durften. Sie sind jetzt im Himmel und ich glaube fest daran, dass wir uns alle eines Tages wieder sehen.


Wir werden sie wiedersehen , sie sind uns nur einen kleinen Schritt vorausgegangen .

30.04.2024 21:56 • x 2 #526


T
Mein aufrichtiges Beileid, @Kettenkarussell.
Ich habe meinen Vater mit 34 verloren, und wenn ich an ihn denke fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen.
Wenn ein geliebter Mensch, besonders aber ein geliebter Elternteil stirbt, verändert das das Leben für immer...

Zitat von Abendrot:
und immernoch höre ich das Lied von Barbara Streisand : Papa can you hear me

Ich auch...

Ganz viel Kraft für dich. ️
(Und auch für alle anderen, die den Schmerz dieses Verlustes bereits erfahren mussten und vor Allem unendliche Liebe und Dankbarkeit, aber auch diesen grausamen Schmerz empfinden... )

30.04.2024 21:58 • x 3 #527


A


Letzte Worte, Trauerfälle

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A
Zitat von thegirlnextdoor:
Mein aufrichtiges Beileid, @Kettenkarussell. Ich habe meinen Vater mit 34 verloren, und wenn ich an ihn denke fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen. Wenn ein geliebter Mensch, besonders aber ein geliebter Elternteil stirbt, verändert das das Leben für immer... Ich ...


Und ich habe gedacht , ich sei alleine mit meinem grossen Kummer um meinen Papa .

Jeden Liebeskummer habe ich überwunden , aber nie wieder das Gefühl der totalen Geborgenheit gehabt , wie es mein Vater mir vermittelt hat , beständig und unkomliziert

30.04.2024 22:05 • x 2 #528


T
Zitat von Abendrot:
Und ich habe gedacht , ich sei alleine mit meinem grossen Kummer um meinen Papa .

Definitiv nicht. ️
Ich bin meinem Vater extrem ähnlich und seit er gegangen ist... gehen musste... fühlt es sich irgendwie an als sei ein großer Teil meines Herzens verschwunden. Kann es leider gar nicht in Worte fassen.
Es ist auf jeden Fall ein Schmerz, der mit nichts anderem zu vergleichen ist.


Zitat von Abendrot:
aber nie wieder das Gefühl der totalen Geborgenheit gehabt

Ich vermisse es auch, dieses Gefühl absolut bedingungslos und unendlich geliebt zu werden...

30.04.2024 22:19 • x 5 #529


E
Der Papa verstarb mit knapp 75 Jahren....23 Jahre ist er tot.
Die Mama verstarb mit knapp 95 Jahren.... 15 Monate ist sie tot.

Wir 3 Geschwister erkrankten innerhalb von 2 Jahren alle sehr schwer. Papa kam
damit nicht zurecht. Er sagte zu Mama: Warum habe ich nicht auch die Erkrankungen
unserer 3 Kinder - dann wären die zumindest gesund! Mama sagte mir das nach dem
Tod von Papa.

Mit jedem Elternteil geht ein Teil von uns selbst. Und wenn beide verstorben sind,
stehen die Kinder auf eigenen Beinen....im übertragenen Sinne.

Die Eltern - wann waren sie das? IMMER, wenn wir sie brauchten. Sie waren der
Hort, der uns das gab, was uns gut tat. Na klar - ab und an rumpelte und rappelte
es auch...aber insgesamt zu wessen Wohl - dem der Kinder.

Meinen Papa habe ich erst verstanden, als er verstorben war - klingt komisch.
Er hat etwas mit- und durchgemacht, was mir in Teilen auch widerfuhr. Erst als er
verstorben, habe ich ihn verstanden.

Und Mama - die Seele der Familie. SIE war DER Anker....sie ist es i-wie immer noch.

Was bleibt - es sind die Erinnerungen an die Eltern, die uns gegeben haben, wozu
sie sich in der Lage sahen - vor allem Liebe, Geborgenheit, Wärme, Nähe.

Der Eltern aller, derer wir hier gerade gedenken, mögen in Frieden ruhen!

01.05.2024 08:20 • x 3 #530


Malea56
@Kettenkarussell.

Mein Beileid und viel Kraft für dich und deine Familie !

