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Lesen die Betrüger hier auch?

hahawi
@Sally77
Erstmal ehrlicher Respekt für Deinen Mut, diese Geschichte hier in dieser Form zu erzählen.
Natürlich sollst Du dein Leben nicht wegschmeißen, nicht wegen Deinem Sohn, deinem Mann, sondern in erster Linie für Dich selbst.
Ich fürchte aber, dass es fast unmöglich ist, dass Du da ohne Hilfe von aussen rauskommst aus der Geschichte.
Erstmal ist es gut, dass jetzt einigermaßen Ordnung und klare Verhältnisse herrschen.
lass deinen Mann insofern aussen vor, dass er die komplette Geschichte natürlich nicht erfahren darf.
Aber da geht es um Symptome, nicht um die Ursache für deine Probleme.
Du hast eh schon richtig erkannt, dass bei dir der Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ausschlaggebend dafür war, dass Du da hineingeraten bist.
Dass Du Dich in jeder Beziehung gehen hast lassen.
Das erste, was du brauchst, um wieder zumindest zu funktionieren ist Selbstdisziplin. Einen klar strukturierten Tagesablauf.
Dass Dich diese Geschichte auffrisst, das weisst Du selber, aufarbeiten musst Du sie auf jeden Fall. das geht nur mit einem Therapeuten, der Dich da ohne Vorurteil und Schuldzuweisung zu einem Punkt bringen kann, das für dich neu einzuordnen.
Es ist als Unbeteiligter so unendlich leicht Ratschläge und Tipps zu geben, aber andererseits ist das ja auch der Sinn und Zweck des Forums hier.

08.05.2018 08:41 • x 2 #76


A
Zitat von Sally77:
WARNUNG! Wer hart gesotten ist, darf weiterlesen. Alle anderen sollten hier stoppen!

Beim ersten ONS war ich ja zutiefst verliebt. Ich hatte mich von meinem Mann getrennt und war somit also frei für den AM. Mein Mann war mit meinem Sohn alleine in den Urlaub gefahren und ich nutzte die sturmfreie Bude um meinen AM zum Essen einzuladen. Er kam auch und es kam erstmals zur Knutscherei auf dem heimischen Sofa. Da ich mir ja ganz sicher war, nun eine neue Beziehung einzugehen, lud ich den AM in mein Ehebett ein. Dort kam es zu eher langweiligem Sechs in Missionarsstellung. Vor lauter Aufregung hatte ich keinen O rgasmus.


Zitat von Sally77:
Es kam natürlich erneut zum Sechs. Diesmal im Ehebett des ExAm und seiner verstorbenen Frau und diesmal brachte er mich auch erstmals zum O rgasmus. Das schien ihm sehr wichtig zu sein. Direkt anschließend, stand er wieder auf, wischte mich untenherum sauber und bat mich zu gehen,


Zitat von Sally77:
Als ich nach Hause kam, lag mein Mann auf der Couch und freute sich über meine frühe Rückkehr. Ich hatte ihm ja erzählt, ich sei auf einer Party gewesen, da rechnete er nicht vor Mitternacht mit mir. Ich weiß bis heute nicht genau, was dann passierte. Er kam jedenfalls, nahm mich in den Arm und führte mich fast sofort in unser Schlafzimmer, wo wir gev hatten.


Zitat von Sally77:
Ich erinnere mich, wie ich in dieser Zeit mehr als einmal während des gev mit meinem Mann mit den Tränen kämpfen musste. Daher bot ich meinem Mann nur noch den gev in Hundestellung an, da er dann mein Gesicht nicht sehen konnte.


Zitat von Sally77:
Das ist die Wahrheit, lieber Paulaner! Will mein Mann diese Geschichte hören, soll ich sie ihm erzählen, danach ausziehen und mein Leben auf Hartz4 Niveau fortsetzen? Soll ich meinem Sohn seine Familie endgültig zerstören? Soll ich meine pflegebedürftige Schwiegermutter im Stich lassen? Soll ich die wenigen Freunde, die wir noch haben, vor den Kopf stoßen? Soll ich mein Leben wegschmeißen für diesen Irrsinn? Was soll ich tun, lieber Paulaner? Sag es mir!



nein, schmeiß dein Leben nicht weg, aber suche dir einen guten Therapeuten, unbedingt!

