39

Lass uns Freunde bleiben aber

K
Zitat von aciddd:
Als ich ankam, und der Arzt mir sagte, dass sie 4,3promille

Das verdeutlicht ganz extrem, dass sie da nicht nur ein kleines Problemchen hatte, sondern die Sache massiv übertrieben worden ist und das auch über lange Zeit der Angewöhnung. Und dass sie da jetzt mal nicht einfach so rauskommt, ist auch klar. Das bedeutet für sie erstmal ein Eingestehen der Sachlage und lange, lange harte Arbeit an sich selbst.

Hätte ich von jetzt auf gleich 4,3 Promille im Blut, wäre ich tatsächlich tot oder auf der Intensivstation. Nach zwei Weizen merk ich den Alk ja schon.........

Echt eine sehr traurige Geschichte und tragisch, dass es daran scheiterte.......

27.04.2022 09:54 • x 2 #16


tina1955
@aciddd, da hat Deine Mutter vollkommen Recht.
Mache Du Dir keine Vorwürfe, dass Du die Beziehung beendet hast. Unterstützung von Dir wollte sie nicht annehmen. Nun ist sie selbst dafür verantwortlich, wie sich ihr weiteres Leben gestaltet.

Du hast die Notbremse gezogen, weil es Dir bereits geschadet hat.

27.04.2022 10:01 • x 1 #17


A


Lass uns Freunde bleiben aber

x 3


aciddd
ja, es ist trotzdem schwer einen Menschen zu verlieren, den man liebt, der charakterlich, Menschlich, Wertetechnisch so gut zu einem passt. Wir hätten das glücklichste Paar der Welt sein können. Hätten. Wäre da nicht der Alk..

Es macht mich einfach zu tiefst traurig, dass ich deswegen (Alk.) einen Menschen aufgeben MUSS.

27.04.2022 10:04 • x 1 #18


aciddd
Edit: Und ich bin eingeltich niemand, der jemals aufgibt. Ich war bin und werde immer ein Kämpfer sein. Diese hilfslosigkeit ist ... ja, für mich unerträglich

27.04.2022 10:06 • x 1 #19


tina1955
@aciddd, was hat denn gepasst?
Wurde es vielleicht nur passend gemacht, weil Alk. ihrerseits dazu beigetragen hat?
Wäre ihr an einer weiteren Partnerschaft mit Dir gelegen, wäre sie jetzt in der Entzugsklinik und in Therapie.

27.04.2022 10:07 • x 1 #20


tina1955
Zitat von aciddd:
Edit: Und ich bin eingeltich niemand, der jemals aufgibt. Ich war bin und werde immer ein Kämpfer sein. Diese hilfslosigkeit ist ... ja, für mich ...

Und gerade diese Deine Hilflosigkeit kann Dich sehr schnell in eine Co-Abhängigkeit bringen.
Das sollte nicht Dein Ziel sein.

27.04.2022 10:08 • x 1 #21


aciddd
@tina1955
Naja, es ist nicht meine erste Beziehung. Ich kann schon einschätzen ob es passt oder nicht. Natürlich hat vieles nicht gepasst. Aber das meiste was eben nicht gepasst hat, lässt sich auf den Alk. zurück führen.

Nein, ich mache ihr da persönlich keinen Vorwurf. Ich glaube wenn man selbst nicht Süchtig ist, weiss man nicht was da im Kopf passiert. Nochmal: Ich weiß dass sie mich abgöttisch liebt. Sie würde alles für mich tun. Aber anscheinend ist dieser Dämon Alk. so viel stärker als Sie.

27.04.2022 10:11 • x 1 #22


tina1955
@aciddd und diesen Dämon liebt sie mehr, als Dich.
Sonst hätte sie den Entzug nicht bereits nach 2 Tagen beendet.

27.04.2022 10:34 • #23


aciddd
Zitat von tina1955:
@aciddd und diesen Dämon liebt sie mehr, als Dich. Sonst hätte sie den Entzug nicht bereits nach 2 Tagen beendet.

Nene, den Entzug hat sie durchgezogen. Sie wurde am 2ten Tag danach rückfällig. Aber ja, irgendwie hast du natürlich recht, aber auch nicht. Aber das spielt eigentlich ja auch keine Rolle.

Ich danke euch allen auf jeden Fall für eure zahlreichen Beiträge. So eine objektive Meinung von Fremden ist schon wirklich sehr viel wert und ermöglicht eine ganze andere Blickweise auf die Dinge.

@lunderstand
nochmals Danke für deine Einschätzung. Ich glaube du hast in deinem ersten Beitrag meine Frage beantwortet und den Nagel auf den Kopf getroffen.

