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Leiden Männer und Frauen anders?

Dagmar
Ich bin gestern draufgekommen, dass ich betrogen wurde. Seine Aussage war: Ich hätte mich ihm zu wenig zugewendet und die andere hat ihm nichts bedeutet *hüstel* Meine Sachen waren schnell gepackt und weg war ich. Natürlich leide ich. verletzter Stolz, schreckliche Bilder im Kopf von ihm mit der anderen, nicht schlafen, nicht essen können, die ganze Palette.
Mich beschäftigt die Frage, ob er auch leidet. Also ganz pauschal: leiden Männer, wenn sie nach 5 Jahren die Partnerin verlieren? Auch wenn sie selbst der Auslöser waren?
Danke, dass ich hier fragen darf!

29.01.2018 14:13 • #1


L
Das würde mich auch mal interessieren!

29.01.2018 14:19 • x 1 #2


A


Leiden Männer und Frauen anders?

x 3


T
Hey natürlich leiden Männer auch, bei Mir damals war es so das ich ernst nach einer Zeit gemerkt habe das mir meine ex fehlt, hatte aber auch gleich nach der Trennung Ablenkung deswegen hat es seine Zeit gebraucht.

29.01.2018 14:21 • x 3 #3


T
Keine Ahnung... Ich bin zu selten Frau dafür. Ich glaube eher, dass es auf die Intensität ankommt, wie man die Partnerschaft erlebt hat und vor allem, wie die eigene Persönlichkeit aufgestellt ist. Männer neigen aber eher dazu an ihrem Ego dann zu feilen und sich schnell die nächste zu suchen. Frauen sind da oft schon reflektierter.

29.01.2018 14:24 • x 1 #4


noidea
Ich hab mal wo gelesen (allerdings nur ne ganz einfache Frauenzeitschrift), dass für Frauen die ersten paar Wochen die schlimmste Zeit sind - nach ner Trennung.
Und sie dann so ca ab 4-8 Wochen besser klarkommen, da sie dann erst wahrnehmen, dass sie als Single auch diverse Vorteile haben und neue Freiheiten, neue Dates etc erst dann wirklich annehmen können.
Hingegen Männer leiden angeblich erst später - genießen relativ kurz nach der Trennung schon ein paar Freiheiten und können sich besser ablenken, fangen dann aber dafür nach paar Wochen an, in ein Loch zu fallen.

Ich weiß nicht, ob mans wirklich so stark verallgemeinern kann - in der heutigen 'relativ emanzipierten' Zeit sollt man ja meinen, dass Frau und Mann ähnliche Möglichkeiten haben, sich abzulenken.
Aber ich denk schon, dass Partner nach ner Trennung ggf 'versetzte Phasen' haben: Der Verlassende wird vll die Freiheit am Anfang stärker genießen, der Sitzengelassene wird am Anfang stärker leiden --- nach ein paar Wochen wird der Verlassende den Partner vermissen und merken, dass er irgendwo auch Fehler gemacht hat und vll Reue fühlen --- hingegen der Sitzengelassene wird dann vll anfangen, zu leben und zu genießen.

Es ist nicht immer alles gerecht und gleichverteilt -- aber wenn man nach vorn sieht, unabhängig davon, in welcher Phase der andere EX gerade ist, man muss einfach davon ausgehen: Ich komm auch wieder in die positive Phase, wenn ich grad in der schlechten bin. Und man darf dem EX gegenüber auch kein schlechtes Gewissen haben, falls er ankommt, denn auch er wird die schlechte Phase hinter sich lassen. Und wenn die Phasen versetzt sind, ist es umso wichtiger sich klarzumachen, dass man SEINE schlechte Phase allein (ohne Kontakt zum Ex) meistern muss und auch ER ohne Unterstützung durch seine schlechte Phase muss.

29.01.2018 14:28 • x 4 #5


_Tara_
Ich denke, das ist geschlechterunabhängig.
Es kommt darauf an, welche Gefühle beim Verlassenden noch da waren, oder eben auch nicht.

29.01.2018 14:30 • x 3 #6


Wandler
Also ganz pauschal: leiden Männer, wenn sie nach 5 Jahren die Partnerin verlieren? Auch wenn sie selbst der Auslöser waren?

Ich glaube nicht, daß es da eine allgemeingültige Antwort geben kann.

29.01.2018 14:31 • x 1 #7


V
ich glaube männer haben gelernt sie müssen stark sein und wenn sie noch so leiden , auf keinen fall nach aussen zeigen

frauen sind da eher die nah am wasser gebauten und heulen sich bei hinz und kunz aus ,.. wir haben gelernt wir dürfen schwäche zeigen

alles humbug ..aber sozialisierung

29.01.2018 14:34 • x 2 #8


escapancho
Ich kann nur von mir ausgehen und sehe es wie @tony1983. Am Anfang nach der Trennung (sie hat sich von mir getrennt, weil ich bei 'ner Feier unter Alk mit einer anderen auf der Tanzfläche rumgemacht hab', was eine Woche später rauskam) habe ich das Ende der Beziehung verleugnet, ausgeblendet. Fühlte mich locker, flockig wieder Single zu sein.

Meldete mich auch recht schnell wieder bei 'ner Datingapp an und hätte auch Treffen haben können. Bis mir mein Bauchgefühl sagte, dass ich nicht so weit bin.

