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Langzeitaffäre > 2 Jahre Wie ist das bei Euch?

K
Zitat von paulaner:
@kuddel7591
Lass es sein. Das ist vollkommen vergebene Liebesmüh.
Du wirst einen charakterschwachen, egoistischen Menschen nicht durch ellenlange Posts zu einem rücksichtsvollen Menschen machen.
Alle anderen sind doch auch egoistisch. Also ist doch alles, was ich mache, okay.
Totschlag-Argument. Da hast du keine Chance. Solche Leute finden immer Wege ihr Verhalten zu rechtfertigen.
Aber was ist denn mit...


@

du hast Recht - die Totschlag-Argumente sind es, an denen sich viele AF hochziehen, um sich vor der eigenen Verantwortung zu drücken. Auf der Welle die Anderen machen es (Affären, Fremdgehen, mitmachen) ja auch mitzuschwimmen, ist indes das simpelste aller Argumente, deckt allerdings so einiges auf, was einem Versteckspiel gleichkommt....hinter den Anderen verstecken, ist einfacher, als eigeninitiativ zu entscheiden, was Sache ist.

Menschen zu ändern - das können die Menschen nur selbst. Charakterlose gehören nicht dazu. Egoman/innen auch nicht...Beispiele dazu gibt es im Forum genug....und in der freien Wildbahn ebenso.

Zitat @hexe162

Zitat:
50:50 Scheidungsquote


das ist ein weiteres Totschlag-Argument vieler AF, hinter dem sich diese AF verstecken. Das macht Affären und Fremdgehen, macht Betrug und Lüge allerdings nicht legal/er.

Klar...den Gesetzgeber zu bemühen, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist - das gipfelt jetzt schon in etwas - Der Staat/die Politik ist an allem Schuld! Und wieder ist ein gutes Versteck ausgemacht...es sind IMMER die Anderen, die einen zu etwas verleiten! Aber warum machen so viele einfach nur mit? Eigenständiges DENKEN würde da sehr gut tun, um DANN auch der Egomanie, dem zwanghaften Trieb des selbstverwirklichen-wollen ein bisschen Einhalt zu gebieten....

...und wenn dafür immer nur Affären herhalten müssen - warum reicht es nicht zu mehr? Reicht es nicht für einen Single-man!? Woran liegt das? Ich ahne es.... sich nicht FEST binden zu wollen, um bei nicht-(mehr)-gefallen wieder zu gehen - keine Verpflichtungen, keine Verantwortung übernehmen wollen. Das ist ebenso simpel in der Umsetzung, wie die Verwendung der Totschlag-Argumente.

Zitat @Isely

Zitat:
Du (Anm. @hexe162 ist wohl gemeint) verteidigst hier eine Lebensweise die nur durch Lug und Betrug zustande kommt.


...und den Selbstbetrug möchte ich auch noch ergänzend einfügen. Dass sich Betrüger/innen auch noch selbst einen in die Tasche drücken, die gar nicht mehr wollen, als nur eine Affäre, kommt ja auch noch hinzu. Und so sind viele der hier schreibenden AF lediglich Spielbälle, zu denen diese sich auch noch selbst machen. Denn - wer Affären verteidigt, hegt doch auf etwas Festes gar kein Ansinnen. Oder... ?

20.12.2019 15:50 • #196


hexe162
@kuddel7591 und warum soll ich gezwungen werden, mir etwas festes zu suchen? Damit sich andere besser/weniger bedroht etc fühlen? Damit ich schön einem Klischee entspreche? Und das ist der Punkt: deshalb ist man, wenn man nichts fixes sucht, eben nicht der Spielball. Wo steht geschrieben, daß jeder Mensch etwas festes suchen muß? Ich will eben viele Dinge gar nicht, die für andere unabdingbar sind. Aber vice versa geht der Weg genauso.

