Letzte Worte der Geliebten

Zitat von alleswirdbesser:

Wenn du daran glaubst, dass er jede einzelne Frau in der Firma liebt, mit der er was hat oder hatte, dann könnte es natürlich ein Paradies gewesen sein.

Und mit solchen Antworten werde ich dann abgespeist....

Zitat von Blind-Meg:

Man ist ja nicht von einer Sekunde auf sie andere über beide Ohren schockverliebt, sondern das baut sich schon etappenweise auf. Da ist schon noch Zeig für ein paar klare Gedanken dazwischen.

'Man' vielleicht.

Zitat von Valerieee:

Den Schmerz wird nur er lindern können, und zwar, wenn er wieder bei mir ist

Oder du, indem du über ihn hinwegkommst.
Willst du ihm diese Machtposition wirklich zugestehen, dass er entscheiden kann, wie es dir gerade geht?

Zitat von Valerieee:

Naja, mittlerweile ist es nicht mehr akut, aber ich bin hier irgendwie hängen geblieben.

Und du?

Und bitte bleib noch lange hängen. Du mischt das hier mal so richtig auf!

Zitat von Valerieee:

Und mit solchen Antworten werde ich dann abgespeist....

Sollte dir zeigen, wie sehr sie schon am Abgrund ihrer Argumentationsvielfalt stehen.

Dann kommen eben diese Dinge. Macht nichts, machen sie immer. Solltest du uns (hoffentlich) länger erhalten bleiben, wirst das recht schnell erkennen!

Zitat von Blind-Meg:

Ich auch nicht. Aber noch weniger mag ich es, wenn er nur zu mir käme, wenn er gerade nichts besseres zu tun hat.

Auch dein Freund kommt nur zu dir, wenn er gerade nichts Besseres zu tun hat, vorausgesetzt, er hat außer der Beschäftigung mit dir noch andere Dinge zu tun.
Dieses Bessere zu tun bezieht sich dann eben nicht auf seine Frau, sondern andere Dinge.
Aber er kommt eben auch erst dann zu dir, nachdem er das Bessere, das er zu tun hatte, erledigt hat.
Und wozu kommt er dann: Richtig, um Zweisamkeit zu genießen. Genau, wie die Affärenpartner es tun.
Im Übrigen erledigen auch Affärenpartner Dinge außerhalb des Bettes für die Frau.

Selbst, wenn jemand zusammenlebt, haben beide regelmäßig Besseres zu tun, als miteinander zu schlafen. Gerade in langjährigen Beziehungen.

Und hat einer eine Affäre, dann ist er regelmäßig nicht bei der Königin, weil er gerade mit der Mätresse Besseres zu tun hat.

Zitat von Valerieee:

Und mit solchen Antworten werde ich dann abgespeist....

Nein, es ging nicht gegen dich, ich vermute eh, dass er notorischer AM ist, dass er Übung darin hat und weiß wie er vorgehen muss. Und dass du nicht allein in sein Netz „geschwommen“ bist. Ist natürlich reine Spekulation anhand deiner Schilderung wie er agiert hat .

Zitat von Valerieee:

Auch dein Freund kommt nur zu dir, wenn er gerade nichts Besseres zu tun hat, vorausgesetzt, er hat außer der Beschäftigung mit dir noch andere Dinge zu tun.

Nein. Mein Freund kommt jedes Wochenende zu mir bzw verbringen wir Zeit zusammen. Meistens donnerstags abends bis Sonntag nachmittags (wir wohnen 80km auseinander). Die Dinge, die am WE anliegen und erledigt werden müssen, erledigen wir zusammen. Würden wir näher beieinander wohnen, würden wir das auch im Alltag unter der Woche so machen. Geht aber noch nicht mit der Entfernung und solange ich noch meine Tochter 50% bei mir habe.

Zitat von Valerieee:

Und hat einer eine Affäre, dann ist er regelmäßig nicht bei der Königin, weil er gerade mit der Mätresse Besseres zu tun hat.

Eben nicht. Er versetzt nicht die Königin für die Mätresse, wohl aber umgekehrt. Die Königin kann ihn von der Mätresse mit einem Anruf wegholen (Komm schnell, das Kind hatte einen Unfall). Umgekehrt nicht. Die Mätresse kriegt, was die Königin übrig lässt.

Zitat von Blind-Meg:

Ich meine: zur AF kann der AM imner erst dann gehen, wenn die EF versorgt ist, die AF kriegt die Krümel die zufällig übrig bleiben
Wenn dir das reicht, okay, viel Spaß.