Als dann auch der Auszug aus der gemeinsamen Wohnung abgeschlossen war, stürzte langsam, dann mit einem Ruck alles über mir ein.

Der Trennungsschmerz erwischte mich mit voller Wucht. Und die Endgültigkeit der Entscheidung. Auch, weil ich über FB erfuhr, dass sie zwei Monate danach schon 'nen Neuen hatte.

Ich schrieb meiner Ex auch zwei Briefe, bereute meine Fehler und wünschte ihr für die Zukunft nur das Beste.

Die Zeit so ca. 2 Monate nach der eigentlichen Trennung war so unglaublich schmerzhaft für mich. Besser ging es mir dann, als ich die richtigen Schlüsse aus meinem Fehlverhalten innerhalb und außerhalb der Beziehung gezogen habe und Verantwortung für mein Handeln und Wohlbefinden übernommen hab.

Daher kommt für mich auf längere Zeit auch keine neue Beziehung infrage (war sowieso meine erste richtige überhaupt gewesen), bevor ich nicht komplett losgelassen habe.

Ich denke, dass es wichtig ist - unabhängig vom Geschlecht - durch alle Phasen einer Trennung wirklich durchzugehen und diese zu verarbeiten. Selbstreflexion ist auch immens wichtig, und sich seinen Gefühlen zu stellen und sie anzunehmen.

29.01.2018 14:40 • x 3 #9


S
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Männer erst dann verarbeiten wenn Frauen damit fertig sind und sich dann auch wieder melden. Kommt aber immer auf die Dauer und wie intensiv die Beziehung war an. Oft vergehen Jahre bis man wieder was hört.

29.01.2018 15:07 • x 1 #10


Dagmar
ich danke euch allen für die Zeit, die ihr euch genommen habt. Manche Sätze helfen mir in meinem Kopfchaos schon weiter, ich bin froh, hier zu sein.

29.01.2018 15:56 • #11


S
Liebe Dagmar,

genau das passiert mir grade: Mein Exfreund hat mich nach 6 Jahren verlassen, angeblich aus vielerlei guten Gründen, im Grunde aber wohl doch nur für die andere. Er hat mich danach komplett ignoriert, die neue schon kurz nach meinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung über Nacht dort gehabt (ich wohne nicht weit entfernt, ihm hätte klar sein müssen, dass ich das sehe...). Nicht mal mehr zum Geburtstag gratuliert. Und grade als ich so nach 6-8 Wochen anfing, dass es mir besser ging (ich habe gelitten wie ein Hund in den ersten Wochen), kam er wieder an. Er hätte begriffen, was er angerichtet habe, ihm würde es jetzt so schlecht gehen etc. Sein Liebeskummer hat wohl mit voller Wucht eingesetzt, als dieses Ablenken mit der Neuen wohl nicht so geklappt hat, wie erwartet. Jetzt leider er wohl angeblich extrem, ist ständig besoffen und schreibt mir in diesem Zustand chaotische Nachrichten...

Was genau seine Motive und sein tatsächliches Empfinden sind, weiß ich nicht. Aber es stürzt mich in ein absolutes Gefühlschaos und ich weiß echt nicht mehr, wo oben und unten ist. Am Anfang wünscht man sich nichts sehnlicher, als dass der Partner zurück kommt...doch wenn es dann passiert, grade in einer Phase des Halb-Abschließens, ist es auch nicht einfacher...

29.01.2018 16:20 • x 2 #12


M
Zitat von noidea:
Ich hab mal wo gelesen (allerdings nur ne ganz einfache Frauenzeitschrift), dass für Frauen die ersten paar Wochen die schlimmste Zeit sind - nach ner Trennung.
Und sie dann so ca ab 4-8 Wochen besser klarkommen, da sie dann erst wahrnehmen, dass sie als Single auch diverse Vorteile haben und neue Freiheiten, neue Dates etc erst dann wirklich annehmen können.
Hingegen Männer leiden angeblich erst später - genießen relativ kurz nach der Trennung schon ein paar Freiheiten und können sich besser ablenken, fangen dann aber dafür nach paar Wochen an, in ein Loch zu fallen.


Genau so sind meine Erfahrungen! Auch wenn es natürlich immer auch Ausnahmen gibt.

29.01.2018 16:24 • x 1 #13


S
Meine Erfahrungen , der eine der sich von mir getrennt hat, hat sich nie wieder gemeldet. Hab nur durch zufall dann erfahren dass er verheiratet ist jetzt. Und der andere der sich auch getrennt hat wo es aber schon länger nicht mehr gepasst hat, da kam nach einem 3/4 jahr nur blabla Smalltalk und das wars dann.
und bei der jetzigen Bekanntschaft wo ich mich zurückgezogen habe, kam auch nix mehr, kein einziges wort.
also Hoffnung braucht man echt nicht haben. ist in solchen fällen auch so ein unnötiges gefühl wie ich finde.
Aber vielleicht verhalten sich die echt anders wenn man sich selber aktiv trennt? kommt wsl auf deren Persönlichkeit an. aber diese Erfahrung hatte ich noch nie.

29.01.2018 16:43 • x 1 #14


Wurstmopped
Was hat verarbeiten damit zu tun ob man im Nachgang noch Kontakt pflegt?
Ich kann die Beziehung verarbeitet haben und den Kontakt zum Ex nicht wollen, fertig!
Habe ich immer so gehandhabt!

29.01.2018 16:45 • x 3 #15


A


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