20.12.2019 15:55 • #197


A


Langzeitaffäre > 2 Jahre Wie ist das bei Euch?

x 3


Nachtlicht
Zitat von paulaner:
Ich habe immer noch nicht verstanden, warum der- oder diejenige, die beim Betrug hilft, keine Verantwortung hat.(...) Jeder Mensch ist doch für seine Taten, sein Tun verantwortlich, oder? Warum jetzt ausgerechnet in diesem Fall nicht?


Ja, jeder Mensch ist für sein Tun und Lassen verantwortlich, das sehe ich genauso wie du es da geschrieben hast. Ich verstehe auch durchaus, was du mit beim Betrug helfen meinst. Ich würde niemandem dazu raten, sich auf so eine Sache einzulassen, aber man muss dabei doch im Blick behalten, dass es Abstufungen im Grad der Verantwortung gibt und auch in der Frage, wem gegenüber man Verantwortung trägt.

Bei der Diskussion hier im Forum habe ich oft den Eindruck, dass der dritten Person eine unverhältnismäßig hohe Verantwortung für das Wohl einer fremden Beziehung zugeschrieben wird.

Da soll eine dritte Person dafür zuständig sein zu gewährleisten, dass mein Partner sein mir gegebenes Versprechen einhält. Wenn er es nicht einhält, dann ist aber doch ER mir gegenüber dafür verantwortlich! Niemand sonst! Wie kann man denn von fremden Dritten mehr Rücksichtnahme auf die eigene Beziehung erwarten als vom eigenen Partner? Ich finde diese Logik total verrückt!

Die Forderung, man habe von Verheirateten die Finger zu lassen und sich nicht in eine Beziehung zu drängen (was für ein unpassender Begriff: drängen! Als würde jemand an der Tür schellen, den Ehepartner an die Seite drücken und den armen Betrüger gegen seinen Willen zu einer Affäre nötigen), verdreht Ursache und Wirkung und verhindert darüber hinaus keinen Ehebruch, denn dann sucht sich der Fremdgehwillige eben jemand anderen.

Ich sage es nochmal: der Betrug beginng IN DEM MOMENT, in dem der Betrügende den Entschluss dazu fasst, und er beginnt allein in der Person des Betrügenden. Die Affärenpartner mögen der Auslöser für die Affäre sein, und damit sowie mit den weiteren Folgen ihres Handelns müssen sie sich in ihrem eigenen Wertesystem arrangieren, aber sie sind so gut wie nie die Ursache für eine Affäre.

20.12.2019 16:11 • x 7 #198


D
Bei zwei verheirateten Affärenpartnern erübrigt sich natürlich jede Diskussion, da haben sich zwei gesucht und gefunden.
Aber ansonsten?

Selbstverständlich trägt der verheiratete Partner die Verantwortung für das Zustandekommen einer Affäre, wer denn sonst?
Da hat jemand einen Eid geschworen und einen Vertrag freiwillig unterschrieben, es ist ein Deal mit Konsequenzen.
Nicht zuletzt, um ewige Exklusivität zu gewährleisten, hat man das ja erst unterschrieben? Würde es rein gar nichts bedeuten, könnte man's auch lassen.
Die Vertragsbedingungen sind hart und fordern einem so einiges ab, aber das wusste man ja vorher.
Und mal eben so, weil es so bequem und nett ist, schiebt man die Verantwortung einer Person zu, die nie irgend etwas unterschrieben hat? Man behandelt sie wie einen Vertragsbrüchigen, obwohl es keinen Vertrag gibt, das ist schon schräg.
Der etwas angestaubte (aber gültige) Treue-Eid mit dem Ehepartner ist auf einmal gar nicht mehr so wichtig, denn viel zu unbequem wäre die Akzeptanz und die Konsequenz der Wahrheit.
Wichtig ist urplötzlich jemand, mit dem man nie einen Deal hatte, das ist schon verrückt.
Die kinderleichte Verführbarkeit und das fehlende Rückrat des Vertragsbrüchigen steht zur Debatte, und ganz bestimmt nicht eine dritte Person und deren charakterliche Integrität.
Die war nur zur falschen Zeit am falschen Ort, aber sie hat nie einen Eid geleistet- aus gutem Grund.

