Ich habe es jetzt schon mehrfach gehört. Vor allem meine Mutter knallt es mir gerne vor den Kopf, da sie meine Situation nicht versteht und nicht verstehen will. „Leid entsteht nur im Kopf“. Ich habe mir dazu jetzt einfach mal ein par Gedanken zu gemacht.
Wenn ich leide, warum auch immer, dann mache ich mir über die verschiedensten Situationen und Ereignisse sehr viele Gedanken. Ich bin generell ein Mensch, dessen Kopf immer am arbeiten ist. Gedanken was war, was ist und was kommen mag. Dazu muss ich erwähnen, dass es bei mir in allerlei Hinsicht nicht sehr rosig aussieht. Schreckliche Zukungstängste, unglücklich verliebt und jede Menge privater Probleme. Ich habe also genug Material zum Kopfzerbrechen.
Mein Gedanke (haha und schon wieder nur am grübeln) wäre jetzt, was ist, wenn ich es einfach alles unterbinden würde? Ich meine damit jetzt nicht, mich vor der Realität zu verschließen und alles auszublenden. Sondern mir keine Gedanken mehr darüber mache, warum er mich nicht auch liebt, keine Gedanken mehr, warum es mir so schlecht geht, keine Gedanken mehr, dass ich keine Kraft mehr habe.
Stellt euch mal vor wir können diese negativen und nichts bringenden Gedankengänge einfach ausschalten. Wir könnten kontrolliert denken und würden tatsächlich nicht mehr so extrem leiden. Ich finde, dass ist irgendwie eine schöne Vorstellung. Ich werde jetzt einfach mal versuchen, danach zu leben. Schlimmer kann es eh nicht mehr werden. Heute reiße ich mich in dieser Hinsicht ziemlich zusammen und siehe da, es geht mir schon etwas besser als gestern.
Was haltet ihr von diesem Gedankengang? Völliger Quatsch oder einen Versuch wert? Zu verlieren haben wir ja eigentlich nichts. Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja irgendetwas dazu beizusteuern. Bin auf Antworten gespannt.
LG Tsumi
03.05.2015 12:45 •
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