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Letzte Worte der Geliebten

B
Eine mögliche Erklärung wäre für mich, die Fähigkeit, in zwei verschiedenen Welten leben zu können. 100% für die Zeit der Affäre.
Und diese Zeit hat natürlich keine schnoden Alltagsdinge. Auf der anderen Seite ist das Familienleben, was sich so schleichend bei vielen verflacht, das man nicht merkt, wie die Leidenschaft im wüst von Elternabend, putzen, kaputten Auto, Frisör, Zahnarzt, Urologe untergeht.

02.02.2025 13:21 • x 3 #916


Brennessl
Zitat von Valerieee:
Die nichts hat, womit sie den Mann an sich binden kann, keinen Vertrag, keine Kinder, kein Vermögen, kein gemeinsames Haus, nichts. Und trotzdem zieht es ihn Woche für Woche hin zu ihr.


weil ja gerade dieses locker leichte, ohne zb organisatorische verbindlichkeiten, so reizvoll sein kann.

ich war jahrelang glückliche geliebte, gerade dieses konstrukt der leichtigkeit zusammen mit einer tiefen verbundenheit fand ich so toll.

und er eben auch.

meiner wollte beides. frau, kinder, haus und das damit einhergehende glück... und eben mich, als prickelndes geheimnis.

wir waren sehr eng verbunden. wirklich gute freunde. auch danach noch.

02.02.2025 13:25 • x 1 #917


A


Letzte Worte der Geliebten

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V
Zitat von Wirdschon:
Hast Du Dich gefragt, wieso genau beim AM dies Gefühl um einiges stärker war als jemals zuvor?

Nein, ich habe es nur sehr willkommen geheißen und mich gefreut, dass ich das doch noch erleben durfte mit einem Mann. Endlich ein Mann, mit dem es sich genau so anfühlt, wie gesagt, auch auf anderen Ebenen, wie ich es mir immer erträumt habe.

Es mag ja sein, dass es nichts Besonderes war, nur ganz gewöhnliches Verliebtsein. Aber dann war es eben das, dann freue ich mich auch, dass ich offenbar das erste Mal wirklich richtig glücklich verliebt war und das auch zurückgespiegelt bekommen habe. War genau nach meinem Geschmack.

02.02.2025 13:26 • #918


V
Zitat von CleoK:
Wer f...... will muss freundlich sein? Warum? Ich will auch f.................., wenn wir schon auf der primitiven Schiene dahinschwelgen. Ich nehme auch ihn für meine Zwecke. Oder meinst du, ich mache es nur, weil ER es will? Wo lebst du? Die moderne Frau, nimmt sich das was sie braucht - ganz einfach!

Ganz genau so ist es. Es gibt allerdings auch nach wie vor Frauen, die sich für S. erst dann hingeben können, wenn sie vorher den Beziehungsstatus geklärt haben. Dann lassen sie es über sich ergehen.

02.02.2025 13:34 • #919


V
Zitat von CleoK:
es gibt sehr viele gepflegte Affäre. Von hohem Niveau und von tiefster Verbundenheit außerhalb von X. Gespräche, die Tiefgang haben und die vielleicht in den wenigen Stunden mehr bringen als er mit der EF das ganze Monat, was sage ich Monat, das ganze Jahr an Tiefgang schafft. Die meisten Ehen sind WG. Man lebt nebeneinander aber nicht miteinander.


Ja! Wenn wir 17 wären und das Leben noch nicht gut kennen würden, könnte ich nachvollziehen, was gesagt wird.
Aber nach einem Vierteljahrhundert Lebens - und Beziehungserfahrung kann man mir nichts mehr vormachen. Nicht mal ich selbst.

02.02.2025 13:40 • #920


V
Zitat von CleoK:
Du kannst deinen dir wohlgesinnten Vorstellungen gerne folgen aber bitte tu hier den Weitblickenden den Gefallen und verallgemeinere deine und die deiner Idologiekolleginnen vorgefertigte Meinung nicht als einzige Wissenschaft.

02.02.2025 13:53 • #921


V
Zitat von CleoK:
weil man muss das erlebt haben um es zu verstehen.

Das ist ein ganz wichtiger Punkt.

02.02.2025 13:56 • #922


V
Zitat von CleoK:
Hast du beruflich mit diesen Dingen zu tun?

Nein, es ist eine Kombination aus überdurchschnittlichem Interesse an diesen Dingen und eigenen Erfahrungen. Und das Mitansehen der Erfahrungen anderer.
Wenn man ein Gespür für manche Dinge hat, kann man schon anhand kleinster Gesten, die ein Mensch gegenüber einem anderen macht, erkennen, dass da etwas nicht lange gut gehen wird.
Die meisten Trennungen im Bekanntenkreis haben mich nicht überrascht. Aber man braucht ein Gespür für Atmosphäre, Schwingungen und die Dinge zwischen den Zeilen.