20.12.2019 16:23 • x 4 #199


Lyrrebird
Zitat von Wolf0:
Ich bin noch verheiratet, sie single.
Sie hat jemanden kennen gelernt und zieht sich deswegen aus der Affaire zurück.
ich bin emotional sehr involviert, viel mehr als sie... und krieche deswegen auf dem Zahnfleisch.

Es geht 5 Jahre jetzt... und ich hab seit 5 Jahren Gefühle die nicht schwächer wurden.


Hallo @Wolf0
mir gehen diese beiden Dinge wieder nicht ganz auf...
Warum konntest du diese Affäre 5 (!) Jahre lang leben, ohne dass du Zuhause irgendwann Klarschiff gemacht hast?
Und wie konntest du deine AF von ganzem Herzen lieben, ohne dass du dich für sie getrennt hast? DAS passt für mich nun überhaupt nicht! Wenn ich einen Menschen wirklich liebe, tu ich ALLES für ihn.
Als ich meinen Mann kennen bzw lieben gelernt habe, hab ich zB alle Zelte für ihn abgebrochen... Ich habe sogar meine Tochter verlassen, die zwar schon 19 war- aber ihre Schule eben zuhause dort beenden wollte und deshalb nicht mit hierziehn wollte. So musste sie (unfreiwillig) in eine WG ziehn und hat mir das erstmal 2 Jahre lang vorgehalten. Dass ich ihr das Daheim weggenommen habe. Für mich hatte aber er und das Leben mit ihm oberste Priorität (zumal sie natürlich alt genug war auf eigene Beine stehn zu lernen). Was ich damit sagen will, ist das- wie konntest du immer mehr Gefühle entwickeln und trotzdem nicht zu ihr (AF) wirklich stehn?
Das meine ich jetzt nicht moralisch. Mir geht es nicht um das Verschweigen bei deiner Frau, um das etwas Vormachen und all die Lügen + Ausflüchte , die dein Leben in deinem Zuhause seitdem bestimmen... Mir geht es um die Emotionen- das verstehe ich nicht. Erstens ist das für mich keine ehrliche Liebe, wenn ich nicht bereit bin für diese von mir geliebte Person eine evt schwierige Entscheidung zu treffen- und zweitens ist es doch dann absehbar, dass diese von mir (angeblich) geliebte Person irgendwann genug davon hat, die 2. Geige zu spielen... Und sich jemanden sucht, der zu ihr steht.
Wie hast du denn diese 5 Jahre emotional erlebt? Wie ging es dir, in diesem Hier + Dort?

20.12.2019 16:25 • x 2 #200


JetztGöttin
Zitat von Nachtlicht:
Da soll eine dritte Person dafür zuständig sein zu gewährleisten, dass mein Partner sein mir gegebenes Versprechen einhält. Wenn er es nicht einhält, dann ist aber doch ER mir gegenüber dafür verantwortlich! Niemand sonst! Wie kann man denn von fremden Dritten mehr Rücksichtnahme auf die eigene Beziehung erwarten als vom eigenen Partner? Ich finde diese Logik total verrückt!


