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Lebenslüge

M
Hallo Alena,
alles als Selbstverständlich zu nehmen ist früher oder später ein Beziehungskiller. Auch hier habe ich vieles als gottgegeben hingenommen. Habe mich blenden lassen, von Sätzen „es ist alles in Ordnung“ und “meine Arbeitskollegen beneiden mich darum wie viel du im Haushalt machst“ usw usw. Ich habe den Kleinigkeiten keinerlei Beachtung geschenkt, weil ich der Auffassung war, dass ich schon mehr als genug mache, weil sie ja „nur“ 2-3 Abende in der Woche arbeiten geht. Ich war der Auffassung, dass wenn ich 3 x die Woche von 05:00 bis 20:30 fulltime mich um alles kümmere (arbeiten + Kind beschäftigen + ein wenig kochen, aufräumen usw) mir auch eine „Pause“ zusteht. Vielleicht war das einfach zu egoistisch gedacht. Jedenfalls war nicht wirklich viel Zeit für ein „uns“. Ich hatte dafür keine Kraft mehr, um immer und immer wieder Gemeinsamkeit zu fordern. Ich habe es irgendwann als gottgegeben hingenommen und gehofft, dass wir durchkommen, bis der Kleine nicht mehr so Klein ist und wir so mehr Zeit für uns haben werden. Ich hatte es ihr gesagt, wie viel Hoffnung ich auf diese Zeit lege. Scheinbar war ihr die Zeit bis dahin zu lange. Wirklich gesagt hat sie es nie. Wirklich gezeigt hat sie es nie.
Es ist richtig, dass Beide in einer Beziehung voneinander lernen müssen. Beide müssen aktiv mitarbeiten, ansonsten funktioniert es einfach nicht. Wenn man drüber philosophiert ist immer alles so einfach. Man sieht immer alles so klar, vor allen Dingen wenn das Kind im Brunnen liegt. Ungleich schwerer ist es, sein Wissen und seine Überzeugungen in den Alltag mit zu nehmen.
Was für mich der Sinn einer Beziehung für mich ist, darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin.

08.02.2012 11:16 • #31


A
Zitat von Mikel963:
Hallo Alena,

Habe mich blenden lassen, von Sätzen „es ist alles in Ordnung“

Was für mich der Sinn einer Beziehung für mich ist, darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin.


hi mike

der sinn einer beziehung ist genau das was du schreibst zu erkennen, der partner speigelt mich - er zeigt mir wer und wie ich bin!

du hast viel rein getan von deiner energie - viel gemacht - wenn du in den spiegel blickst - könntest du erkennen - das es ein ungleichgewicht gibt.

der sinn ist : sich selbst erkennen : wie gehe ich mit dem partner um - wie behandelt er mich - ist das in ordnung ?
oder lasse ich mich von ihm genauso behandeln wie ich es von früher kenne `? obwohl es mir nicht gut tut und ich mit meinen eigenen wünschen und bedürfnissen zu kurz komme.

nur wenn ich mich selbst kenne weiss ich was ich brauche, was mir gut tut und ich selbst bin dafür verantwortlich, dass ich es auch bekomme. und ich kann meinem partner genau sagen was ich mir von ihm wünsche - umgekehrt ist es genauso - auch der partner sollte das wissen und entsprechend handeln.
das ist sich bemühen - beziehen auf sich und den anderen.

ja, das ist leider so - wir machen meist erst die augen auf - wenn das schiff schon gesunken ist - nur schmerzhafte erfahrungen machen es uns bewusst - daraus können wir lernen und müssen oft erst lehrgeld (schmerz) bezahlen ...
das ist unsere chance, darauf zu achten, beim nächsten mal genauer hinzuschauen, sich immer wieder bemühen, jeden neuen tag - wir entwickeln uns so immer weiter, reifen daran und werden zufriedener und glücklicher weil wir uns so selbst näher stehen.
in bezug auf uns selbst.