02.02.2025 14:03 • x 1 #923


V
Zitat von ElGatoRojo:
Es wird nicht nur von Ausbruch geträumt, wenn etwas im Argen liegt. Es wird auch dann davon geträumt, wenn grosso modo alles so ziemlich o.k. ist. Gilf für Frauen und für Männer

Es wird also immer vom Ausbruch geträumt
Ist ja verständlich, der Mensch will ja was erleben.

02.02.2025 14:08 • x 1 #924


S
Ich habe unlängst einen sehr guten Userkommentar in einer österreichischen Tageszeitung zum Thema Affären gelesen. Ausgangspunkt war die Anfrage einer Geliebten an Psychologen, warum ihr Affärenmann nicht seine Frau verlässt, obwohl er der Geliebten eng verbunden bzw ihr Seelenverwandter sei:

„Der Mann will vielleicht gar nicht dieses „Familiendings“ mit der Affäre leben. Vielleicht ist es eine Horrorvorstellung für ihn, dass er sich trennt und die Affäre dann die „Omama spielt“ und er die gleiche Beziehung in dunkelgrün hat. Der Reiz an einer Affäre liegt ja durchaus auch in diesem „anderen“ Leben - keine Verpflichtungen, kein Alltag, eine andere Identität ausleben“

Ich denke, dass es in vielen Affären darum geht, ein „anderes Leben“ zu führen.

02.02.2025 14:09 • x 2 #925


V
Zitat von AjnosXX:
Da ändeln sich viele Geschichten, in fast allen Bereichen.

Und es ähneln sich eben auch die Ehefrauen mit ihren beständigen Versuchen, die Affäre in die Bedeutungslosigkeit zu schieben und die Ehe zu verklären.
Wenn man dem Worten hier glauben mag, gibt es überall nur glücklich Verheiratete, die aus Selbstsucht sich was fürs Bett suchen.
Bei dieser Einstellung wiederum wundert mich die Zahl der Fremdgänger nicht mehr.
Wenn alles Erleben außerhalb des Ehevertrages als unbedeutend abgetan wird, ist das schon sehr anmaßend. Gegenüber demjenigen, der ausbricht. Das wird dann eben oft quittiert mit jahrelanger oder auch jahrzehntelanger heimlicher Sehnsucht nach der Affäre. Man kann Anziehung und Gefühle nicht abstellen, nur, weil es gefordert wird. Das sollten einige mal verstehen lernen.

02.02.2025 14:18 • x 1 #926


V
Zitat von Hansl:
Sich selbst nicht hinterfragen zu müssen.

Hast du dich eigentlich schon mal hinterfragt? Klingst wirklich nicht so.

02.02.2025 14:32 • #927


V
Zitat von BernhardQXY:
das man nicht merkt, wie die Leidenschaft im wüst von Elternabend, putzen, kaputten Auto, Frisör, Zahnarzt, Urologe untergeht.

Wobei zumindest bei uns diese Alltagsdinge auch mit eingebunden wurden. Das war ja gerade das Schöne, dass das keine Treffen waren, wo jeder fein zurecht gemacht eine perfekte Performance liefert und danach wieder entschwindet in das echte Leben.
Beispiel Frisör: Sein letzter Frisörbesuch war Anlass bei uns für jede Menge liebevolle Neckereien. Und anderswo gibt es dann vielleicht nur die Ansage Denk an deinen Frisörtermin am Nachmittag.

Aber die Neckereien geschahen ganz natürlich, einfach, weil es so eine Freude machte, mit diesem Menschen alles zu teilen. Es fühlte sich an wie zuhause sein.

02.02.2025 14:41 • #928


V
Zitat von Brennessl:
ich war jahrelang glückliche geliebte, gerade dieses konstrukt der leichtigkeit zusammen mit einer tiefen verbundenheit fand ich so toll.

Ich fand es auch toll, meinetwegen hätte das noch Jahre so weitergehen können.

(Ich kann sie schon hören, die Unken mit ihrem Aber er hatte dann eben genug von dir, ätsch bätsch, weil er sich erinnert hat, wo er hingehört!)
Jene Unken haben nichts verstanden.

02.02.2025 14:47 • x 1 #929


V
Zitat von Brennessl:
meiner wollte beides. frau, kinder, haus und das damit einhergehende glück... und eben mich, als prickelndes geheimnis.


02.02.2025 14:51 • #930


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