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Letzte Worte der Geliebten

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Zitat von ElGatoRojo:
Ja nun - ein sehr gefühlvoller Eröffnungstext. Allerdings auch nicht neu in der Intention und Formulierung, weil auch das Problem der Geliebten ja ...

Ja, ich gebe zu, die Nervenstärke und Coolness hatte ich in Bezug auf die Affäre durchaus, es war sehr schön mit ihm und ich habe kein Problem damit gehabt, dass seine Frau ihn zu 99 % hat. Ich hab mit diesem 1 % unglaublich viel Freude gehabt. Dass man mir dieses 1 % jetzt weggenommen hat, ja, das stimmt, da bin ich nicht mehr cool.
Ich dachte, wenn ich einfach das, was er mir - freiwillig - gibt, genieße und sonst zufrieden mit meinem Leben bin, dann sollte es nicht stressig sein für alle Beteiligten. Ich habe ihm nie Druck gemacht oder die Pistole auf die Brust gesetzt. Nie. Aber bin genauso entsorgt worden wie eine, die die ganze Zeit Terror gemacht hat. Und das zerrt an meinen Nerven, ja. Und stimmt, das Gejammer über die Glücklosigkeit in meinem Leben ist gerade groß, aber ich glaube, jeder, der sich entsorgt fühlt von jemandem, in den man verliebt ist, jammert.

Gestern 17:04 • x 2 #166


V
Zitat von alleswirdbesser:
Absolut, ich wollte nur sagen, dass man immer selbst für sich verantwortlich ist, wenn man wissend etwas tut. Betrogen wird man in der Regel ...

Man sollte sich allerdings auch bewusst darüber sein, dass es mehr als nur Glück ist, wenn man einige Jahrzehnte miteinander verheiratet bleibt und diese vielen Jahre keinerlei Krisen erleben. Aber genauso wenig, wie die Affärenfrau sich hinterher sagt: Ach was soll's, bin doch selbst schuld, dass ich mich auf ihn eingelassen habe, sagt sich die betrogene Ehefrau: Ach, was soll's, in jahrzehntelangen Ehen kommt es nun mal sehr oft zu Untreue, das weiß man ja.

Gestern 17:08 • x 1 #167


A


Letzte Worte der Geliebten

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S
Zitat von Valerieee:
aber ich glaube, jeder, der sich entsorgt fühlt von jemandem, in den man verliebt ist, jammert.

Es wäre vielleicht vernünftiger gewesen, Dir neben Affärenmann A noch Affärenmann B „zuzulegen“. Alleine aus Gründen der inneren „Balance“.

Gestern 17:10 • x 1 #168


S
Zitat von Valerieee:
Ach, was soll's, in jahrzehntelangen Ehen kommt es nun mal sehr oft zu Untreue, das weiß man ja.

Ich denke, dass dies eine ganz essentielle Perspektive ist.

Gestern 17:11 • #169


DrillingsPapa
Aus dir sprich leider die verbitterte Affäre eines verheirateten Mannes, die das Nachsehen im Bezug auf die Ehefrau hat. Hinter deiner Denkweise komme ich nicht hinterher. Was hast du bitte erwartet. Er bringt es übers Herz seine Ehefrau zu belügen und zu hintergehen. Meinst du nicht, dass ihm das bei dir noch viel leichter fällt.
Die Nummer ist durch, lerne daraus. Sowas passiert dir sicherlich oder hoffentlich nicht noch mal.
Klar bis du wütend, klar bist du enttäuscht, aber so ist es nun und damit musst du lernen umzugehen.

Und seine Ehefrau kann überhaupt nichts dafür, dass es dir nun so schlecht geht. Daran seid nur ihr beide schuld. Wüsste sie davon, würde es ihr min. genauso schlecht gehen wie dir jetzt und das ohne eine aktive Beteiligung ihrerseits.

Gestern 17:18 • x 2 #170


V
Zitat von SchlittenEngel:
Es ist wenig überraschen ( und wenig überzeugend) wenn Leute, die ihr Geld mit Ex back Crash Kursen verdienen, das Thema ...