Mir fehlen momentan gerade die Worte, obwohl ich hartgesotten bin und einiges vertrage Mir ist 6uell nichts fremd, aber diese Ausführlichkeit deines Beitrags in einem Forum.....ich habe mich mit feuchten Tüchern abgewischt, Hundestellung........stösst mich einfach nur ab.

.....mein EX war 6 und P. süchtig, aber ich frage mich, was das, was du hier in allen Details erzählst , mit dem TE und seiner Geschichte zu tun hat. Ich sehe keinen unmittelbaren Zusammenhang. Was soll ihm das bitteschön sagen?

Das mit deiner Schwiegermutter und dem von dir gefürchteten Harz4 Niveau, auf das du, bei einer Trennung fallen könntest, wäre eine gute Überlegung gewesen vor den zahlreichen ONS.

Um das klarzustellen, ich möchte hier nicht Moral predigen, ich war selber 3 Jahre AF, aber das, was du hier vorn dir gibst, erschüttert mich emotional.

08.05.2018 08:43 • x 2 #77


A


Lesen die Betrüger hier auch?

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paulaner
Zitat von Sally77:
Das ist die Wahrheit, lieber Paulaner! Will mein Mann diese Geschichte hören, soll ich sie ihm erzählen, danach ausziehen und mein Leben auf Hartz4 Niveau fortsetzen? Soll ich meinem Sohn seine Familie endgültig zerstören? Soll ich meine pflegebedürftige Schwiegermutter im Stich lassen? Soll ich die wenigen Freunde, die wir noch haben, vor den Kopf stoßen? Soll ich mein Leben wegschmeißen für diesen Irrsinn? Was soll ich tun, lieber Paulaner? Sag es mir!


Oh jeh, da verlangst du aber ganz schön viel von mir.
Komisch finde ich, dass ich aus deinem ersten Beitrag in diesem Thread verstanden hatte, dass du und dein Mann diese ganze Geschichte relativ gut zusammen aufgearbeitet habt. Jetzt verstehe ich, dass dein Mann anscheinend die ganze Geschichte doch nicht im Detail kennt? Hab ich das richtig verstanden?

Ich kann ja nur aus der Sicht des Opfers sprechen und da muss ich sagen: Nur die ganze, wahre und vollständige Geschichte hilft.
Natürlich musst du schauen, ob du glaubst, dein Mann, und damit ihr, würde das aushalten. Du kennst ihn.
Das Fatale ist doch, sobald ich den leisesten Verdacht habe, dass mir immer noch etwas vorenthalten wird, zweifle ich an allem anderen. Das kann ich überhaupt nicht verhindern.
Meine Sicht: Egal, wie lange es her ist, wenn es vollständig vorbei ist, gibt es keinen Grund irgendwas zu verschweigen. Es muss am besten alles in den ersten Gesprächen raus. Sonst geht jedesmal ein weiteres Stückchen Vertrauen weg.
Das ist aber leider das, was, sorry für dich, den meisten Fremdgehern sehr schwerfällt. Ich kann das sogar verstehen. Sich selbst gnadenlos in einem besch... Licht im Spiegel zu sehen, ist sicher irrsinnig schwer. Aber es ist halt aus der Sicht des Betrogenen auch sehr enttäuschend. Da sieht es dann eben eher so aus: Betrügen, Lügen und Hintergehen ist ihm/ihr leichtgefallen. Dazu uneingeschränkt und offen zu stehen ist dann sehr schwer, das quält einen. Und dafür hat man in der Situation einfach kein Verständnis.