Und wieder die berühmten Krümel....
Die AF , so jedenfalls meine Erfahrung, bekommt vollkommen losgelöst von dem, was in seiner Ehebeziehung passiert, immer das, was für die Affärenbeziehung gedacht ist.
Auch, wenn es von außen betrachtet ein Dreieck ist, so leben wir ja nicht in einem Harem zusammen, wo er mit seiner Königin auf dem Thron sitzt und ich als seine Mätresse um den Thron herumkrauche und die Krümelchen, die mir das Königspaar hinwirft, auflese.

Sondern er kommt zu mir, oder wir treffen uns irgendwo (natürlich nicht zuhause bei ihm) , um dort alles mögliche miteinander zu machen. Wir haben sozusagen unsere eigene Torte.
Jedenfalls ist mir das, was er mir geboten hat, nicht einmal vorgekommen wie Resteessen.
Allerdings bin ich ja auch noch da. Es ist ja nicht so, dass er kommt und dann ein Programm liefern muss. Sondern wir sind dann in Beziehung zueinander.

Zitat von Valerieee:

Es ist ja nicht so, dass er kommt und dann ein Programm liefern muss. Sondern wir sind dann in Beziehung zueinander.

Und warum isser dann jetzt nicht mehr da?

Zitat von Valerieee:

Aber er kommt eben auch erst dann zu dir, nachdem er das Bessere, das er zu tun hatte, erledigt hat.

Eher andersherum.
Wir erledigen Die lästigen Dinge, die man eben so tun muss, in der Zeit, in der wir uns sowieso nicht sehen würden.
Also nicht: er kommt nicht zu mir, weil er Wäsche waschen muss
Sondern: er wäscht die Wäsche montags bis mittwochs, damit wir am WE Zeit für was Schönes haben.

Der AM kommt erst, wenn die Wäsche fertig und die EF versorgt ist. Das ist schon noch ein großer Unterschied.

Um was geht es hier eigentlich noch..?
Ich bin ja nicht direkt für das Führen von Affären, so grundsätzlich, aber wenn man hier mitliest könnte man denken, eine Affäre zu führen käme einer mittelalterlichen Folter gleich, und jeder der eine führte, bekäme grässliche Krümel zugeworfen und müsse eine scheußliche Zeit erleben.

Das steht in krassem Widerspruch zum geschilderten, realen Erleben der meisten Affären, die offenbar von den meisten, die sie führen sehr genossen werden.
Ausnahmen gibt's auch - ich denke vor Allem die Fälle, in denen sich der Affärenpartner von Anfang an keine Affäre sondern eine feste Beziehung erhofft. Das ist dann natürlich nicht wirklich glücklich, auch nicht für eine Weile.

Ich wundere mich insgesamt nur, worum es hier eigentlich geht..?
Moralische Bewertung? Verurteilung? Umerziehung der TE..?
Was ist das Ziel der Diskussion ?

Zitat von Valerieee:

währenddessen), da ist der Anspruch an die Affärenfrau künstlich hoch: Wenn ich das schon auf mich nehme, diesen Dauerstress, diese Verluste (die es dann zweifellos gibt), muss die neue Partnerin schon über die Maße gut sein, damit sich das auch alles gelohnt hat.

Ja, da haben es diese Menschen einfach schwerer, bei denen sich eine Verliebtheit entwickelt, während eine Beziehung besteht. Das ist einfach so.
Wenn beide ungebunden sind, kann man einfach denken „ach komm, probieren wir es halt mal aus“. Löst man sich dafür aus bestehenden Beziehungen, dann steht natürlich mehr auf dem Spiel.

Zitat von Valerieee:

Ja, so ein böser fieser Liebesrausch, das ist schon verwerflich.

Es ist ja kein „Liebesrausch“, es sind Hormone. Und dass die das Urteilsvermögen trüben, das ist ja Fakt. Man trägt die „rosarote Brille“. Ist man Single, kann man das Miteinander ausleben und schaut dann, wenn es verblasst, ob man wirklich zusammenpasst. Viele Wege trennen sich auch dann schon wieder, weil man eben merkt, wie viel man sich schön geredet hat.
Wenn dies im Rahmen einer Ehe, Familie stattfindet und man dann - wie sehr sehr oft hier im Forum nachzulesen - plötzlich eiskalt und gefühllos dem Partner gegenüber wird, ihn als Person komplett abwertet, sich seine neue Flamme schönredet, dann ist das leider wirklich „fies“.