Was ich hier deutlich machen möchte: Mein Bedürfnis, dass die Ehefrau keinen Schaden erleiden möge, weil ihr Mann sie betrogen hat, halt sich in Grenzen, weil bisher ich diejenige bin, die einen Schaden erlitten hat und das nicht, weil es mit dem Mann, in den ich verliebt bin, so schöne Stunden gab, sondern, weil er es mit mir nicht weiterführen konnte, aufgrund der Tatsache, dass sie austicken würde im Fall des Auffliegens. Weil ja eigentlich jeder austickt, der betrogen wurde und davon erfährt.
Was vollkommen verständlich und menschlich ist. Aber das meine ich: für die allzu menschlichen Reaktionen des betrogenen Ehepartners gibt es überbordenes Mitgefühl. Für den Schmerz, den eine verliebte Affärenfrau erleidet, gibt es praktisch null, dabei steht - in meinem Fall nicht- da genauso die Gesundheit und manchmal sogar das Leben eines Menschen und dessen Angehörigen auf dem Spiel. Kennt jemand Silvia Plath? Eine Schriftstellerin, hat sich das Leben genommen.
Die Geliebte ihres Mannes hat sich ebenfalls das Leben genommen. Kann man nun sagen, dass es um die eine schade ist und die andere war selbst schuld?
Wohl nicht.
Es geht mir darum, dass unglückliche Affärenfrauen/- Männer mehr gesehen werden, mehr als fühlende, schmerz empfindende Menschen gesehen zu werden. Natürlich möchte niemand hintergangen werden. Aber es möchte auch niemand monatelang oder jahrelang geliebt und begehrt werden und von jetzt auf gleich entsorgt.
Einer normalen Trennung gehen viele schlimme Phasen voraus, das geht von auseinanderleben bis hin zu Respektlosigkeit und Dauerstreits. Das war ja hier alles nicht. Wir waren ja glücklich zusammen. Und jetzt bin ich unglücklich und sie leben zusammen nach dem Motto: Und, war was? - Nö. Nix. Alles wie immer. Was gibt's zum Abendessen?

Gestern 17:20 • #171


E
Zitat von Valerieee:
Ach was soll's, bin doch selbst schuld, dass ich mich auf ihn eingelassen habe,

Doch, im Prinzip ist es das, denn ihr hattet eine Affäre statt eine Beziehung mit Verbindlichkeiten. Es war geheim, nicht erlaubt und eben auf wackeligen Beinen. Wenigstens wusstest du, dass er verheiratet ist und er hat dir zumindest nicht zugesabbelt dass er sich trennen wird um dich zu heiraten und in den Sonnenuntergang zu reiten.

Letztlich musst du deine Grenzen selbst wahren. Du kannst nicht die Verantwortung von dir weisen und sagen, dass er die Schuld trägt weil er dich nicht in Ruhe gelassen habe. Ajo, wenn mir ein Kerl nachsteigt der mich in Ruhe lassen soll, dem sage ich Tacheles und zeig ihn notfalls an. Aber ich gehe doch keine Affäre dann mit ihm ein.

Also ja, du wolltest es dann ja doch, diese Affäre, hast dich drauf eingelassen, verliebt. Ist passiert und jetzt tut es weh, aber das hat weder etwas mit der Ehefrau zutun noch ist er nun dafür zuständig dich aufzubauen oder die Verantwortung allein zu übernehmen.

Versuch den Liebeskummer hinter dich zu bringen und ziehe deine persönliche Lehre daraus. Verschwende nicht deine Energie damit dich in Wut und Frust zu verlieren. Das ist das alles einfach nicht wert.

Gestern 17:24 • x 3 #172


alleswirdbesser
Zitat von Valerieee:
Bei mir ist aber auch gerade die Hölle los, nur muss ich das mit mir selbst ausmachen und er tut so, als hätte er nie etwas Näheres zu tun gehabt mit mir. Hat er aber, verdammt nochmal. Und nicht zu knapp.
Warum werden Gefühle nicht anerkannt, nur, weil nicht der Stempel Ehefrau drauf ist?

Von wem werden deine Gefühle nicht anerkannt? Von ihm?
Zitat von Valerieee:
Nur ist dann eben der Mann auch für die Folgen der Affäre verantwortlich

Genau, er ist der Mann, dem deine Wut gelten sollte. Du bist diejenige, die mit den Folgen kämpft. Und das ist für viele Grund genug sich nicht auf eine Affäre einzulassen. Er bleibt in seinem Nest, du bist wie gehabt draußen und allein. Aber seine EF kann nichts dazu.

Denn auch ein Schattendasein hat dich nicht glücklich gemacht, manche wollen nichts anderes.

Gestern 17:32 • #173


V
Zitat von Waris07:
Und was lernen wir daraus? 1. Ein Dreieck ist immer sch.ei.ß.e. und hinterlässt viel verbrannte Erde. 2. Das Leid an den beiden Enden ...

Er hätte doch gar nicht an mein Höschen gemusst, so spektakulär ist es da nun auch nicht. Er hätte mich einfach in Ruhe lassen können. Sollte er wieder ankommen, kann er was erleben. Aber nichts Gutes. Mir reicht es. Soll ich in der Klapse landen wegen ihm oder was denkt der sich?

Komm her, es ist so schön mit dir, geh mal weg, ist zu auffällig, und ich bin übrigens verheiratet, komm doch nochmal her, es ist einfach so unfassbar schön mit dir, stooop, langsam, geh mal bisschen auf Abstand du verliebte Nuss, ist ja peinlich, ach nun sei nicht traurig, komm mal her, ach du bist schon süß, aaargh, nicht zu nahe, ich bin immer noch verheeeiratet, vergiss das doch nicht immer....
So etwa?

