Letzte Worte der Geliebten

Zitat von sadbutstrong:

nd die AF glaubt ihm auch das noch, obwohl sie keine Beweise hat. Wird nicht mal misstrauisch das er immer noch zuhause wohnt, der AF wird eben gesagt das die EF zuhause am toben ist und sie glaubt es. Wie soll sie es auch kontrollieren ob es stimmt. Welche EF würde das machen und den Mann nicht sofort vor die Tür stellen? Alles nur Lügen um etwas aufrecht zu erhalten wo man zu feige ist es zu beenden.

Die EF wird ja auch nicht misstrauisch. Und wenn es aufklatscht, sagt er ihr: bla bla, es war nicht so wie du glaubst, Fehler bla bla, hat mich zum X gezwungen, es war so ekelhaft bla bla
Selbst wenn das Ding aufgeflogen ist, geht die Lüge unter der Hand nach ein paar Monaten weiter. Eben nur viel vorsichtiger!

@Aline_8 genau so ist es. Wobei bei mir die Erkenntnis, dass es eben nix Besonderes war, auch zum Umdenken und Handeln angeregt hat. Ich war mir auf einmal zu schade dafür nur ne Zweitfrau zu sein und habe es beendet. Natürlich hat er in dem Moment noch darauf gepocht, dass ich das nie war und er tatsächlich getrennt ist, aber weisst ja, Worte und Taten. Wer noch bei seiner Frau wohnt, egal aus welchem Grund, ist nicht getrennt, fertig.
Es ging mir einen Tag schlecht. Dann machte sich ein Gefühl von Befreiung breit. Ich musste mir schlagartig keine Gedanken mehr machen wann wir uns wiedersehen, wie man was regeln kann, warum er nicht auszieht, was er wohl gerade macht, wenn er nicht schreibt etc
Diese Dinge haben Monate meine Gedanken bestimmt. Ich war emotional abhängig und ständig auf der Suche nach Zeichen, ob er sich nun trennen würde oder doch noch seine Frau pimpert. Ich war emotional unter Dauerstress, was sich bei mir in Panikattacken und Depressionen geäußert hat. Es war wirklich schlimm.
Jetzt kann ich wieder durchatmen und klar denken. Ich denke nur noch an mich und mein Kind und nicht mehr wie ich ihm was rechtmachen kann. Ein herrlich befreiendes Gefühl. Und wie gesagt, ein Großteil haben mir Podcasts geholfen, die mir genau aufgezeigt haben, was ich bin und was ich nie sein werde

Zitat von Fenjal:

ch z.b. lerne immer noch aus Gesten, Gesichtsausdrücken, Verhalten, zu gesagten Worten zu unterscheiden.
Ebenso spielt Erwartungshaltung eine Rolle, der Blick über einen See ist z.b. für mich mit Vegetation, Tierbestand und Artenvielfalt verknüpft, anhören musste ich mir, dass der See ein Spiegel ist.
Man kommt nicht auf derartige Vergleiche.
Daher lese ich Leute wie dich gerne. Nicht nur deshalb

Ich danke dir sehr lieb! Kann ich nur zurückgeben. Ich befürchte, das sehen andere nicht so aber so ist das Leben. Mich müssen nicht alle mögen, wenn mich die Richtigen mögen, dann bin ich schon sehr glücklich.
Empathie ist wirklich das große Wort. Mitfühlen zu können, egal wie meine Meinung oder Einstellung ist.
Deshalb ist mir egal, welchen Namen du wann hattest, welche Geschichten du hier diskutiert hast. Ich will hier einfach den Austausch um mich auch weiter zu entwickeln. Zwischenmenschlichkeit ist ein großes Problem. Egal ob im engsten Familienkreis, auf Arbeit oder Nachbarn. Und zu lernen, dass eben jeder anders ist und denkt, und dass man jeden Menschen so annehmen muss, wie er ist, habe ich mir vorgenommen. Ich kann meine Glaubenssätze niemandem aufzwingen und umgekehrt lasse ich mir auch nichts einreden. Ich gehe meinen Weg, so wie ich glaube, dass er für mich der Beste ist. Wenn ich hinfalle, habe ich Pech gehabt. Aufstehen, Krönchen richten und weiter marschieren.
Selbstbewusste Menschen sind nicht gerne gesehen, werden entsprechend diffamiert um sie zu schwächen. Aber gelingt halt leider nicht.

Zitat von Lost84:

Es ging mir einen Tag schlecht. Dann machte sich ein Gefühl von Befreiung breit.

Über einen derart schnellen Verlauf des Vergessens berichten hier nur Wenige. Wenn du das so geschafft hast, dann hast du alles richtig gemacht. Das Gefühl scheint schon sehr minimalisiert gewesen zu sein.

Zitat von CleoK:

Das Gefühl scheint schon sehr minimalisiert gewesen zu sein

Das schlechte Gefühl hat überwogen. Natürlich denkt man nochmal an die tollen Wochenendtripps und Co zurück. Aber bevor ich wehleidig werde, rufe ich mir schnell die negativen Dinge zurück in die Erinnerung, die zum Schluss überwogen haben.
Eine Frage aus einem Podcast hat mich schon vor längerer Zeit zum Denken angeregt: stell dir vor du triffst eine Fee, die Dir den Wunsch erfüllen kann, dass er sich für Dich entscheidet. Du musst ihn aber genau so nehmen wie er jetzt ist und wie die Situation jetzt ist. Würdest du ihn so wollen?
Meine innerliche Antwort war Nein

Danke @Aline_8
Ich bin auch stolz endlich wieder Ich zu sein.
Und ich fühle mit allen Personen, die noch in einer Affäre festhängen. Es ist so viel verschenkte Lebenszeit, tut euch das nicht an....

Zitat von Lost84:

Eine Frage aus einem Podcast hat mich schon vor längerer Zeit zum Denken angeregt: stell dir vor du triffst eine Fee, die Dir den Wunsch erfüllen kann, dass er sich für Dich entscheidet. Du musst ihn aber genau so nehmen wie er jetzt ist und wie die Situation jetzt ist. Würdest du ihn so wollen?
Meine innerliche Antwort war Nein

Das wäre meine selbstverständlich auch. Ich brauche keinen Mann an meiner Seite. Ich lebe allein so gut, dass es ein Kloß am Bein wäre, der noch dazu auch noch Arbeit macht. Ich hatte das lange genug um zu wissen, dass ich es (im Augenblick) nie und nimmer haben wollte.

Hier sind nun einige Damen unterwegs, die sich mit der Affäre zufrieden geben. Die wollen ihn gar nicht. Und vor allem die TE leidet darunter, dass er sich vertschüsst hat, einfach so ohne irgendeinen wirklichen Grund.

Deine Podcasts in allen Ehren. Ich höre mir auch Einiges an und finde bei jedem eigentlich etwas, was gut zutrifft und was ich mitnehmen kann. Sozusagen ein Kanal zum Übel. Aber mit Verlauf: nur mit dem Stellen dieser einzigen Frage, die eigentlich auf der Hand liegt, hast du den Absprung geschafft? Das klingt für mich jetzt zu einfach, zu oberflächlich um mir das vorstellen zu können. Wobei ich natürlich nicht bestreite, dass dies bei dir erfolgreich war - spannend!