08.02.2012 11:34 • #32


A


Lebenslüge

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M
Hallo Alena,
das ging mir auch schon recht lange durch den Kopf, dass mein Hauptfehler darin bestand, dass ich nicht energisch genug meine Wünsche und Sehnsüchte ihr mitgeteilt habe. So habe ich ihr und mir die Chance genommen daran zu arbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden. Warum sollte man auch an sich selbst arbeiten, wenn der Partner sich mit der Situation abfindet. Es ist halt immer bequemer nichts zu machen. Es ist halt immer leichter den Fernseher oder den PC anzumachen und sich in Scheinwelten zu flüchten anstatt an das Ungleichgewicht der Beziehung zuarbeiten. Ich hätte mehr einfordern müssen, viel mehr einfordern. Mit dem Wissen das ich das Versäumt habe, werde ich wohl leben müssen. Mir war die seichte Ablenkung auch zu oft zu wichtig.

08.02.2012 13:01 • #33


M
Heute Morgen ging es mir noch recht gut, aber je länger der Tag dauert umso mehr spüre ich die innere Leere hochkrabbeln. Es könnte alles so einfach sein, wenn man bereits eine Perspektive hätte. Aber das warten auf Termine zermürbt einen. Bevor andere ihre Arbeit nicht anfangen ist es schwer für sich Entscheidungen zu treffen. Nur weil ich möchte das mein Kind bei mir lebt, heißt das noch lange nicht, dass es auch so passieren wird. Ergo kann man sich keine Wohnung suchen die man für einen Neuanfang bräuchte. Warum kann ich das nicht so easy sehen wie meine noch Frau. Der scheint es nichts auszumachen, wie sich alles entwickelt. Warum kann ich nicht einfach ein oberflächlicher Idiot sein, der seine Trauer und seine Wut verarbeitet mit einer neuen Beziehung. Das wird wieder ein extrem hässlicher Tag für meine Gefühlswelt. Ich möchte einfach nur schreien……
Ist bald Valentinstag?... hach was ich mich darauf freue….Juuhuu, danke für die Werbung. Man könnte das echt sonst vergessen.

Mein Schatz, was ich dir unbedingt sagen möchte ist, dass dein fröhliches Pfeifen während du simst nicht nur nervig ist, sondern es ist jedesmal wie ein kleiner Nadelstich, der sich tief in mein Herz bohrt. Ich kann es dir sagen, aber wie immer ist es dir egal

08.02.2012 17:38 • #34


M
Wunderbar. Ich liebe die Achterbahn der Gefühle. Dieses rasante auf und ab. Besonders die Talfahrten haben es richtig in sich. Der Magen verkrampft und man schreit um den Druck der sich aufbaut loszuwerden. Manchmal wird einem so übel, dass man sich übergeben muss.
Hat man es endlich geschafft die rasante Abfahrt zu überleben, fängt der qualvolle lange Aufstieg wieder an, Man freut sich darauf wie ein kleines Kind wieder ganz nach oben zu kommen. Die Frage die sich aber stellt : „Warum steigt man immer wieder in dieses Achterbahn“? Inzwischen ist man doch alt genug um zu wissen, dass der Weg immer irgendwann nach unten geht. Der Fahrpreis für das kurze Vergnügen die Welt von oben zu betrachten ist einfach zu hoch. Viel zu hoch.

08.02.2012 18:50 • #35


A
hi mike

dann drücke doch mal den knopf für die mitte
oder funktioniert er gerade nicht so ?

atmen nicht vergessen !

08.02.2012 18:56 • #36


M
Getreu einem Zitat von Friedrich Nietzsche :

Bleib nicht auf ebenem Feld,
steig nicht zu hoch hinaus,
am schönsten sieht die Welt
auf halber Höhe aus!

Leider finde ich den Schalter für die goldene Mitte nicht
Und irgendwie bezweifele ich, dass es einen für die Fahrgäste gibt für diese Achterbahn.

