Hallo Lovelife,
du beschreibst hier eine wunderbare Einsicht und man merkt auch, dass du über die Trennung hinweg bist, denn solche Einsichten kann man nur vollziehen, wenn man schon in einem anderen Level ist.
Jeder sollte nach einer Trennung an sich arbeiten, sich reflektieren, was an der Beziehung falsch gelaufen ist, das eigene Verhalten analysieren, um auch nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen.
Ja, ich teile deine Meinung, jeder sollte wachsen und auch vielleicht über sich hinauswachsen.
Ich habe in meiner letzten Beziehung, die zwar nicht besonders lange ging, aber dafür eine solche Intensität hatte, die ich zuvor nie erlebt habe, soviel über mich selbst erfahren und gelernt. Heute weiß ich, dass ich mich in den vorigen Beziehungen immer klein gemacht habe, Dinge hingenommen und auch vieles nicht ausgesprochen habe. Jetzt weiß ich, dass man unbedingt die Dinge, mit denen man in einer Beziehung nicht klar kommt, benennen muss und zwar so, dass man den Partner nicht verletzt. Nur so können evt. aufkeimende Konflikte vermieden werden.
Und ja, auch ich sehe wieder blendend aus, hab 10 kg abgenommen und versuche das Gewicht zu halten. Körperlich fühle ich mich toll und bekomme auch viele Komplimente deswegen.
Zwar bin ich noch in dieser Phase, dass ich immer wieder kleine Flashbacks habe und auch noch ab und zu an ihn denke, aber ich weiß es wird nie mehr wieder ein Zurück geben und so wie er im Moment ist, würde ich eine Weiterführung gar nicht durchhalten.
Diesemal bin ich ganz bewusst durch diese Trennung gegangen, habe 4 Wochen lang gelitten, war weder physisch noch körperlich zu irgendetwas in der Lage. Da ich nicht wie viele hier im Forum einfach ohne Gründe abgesägt wurde und er sich wirklich auch mit mir zusammen mit dieser Trennung auseinandergesetzt hat, kann ich jetzt nach 12 Wochen seine Gründe auch irgendwie nachvollziehen. Was nicht heißen soll, dass es deswegen weniger weh getan hat. Auch ich hab mich aufgeschlitzt gefühlt, um eine Liebe betrogen, nicht wegen einer anderen Frau, sondern wegen einer chronischen Krankheit, die ihn voll im Griff hat.
Erfahrungsgemäß weiß ich, dass die Erinnerungen verblassen und er irgenwann nicht mehr präsent sein wird.
Mittlerweile bin ich auch wieder offen für etwas Neues, sofern der liebe Gott noch einen für mich vorgesehen hat;)
Ich hege ebenfalls keinen Groll mehr und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute, vor allem hoffe ich für ihn, dass er irgendwann mit seiner Krankheit besser zurecht kommt und nicht noch schlimmer wird.
Toller Thread, ich hoffe, es kommen noch viele Meinungen.
Perla
02.07.2012 22:00 •
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