Letzte Worte der Geliebten

Zitat von Blind-Meg:

Wenn dem anderen Partner die Freiheit, mehrere zu lieben, wichtiger ist, steht es ihm ja frei, die Beziehung zum monogamen Hauptpartner zu beenden

Die Freiheit des Partners sollte auch einem selbst wichtiger sein als alles andere, wenn man eine unverkranpfte Beziehung will.
Betrug, Gewissensbisse, Lügen, Selbstverleugnung, Unglücklich sein sind immer Folgen der Unfreiheit, nicht der Freiheit.

Zitat von Blind-Meg:

Ich frage mich eher, wie viele heimliche Affären emtweder gar nicht mehr notwendig wären oder nicht mehr heimlich stattfinden müssten, ...

Solange auf derlei nach wie vor die Höchststrafe steht, genug.

Zitat von alleswirdbesser:

Aber dafür braucht es doch keine dritte Person? Du könntest das auch mit einem ungebundenen Mann erleben.

Sagen wir so, ich würde das mit ihm auch durchaus erleben wollen ohne EF im Hintergrund. Aber die Tatsache allein, dass es keine EF im Bunde gibt, genügt mir definitiv nicht.
Ein Mann punktet,das weiß ich jetzt ganz sicher, mit anderen Dingen bei mir, als damit, nicht verheiratet zu sein.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich redete nämlich darüber, wollte etwas verändern - hauptsächlich dass wir mehr Zeit als Paar haben - aber vergeblich

Weil in solchen Fällen leider der Tag kommt, an dem die Vorstellung von noch mehr Zeit mit dem Partner keine schöne mehr ist.

Zitat von VictoriaSiempre:

Ich gehe mal positiv denkend nicht davon aus, dass Du intellektuell nicht in der Lage bist, mich zu verstehen, sondern davon, dass Du das schlicht nicht willst (oder es Dir Spaß macht, wie der ganze Thread hier ).

Was für eine Einleitung! Da staune selbst ich!

Zitat von VictoriaSiempre:

Das EIGENE Alltagsgedöns muss nun mal jeder bewältigen, mehr oder weniger gut. Du bekommst von mir keinen Orden dafür, dass Du Deinen Kram hinbekommst

Soweit ok, gehe ich mit.

Zitat von VictoriaSiempre:

Alltagsgedöns zu zweit (oder gar noch mit Kindern) ist noch mal ne ganz andere Sache. Ich bin froh, dass MEIN Gedöns nur noch MEIN Gedöns ist.

Tut mir leid, dir zu widersprechen, aber so ist es nicht.
Wenn das Alltagsgedöns zu zweit viel anstrengender ist als es war/ wär zu zweit , dann sollte man überlegen, ob da nicht was falsch läuft.
Eine Beziehung geht man doch ein, um es zu zweit schöner und leichter zu haben, als allein. Nicht, um das Bundesverdienstkreuz zu bekommen.
Ich kann Paare nicht verstehen, die ihre Beziehung wie ein Familienunternehmen führen. Eine Beziehung ist der Ort für Erholung, Verständnis und Geborgenheit. Eine Familie genauso.
Ich bedaure jeden, der in einer Beziehung oder Familie leben muss, in der er ständig Leistung erbringen muss.
Von mir bekommt niemand einen Orden, weil er Probleme bewältigt, die er sich selbst kreiert hat. Erst recht nicht, wenn die gesamte Familie darunter leidet.

Zitat von VictoriaSiempre:

Wie, in den Wind schießen. „If you love someone, set them free“ - hast Du das in Deinen zahlreichen letzten Worten einer Geliebten nicht auch mehrmals so propagiert?

Ja, mach dich nur lustig über meinen Strangtitel

Ich gehe davon aus, dass du genau weißt, wovon ich rede Ehe ich meinen Geliebten in einen nicht endenwollenden Kampf hineinziehe, lasse ich ihn los. Das bedeutet, dass ich zum Beispiel akzeptiere, dass er mich zur Zeit nicht zweimal wöchentlich trifft.
Sollte er wieder können, freue ich mich.
Das andere aber ist, jemanden, den man eigentlich liebt, in den Wind zu schießen, weil es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt oder weil er nicht so will/ kann, wie er soll.
Würde in meinem Fall bedeuten: Ich schließe mich der vorherrschenden Meinung hier an und schieße ihn, egal wie gut er mir tat, in den Wind, denn er ist doch nur ein Betrüger.

Zitat von VictoriaSiempre:

Unterm Strich ist dann wohl das Ergebnis, dass Dein Ex-Geliebter - da er es sich nicht 3 x überlegen musste, ob er Dich in den Wind schießt - Dich zumindest ziemlich… ääääh anders geliebt hat als Du ihn?

Natürlich, denn niemand liebt so gut wie ich! -

Vielleicht ist das Ergebnis unterm Strich auch ein anderes:
Er will gerade nicht. Warum, das weiß vielleicht nichtmal er selbst. Und wenn er es weiß, dann teilt er mir das vielleicht eines Tages mit. Oder auch nicht. Es ändert nichts an der Tatsache, dass er gerade nicht will.
Nun könnte ich in die Angst deswegen verfallen und annehmen, dass er nicht will, weil er mich nicht liebt. Wie wahrscheinlich ist das? Und- welche Rolle spielt das wirklich?

Zitat von VictoriaSiempre:

Du weißt doch gar nicht, ob Wille oder Liebe (zu wem auch immer, im Zweifel zu sich selbst) größer oder stärker ist.

Ok

Zitat von VictoriaSiempre:

Zudem könntest Du - wenn Dich der Blick über den eigenen Tellerrand denn interessieren würde - durchaus sehen, dass es Menschen gibt, die sich für eine neue Liebe trennen. Auch nach zig Jahren und trotz finanzieller Verluste.

Das sehe ich wohl! Ich glaube nur nicht daran, dass das notwendig ist.

Zitat von VictoriaSiempre:

Aber Du verallgemeinerst lieber. Was natürlich niemand jemals evereverever bei Dir und Deiner Situation tun darf

Vorschlag zur Güte:
Ich höre auf, den Ehen ihre Berechtigung abzusprechen und umgekehrt wird sich eingestanden, dass eine Affäre auch nur eine Form zwischenmenschlicher Beziehung ist. Die genauso gutgehen oder scheitern kann. Würde mich freuen!

Zitat von VictoriaSiempre:

Ich wiederhole mich: Liebeskummer ist Shaize, egal ob es ne Ehefrau (nen Ehemann) oder ne Geliebte (nen Geliebten) oder einen Part eines unverheirateten Paares trifft. Ja!

Es geht schon besser, aber generell: Ja!
Wobei ich eigentlich Trennungskummer hatte, das Lieben war immer sehr gut.

Zitat von VictoriaSiempre:

Und nun? Noch einige Runden weiterwüten, mit zerrupften Zitaten? Mal los, das Forum ist für alle da!

Wasn jetzt kaputt?
Stört dich meine Art zu schreiben? Dann arbeite an dir!