Langzeitaffäre > 2 Jahre Wie ist das bei Euch?

Zitat von 6rama9:

Das ist keine Affäre, sondern eine offene Beziehung. Also über was wilslt du reden? AF oder OB?

Dann AF im Sinne von Zweitbeziehung (weil's die gängigen Motive , die üblicherweise zu einer AF führen, längst überlebt hat).

Zitat von paulaner:

Sorry. Verstehe ich nicht. Wer sind beide Partner?

Beteiligte an der Affäre.

Zitat von trixi-77:

Dann AF im Sinne von Zweitbeziehung (weil's die gängigen Motive , die üblicherweise zu einer AF führen, längst überlebt hat).

Zweitbeziehung heißt Eltern WG und gleichzeitig eine öffentliche Liebesbeziehung mit einer dritten Person? War in früheren Zeiten jetzt nicht gerade unüblich aber passt nicht gerade ins gängige Moral-Modell. Aber wenn du, dein EM, dein Herzensmann und deine Kinder damit leben können, warum nicht? Es wird aber eine große Herausforderung für alle!

Zitat von paulaner:

beide Partner

Die beiden, die eine Affäre haben.

Zitat von trixi-77:

bei denen beiden Partnern bewusst ist, dass sie keine verpflichtende Beziehung eingegangen sind.

Untereinander nicht verpflichtend, oder gegenüber dem EP?
Und der EP weiß das auch?

Zitat von trixi-77:

Mich würde hier interessieren, wie das in den Fällen ist, in der die regelmäßig erwähnte Hormonsteuerung und Verliebtheitsphase überschritten ist?
Wenn vielleicht sogar die weitere Familie (Eltern) oder Freunde kennengelernt wurden, mit der Affäre Urlaube verbracht werden oder ähnliches.

Ist das in einer klassischen Affäre überhaupt möglich bezüglich Freunde und Familie? Kann ich mir kaum vorstellen. Grundsätzlich laufen solche Affären doch ab wie üblich, das einzige was sich ändert ist die Länge des ganzen.

Zitat von trixi-77:

Dann AF im Sinne von Zweitbeziehung (weil's die gängigen Motive , die üblicherweise zu einer AF führen, längst überlebt hat).

Also dann doch.
Also geht es doch nicht um diese wunderbare, freie, glückselige Beziehung von zwei ungebundenen Menschen, die sich lediglich nicht verpflichten möchten.
Es geht doch wieder um Heimlichkeit, Belügen und Betrügen. Vielleicht nicht von beiden Beteiligten, aber, sobald einer der AP eben nicht ungebunden ist, spielt es nun mal mit - ganz egal welche Motive eine weitere Rolle spielen.

Sorry, ich versteh dich auch nicht. Was sind deine Motive für diesenThread.
Eine Sammlung von Geschichten, die dies für dich rechtfertigen?

Du hattest mir ganz am Anfang geantwortet:

Zitat von trixi-77:

ch würde mich aber trotzdem freuen, wenn dieser Thread mal frei von Diskussionen basierend auf den ja naturgemäß sehr konträren Sichtweisen bliebe. Denn das haben wir hier schon zu genüge: Betrogene Ehefrauen (-Männer), die es einfach nicht ertragen können und sofort draufhauen, wenn jemand zugibt, in einer Affäre (gut) zu leben.
Ich fände es gut, hier einfach mal einen Erfahrungsaustausch ohne moralische Keule zu lesen.

Weißt du, es mag hier Menschen geben, die durch Affären so verletzt wurden, dass sie direkt draufhauen.
Das ist sogar irgendwie verständlich
Aber, glaube mir, dennoch gehöre ich nicht dazu. Ich schwinge auch keine Moralkeule - ganz im Gegenteil, ich bemühe mich IMMER beide Seiten zu sehen.
Trotzdem kann ich lesen und lernen.
Kannst du das auch?

Es gibt so viel Leid hier im Forum, dass durch Affären entstanden ist, dass ich dein Ansinnen nicht verstehen kann.
Möchtest du diese negativen Folgen verdrängen oder einfach vollständig negieren?