Und danke für den Tipp Alena, dass ich das atmen nicht vergessen darf. Bin schon leicht blau angelaufen

08.02.2012 19:50 • #37


M
Hallo meine geliebte Frau,
ich hoffe dein Tag war emotional nicht ganz so anstrengend wie meiner. Jetzt wo der Tag sein Ende nimmt, würde ich gerne ein paar Sachen ansprechen, die mich heute geärgert haben.
Ich wünschte mir, dass du in meiner Gefühlswelt eintauchen könntest, damit du verstehst was du mit deinen „Aktionen“ in mir auslöst. Ich weiß nicht, ob du das absichtlich machst oder einfach, weil du nicht nachdenkst. Aber es ist absolut nicht okay, dass du laut Lieder singst, von denen ich weiß, was du mit ihnen verbindest. Genau so wenig finde ich es gut, wenn du schon mit deiner neuen Liebe intensiv simst fröhlich und laut pfeifst. Du weißt wie sehr es mich immer noch schmerzt, dass du nicht mehr das Leben mit mir teilen möchtest. Positiv zu bemerken ist es, dass wir es heute geschafft haben mehr als 3 Sätze miteinander zu reden. Respektiere aber bitte, dass egal wie du es mir schmackhaft machen möchtest (Eis-Gummibärchen und all diese leckeren Dinge) ich diese Ersatzdroge nicht mehr möchte.
Das Frustessen hat ein Ende. Bis zum Sommer möchte und werde ich noch einige Kilos loswerden.
Ich hoffe es stört sich nicht, dass ich von Tag zu Tag meine alte Form wieder finde aber was sollte es dich noch kümmern.? Deswegen möchte ich es noch einmal betonen, was es auch sein mag oder wie du es präsentierst, wenn es nicht zu meiner wieder gefundenen Einstellung zum Thema Essen passt, muss ich dir sagen : Danke, aber NEIN danke.
All das habe ich dir bereits mehrfach gesagt (und damit du es nicht vergisst schreibe ich dir das nun auch), bitte fang an, die paar kleinen Wünsche zu respektieren. Wir müssen wohl noch ein paar Wochen / Monate zusammen wohnen bis alle Entscheidungen getroffen wurden. Und diese Zeit möchte ich, dass wir uns so fair dem anderen gegenüber verhalten wie möglich.
Das soll es für heute gewesen sein, wenn du nach mir in das Bett kommst, wünsche ich dir schon mal vorab eine gute Nacht.

08.02.2012 22:08 • #38


M
Und wieder einmal fängt ein Tag an, von dem ich hoffe, er möge schnell zu Ende gehen.
Zum Spazieren gehen fehlt mir bei diesem sau Wetter einfach der Nerv. Schon wieder stundenlang Musik hören oder sich in das Buch verkriechen, was ich schon immer mal lesen wollte? Abhängen vor dem PC oder vor der Spielkonsole? Alles nicht wirklich das, was man möchte. Anderen mit meiner schlechten Laune auf den Keks gehen? Ein „nettes Gespräch“ mit meiner nochFrau führen? Wenigstens ein Lichtblick heute. Das Jugendamt trifft sich bald ( am 14.02.) mit meiner nochFrau in unserer Wohnung. Habe ich das richtig gemacht, indem ich das Jugendamt eingeschaltet habe? Manchmal bin ich mir nicht so sicher, manchmal habe ich das Gefühl damit alles noch schlimmer gemacht zu haben. Wie dem auch sei, jetzt läuft die Maschinerie und lässt sich so oder so nicht mehr aufhalten.
Ich beneide dich, dass dir das alles egal ist mein Schatz. Ich beneide dich, dass du nur an deiner neuen Liebe denken kannst. Und der Rest eine reine Nebensache ist, die halt nervt aber da leider da ist. Ich beneide dich wirklich.

Durch Frauen werden die Höhepunkte des Lebens bereichert
und die Tiefpunkte vermehrt.
(Friedrich Nietzsche)

