Letzte Worte der Geliebten

Zitat von BernhardQXY:

Wenn das ihr Gefühl wäre, ja, dann hätte sie mir so geantwortet.

Zitat von Valerieee:

Ok, das hätte ich allerdings an ihrer Stelle auch gemacht. Oder glaubst du, sie antwortet: Nein, ich würde es dir natürlich wieder verheimlichen ?

Was immer es ist, ich will das auch haben

Zitat von BernhardQXY:

Doch, Du bist kein bisschen wohlwollend, sondern gerade extrem zickig. Sonst hätte ich Dich nicht gefragt.

Zickig würde ich das niemals bezeichnen. Hausverstand trifft es eher

@CleoK

Du stellst Fragen, die mich zum Nachdenken anregen. Unter anderen Umständen und nicht in diesem Forum, hätte ich dir gesagt, sehr sympathisch. Das Folgende wird sehr metaphorisch, aber anders kann ich es momentan nicht beschreiben.

Ich kann nur von mir als Mann sprechen, für andere spreche ich ungern. Ich war in dem Maße früher sehr empfindsam, beziehungstechnisch habe ich tiefe Verbundenheit mit einem anderen Menschen verspürt. Da gab es keine Kälte, sondern Wärme.

Einmal diesen Schmerz zu verspüren, hat mir allerdings die Möglichkeit gegeben, weitere Verbindungen nicht mehr so fest und innig werden zu lassen. Wie eine Wurzel, die einmal am Ende verbrannt wird, es nochmal versucht und wieder verbrannt wird, sich dann einen anderen Weg sucht.

Ich spüre immer noch, wenn es in eine Richtung geht, die verletzen könnte. Genauso wie ich den Schmerz fühlen könnte, aber ich will ihn einfach nicht mehr spüren. Ich lasse ihn nicht mehr zu. Kann es nur so beschreiben, dass eine Feuerwand auf mein Gehirn zurast und ich eben solange lösche, bis meine Zentrale nicht mehr in Gefahr ist.

Ich beschäftige mich mit dem Schmerz, ich analysiere ihn von allen Seiten und irgendwann ist er gelöscht. Ein Schwelbrand bestenfalls, aber er kann mir nichts mehr anhaben.

Ich denke nicht, dass das nur Männer so können, Frauen auch. Eher kommt es auch auf die Erfahrungen an, die der Mensch machte.

Ich habe schon im kindlichen und jugendlichen Alter im verwandschaftlichen Umfeld mit Verlusten umgehen müssen (Tod von Großeltern und Eltern), dass ich vielleicht da schon Strategien entwickeln musste, mit solchen Schmerzen umzugehen. Kann ich aber nicht genau sagen, ich vermute es.

Trotzdem hat es mich das erste Mal sehr getroffen. Ich gehe davon aus, dass mein Gehirn sich jetzt diesen Mechanismus antrainiert hat und somit ähnlich auf so etwas reagiert.

Auf Außenstehende wirkt es allerdings kalt, da ich zwar immer noch zuvorkommend, nett, etc. bin, aber diese tiefe Verbundenheit von damals nicht mehr hinbekomme. Es ist auch rational und energieschonend, aber das ist nur ein Nebeneffekt.

Es ist mir allerdings egal, denn jeder Mensch wird durch seine Erfahrungen gemacht. Ich kann immer noch fühlen, ich kann andere verstehen, aber ich selbst bin da nüchterner geworden.

Zitat von Valerieee:

Das Luftschloss. Dabei ist eine Affäre ein Lustschloss

Köstlich

Zitat von BernhardQXY:

a, auch Valerie hat etwas geschrieben. Aber dies hier ist Dein Zitat:

Ja, im Grunde haben wir beide das Gleiche gemeint, unabhängig voneinander