Hallo liebe Mitglieder,
bei mir ist es wieder soweit . nach meiner letzten Beziehung, welche schon schräg war, habe ich nach einem Jahr eine alte Schulfreundin wieder getroffen.
Meine letzte Beziehung verlief über 2,5 Jahre und die Trennung hat mich sehr verletzt.
Ich habe 1 Jahr gebraucht um wieder einigermassen der Alte zu sein. Dabei haben mir Freunde, Familie und mein Hund sehr geholfen.
Und gerade in der Zeit wo ich mit mir selbst und dem Alleinesein zufrieden und glücklich war, treffe ich auf eine alte Schulfreundin. Wir haben uns verabredet und aus dem ersten Treffen wurde mehr, wir merkten schnell, dass wir uns verliebt hatten.
Der Anfang war sehr schön, wie auf Wolken, frisch verliebt und man konnte Berge versetzen.
nach 6 Monaten der erste Streit . bzw. ich streite nicht, ich rede und diskutiere, aber von ihr aus kam eine Attacke nach der anderen . und das wegen einer Kleinigkeit.
Ich habe zu den meisten Ex-Freundinnen einen guten Kontakt, immerhin hat man einiges im Leben geteilt und kennt sich, mehr als Kontakt ist da aber auch nicht. Sie hat sich über diesen Kontakt aufgeregt und könne es nicht verstehen, sie hätte mit allen EX keinen Kontakt und das gehört sich dann auch so.
Ok habe ich mir gedacht, dann verletzt es sie, ggf. ist mein Verhalten ja nicht normal. Insofern habe ich alle EX Freundinnen gelöscht und geblockt.
Sie hat dbzgl. auch mit mir Schluss gemacht, direkt die Pistole auf die Brust, bis ich einsichtig nachgegeben habe . und mich dafür auch noch entschuldigt.
Nach meiner Entschuldigung und dem Geblocke war dann alles wieder gut . für einige Zeit.
Dann hat sie sich immer mehr über Kleinigkeiten aufgeregt, das ich Freunde besucht habe, nicht an sie denken würde . immer mehr Kleinigkeiten. Das ging dann soweit, dass meine sozialen Kontakt immer mehr Richtung 0 schrumpften.
Dieses Aufregen war von einer Sekunde auf die andere, sehr sprunghaft und auch noch unberechnenbar. Egal was man sagte, irgendwas in dem Satz hat sie dann gefunden um einen Streit anzufangen, . und wie erwähnt streite ich nicht gerne, gehe dem eher aus dem Weg, ergo habe ich nach vielen Versuchen der Erklärung nachgegeben.
Sie ist stark belastet, hat och einen Sohn, er hat ADHS, mit welche ich mich super verstehe, bin mit 2 Brüdern aufgewachsen und Gezappel und Krach in der Bude ist mir bekannt. Ich glaube auch, dass er mich versteht, weil er mich die letzten male auch vor seiner Mutter verteidigt hat, wenn sie was wieder falsch verstanden oder interpretiert hat. Ggf. ist das auch nur das Y Gen.
Sie hat ADS, dazu steht sie auch, kann sich nicht konzentrieren und bringt nichts zu ende.
Sie weiss auch, dass sie Gefühlsausbruche hat, sprunghaft und emotionell, aber das begründet sie mit Hypersensibilität.
Ich habe irgendwann nach ca. 2 Jahren nach vielen Streitereien, nachgeben und beschlichtigen, keine Kraft mehr gehabt, es war auch immer eine on/off Beziehung, weil sie nur schwarz/weiss sieht und direkt mit Beziehungsende gedroht hat.
irgendwann also . einfach mal gegoogelt plötzliche Stimmungsschwankung . und bin bei meiner Recherche auf die Borderline Persönlichkeitsstörung gestossen. in sehr vielen Berichten sah ich exakte Parallelen zu ihrem Verhalten.
Ich bin kein Psychater, habe dbzgl. keine Ahnung und möchte mir sowas auch nicht anmassen. Nur das Verhalten aus den Berichten kannte ich 1:1.
Ich habe sie dann darauf angesprochen . und darauf reagierte sie mit Streit. Generell streitet sie direkt, wenn ihr die Antwort unangenehm ist. Ok, hat sie ggf. so gelernt und ich supporte das durch meine Nachgiebigkeit auch noch.
Auf jeden Fall liebe ich sie sehr. Wir hatten auch 1 Jahr Funkstille, ich konnte nicht mehr, es gab zu viele Ungereimtheiten, zuviele unbeantwortete Fragen und immer dieses AN AUS AN AUS. ich habe dann nach einem Streit und einem Lebewohlbrief von ihr die Konsequenz daraus gezogen und mich nicht mehr gemeldet.
Tage später schmeisst sie die Angel wieder aus, würde mich lieben, tut ihr leid . aber das Spielchen hatte ich bis dato schon gefühlte 100 mal mitgemacht.
Dann war es 1 Jahr ruhig. Ich versuchte meine alten Freundschaften wieder aufzubauen, mich zu erholen. Dann traff ich sie wieder . Sch. ich war noch nicht drüber weg, wir sprachen nocrmal mit einander und stellten fest, dass wir uns immer noch lieben. So war es bei mir und ich glaube es ihr auch, dass sie mich geliebt hat, oder ggf. sogar immer noch liebt.
Wir wollten die alten Fehler nicht nochmal begehen, versprachen wir uns . das hielt leider nicht lange an und wir waren dann irgendwann wieder bei dem alten Schema.
