Lebensaufgaben - eure Erfahrungen

Zitat von Dauerverliebt:

@Zerrissener Was machst du beruflich? Rettung oder Schutz?

Weder noch
Beruflich bin ich mit Zahlen beschäftigt und rechne viel und Bearbeite Daten und Datenbanken.

In meiner Freizeit bin ich bei der Feuerwehr

Zitat von Zerrissener:

Weder noch Beruflich bin ich mit Zahlen beschäftigt und rechne viel und Bearbeite Daten und Datenbanken. In meiner Freizeit bin ich bei der Feuerwehr

Danke! Menschen wie dich gibt es viel zu wenige.

Zitat von Dauerverliebt:

Danke! Menschen wie dich gibt es viel zu wenige.

Weißt Du das Komische ist dass ich im „normalen Leben“, wenn mir wer blöd kommt, ganz einfach sagen kann (oder es mir denke) aok, dann leck mich doch, ich brauche mit Dir nichts mehr zu tun haben“. Und wenn ich nicht will muss ich die/den ja auch nicht mehr grüßen wenn man sich sieht.

Wenn mir wer als Feuerwehr sagt „ihr seid alle unnötig“ oder „ihr sauft doch sowieso nur alle“, dann bekomme ich es nicht hin wie im normalen Leben. Wenn bei der/dem was passiert würde ich ohne nachzudenken in den Einsatz gehen und im Extremfall mein Leben aufs Spiel setzen um zu helfen.

Das soll jetzt kein selbstbeweihräuchern sein oder so. Aber das habe ich in mir und ehrlich gesagt beantworte ich damit einen Teil meiner Eingangsfrage selbst WAS eine Lebensaufgabe ist.
Und auch dafür bin ich dem Forum und euch allen SEHR DANKBAR

Zitat von Zerrissener:

Sehr schön zu lesen, dass Du Deine Aufgabe und Deinen Platz in der Welt gefunden hast. Wie kam es dazu? Wie wurdest Du Dir bewusst dass es DAS ist was sich nach Deiner Aufgabe anfühlt?

was kann ich gut ?was macht mir Freude? wofür brenne ich? Warum bin ich hier?
welche Fähigkeiten habe ich?Daraus ergab sich für mich die Antwort.

Zitat von Zerrissener:

Nach einigem Überlegen und nach euren Antworten kam mir der Gedanke, dass Lebensaufgabe vielleicht auch so zu definieren ist: Als etwas das einem immer Spaß macht es zu tun und das einem trotz Aufwand und Arbeit immer leicht von der Hand geht. Vielleicht findet man seine Lebensaufgabe ja in der Sache oder den Dingen ...

genau so isset!

Zitat von 6rama9:

Den zweiten Teil deines Satzes sehe ich anders. Bei vielen Lebensaufgaben geht es primär um die Befriedigung eines eigenen, starken Antreibers. Ob damit der Allgemeinheit oder nicht gedient ist, ist für viele Menschen komplett nebensächlich. Kein Fußballer will Weltmeister werden, um der Allgemeinheit zu dienen. ...

du olle Spaßbremse

@schutzegel Rettungsdienst in Kölle oder einer Großstadt scheint heftig zu sein. Ein guter Bekannter hat früher in einem Büdchen neben einer Feuerwache in Köln mitgearbeitet. Ihm ist nachdrücklich in Erinnerung geblieben, dass der Notarztwagenfahrer immer vormittags dort immer harte Alk. aufgetankt hatte - und dann zurück in den Dienst. Diese Erlebnisse die Du beschreibst fördern so natürlich Alk-Missbrauch. Vermutlich da sich die Erlebnisse schnell zu einer PTSD entwickeln, wenn man nicht mit Konzepten (Peer-Konzept, Debriefing von Einsätzen) das aufarbeitet. Vielleicht brauchst Du hier auch noch etwas Hilfe. Gerade weil Du ja als Zivi da warst müsste das ja unter Wehrdienstbeschädigung laufen.