Du hast erkannt, dass du dafür verantwortlich bist, dass dein Mann ein Anderer geworden ist (Dieses in ihm ist etwas kaputtgegangen. Er wird eben auch dann, wenn er eine neue Beziehung haben würde, immer eine andere Grundschwingung haben). Das ist zwar sicher kein besonders erhebendes Gefühl, aber ich finde das entscheidend. Du kennst deine Verantwortung! Du weist sie nicht von dir. Damit habt ihr beide einen Hebel. Ihr könnt aufeinander zugehen. Du weißt wie es ihm geht und er weiß (hoffentlich) wie es dir geht. Für mich hört sich das an sich sehr vielversprechend an.
Aber, bitte! Ich bin kein Psychologe und habe ja nun auch keine wirkliche Erfahrung mit dem Thema. Das hier ist meine Sicht. Und ob ich dir damit, wie von dir erbeten, helfen kann? Vielleicht ein klitzekleines Bisschen

08.05.2018 08:52 • #78


paulaner
Ja, ich schließe mich an. Bitte such dir professionelle Hilfe (ist schwer den Richtigen zu finden, ich weiß das).
Und wenn es irgendwie hilft, probiert es mit Paartherapie. Ich denke den Versuch muss es wert sein.

Ich weiß nicht ob es im Moment, in deiner Stimmung, gut ist deinem Mann diesen Post zu zeigen. Wie gesagt, ich habe das nicht verstanden, wieviel du ihm erzählt hast. Auch wenn ich mir jetzt selbst widerspreche: Aber diese extremen Einzelheiten, wenn er nicht explizit danach fragt...lieber nicht. Bitte!

08.05.2018 09:00 • x 1 #79


S
Zitat von Atmani:
Was soll ihm das bitteschön sagen?

Das soll ihm sagen, dass vielleicht auch seine Frau Dinge mit sich herumträgt, die er eigentlich besser nie erfährt. Weil danach sein Leben und das seiner Frau nicht nur beschädigt, sondern für immer kaputt ist. Vielleicht schweigt sie deshalb so beharrlich. Vielleicht will sie ihn ja schützen. Wäre das möglich?

Ich weiß, was ich getan habe. Und ich weiß, dass mich das auffrisst. Aber besser es frisst mich alleine auf und nicht zusätzlich noch meine Familie. Ich weiß, niemand kann mir jemals verzeihen. Am wenigsten mein Mann.
Das verlange ich auch gar nicht. Ich werde gehen, wenn er das will oder ich werde bleiben. Er hat die Wahl!

08.05.2018 09:12 • #80


hahawi
@Sally77
Lass Deinen Mann erstmal aussen vor.
Das ist erst die zweite Baustelle, um die Du Dich kümmern musst.
In erster Linie musst Du Dich um Dich selber kümmern. Sofort.
Notfalls ruf bei einer Telefonseelsorge an und schau, wo es Hilfe gibt. Eventuell würden Dir ein paar Tage in einem Sanatorium geht tun, wo Du wieder ein bisserl aufgepäppelt wirst.

Pass auf dich auf, Du hast auch ein Kind, dass Dich braucht, zumindest dem bist Du es schuldig.

08.05.2018 09:23 • #81


K
HI Sally

Du bist dir sehr über alles bewusst. Erst im nach hinein ist Dir klar geworden, welchen Schaden Du eurer Gemeinsamkeit zugefügt hast und welchen Schaden auch Du für dich selbst genommen hast. Es wird wenig sinnvoll sein, deinen Mann über diese Details und deine Beweggründe in Kenntnis zu setzen. Du wirst es für Dich behalten und mit Dir selbst ausfechten müssen. Ein - vermutlich völlig unerwarteter - hoher Preis, den Du für diese Schwäche leisten musst. Auch wenn Dich das alles jetzt sehr bekümmert, so hast Du doch auch ein großes Glück erkannt, dass Dich dein Mann und dein Sohn lieben und schätzen.

Denke stets daran - Du weißt wie wertvoll ein solches Geschenk ist und bist dankbar dafür.

08.05.2018 09:26 • x 1 #82


paulaner
Zitat von hahawi:
Notfalls ruf bei einer Telefonseelsorge an und schau, wo es Hilfe gibt.