Zitat von Valerieee:

Dann nehme ich ihr nichts.

Du nimmst ihr sowieso nichts. Aber der Ehemann, der eine Affäre hat, der nimmt ihr eine Menge. Zuerst einmal nimmt er ihr die Entscheidung, ob sie die Beziehung unser diesen Punkten aufrecht erhalten will.
Und wenn es auffliegt, nimmt er ihr ihr Selbstwertgefühl, ihre Sicherheit, ihr Vertrauen, ihre Liebe…

Zitat von Valerieee:

Aber jemand, der das Bedürfnis bei sich entdeckt, neben der Hauptbeziehung eine dritte Person zu lieben, sollte das dürfen, ohne sich entscheiden zu müssen

Dürfen von wem aus?
Jemand, der das Bedürfnis hat, eine monogame Beziehung zu leben, sollte das doch auch dürfen. Und wenn das beides eben nicht zusammenpasst, weil der eine Monogamie will und der andere mehrere Partner? Dann gibt es eben ein Problem.

Zitat von Valerieee:

Aber die Frau will das doch alles: Seine Socken waschen, die gemeinsamen Kinder pflegen, das Essen für die Familie kochen, mit ihm Familienurlaub machen, ein Einfamilienhaus bauen oder sanieren und jede freie Minute da hineinstecken, sie macht das doch alles freiwillig und weil es ihren Vorstellungen eines schönen Lebens entspricht.

Naja man will das Gesamtpaket. Und das beinhaltet (bei mir) auch, dass man Zärtlichkeiten und S. genießt und das miteinander teilt.
Und wer will schon Socken waschen? das ist ja eher ein notwendiges Übel. Wenn ich mir das ersparen könnte, liebend gern.
Und warum sollte ich dann seine Socken waschen und für ihn die blöden aufgaben übernehmen, wenn ich davon vom Spaß nichts abbekomme, sondern der woanders erlebt wird?

Zitat von Valerieee:

S. Leidenschaft, das Bett im Kornfeld, all die lächerlichen, kindischen und dummen Freuden einer Affäre sind doch unter ihrem Niveau (mittlerweile), sie ist doch schon einen Schritt weiter auf dem Treppchen. Und dort besteht doch überhaupt keine Konkurrenz

Was für Ehefrauen sind das?
also ich kenne keine, die keinen S. mehr möchte?

Zitat von Valerieee:

Dann bleibt einem gar nichts anderes, als in kleinstem Kreise so zu leben, wie man möchte. Im geschützten, geheimen Raum

Hm, daraus würde ich jetzt lesen, dass mein Mann gar keine andere Wahl hatte, als mich zu betrügen? Weil ich böses Ding das einfach nicht akzeptieren kann, dass er auch ne andere wollte. Und weil die böse Welt ja einfach gegen ihn ist.

Zitat von Blind-Meg:

Und Fakt ist, ein AM kommt nur dann zur AF, wenn er gerade zufällig Zeit übrig und eine Gelegenheit hat.

Nicht wirklich zufällig, er hat sich dann eben Zeit freigeschaufelt für uns. Sich freigenommen.
Ich übrigens auch. Wir konnten uns immer nur treffen, wenn ich mir Zeit für uns freigeschaufelt hatte.

Wenn wir uns trafen, dann konnten wir uns sicher sein, dass es aus aktivem Interesse an einem Treffen heraus passierte, niemals, weil der Partner/ die Partnerin sowieso vor Ort ist oder ohnehin immer zur Verfügung steht.

Aber das, es kommt mir vor wie ein battle um die Frage, wem es besser geht und wer mehr von etwas hat, führt irgendwie zu nichts.
Es geht doch um den Menschen. Ich würde auch seine Königin sein, gibt sicher auch verrückte, lustige Königspaare.
Aber vor allem will ich eben mit diesem konkreten Menschen sein, und das, was wir hatten, war eine schöne Art der Zweisamkeit. Und ja, es hat mir gereicht, ich habe das hier gefühlt fünfhundert mal geschrieben, dass ich in jeder Hinsicht zufriedengestellt wurde.

Zitat von Blind-Meg:

Im Idealfall sucht man sich einen Partner, der zu einem passt

Im Idealfall trifft man den Mann, mit dem es einfach richtig schön ist.