Liebe Mia,
erst einmal ein dickes und ehrlich gemeintes: Tut mir leid, dass Du in solch einer Situation bist!
Nachdem ich hier schon ein paar Tage still mitlese, bin ich heute auf Deinen Beitrag gestoßen und erkenne so furchtbar viele Gemeinsamkeiten.
Ich sitze hier und es geht mir furchtbar schlecht. Ich kann das kaum aushalten und der Schmerz und die Angst zerreißen mich innerlich.
Ich (43) kenne meinen Freund (48) etwa ein halbes Jahr. Ich habe noch eine kleine Tochter (5). Nach vielen gescheiterten und unglücklichen Beziehungen lernte ich endlich das vermeintliche GLÜCK kennen. Es war so so superschön: stundenlange Gespräche, absolutes Vertrauen, Geborgenheit, Nähe - alles schien perfekt. Wir waren so glücklich, verstanden uns gut mit den Familien . Ich wusste, dass er eine sehr schwere Beziehung mit einer Narzisstin hatte und lange Zeit an Depressionen litt.
Ähnlich wie bei Dir kamen immer wieder Phasen, wo er sich gefühlsmäßig distanzierte. Es kam und ging - immer mehr und öfters. Er sagt: ich mache alles das, was er sich immer erträumt hat in einer Beziehung und ich tue alles für ihn... und, und und....Und doch hat er totales Chaos im Kopf, fühlt sich von mir unter Druck und innerlich wie Tod, er fühlt sich von allem überfordert, er hat das nicht kommen sehen und niemals gewollt, aber da kommt so viel von früher hoch..... ich habe das nicht verdient und es tut ihm ganz fürchterlich leid....
Letzten Sonnabend sagte er mir, dass er bei seiner Ex war. Es war nötig, weil er noch offene Fragen hatte und damit er endlich endlich richtig abschließen kann. Er hat wohl durch die Beziehung viele Narben bekommen (sie ist Narzisstin), weil sie ihn wohl total fertig gemacht hat und er sie total geliebt und immer auf eine Änderung gehofft hat.
Seit diesem Tag, ist er gefühlsmäßig ganz weit weg von mir. Letzter tel. Kontakt war am Freitag. Er möchte momentan allein sein und sagt, vielleicht sollte er eine ganz Weile alleine bleiben, vielleicht war es einfach der falsche Zeitpunkt oder die Gefühle zu wenig oder er sei ein emotionaler Krüppel...
Meine einzigste Chance sehe ich nun in der KS. Ich stelle mich also ersteinmal tot und würde mir am liebsten die Hände abhacken, um nicht in Versuchung zu kommen.
(M)eine Welt ist zusammengebrochen. Ich liebe ihn so sehr und vermisse ihn, der Gedanke, dass es alles vorbei sein könnte- lässt mich verzweifeln. Es hilft mir deshalb ein bisschen zu sehen, dass es anderen genauso schei. geht. Ist zwar traurig aber wahr.
Ich kann das alles nicht verstehen? Warum können sie die Liebe nicht annehmen und ihre Kraft daraus ziehen?
Lieber Gott, lass mich wieder in sein Hez: heftig, tief und bestenfalls für immer.
Ist es nicht zum verzweifeln: unsere Männer haben tolle Frauen, die für sie da wären und sind, die Verständnis haben u.s.w. und sie nehmen das einfach nicht für sich an.......
ich wünsche Dir und allen anderen Liebeskranken trotzdem irgendwie eine gute Nacht....vielleicht wird ja alles gut
19.08.2013 20:36 •
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