09.02.2012 10:45 • #39


M
Das Leben könnte so einfach sein. Nachdem ich mich jetzt entschlossen habe ins Sonnenstudio zu gehen, muss ich sagen : „sehr gute Entscheidung“. Die Ruhe und Wärme, während die Lüftung leise vor sich hinarbeitet, ist enorm. Ich konnte mich wieder an das Gefühl erinnern, bevor ich meine nochFrau kennen gelernt hatte. Zu der Zeit, wo ich sehr regelmäßig ins Sonnenstudio und ins Fitnessstudio gelaufen bin. Man, was habe ich mich damals gut gefühlt. Ich will mich exakt wieder wie damals fühlen, auch wenn ich weiß das es so nie wieder wird.
Wie auch immer, heute beneide ich meine nochFrau nicht. Heute fühle ich Mitleid mit ihr. Sie hat so viele Gedanken und findet den Weg zu sich selber nicht. Sie versucht alles richtig zu machen und macht dabei alles falsch. Wieder einmal habe ich ihr Hilfe angeboten damit sie zu sich selber finden kann (unabhängig vom Ausgang) aber wie immer verweigert sie sich. Ich hab heute so viel positive Energie, einfach Wahnsinn.
Mal sehen wo und wie ich die jetzt loswerden kann. Behalten ist ja schon fast unanständig bei meiner Lebenssituation oder wie ich mich Gestern noch gefühlt habe.

Ich schenke Jeden ein Lächeln, der das hier liest, denn es gibt immer ein Morgen!

_____________________________________
Viele Menschen wissen,
dass sie unglücklich sind.
Aber noch mehr Menschen wissen nicht,
dass sie glücklich sind
(Albert Schweitzer)

09.02.2012 16:01 • #40


M
Da bin ich mal wieder meine kleine Schnecke,
gestern ist etwas passiert von dem ich dachte es wäre eine Unmöglichkeit. Du hast geweint und mich hat es nicht wirklich berührt. Inzwischen weiß ich ja, dass du ganz gerne mal weinst um deine Ziele zu erreichen. Ob es echte Tränen waren will ich im Moment nicht wissen. Ich müsste wieder in deine Gedanken und Gefühlswelt steigen und das möchte ich nicht mehr. Suche Trost und Verständnis bei deinen neuen Freunden und deiner neuen Liebe. Ich bin hier der falsche Ansprechpartner.
Gestern hat sich auch die Familien-Therapeutin bei mir gemeldet und vorab gefragt, warum genau sie helfen soll. In dem Gespräch ging es anschließend darum wie ich mich bei dem ganzen fühle. Blöde Frage eigentlich…BESCHEIDEN ist arg untertrieben. Im weiteren Gespräch hat sie mir eine Art Hausaufgabe gestellt mit der ich gerade völlig überfordert bin. Dabei ist es eine einfache Frage. Wie stelle ich mir mein Leben in 6 Monaten vor und in einem Jahr. Weißt du Schatz, als ich noch dachte, wir wären für die Ewigkeit bestimmt kannte ich die Antwort genau. Da wusste ich es sehr genau. Ich hatte klare Ziele in meinen Leben. Jetzt soll ich mir Gedanken um meine Zukunft machen, dabei ist es schon schwer genug in der Gegenwart zu überleben und die Vergangenheit aufzuarbeiten. Kannst du mir eine Antwort geben oder lässt du mich auch hier alleine? Was frage ich dich eigentlich, wenn ich auch hier die Antwort bereits kenne.
Wie stelle ich mir mein Leben in 6 Monate vor und wie stelle ich mir mein Leben in einem Jahr vor.
Ich werde mir wohl Gedanken machen müsse bis ich den Termin habe.
Übrigens Schatz, sorry das du die Familien-Therapie mitmachen musst. Ist so vorgegeben worden vom Jugendamt, dass wir das machen. Naja, ich habe das nicht wirklich abgelehnt. Ich werde halt jede Hilfe nutzen die ich bekommen kann.
So meine kleine Schnecke, jetzt kannst du weiterträumen.
Ich werde es dir nie mehr sagen, aber ich liebe dich immer noch

10.02.2012 02:21 • #41


E
hey Mikel963,
hmm eine familien-therapie als muss?!
das ist auch interessant für mich. meine frau verweigert es bislang ...

ich mag deine art zu schreiben, dich zu äußern. es geht auf und ab und man fühlt dich nach. so ähnlich fühle ich mich auch und es gibt stärke, dass man nicht alleine ist. wie wird es in 6mon sein? vielleicht bin ich alleinerziehender vater, vielleicht ausgezogen und außen vor?! vielleicht dabei, irgendwie ...
schwierig ...
ich wünsche dir einen tollen tag! auf das es heute wieder ein stück bergauf geht!
sonnige grüße
EmK

10.02.2012 09:29 • #42


A
Zitat von Mikel963:

Gestern hat sich auch die Familien-Therapeutin bei mir gemeldet und vorab gefragt, warum genau sie helfen soll. In dem Gespräch ging es anschließend darum wie ich mich bei dem ganzen fühle. Blöde Frage eigentlich…BESCHEIDEN ist arg untertrieben. Im weiteren Gespräch hat sie mir eine Art Hausaufgabe gestellt mit der ich gerade völlig überfordert bin. Dabei ist es eine einfache Frage.