Danke Nachtlicht für Deine gut geschriebenen Beiträge hier.
Ergänzend möchte ich dazu noch sagen: Mir ist gar nicht so richtig klar, was genau mit die AF oder auch ein AM soll Verantwortung übernehmen in dem Zusammenhang gemeint und gewollt ist. Ich hätte zum Beispiel gar nicht gewusst, was ich von der Frau, mit der mein Partner mich betrogen und wegen der ich letztlich auch verlassen wurde, gewollt hätte, wenn sie Verantwortung dafür übernommen hätte, dass ich so leiden musste. Ich welcher Form hätte sie den n das auch tun sollen? Das hätte nichts, aber auch gar nicht besser gemacht für mich. Und ob AF/AM EM/EF meinen eigenen moralischen Ansprüchen genügen bzw. was sie aus der Aufarbeitung von Ihrer Affäre bzw. EHE machen, ist für mich persönlich doch genauso unwichtig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Das ist jedem seine eigene Geschichte.
Darüber hinaus sehe ich das so: Soll man sich als Ex AF in den Staub werfen und im Büßergewand jeden Tag mehrmals öffentlich sagen, ich bin ein schlechter Mensch, ich habe nichts verdient, bin ehrlos, charakterschwach und was sonst hier immer so gern an Adjektiven benutzt wird? Manchmal kommt es mir so vor, als gäbe es einen Erziehungsauftrag gegenüber Affärenmenschen und eine ungeschriebene, unausgespochene, und nicht hörbare Aufforderung Moralvorstellungen durchzusetzen, die erstens einem stetigen Wandel unterliegen, so wie unsere Gesellschaft auch und zweitens jeder in erster Linie für sich ausmachen muss. Nicht umsonst hat sich sogar der Gesetzgeber gerade in der Hinsicht aus der Auslegung von moralischem Verhalten und daraus folgenden strafrechtlichen Konsequenzen zurückgezogen. Es steht uns nicht zu über moralischen Vorstellungen von anderen in der Weise zu urteilen, dass eine Abwertung des Menschen und Schlammschlacht betrieben wird, was in der Folge trotzdem keineswegs heißt, diese gut zu heißen. Man selbst kann es für sich doch immer besser machen. Und die Affärenleute tragen Konsequenzen aus ihrem Verhalten, nur sind eben andere. Und einige machen sich eben erst gar keine Gedanken darüber und leben einfach das, was ihnen eine Affäre gibt. Alles eine Frage der jeweils für sich passenden Erwartungshaltung.
Ich heisse Affären nicht schön und feiere die mit Sicherheit nicht. Man wird Affären oder unmoralisches Verhalten aber nie verhindern können, hat aber sehr wohl einen Einfluss darauf, wie sehr und in welcher Art und Weise das unmoralische Verhalten anderer das eigene Leben beeinflusst. Nur ist es halt viel leichter immer erst einmal im Aussen nach einem Schuldigen zu suchen. Und nach einem Betrug ist es absolut verständlich, der AF eine Schuld zuzusprechen, da es ja noch viel schmerzvoller und unerträglicher wäre, sich einzugestehen, dass man der Illusion erlegen ist, dass der nahestehender und geliebter Mensch einem so etwas antut. Wo man sich doch etwas anders versprochen hat. Die Enttäuschung ist da, die Kränkung gross. Und es tut wahnsinnig weh. Gar keine Frage.
Was mir allerdings gerade auch wieder in der Diskussion missfällt ist, dass wir, und das kann man gerade auch in diesem Forum sehr anschaulich beobachten, immer noch viel zu intolerant gegenüber den unterschiedlichen Auffassungen zu Beziehungsgestaltung unserer Mitmenschen sind und dabei viel zu wenig auf uns selbst schauen.
Ich verstehe schon, dass es zum guten Funktionieren in einer Gesellschaft beiträgt, wenn man einen gewissen Konsens herstellt, was die Regeln des guten Zusammenlebens betrifft. Hier liegt aber die Krux. Das Schwierigste ist meiner Meinung nach, das Umfeld an Menschen zu suchen und zu treffen, die eine ähnliche Auffassung hierüber vertritt und das auch in der Konsequenz lebt, dass es ein verlässliches Umfeld bietet. Und das bitte dann auch oder trotz den Einflüssen einer sich stetig ändernden Gesellschaft. Stattdessen wird versucht eine Illusion dieses Konsens über alle drüber zu stülpen, mit der Erwartungshaltung, dass sich alle daran halten. Mit der Freiheit, die wir in unserer Gesellschaft haben, für die ich persönlich außerordentlich dankbar bin, die natürlich an vielen Ecken noch nicht ausreicht, sind natürlich auch immer diese Schattenseiten verbunden, die man leider oder zum Glück nicht einfach wegmoralisieren kann. Auch wenn man nicht die moralischen Auffassungen anderer teilt, kann man an deren Meinung interessiert und einem Austausch darüber interessiert sein, man muss sie aber nicht verurteilen.
Ich gebe zu, es ist ganz schön schwer das alles, aber wenn man will, absolut machbar.