Wir haben viele schöne Dinge erlebt, viel mit dem Kleinen gemacht, tolle Sachen . wie eine kleine Familie, die ich mir immer gewünscht habe, aber die zunehmenden Vorwürfe und von 0 auf 100 Streitigkeiten wurden zunehmend mehr.
Letztes Jahr war sehr hart für mich, ich habe mich um meine getrennt lebenden pflegebedürftigen nichteinsichtigen Eltern gekümmert, Stress mit meinem Chef gekriegt, dann einen Mini Schlaganfall, zum Glück ohne Folgen, und zum Jahresende die Kündigung des Arbeitsverhältnis. Bin wegen Erschöpfungsdepression in Therapie . weil alles zusammen . es ginng einfach nicht mehr.
Eine Partnerschaft sollte aufbauen und nicht abbauen, so denke und wünsche ich mir das doch.
In den letzten Woche hatte ich auch den Verdacht sie habe einen Ersatz für mich gefunden, sie war immer in WA online ohne mir was zu schreiben, habe sie mal drauf angesprochen . natürlich von ihr aus Streit.
Nun hat sie sich schon fast täglich über Kleinigkeiten aufgeregt, sogar dann noch reingesteigert, das es für mich unerträglich wurde. Ein Auf und Ab . aus dem Nichts heraus.
Wir wohnen nicht zusammen, hatten das vor. Vorgestern wieder ein Streit wegen Nichts, sie wollte dann mit dem Taxi nach Hause. Ich habe ihr angeboten sie zu fahren - Nein . habe ihr angeboten hier auf das Taxi zu warten - Nein . und ist gegangen. Bin dann nach 5 Minuten raus um mit ihr zu reden, sie sass auf dem Bürgersteig und hat aufs Taxi gewartet.
Habe sie zu mir rein gebeten, sie ist einfach aufgestanden und gegangen. Bin dann auch wieder zu mir rein.
30 Minuten später WA Nachricht ich seie ein x., die Freundin 30 Minuten lang draussen auf ein Taxi warten lassen.
Grenzen setzen?! Ok, habe ihr geantwortet, dass ich ihr Verhalten mir gegenüber respektlos finde. Ich würde sowas ja auch nicht zu ihr sagen. Dann gestern nachdem sie mich geblockt hat und alle für sie negativen Nachrichten gelöscht hat, was sie auch immer nach jedem Streit macht, dann eine email von ihr.
Lieber. pass gut auf dich auf. Umarmung.
Tja, kann man so als Schlussmachen deuten, habe ich von ihr auch ein paar mal erhalten und später hat sie mir den Vorwurf gemacht, ich hätte nicht darauf reagiert.
Logo braucht sie Hilfe, natürlich geht es ihr nicht gut, aber wenn sie wiederholt Schluss macht . dann muss ich jetzt mal auch Grenzen setzen. Muss ist immer gut, ich versuche es, ist halt nicht leicht, weil die Liebe zu ihr sehr stark ist, wir kennen uns schon ewig, vorher nur flüchtig.
Nun hat sie die Beziehung beendet und ich hoffe die Angel wird nicht wieder ausgeschmissen und wenn das ich stark bleibe.
Selbst wenn ich Grenzen setze, glaube ich nicht daran, dass es besser wird. Ich bleibe auf der Strecke. Sie hat mich so isoliert und manipuliert das ich kaum noch soziale Kontakte habe.
Und bitte nicht falsch verstehen, ich möchte mir eine Diagnose nicht anmassen, für mich klingen alle Fallbeispiele dbzgl. nur wie das Verhalten meiner Freundin.
Das ganze macht mich fertig, ich kann keinen klaren Gedanken fassen.
Meinem Therapeut habe ich letzte Woche zum erstenmal von meinem Verdacht erzählt, habe ihm auch einige bedrückende Situation geschildert. Logo, Ferndiagnose ist auch nicht möglich.
Nachdem ich hier in dem Forum einige Beiträge zu dem Thema gelesen habe, wollte ich auch mal was schreiben. Das Verhalten der BPS Menschen ist schon bei allen verdammt ähnlich. Es ist wie bei mir. Ich als Angehöriger und Partner wurde auch kaputt gemacht, ich kann die Betroffenen bestens verstehen. Man liebt einen Menschen so sehr und gerät dann in so eine Abhängigkeit . ihrer Launen.
Und ich muss auch an mir arbeiten, damit ich nicht nochmal in solch eine Situation komme. Dachte schon meine vorherige Beziehung seie schwer, aber das hier übertrifft alles was ich vorher erlebt habe, im Guten wie im Schlechten.
Der Kleine tut mir leid, er liebt seine Mutter sehr.
Ich weiss auch nicht wie ich mich da verhalten soll. Ich weiss das ihm ab und zu bei einem Wutausbruch der Mutter die Decke auf den Kopf fallen wird. Er kann nichts dafür, ADHS ist halt auch für die Mutter sehr schwer, vorallen mit so einer kurzen Zündschnurr.
Nun bin ich extrem tief verletzt, leer, nicht wahrgenommen, weil ich meine Bedürfnisse eh in der Beziehung zum Wohle meiner Freundin zurück gesetzt habe.
Ich wünsche sie wäre etwas toleranter, Einsichtiger, aber die nimmt 0 Kritik an, da geht sie direkt an die Decke.
Nun schreibe ich euch das, und merke das es mir auch gut tut, einfach mal was los zu werden.
22.07.2023 15:45 •
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