01.05.2024 08:26 • #531


F
Kein Mensch, es ist eine Katze.
Ein kleiner Kater, der mich seit 16 Jahren im Alltag, nachts und tagsüber begleitet und der nun unbestreitbar die letzten Schritte unsere Weges angetreten hat.

Ich wünsche mir die Gelassenheit zu warten, den klaren Kopf zu entscheiden und den richtigen Moment für beides.

06.06.2024 15:21 • x 8 #532


E
Zitat von Florentine:
Kein Mensch, es ist eine Katze. Ein kleiner Kater, der mich seit 16 Jahren im Alltag, nachts und tagsüber begleitet und der nun unbestreitbar die letzten Schritte unsere Weges angetreten hat. Ich wünsche mir die Gelassenheit zu warten, den klaren Kopf zu entscheiden und den richtigen Moment für beides.

Ob Hund, Katze, Maus - ein Tier hat das Recht darauf, nach menschlichem Ermessen würdevoll die letzten Atemzug zu tätigen, für immer einzuschlafen.

Mein Hund war 14 Jahre - Tierarzt war angesagt. Der Hund wurde in der Weise behandelt, dass er Medizin bekam, eine entsprechende Kost bekam, dem Alter entsprechend betreut wurde. Der Tierarzt meinte, mit Vitaminen weiter unterstützen zu können. DAS habe ich abgelehnt. Warum - als ich dem Tierarzt sagte, dass der Hund in Würde alt geworden wäre, hätte er auch ein Recht darauf, in Würde für immer einzuschlafen. Gut 2 Jahre lebte Blacky noch...als er im gesegneten Hunde-Alter (bei der Rasse eher ungewöhnlich) von 16 Jahren einschlief.

......................................

was die Trauer um meine Mama betrifft - sie ist jetzt 16 Monate tot. Die Trauer....bis etwa Januar diesen Jahres sehr massiv. Weinen - ging nicht. Warum nicht.... keine Ahnung, bis heute keine Ahnung. Ein Gespräch mit einem Profi... und dann löste sich allmählich die Anspannung.
Jetzt komme ich klar? Das wäre die falsche Ausdrucksweise. Ist die Trauer überwunden? Nein. Kann Trauer überhaupt überwunden werden? Mama´s Tod zu akzeptieren... anderes bleibt nicht. Mit dem Gedanken kann ich umgehen, viel besser umgehen. Und das ist da, was zählt.

06.06.2024 15:50 • x 2 #533


F
Es verunsichert mich einfach. Im Internet ist überall zu lesen, man habe die Verantwortung ein Tier zu erlösen, wenn es z.B. nicht mehr frisst usw.
Ich bin da hin und hergerissen.
Menschen stellen ja auch das Essen und Trinken im Sterbeprozess ein ohne qualvoll (wie ein gesundes Wesen) zu verhungern oder zu verdursten. M.E. ein körperlicher Vorgang, der dazugehört.
Warum wird das beim Tier scheinbar per se mit Leid und Qual assoziiert, das man es erlösen muss/soll?
Der Kater frisst nur noch sehr spärlich, ist abgemagert usw. aber er leidet für mich nicht erkennbar unter Schmerzen, weswegen ich den EuthanasieTermin heute dann doch abgesagt habe.
Er geht noch aufs Klo, trinkt, schlabbert Flüssignahrung und kommt - wenn auch nicht mehr so viel wie vorher - für Streicheleinheiten.
Er ist schwach, ja. Mager, ja. Im Sterbeprozess, ja. Er wird nicht mehr gesund, ja.
Aber ich hoffe irgendwie, dass er seinen eigenen Weg findet und ich will nicht aus eigener Angst, das zu begleiten und aus Angst vor dem ungewissen Verlauf ihm seine eigenen letzten Schritte wegnehmen und die Option, einfach zuhause dahinzuschwinden...
Der Tierarzt käme zum Einschläfern auch nach Hause, das wäre der leichteste Weg... vielleicht auch für mich.
Ich will nicht, dass er leidet.
Aber ich will auch nicht seinen Weg hier unterbrechen, denn er leidet nicht erkennbar für mich und das Einschläfern ist m.E. eben genau dafür vorgesehen.