20.12.2019 17:22 • x 5 #201


S
Zitat von Kummerkasten007:
Naja, so abgeklärt warst Du da nicht.

Ich bin nach wie vor in ihn verliebt. Ich habe meine Gefühle hinterfragt und das, was von ihm zurückgekommen ist in diesem Post - habe mich gefragt , ob ich meinem Bauchgefühl trauen kann.
Ich kann. Er hat Gefühle für mich entwickelt, wie sich später herausstellte, aber eben nicht genug, um über seinen Schatten zu springen und hat eine andere Entscheidung getroffen.

Auch in diesem Post habe ich weder gesagt, dass ich von ihm verlange, dass er eine Entscheidung treffen soll, noch habe ich geschrieben, dass ich mich superwohl in der Situation fühle - das tue ich auch jetzt nicht.
Ich empfehle hier keine Affären und sage auch nicht, dass das total klasse für mich war, das ist das Konstrukt, auf dass ich mich einließ und er hat niemals versprochen, sich zu trennen oder Ähnliches.

Was ich hier schreibe ist, dass es SEINE Verantwortung ist, sein Versprechen oder welche Absprachen auch immer (die ich ggf nicht mal kenne) gegenüber seiner Freundin einzuhalten und ich kein charakterloses Stück Sche.... ohne Wertsetzungen bin, nur weil ich mich mit einem vergebenen Mann eingelassen habe.
Das habe ich auch 2018 so gesehen - sonst hätte ich anders gehandelt.

20.12.2019 17:43 • #202


Lyrrebird
Zitat von Silberfuchs:
Ich bin nach wie vor in ihn verliebt. Ich habe meine Gefühle hinterfragt und das, was von ihm zurückgekommen ist in diesem Post - habe mich gefragt , ob ich meinem Bauchgefühl trauen kann.
Ich kann. Er hat Gefühle für mich entwickelt, wie sich später herausstellte, aber eben nicht genug, um über seinen Schatten zu springen und hat eine andere Entscheidung getroffen.

Auch in diesem Post habe ich weder gesagt, dass ich von ihm verlange, dass er eine Entscheidung treffen soll, noch habe ich geschrieben, dass ich mich superwohl in der Situation fühle - das tue ich auch jetzt nicht.
Ich empfehle hier keine Affären und sage auch nicht, dass das total klasse für mich war, das ist das Konstrukt, auf dass ich mich einließ und er hat niemals versprochen, sich zu trennen oder Ähnliches.

Was ich hier schreibe ist, dass es SEINE Verantwortung ist, sein Versprechen oder welche Absprachen auch immer (die ich ggf nicht mal kenne) gegenüber seiner Freundin einzuhalten und ich kein charakterloses Stück Sche.... ohne Wertsetzungen bin, nur weil ich mich mit einem vergebenen Mann eingelassen habe.
Das habe ich auch 2018 so gesehen - sonst hätte ich anders gehandelt.