Ja, bitte mach das. Ich denke du musst mit jemandem REDEN. Nicht hier

08.05.2018 09:36 • x 1 #83


paulaner
Darf ich noch mal, ohne Sally77 zu übergehen, auf meine Frage zurückkommen?
Ich wollte Erfahrungen hören, von Leuten, die sich nach einer Affäre nicht getrennt haben, sondern den Weg der Aufarbeitung gewählt haben. Wie habt ihr das gemacht? Und inwieweit haben eure untreuen Partner mitgemacht? Haben sie euch vollends unterstützt? Oder haben sie gemauert, verschleiert, verschwiegen, Salamitaktik?
Und, was wolltet ihr wissen? Was war für euch wichtig? Wolltet ihr alle Details der Affäre wissen? Oder reichte euch die Tatsache, dass...?
Habt ihr auch über die Umstände gesprochen? Konnten eure Partner euch erklären, warum sie das gemacht haben, wie sie sich das erlaubt haben?
Und hat das alles dann letztendlich zu einer Heilung geführt? Dass es nicht wieder wird, wie vorher, ist schon klar, aber ist es jetzt wieder eine sichere Beziehung?

Ich liebe meine Frau und will sie eigentlich nicht verlassen, aber wir drehen uns im Kreis.

08.05.2018 11:37 • x 1 #84


hahawi
Wie sieht Deine Frau das ganze. inwieweit ist sie an einer Aufarbeitung interessiert.
Wenn Ihr da nicht beide konform geht, so wird das schwierig bis unmöglich.
Hast Du sie auf diese konkrete Situation, die dich so getriggert hat angesprochen?
Sieht sie den Zusammenhang oder tut sie es noch immer ab als etwas anderes.

08.05.2018 11:48 • x 1 #85


F
Ich kann nur von uns sagen, dass wir mittendrin sind, das ganze aufzuarbeiten. Es ist nun über 5 Monate her und noch immer frage ich mich, warum er anstatt mit mir über sein Problem zu reden, sich von einer anderen hat vollsäuseln lassen, angefangen von 3 Monaten Sechschatterei bis hin zu 1Monat in der Kiste. Auch dass er wie er immer sagt, sich über die Konsequenzen keine Gedanken gemacht hat (es war ja NUR texten...) und hinterher Testerei seines Problems. Na, irgendwie muss man sich ja alles schönreden fürs Gewissen. So einfach schlittert man da nicht rein, er hat ja schließlich aktiv mitgemacht zur Egopusherei.

Auch bei mir ist innerlich etwas zerbrochen, was man denke ich, auch nicht mehr kitten kann. Dieses Lockere, Unbeschwerte ist einfach weg. Diverse verbale Steilvorlagen bei Freunden schwer zu ertragen. Dazu kommt auch noch, dass alle auf der Arbeit meines Mannes Bescheid wissen (sie hat schön ausgeplaudert) und ich dort 1x in der Woche bin, als Außendienst halt. Ich kenne die Kollegen schon jahrelang und es ist immer wieder ein Spießrutenlauf. Vielleicht empfinde ich das aber auch nur so (von wegen Stempel auf der Stirn, das Dummerchen, was diesen Kerl wieder zurück genommen hat).
Sehr schwer ist es für mich, dass ich weiss, das es nie wieder so wird wie früher.

Mein Mann bereut es bis auf die Knochen, macht auch alles und versucht, mich auf Händen zu tragen. Paartherapie waren wir bei 2 verschiedenen Stellen. Die eine wollte meinen Mann wegen sechsueller Disfunktion behandeln, was mit mir war, war schlicht völlig unwichtig . Da hatte ich keine Lust drauf. Die andere, eine kirchliche Stelle, fand meinen Mann als armes Opfer seiner AF, der er ja immer nur bei ihren persönlichen Problemen helfen wollte. Ja klar, aber ins Bett springen gehört ja nun nicht gleich zum Hilfspaket dazu?!?

Ich unterstütze auch nicht die Ansicht, dass beide Partner am Fremdgehen des einen Schuld haben, wie es viele Paartherapeuten propagieren. Nein, die Entscheidung hat nur EINER getroffen. Für meinen Mann gab es so viele Ausfahrten aus seinem Techtelmächtel, er ist bewußt an jeder vorbei gefahren. Und das schmerzt mich am meisten. Meine Gefühle waren nicht existent für ihn. Und das ist es auch, was ich ihm nicht verzeihen kann.

08.05.2018 12:24 • x 5 #86


K
Hi fengaraki

ich kann es nachvollziehen und mir ginge es vermutlich nicht anders. Und deinen Sichtweisen zum Fremdgehen sehe ich ähnlich wie Du.