Gestern 17:35 • x 1 #174


alleswirdbesser
Zitat von Valerieee:
Nein. In dem Moment, in dem man intim miteinander wird, ist man einfach intim, das heißt, die Außenwelt wird ausgeknipst und es sind in dem Moment nur mehr zwei Menschen da, die miteinander eins werden.

Vor diesem Moment passiert aber noch jede Menge (meistens zumindest), die einen zu dem letzten Schritt führt. Man nährt sich vorher in der Regel an und während dieser Zeit fällt man die Entscheidung weiter und weiter zu gehen. Man kann aufhören bevor es zu spät ist. Und genau das wollen diejenigen nicht, die angeblich plötzlich in was reinrutschen. Ich schätze, dass selten zwei Fremde wie wild über einander herfallen und von einer Sekunde auf die andere intim sind und in einer Affäre stecken.

Gestern 17:39 • x 1 #175


Heavydreamy
Zitat von Valerieee:
Soll ich in der Klapse landen wegen ihm oder was denkt der sich?

er denkt locker und du verkrampft. Und hey, wärst du eine selbstbewusste Frau, würdest du das Spielchen beenden und ihm ausm Weg gehen. Aber leider bist du nicht selbstbewusst, sondern voll das spielende Opfer, weil du alle Schuld dem AF gibst, statt bei dir selber Mal anfängst, deinen Anteil zu suchen.

Du erfährst, dass ein Mann verheiratet oder vergeben ist, also heisst es für dich: Nein, auf den lass ich mich nicht ein. Thats it!

Gestern 17:41 • x 2 #176


S
@Valerieee
Zitat von Valerieee:
Die Geliebte ihres Mannes hat sich ebenfalls das Leben genommen. Kann man nun sagen, dass es um die eine schade ist und die andere war selbst schuld?

Nein, ist aber ein völlig anderes Thema.

Zitat von Valerieee:
Aber das meine ich: für die allzu menschlichen Reaktionen des betrogenen Ehepartners gibt es überbordenes Mitgefühl. Für den Schmerz, den eine verliebte Affärenfrau erleidet, gibt es praktisch null

Ja, zumindest meinerseits.
Weil es einen entscheidenden Unterschied gibt:

Dem betrogenen EP geht es schlecht, wegen etwas, das ihm 2 andere, ohne sein Zutun und seine Einwilligung, angetan haben. Dem (wissentlich!) in die Affäre gegangenen AP geht es schlecht wegen etwas, zu dem er sich selbst, mit bekanntem Risiko entschieden hat UND bei dem er bewusst in Kauf genommen hat, jemand anderem Schmerz zuzufügen und dabei auch kein Mitgefühl gezeigt hat.

Gestern 18:06 • x 9 #177


DrillingsPapa
Zitat von SchlittenEngel:
@Valerieee Nein, ist aber ein völlig anderes Thema. Ja, zumindest meinerseits. Weil es einen entscheidenden Unterschied gibt: Dem betrogenen EP ...

Gestern 18:07 • x 1 #178


AjnosXX
Zitat von CleoK:
Bei richtiger Frauensolidarität müssten ihn beide fallen lassen.

Da hast Du recht. Aber Dein AM wäre dann so was von unglücklich nicht mehr im gemachten Nest zu sein. Da hat der AM der Te sich noch mal gut durchmogeln können.

Gestern 18:09 • #179


HerrZ
Zitat von SchlittenEngel:
Weil es einen entscheidenden Unterschied gibt:

Ich nehm das mal als Aufhänger, was folgt ist nicht persönlich auf Dich oder (nur) auf Deinen Post bezogen. Nur zum Anlass genommen.

Schmerz ist Schmerz. Das Forum ist für alle da.
Klar kann, muss man auf Eigenanteile schauen - oder verweisen.
Doch jeder Mensch der hier aufschlägt um seinen Schmerz zu teilen, zu lindern? Hat Empathie und Mitgefühl verdient. Denn -egal wie doof, fehlerhaft, wissentlich oder falsch manche Entscheidung war? Das ist Schnee von gestern und der Schmerz akut. Den sollte jeder hier abladen dürfen und können, ohne dass iwer das Recht auf den Schmerz abspricht oder das Mitgefühl verweigert wird.

Hinterher und von draußen ist man immer/meist schlauer. Ein Ätsch, hättest Du wissen könnenmüssensollen nutzt nur dem eigenen Ego. Wenn man TE nichts (mit)geben kann? Gibt genug andere Threads, in denen man vllt. was Hilfreiches für den Hilfesuchenden tun könnte. Statt das eigene Ego auf Kosten sowieso geplagter Menschen (ja, aufgrund der eigenen (fehl-)entscheidung= zu polieren. Denn sonst könnte man allen hier die Zunge zeigen, denn alle haben sich ihre PartnerInnen ausgesucht und leiden nun unter den Folgen dieser Wahl / diesen PartnerInnen.

Gestern 18:24 • #180


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