Das denkt doch auch niemand, Silberfuchs! Du liebst... nicht mehr und nicht weniger. Du hast dich in einen (vergebenen) Mann verliebt, und wünscht dir - wie praktisch jeder Mensch- dass er zu dir und seiner Liebe zu dir (falls vorhanden) steht.
Also alles typisch und soweit normal. Nichts von alldem zu sehn, um was hier gestritten wird, wie auf dem Fischmarkt im Asterixmanier Nichts mit einer kein Eigentum-Haltung, sondern einfach nur eine verliebte Frau, die 2. Geige spielen muss und oft darunter leidet
Silberfuchs:
Am Ende würde mir auch eine Antwort nichts nützen, da er nun mal mit einer anderen Frau zusammen ist und eben nicht mit mir.
Letztes Jahr hörte es sich noch alles nach Trennung an. Auch vor ein paar Monaten hörte ich in was sagen wenn es dann noch ein wir gibt neulich wieder , dass es im Moment besser läuft. Klar. Ich stabilisiere das Ding ja auch schön von außen.
Ich glaube, er wartet irgendwie, dass seine Freundin sich trennt.
Ich glaube ich wüsste einfach gerne aus seinem Mund, was davon nun alles Schön- und Einreden von mir ist, was wahr ist und was ich vielleicht gar nicht sehe.

Meine Interpretation ist im Moment (die er zumindest in Teilen auch bestätigt hat), dass er aus seiner Beziehung rausgeht, in der er sich eingeengt fühlt und ich praktisch schon als die Nächste auf seinen Füßen stehe, die irgendwas von ihm will, Erwartungen an ihn stellt und Stress macht.

Dieser ganze Mist machst du schon seit so langer Zeit mit! Freiwillig...

20.12.2019 18:01 • x 2 #203


S
Zitat von Lyrrebird:
Das denkt doch auch niemand, Silberfuchs!

Entschuldigung, aber da widerspreche ich.
Das wurde hier im Thread mehrfach (Charakterschwäche bzw charakterlos, Defizite, keine Werte, gar ist was im Elternhaus schon schief gelaufen) geäußert.
In anderen Threads ging es soweit, dass da Affärenfrauen sogar die Kompetenz abgesprochen wurde, die eigenen Kinder mit den richtigen Werten zu erziehen usw.

Wie übergriffig kann man werden und gleichzeitig noch die Charakterkeule gegen andere guten Gewissens schwingen?!?!
Mit wie viel Häme/Genugtuung teilweise das Scheitern von Affären kommentiert wird und wie viel Verachtung jenen entgegenschlägt, die gar selbst betrügen und nicht in Sack und Asche gehen....und da muss/soll ich mir von eben jenen Menschen Charakterschwäche vorhalten lassen oder unmoralisches Verhalten und wenn möglich sogar noch solche Beiträge als kritischen Denkanstoß auffassen?!
Also irgendwo hört s auf.

20.12.2019 18:17 • x 2 #204


6rama9
Zitat von Silberfuchs:
In anderen Threads ging es soweit, dass da Affärenfrauen sogar die Kompetenz abgesprochen wurde, die eigenen Kinder mit den richtigen Werten zu erziehen usw.

Das würde ich so tatsächlich unterschreiben. Wer seinen Lebenspartner und die Kinder ständig belügt und hintergeht, muss schon sehr viel auf der Habenseite als Mutter aufweisen, um zumindest durchschnittlich gute Erziehung leisten zu können.

Zitat von Silberfuchs:
Das wurde hier im Thread mehrfach (Charakterschwäche bzw charakterlos, Defizite, keine Werte) geäußert.

Eine gewisse Charakterschwäche würde ich Fall deiner Lebenskonstellation durchaus sehen. Sicher bei deinem Ex-AM stärker ausgeprägt, aber ich persönlich sehe wie gesagt auch gewisse Empathie-Defizite bei einer ungebundenen AF.

20.12.2019 18:28 • x 3 #205


La-Fleur
Zitat von 6rama9:
Das würde ich so tatsächlich unterschreiben. Wer seinen Lebenspartner und die Kinder ständig belügt und hintergeht, muss schon sehr viel auf der Habenseite als Mutter aufweisen, um zumindest durchschnittlich gute Erziehung leisten zu können.



Ernsthaft? Du kannst also Paar und Elternebene nicht trennen?