06.06.2024 17:03 • x 7 #534


Catalina
Ach Florentine, lass dich mal virtuell drücken, das ist eine traurige Situation. Ich finde es gut dass du dir so viele Gedanken machst und versuchst, für deinen Kater den richtigen Weg zu finden, damit er friedlich und ohne Schmerzen gehen kann. Ich kann mir vorstellen, dass es für ihn wirklich am ruhigsten und entspanntesten (soweit das möglich ist, wenn er einfach zuhause in vertrauter Umgebung friedlich einschlafen darf.

Ich sehe es ähnlich wie du, ich lasse meine Katzen nur erlösen, wenn es sein muss, weil sie leiden. Ansonsten dürfen sie ihren eigenen Weg in ihrem eigenen Tempo gehen. Eine meiner Katzen ist mal nachts unter meinem Bett gestorben. War erstmal ein Schock, als ich sie morgens gefunden habe, aber wenigstens konnte sie zuhause ohne Stress gehen.

06.06.2024 19:19 • x 2 #535


F
Danke, tut gut, das zu lesen. ich hab heute leider echt den Fehler gemacht und in einigen Tierforen gelesen...und kam mir heute vor wie ein richtiger Tierquäler, weil ich - trotz fehlender Genesungsperspektive und schwachem Allgemeinzustand - nicht einschläfern lassen möchte und nicht nochmal zum Tierarzt gehen

06.06.2024 20:32 • x 1 #536


T
@Florentine ich würde aus dem Bauch heraus und nach Gefühl entscheiden. Natürlich sollte man ein Tier, das sich sichtlich quält, erlösen. Das sehe ich auch so und mussten wir traurigerweise auch schon ein paarmal tun.

Aber wenn es ein natürlicher Prozess aufgrund von Altersschwäche ohne große Qual ist, sehe ich es auch anders.
Wer weiß ob es da für das Tier nicht friedlicher und natürlicher ist, es so gehen zu lassen.
Ich habe auch menschliche Angehörige, die im gesegneten Alter von über 90 Jahren an Altersschwäche und ohne Qual gestorben sind.
Bei den Krebskranken (und jüngeren) sah es vollkommen anders aus.

Ich denke du wirst spüren, was richtig ist ist. Traue dir zu, es zu spüren. Du wirkst absolut nicht wie eine Tierquälerin, die einem Tier seelenruhig beim Leiden zusehen würde.
Vertraue auf deine innere Stimme.

Ganz viel Kraft!

06.06.2024 20:39 • x 6 #537


F
Meinen letzten Hund habe ich auch erlöst, der war steinalt (17,5 Jahre, Schäferhundmix), hatte dann Wasser in der Lunge und wollte/konnte nicht mehr aufstehen. Das war nur ein Tag, den ich das angeschaut habe, dann war die Entscheidung klar.
Die letzte Katze haben wir mit 18 Jahren leider buchstäblich auf dem Tierarzttisch verloren, weil sie so Panik hatte und sich derart aufgeregt, dass die dort kollabiert ist.
Das will ich nicht nochmal, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.

06.06.2024 20:50 • x 4 #538


Catalina
Zitat von Florentine:
Das will ich nicht nochmal, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.

Das kann ich mir wohl vorstellen, das klingt furchtbar. Ich denke, du kennst deinen Kater und wirst spüren, was das Beste für ihn ist. Vertrau auf dein Bauchgefühl.

06.06.2024 22:56 • x 2 #539


Sliderman
Zitat von Florentine:
Es verunsichert mich einfach. Im Internet ist überall zu lesen, man habe die Verantwortung ein Tier zu erlösen, wenn es z.B. nicht mehr frisst usw. Ich bin da hin und hergerissen. Menschen stellen ja auch das Essen und Trinken im Sterbeprozess ein ohne qualvoll (wie ein gesundes Wesen) zu verhungern oder zu ...

Hört sich blöd an, aber er wird dir ein Zeichen geben, wenn die Zeit zum gehen gekommen ist.
Das war bei meinem Kater voriges Jahr auch so. Das Verhalten und die Blicke waren eindeutig.

Ich habe ihn zu hause einschläfern lassen und musss sagen, das würde ich immer wieder so machen.
Es war total stressfrei in seiner gewohnten Umgebung...

07.06.2024 06:37 • x 5 #540


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