Wie stelle ich mir mein Leben in 6 Monate vor und wie stelle ich mir mein Leben in einem Jahr vor.
Ich werde mir wohl Gedanken machen müsse bis ich den Termin habe.



hi mike

zusätzlich zur aktuellen situation werden auch die weichen für die zukunft gesetzt - das was jetzt-hier entsteht kann sich weiter nach vorn entwickeln. mir hat es sehr geholfen auch ziele für meine zukunft zu setzen - so trat die vergangenheit immer mehr in den hintergrund, die gegenwart wurde erträglicher und für die zukunft kam wieder freude auf - lichter am horizont ...

10.02.2012 12:26 • #43


M
Grüß dich EmK,
ich denke, dass es für dich und deine Problematik auch der einzig gangbare Weg ist. Wer wenn nicht ein Familien-Therapeut kann beide Eltern daran erinnern, dass ein Kind 2 Elternteile hat, die zum Wohle des Kindes miteinander agieren müssen. Sollte sich die Mutter verweigern, starte das erst mal ohne sie. Ich denke, du wirst viele wertvolle Tipps beim Familien-Therapeuten bekommen. Wahrscheinlich, wenn erst mal die ersten Sitzungen waren, wird sie nicht mehr verweigern können.
Du bist wahrscheinlich auch gerade in der gleichen Seifenblase, aus der du alleine nicht ausbrechen kannst. Jeder pustet dich in eine Richtung nur das hilft dir nicht. Nimm jede Hilfe an die du bekommen kannst. Suche einen Familien-Therapeut auf. Je eher umso besser. Er wird dir den Stoß in die richtige Richtung geben und zur rechten Zeit die Blase platzen lassen.

Wünsche dir ein schönes WE
Mike

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Hallo Alena,
ich setze große Hoffnungen auf die Familien-Therapeutin. Ich bin mir sicher, dass sie mir die Türen zeigt, die ich jetzt einfach nicht sehen kann. Schön zu lesen, dass es zB bei dir funktioniert hat.

Lg Mike

10.02.2012 17:37 • #44


M
Hallo meine kleine Schnecke,
ich bin heute unendlich müde. Wenn ich jetzt schlafen gehe, würde ich wohl das ganze Wochenende verschlafen. Ist es jetzt meine Müdigkeit die die Traurigkeit abgelöst hat? Wenn ich ehrlich bin interessiert es mich nicht sonderlich. Der Zustand jetzt, ist auf alle Fälle leichter erträglich. Ich bin übrigens ein wenig stolz auf mich, dass du es geschafft hast zum Arzt zu gehen um einen Therapeuten aufzusuchen. Schlussendlich habe ich es doch geschafft, dass du nachdenkst. Welchen Abgrund du gesehen hast, weiß ich nicht. Mir war nur wichtig, dass du erkennst, dass auch du professionelle Hilfe brauchst, genau wie ich. Es hat unheimlich viel Kraft gekostet dir einen Spiegel immer und immer wieder vor das Gesicht zu halten. Ich hatte schon die Befürchtung das ich es nicht schaffe, aber wenn du dir jetzt helfen lässt hat es sich gelohnt. Ich muss mir ab jetzt keine Gedanken mehr um dein Seelenheil machen. Jetzt kann ich mich auf mich konzentrieren. Ohne schlechtes Gewissen, dass ich nicht alles versucht hätte, was mir möglich gewesen ist. Wir haben uns ja mal geliebt und uns geschworen, dass wir uns auch in schlechten Zeiten helfen. Ich hab es nicht vergessen, trotz allem was passiert ist.
pass auf dich auf Kleines und gib nicht auf

10.02.2012 17:59 • #45


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