08.05.2018 12:41 • #87


paulaner
Zitat von hahawi:
Wie sieht Deine Frau das ganze. inwieweit ist sie an einer Aufarbeitung interessiert.
Wenn Ihr da nicht beide konform geht, so wird das schwierig bis unmöglich.
Hast Du sie auf diese konkrete Situation, die dich so getriggert hat angesprochen?
Sieht sie den Zusammenhang oder tut sie es noch immer ab als etwas anderes.


Ja, es ist tatsächlich ein bisschen so, dass sie nicht wirklich interessiert ist. Sie merkt schon, dass ich leide, aber es ist für sie halt auch diese Frage da Es ist solange her. Warum kannst du diesen Fehler nicht einfach wieder vergessen?
Und ich musste so viel selbst erarbeiten, sehr wenig freiwillig von ihr, Salamitaktik eben. Das führt dann halt dazu, dass man sich ja nie sicher sein kann, ob man alles weiß oder nur bis jetzt nicht herausgefunden hat.
Ich denke da halt so in Richtung Selbstreflexion. Wie war das? Wieso konntest du dir das erlauben? Was war ich für dich? usw.
Und ich hatte halt die Hoffnung, dass hier viele schreiben, wie sie es erfolgreich geschafft haben. Dann würde ich vielleicht überlegen es ihr zu zeigen.

Zitat von fengaraki:
Ich unterstütze auch nicht die Ansicht, dass beide Partner am Fremdgehen des einen Schuld haben, wie es viele Paartherapeuten propagieren. Nein, die Entscheidung hat nur EINER getroffen. Für meinen Mann gab es so viele Ausfahrten aus seinem Techtelmächtel, er ist bewußt an jeder vorbei gefahren. Und das schmerzt mich am meisten. Meine Gefühle waren nicht existent für ihn. Und das ist es auch, was ich ihm nicht verzeihen kann.


Ja, das trifft es super genau. Danke!

08.05.2018 12:57 • #88


F
Mein Mann liest übrigens hier nicht mit. Er beliest sich sowieso weder im internet noch über Bücher. Das tue irgendwie nur ich. Und auch das stört mich sehr. Er sagt oft, dass er sich an viele Dinge gar nicht mehr so genau erinnern kann bzw. er sich über viele Dinge noch gar keine Gedanken gemacht hat. Das macht mich oft sehr wütend. Er lehnt es jedoch nie ab, wenn ich darüber reden will. Er hält allem tapfer Stand.

08.05.2018 13:09 • x 2 #89


paulaner
Zitat von fengaraki:
Mein Mann liest übrigens hier nicht mit. Er beliest sich sowieso weder im internet noch über Bücher. Das tue irgendwie nur ich. Und auch das stört mich sehr. Er sagt oft, dass er sich an viele Dinge gar nicht mehr so genau erinnern kann bzw. er sich über viele Dinge noch gar keine Gedanken gemacht hat. Das macht mich oft sehr wütend. Er lehnt es jedoch nie ab, wenn ich darüber reden will. Er hält allem tapfer Stand.


Das hört sich an, als wärest du das weibliche Gegenstück von mir...
...und dein Mann das männliche meiner Frau

Ganz genau so geht es mir. Ich habe ihr die theratalk Seite gezeigt und gesagt, sie solle da doch auch mal ein paar Fragebogen ausfüllen. Nichts.
Ebenso die Bitte mal ein paar Kapitel von Shirley Glass zu lesen.
Ich habe ihr sehr viele Briefe geschrieben, weil ich nicht immer diese Streitgespräche wollte. So gut wie keine Reaktion darauf.
Ich selbst habe mich total viel mit dem Thema beschäftigt. Auch viel im Netz gesucht.
Wäre ich der Täter, wäre also in der Situation meiner Frau, dann würde ich mich, wenn sie z.B. Depressionen und PTBS hätte, auf jeden Fall mit diesen Themen beschäftigen. Das wäre ich ihr irgendwie schuldig. Schließlich wäre ich ja der Verursacher.
Tja...

08.05.2018 13:17 • x 1 #90


A


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