27.04.2022 10:42 • x 1 #24


aciddd
Update (weil einige nachgefragt haben):
Also mir geht es soweit ganz gut. Ich glaube der Trennungsprozess hat bei mir auch schon vorher begonnen. In der letzten Zeit wo es wirklich garnicht mehr gut lief, es eher off-on als on-off war, habe ich mich vermutlich innerlich schon etwas darauf vorbereitet oder es ja... kommen sehen?

Es gibt ab und an Tage da vermisse ich sie einfach total, vermisse unsere Beziehung. Ich vermisse die Person die ich liebe, nicht die Person die Krank (süchtig) ist. Nachdem wir jetzt wochenlang gar keinen Kontakt hatten, bekam ich vorgestern eine sms von ihr. Sie woltle noch etwas mit mir besprechen. Ich habe zugesagt (hab mir direkt danach total über mich geärgert)

Gestern haben wir uns getroffen. Ich hatte keinen flauen Bauch, ich war nicht nervös. Sie war mir tatsächlich sogar etwas fremd. Sie hatte sich in den letzten jahren auch optisch verändert. (vermutlich suchtbedingt) Sie hat bestimmt 15kg zugenommen, hatte Hautprobleme und hat allgemein nicht mehr so viel auf sich acht gegeben. In der Beziehung ist mir das natürlich aufgefallen, war aber nie ein Problem für mich. Aber auch dafür gab es natürlich immer Ausreden. Zum Treffen:

Ja was sie mir sagen wollte weiß ich eigentlich nicht. Vermutlich wollte sie mich auch einfach wieder sehen. Das Gespräch lief eigentlich wie immer ab. Sie hat mir Vorwürfe gemacht, dass ich auch Schuld habe (war ihr immer sehr wichtig, egal welchen Mist sie fabriziert hat, dass ich zumindest irgendwie eine kleine Teilschuld habe) Schuld in so fern, dass ich mich distanziert habe. Ja, ja, ja! das habe ich auch bestätigt. Schon mehrfach. Es war eine Flucht die letzten Monate. Ich hab einfach auch Ruhe gebraucht. Aber die Beziehung war mir halt trotzdem wichtig.

Naja ich habe ihr dann noch einmal ganz klar gesagt, dass egal was in der Beziehung auch schief gelaufen sein möge, die Trennung einzig und alleine darauf basiert, dass sie ein Alk. Problem hat welches sie sich nicht stellen möchte. Sie renne nur immer davon und hofft so weiter machen zu können. Ich habe Sie gefragt was sie denn die letzten Wochen so unternommen hat. Hinsichtlich ihrer Zukunft. Sie hatte ja auch ihren Job verloren. Antwort: Nichts, sie hat es sich einfach mal gut gehen lassen, hat aber einen neuen Job gefunden, den sie in 1 Monat antritt.

Ich habe ihr daruf hin gesagt, dass ich mir etwas anderes als antwort gewünscht hätte. Ich hätte mir gewünscht sie hätte die Zeit genutzt um an sich zu arbeiten. Es geht doch sonst alles weiter wie sonst. Sie hat nichts darauf geantwortet. Ich habe ihre Tränen in den Augen gesehen. Darauf hin wollte sie auch nicht mehr weiter reden. Sie hat mich umarmt, mich zertlich am Hals geküsst und ist gefahren.

Es bricht mir das Herz Sie so zu sehen Es bricht mir das Herz sie ihrem Schicksal überlassen zu müssen

Ich stelle mir folgende Frage und frage mich gleichzeitig ob das nur eine Hintertür ist, die ich mir vielleicht offen lassen möchte:
Was wenn ich ihrer Bitte nachgehe. Also die Bitte auf Freundschaft. Als Freund hätte ich zumindest noch die Möglichkeit positiv auf sie ein zu wirken. Mein gott, dann trauer ich halt 6 Monate nicht 3!?

Aber sie hätte es in ihrem Lebenslauf einfach mal verdient, dass jemand für sie da ist und für / mit ihr kämpft. Wie ich im 1ten post geschrieben habe: Sie hatte bisher einfach ein sch. Leben

13.05.2022 11:00 • #25


ElGatoRojo
Zitat von aciddd:
Als Freund hätte ich zumindest noch die Möglichkeit positiv auf sie ein zu wirken. Mein gott, dann trauer ich halt 6 Monate nicht 3!?

Dein Engagement in allen Ehren. Aber wer als Frau mehr als 4 Promille überlebt, hängt voll in der Blase. Überlege, was eine solche freundschaftliche Begleitung auch mit dir machen würde.

13.05.2022 11:16 • x 2 #26


Kittie
Du hast schon als Partner nicht auf sie einwirken können, da wirst du es als Freund erst recht nicht können.
Und nein, du hast keine Schuld an irgendwas, auch keine Teilschuld. Auch nicht, weil du dich distanziert hast. Du musst dich schließlich auch schützen und das ist dein gutes Recht. Lass dir sowas bloß nicht einreden!

13.05.2022 11:40 • #27


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag