Letzte Worte der Geliebten

@Valerieee
Tja...das Leben ist halt kein Ponyhof. Und das das man in als jemand der Teil eines Konstruktes, welches andere sehr verletzt hat, ein dickes Fell braucht sollte vorher klar sein. Das ist halt so wenn man Standpunkte vertritt die...hm...ich sage mal nicht so die Mehrheit teilen.

Zitat von Valerieee:

Zweitens wünscht sich wohl kein TE, einen Angriff nach dem anderen serviert zu bekommen inmitten seiner akuten Not.

Du hattest Liebeskummer, das ist völlig unabhängig davon welcher Art die Beziehung war....selbst wenn man bei jemanden abgeblitzt ist kann man natürlich Liebeskummer haben. Aber von akuter Not zu schreiben finde ich dann irgendwie übertrieben.

Zitat von Blind-Meg:

Und über solche Ereignisse habe ich nach und nach verstanden, dass ich nur die Krümel aufsammeln darf, die andere aus Versehen fallen lassen.

Und genau das ist der Unterschied zu uns. Wir wissen, dass wir die Affäre sind und es eine Familie gibt, die er auf jeden Fall behalten sollte.
Du wolltest die erste Geige bei deinem AM spielen und das ging daneben. Wir haben uns mit der Position der Affäre zufrieden gegeben. Nehmen das was es an Schönem gibt und den Rest (das sind für mich die Krümel) schenke ich gerne weiter.
Es kommt immer auf die Sichtweise an. Für mich sind die Krümel, die EF mit dem Alltag zu sein. Für mich ist die Torte der Mann, mit dem es ausschließlich schöne Stunden gibt.

Zitat von Blind-Meg:

Ist das jetzt endlich verständlich?

Ja, ich denke schon.

Nur möchte ich - wirklich abschließend von meiner Seite dazu- eben sagen, dass ich ja schon von Anfang an sehe und erlebe, dass er mit mir ein anderes Leben führt, als mit seiner Frau. Und ich das von Anfang an, und auch jetzt im zweiten Jahr, vollkommen in Ordnung finde. Und ich immer noch nicht mehr will, weil ich alles habe, was ich brauche.
Ich hoffe, auch das ist endlich mal verständlich.

@CleoK

Na, wenn du wüsstest, in welchen Altersgefilden ich gerade unterwegs bin Aber das ist hier dafür nicht ganz das richtige Forum

Es gibt ja immer unterschiedliche Ausprägungen dieses Schutzes. Wenn ich weiß, dass die Gegenseite gerade nichts in dieser Richtung möchte, lasse ich das einfach. Kommen da andere Signale, lasse ich natürlich etwas durch meinen Schutz, wenn ich denke, das könnte sich lohnen. Auch da irre ich manchmal, aber ich werde besser.

Es ist keine absoluter Schutzwall, dafür bin ich halt auch Mensch und das eigentlich ganz viel. Wie sollte ich denn hier sonst solche Kommentare verfassen können? Dazu gehört ein Eingehen, ein Verständnis für den anderen.

Ich nehme an, dass du mich zum Beispiel nicht als so kalt empfinden würdest, wenn man sich in echt sähe. Aber das können wir beide nicht beurteilen.

Jeder ist da anders und ich versuche, nur wenn es wirklich nötig ist, meinen Schutzmechanismus zu aktivieren. Klappt mal gut, mal weniger. Ich bin halt nur ein Mensch, wie wir alle.

Zitat von Balu85:

Tja...das Leben ist halt kein Ponyhof.

Zuweilen schon

Zitat von Balu85:

Und das das man in als jemand der Teil eines Konstruktes, welches andere sehr verletzt hat, ein dickes Fell braucht sollte vorher klar sein.

Wer wurde in unserem Konstrukt denn bisher verletzt, hm?
Und ein dickes Fell habe ich, es kommen eher die Angreifer mit meinem dicken Fell nicht klar. Bernhard ist vorhin zum Beispiel schon wieder beleidigt von dannen gezogen.

Zitat von Balu85:

Das ist halt so wenn man Standpunkte vertritt die...hm...ich sage mal nicht so die Mehrheit teilen

Jaja, ist schon klar
Aber hin und wieder den Spiegel vorgehalten zu bekommen, schadet auch der selbstgerechten Mehrheit nicht.
Dass sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, ist auch klar. Aber das müsst ihr unter euch ausmachen.

Zitat von Balu85:

Du hattest Liebeskummer, das ist völlig unabhängig davon welcher Art die Beziehung war....selbst wenn man bei jemanden abgeblitzt ist kann man natürlich Liebeskummer haben. Aber von akuter Not zu schreiben finde ich dann irgendwie übertrieben.

Naja, es war halt keine chronische Not.

Zitat von Balu85:

Das ist halt so wenn man Standpunkte vertritt die...hm...ich sage mal nicht so die Mehrheit teilen

Im Übrigen gibt es hier durchaus Betrogene, die in der Lage, zivilisiert und respektvoll mit einer AF zu sprechen.
An denen könntest du dir ja mal ein Beispiel nehmen

Zitat von CleoK:

Deshalb die Frage an all jene, die hier als frustrierte Betrogene in Erscheinung treten: warum macht ihr das? Ich will das wirklich verstehen - ganz echt!

Ich auch

Zitat von CleoK:

Deshalb wäre ich, wenn ich an die Folgen eines Betrugs leiden würden, niemals in derartiges Thema eingestiegen. Das ist mMn *beep* in der Reinversion. Wer tut sich sowas an? Ich lese mir durch, wie super die ihr X Leben ausleben und wie toll sich alles anfühlt - na klar, dass da die Leine reißt.

Ich z.B. lese mir nicht durch, mein Mann trennt sich, die Kinder leiden - nicht mein Thema. Vollkommen uninteressant.

Joa...man kann halt auch einfach ausblenden das es eine andere Seite gibt und man daran ja irgendwie seinen Teil zu beiträgt. Manche wollen vielleicht auch einfach verstehen wie es zu solchen Ausbrüchen kommt man möchte evtl. auch die andere Seite verstehen oder zumindest die Sichtweise bekommen.
Und die schönen Stunden sprechen wohl die wenigsten hier ab. Aber einige haben wohl andere moralische Werte, wohlwissend das ihnen das theoretisch natürlich auch passieren könnte. Und es gab auch genug Provokationen und Abwertungen von beiden Seiten.

Zitat von CleoK:

Wir wissen, dass wir die Affäre sind und es eine Familie gibt, die er auf jeden Fall behalten sollte.

Da hab ich zwei Fragen.
Einerseits besteht ja immer das Risiko das es auffliegt. Und dann weiß man ja nicht wie der Betrogene reagiert. Dann ist die Familie unter Umständen auch im Eimer. Also das ist ja irgendwie eine Art kalkuliertes Risiko oder? Würde es dich irgendwie treffen wenn das passiert? Oder sagst du dir dann: hm...sch. gelaufen, aber er wusste ja was passieren kann.
Zweitens:
Wenn wirklich von Liebe die Rede ist und nicht nur von bissl schackseln....ist es nicht irgendwie ein ungutes Gefühl das er theoretisch immer plötzlich die Verbindung abbrechen muss weil EF was ahnt, es ihm zu viel wird mit den Geheimnissen usw?

Zitat von Valerieee:

Naja, es war halt keine chronische Not.

es war garkeine Not. Es war Liebeskummer...das tut sch. weh, sicher und das auch immer wieder wenn es passiert. Aber es ist keine Not. Du hast noch deinen Rückzugsort, du hast noch dein Job, verlierst keine Familie, musst nicht damit rechnen das dass was über viele Jahre (auch unter Verzicht) aufgebaut wurde plötzlich weg ist....usw.

Zitat von Valerieee:

Im Übrigen gibt es hier durchaus Betrogene, die in der Lage, zivilisiert und respektvoll mit einer AF zu sprechen.
An denen könntest du dir ja mal ein Beispiel nehmen

wieso? Weil ich sagte das du abgehst wie ein......oder warum? Wüsste jetzt nicht wann ich dich beleidigt habe.

Zitat von CleoK:

Für mich sind die Krümel, die EF mit dem Alltag zu sein. Für mich ist die Torte der Mann, mit dem es ausschließlich schöne Stunden gibt

Sehr gut beschrieben, danke.
Zumal hier ständig geschrieben wird, dass eine Beziehung mit Verpflichtungen nicht immer so prickelnd ist und der Untreue sich woanders nur schöne Stunden macht.
Dieses nur schöne Stunden scheint nicht ohne zu sein.

Projektion, wahrscheinlich. Ich denke es zeigt auch, dass die Wut einiger Betrogener sich offensichtlich in erster Linie gegen den oder die Falsche/n richtete. Ich persönlich denke, man darf dem Menschen, der etwas mit einem vereinbart hat und diese Vereinbarung heimlich bricht, das durchaus übel nehmen.
Warum aber einem Dritten, der nichts mit einem selbst zu tun hat?
Ich weiß - hier kommen jetzt wieder unzählige Grundsatzdiskussionen ins Spiel.
Aber es ist und bleibt meine Meinung: Ansprechpartner und Verantwortlicher für den Vertrauensbruch ist immer der Partner. Nicht ein Dritter, denn der Dritte hat mich nicht belogen.

Ich denke hier wird eine Art Stellvertreterkrieg geführt... und das auch noch mit den falschen Stellvertretern.
(Es wäre ja schon ein Stellvertreterkrieg, sich mit einem x beliebigen Betrüger zu streiten, weil man selbst betrogen wurde und deswegen eine Wut auf Menschen hat, die so etwas tun. Aber auf den Affärenpartner, der letzten Endes nicht entscheidet ob eine Affäre stattfindet oder ob nicht... Was bringt es, sich hier daran abzuarbeiten..?)

Zitat von Valerieee:

Weil du mit mir redest, als kämst du aus der Gosse

aha...und das ist jetzt nicht abwertend oder wie? Zumal ich dafür mal gern ein paar Beispiele hätte.