20.12.2019 18:30 • #206


Lyrrebird
Zitat von Silberfuchs:
Entschuldigung, aber da widerspreche ich.
Das wurde hier im Thread mehrfach (Charakterschwäche bzw charakterlos, Defizite, keine Werte, gar ist was im Elternhaus schon schief gelaufen) geäußert.
In anderen Threads ging es soweit, dass da Affärenfrauen sogar die Kompetenz abgesprochen wurde, die eigenen Kinder mit den richtigen Werten zu erziehen usw.

Wie übergriffig kann man werden und gleichzeitig noch die Charakterkeule gegen andere guten Gewissens schwingen?!?!
Mit wie viel Häme/Genugtuung teilweise das Scheitern von Affären kommentiert wird und wie viel Verachtung jenen entgegenschlägt, die gar selbst betrügen und nicht in Sack und Asche gehen....und da muss/soll ich mir von eben jenen Menschen Charakterschwäche vorhalten lassen oder unmoralisches Verhalten und wenn möglich sogar noch solche Beiträge als kritischen Denkanstoß auffassen?!
Also irgendwo hört s auf.


Ich finde grundsätzlich, dass niemand das Recht hat über einen anderen zu urteilen... Ich kann mich über das aufregen, was die andere Person tut. Ich kann sagen (oder behaupten?) dass ich das in der gleichen Situation ganz anders handhaben würde... Ich kann mir sagen, dass ich andere Vorstellungen (auch moralischer Art) habe... All das kann ich. Aber niemals kann ich ein Urteil über die Person sprechen. Denn dazu müsste ich Gott sein. Allmächtig, allwissend, über allem menschlichen stehend und unfehlbar! Da das niemand ist, musst du dir den Schuh, den viele dir anziehen wollen, auch nicht annehmen. Du kannst ihn dankend lächelnd zurückgeben, und demjenigen wünschen dass er in seinem Leben immer das tut, was moralisch unfehlbar ist.
Ich zB bin das nicht. Und weiss das auch. Und will es auch gar nicht! Ich hab nicht das Bedürfnis perfekt zu sein.
Dazu kommt, dass grad in emotionalen Dingen beim Mensch oft das Unterbewusstsein die Handlung übernimmt- wer liebt kann nicht immer das Richtige tun... ABER er kann dem Anderen Respekt zeigen! Trotzallem den Anstand zeigen, indem er ehrlich ist. Sich selbst gegenüber ebenso, wie dem Menschen der ihm Vertrauen entgegenbringt.

20.12.2019 18:32 • x 2 #207


A
Zitat von La-Fleur:
Ernsthaft? Du kannst also Paar und Elternebene nicht trennen?


Nein , ich möchte meinen Kindern keine Lügen vorleben . Was ich von ihnen erwarte , muss von mir als Vorbild gelebt werden .

20.12.2019 18:36 • x 3 #208


La-Fleur
Zitat von Abendrot:

Nein , ich möchte meinen Kindern keine Lügen vorleben . Was ich von ihnen erwarte , muss von mir als Vorbild gelebt werden .



Ok. Ich tue mich da schwer mit einer Mutter ihre Qualitäten abzusprechen aufgrund einer Affäre.

20.12.2019 19:17 • #209


S
Zitat von Lyrrebird:
Da das niemand ist, musst du dir den Schuh, den viele dir anziehen wollen, auch nicht annehmen

Danke, das tu ich nicht.
Je mehr und je weiter ich hier lese, desto überzeugter bin ich, dass ich - im Gegenteil - die paradoxen (Wert-)Haltungen und eindimensionalen Einschätzungen mancher Menschen sehr weit von mir fernhalten möchte und ganz zufrieden mit meinem unvollkommenen Charakter, meiner Erziehung und meinen Kindern bin.
Zitat von 6rama9:
Das würde ich so tatsächlich unterschreiben

Natürlich würdest du das.
Ich bin sicher, dass du auch eine ziemlich genaue, gar allgemeingültige, Vorstellung davon hast, was eine gute Erziehung ist, ebenso wie ein guter Charakter, eine gute Beziehung usw. usf

20.12.2019 19:22 • #210


A


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