Letzte Worte der Geliebten

@Valerieee

Zitat von Valerieee:

Du kannst mir noch hundertmal erklären, wie schlimm ich bin, - die Argumente eines Mannes, der mich glücklich macht, sind überzeugender.

Das mag ja sein, aber in der Diskussion wäre es einfacher zu sagen- ja ich weiß, ich handle mies, aber der Typ ist einfach so gnadenlos gut, da werfe ich mein moralisches Verständnis über Bord.

Zitat von Valerieee:

In Ordnung ist es erst dann, wenn die EF ihm daraufhin viel Spaß wünscht und wir wissen beide, wie realistisch das ist.

Gut erkannt. Also benimmst Du Dich mies, weil Du gut bist. Finde ich ganz großes Kino.

Zitat von Handy:

Ich hätte zb auch Angst, dass er mich als Frau ohne jegliches Selbstwertgefühl sieht, die keinen Stolz hat und sich sowas bieten lässt.

Ich treff den Mann nicht, um von ihm einen Stempel stolze Frau aufgedrückt zu bekommen, sondern um zum Beispiel zum Lachen gebracht zu werden.
Wie ein Mann sich verhält, der eine Frau als minderwertig betrachtet, weiß ich zufällig genau. Er aber verhält sich so, wie es mir gefällt.
Nach jedem Treffen habe ich Kraft gesammelt.

Zitat von Valerieee:

sondern um zu verstehen zu geben, wie pure Anziehung funktioniert und wie enorm stark diese ist, daher die vielen, vielen Affären auf dieser Welt.

Naja, ich denke, es gibt viele glückliche Paare, die auch aufgrund Affären zueinander gefunden haben.
Daran orientiere ich mich, auch bin ich selbst so.
Ja heißt Ja.
Und ein Nein kann eben sehr weh tun.
Erstrecht, wenn man es versteht.

Ist es denn nicht erst dann echt und schön, gesund wenn man zueinander steht?
Deine Konsequenz ehrt Dich wirklich, vielleicht ist der Mann aber auch zu schwach, doof oder einfach nur zu egoistisch, unwissend und triebhaft.
Und es blieb, bleibt und würde ihm immer nur ums Abenteuer der Körperlichkeit gehen.
Mehr nicht.
Träume, Bedürfnisse, Hoffnungen, all dies bleibt nur Dir.

Zitat von Handy:

Edit: so würde es mir umgekehrt zumindest gehen, wenn ein Mann sich das von mir bieten lassen würde.

Und das sind wieder Spielchen. Ich ziehe einen Mann in eine Affäre mit mir und finde ihn minderwertig, weil er darauf eingeht und es mitmacht.

Wenn ein Mann sich an mich heranmacht und Dinge mit mir macht, die mir guttun und ihm genauso, nur um hinterher zu denken: Was für eine ehrenlose Frau, weil sie auf meine Avancen eingegangen ist, bitteschön, dann ist sein Dachschaden, den er als Betrüger ja ohnehin schon hat, ja noch größer als bisher angenommen.
Solange er aber seine Verachtung sich nicht anmerken lässt bei unserem Zusammensein, soll es mich nicht stören.

Sorry für den Zynismus, aber ich verstehe nicht, was hier das Ziel ist. Ich frage jetzt mal ganz direkt: Soll das hier eine Läuterung werden?

Und @Valerieee :

Gibt es für Dich Treue?
In irgendwelcher Form der Vorstellung?

Zitat von BernhardQXY:

Die Frage ist, dass hier mit doppelten Karten gespielt wird und dass es als unausweichlich dargestellt wird.

Was heißt dargestellt wird? Wir machen es, weil wir es wollen. Würden wir es nicht wollen, fände zwischen uns nichts statt.

Zitat von Handy:

auch ein wenig ihre eigene Schuld und Sache.. denn was anderes tut sie nicht.

Schuld ?
Es gibt keine Schuld.
Vielleicht ist sie eine realistische Frau, die weiß was dazugehört, den Mann fürs Leben gefunden zu haben.
Ich denke, alte und erfolgreiche Ehen mussten manches ertragen.
Solchen Menschen sind dann eben andere Dinge als Segs wichtig.
Vielleicht.

Zitat von Handy:

Und du hast NIE das Bedürfnis nach mehr? Einmal mehr für ihn zu sein? Fix mit ihm zusammen sein zu können ohne Versteckspiel?

Geht es nicht darum?
So ist es doch, will man mehr, nicht nur benutzt werden.
Ich denke, der oder die richtige will dies auch, definitiv.
So könnte es echt sein.

Zitat von BernhardQXY:

Ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne Blick für den anderen.

Ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst. Ich bin umgeben von Milliarden Menschen weltweit, die zuerst einmal an eine Person denken: sich selbst.
Auch die Betrogenen denken zu allererst an sich selbst. Auch du, Bernhard, denkst zuerst an dich selbst. Daran, was du brauchst, was du willst, was dir gefällt, was zu dir passt.
Keine falsche Bescheidenheit bitte. Du willst einen treuen Partner, damit du dich in der Beziehung gut fühlst. Wird dein Partner untreu, hast du ein Problem, da er dann nicht mehr derjenige ist, der deinen Wünschen entspricht. Dann soll er sich bitte entscheiden, was ihm wichtiger ist: seine Wünsche oder deine Vorstellungen. Du akzeptierst egoistischerweise nicht, dass der Partner seine Wünsche befriedigt. Du willst sagen, wo es lang geht und wenn du das nicht kannst, darf der eben noch geliebte Partner gehen, dort ist die Tür, viel Spaß noch.
Wer das nicht will, muss in den sauren Apfel beißen und seine Wünsche, die offenbar ja existieren, sonst wäre keine Affäre passiert, begraben- damit er bleiben kann.
Sowas verstehe ich nicht unter Liebe.

Das du und dein bezieht sich natürlich allgemein auf eine Gruppe von Menschen, nicht auf dich als Einzelperson.