@paulaner und @La-Fleur

Ich möchte das gar nicht so sehr eingrenzen.
Ich habe inzwischen von vielen Formen gehört.
Um was es mir geht ist das Langzeit, da hier ganz automatisch eine andere (tiefere) Gefühlslage einstellt. Eben WEIL die erste hormongesteuerte Verliebtheit längst überschritten ist.

Zum Thema Langzeit-Affäre kann ich nicht viel sagen...

Beim Thema Untreue stellen sich mir die Nackenhaare auf und obwohl ich selbst noch nie wirklich betrogen wurde, so empfinde ich bei dem Gedanken daran jedes Mal den Schmerz, der dem Betrogenen widerfährt... Der Gedanke daran macht mich einfach so traurig...

Ich bin selbst mal unfreiwillig zu einer Affäre geworden. Der Mann hat seine Freundin und mich über ein halbes Jahr lang geschickt (das muss man ihm lassen!) angelogen. Ich war absolut fassungslos und wütend als das raus kam. So schlimm wurde ich nie in meinem Leben mehr ausgenutzt.

Ich habe definitiv keinerlei Absicht jemanden zu verurteilen aber ich frage mich wirklich ernsthaft ein paar Dinge aus Neugierde:

- Was verleitet einen Menschen dazu nicht auf Abstand zu gehen, sobald man erfährt, dass der andere einen Partner hat?
Für mich ist es wirklich so, dass ich vergebene Männer uninteressant finde. Ich halte mich schon ganz unbewusst von ihnen fern und der Weg zu romantischen Gefühlen ist direkt abgeschottet. In der Schulzeit kam es vor, dass man für den Schulschwarm geschwärmt hat. Er hatte eine Freundin, flirtete dennoch relativ offensichtlich mit mir (machte mir sogar Geschenke), was ich stets immer freundlich abblockte. Das ist Jahre her und damals habe ich es sogar auch von seiner Seite als rein freundschaftlich wahrgenommen, bis er mir einige Jahre später offenbarte, dass er schon ziemlich in mich verguckt war aber eben auch eine Freundin hatte... Blablabla.
Aber auch heute denke, dass ich diesen Schutzmantel der Prinzipien nicht ablegen könnte. Für mich heißt's einfach: Finger weg von Männern, die in festen Händen sind. Und dann würde ich mich auch nie in gefährliche Situationen begeben, die irgendwelche weiteren Gefühle entfachen könnten...
Mich interessiert wirklich, ob es anderen aber vielleicht schwerer fällt? Ob einen dann einfach die eigenen Wünsche und Gefühle übermannen? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen wie das ist...

Und dann zum Thema Langzeitaffäre:
Ist es wirklich erfüllend jahrelang immer nur die Geliebte zu sein? Im Grunde immer nur - und wenn überhaupt - zweite Wahl zu sein? Ein Leben im Verstecken zu leben? Nie wirklich eingebunden werden in den offiziellen Freundes- und Familienkreis? Eventuell keine Möglichkeit eine Familie selbst zu gründen mit diesem Mann, weil er vielleicht schon eine hat oder es mit seiner Partnerin plant? Geht man daran nicht kaputt?

Liebe @Löwin45

Ja, ich bin des Lesens mächtig.
Und eben weil das Forum voll von diesen Verletzungen und Leid ist, sprich: der Großteil der Themen sich damit auseinandersetzt, finde ich es nicht nur legitim sondern auch wichtig, dass es auch Mal einen Thread geben darf, der davon frei ist.
Nicht, um das auszublenden oder zu negieren.
Sondern weil der Bedarf zu diesem Thread offenbar auch besteht. Das erkenne ich an den vielen Mitgliedern, die dem Thema bereits folgen.
Das muss auch nicht jeder verstehen.
Und wer sich getriggert fühlt, muss ja auch nicht immer dem Impuls nachgeben, seiner Wut/seiner Trauer/seinem Frust Luft zu machen, oder.
Dafür gibt's doch wirklich genügende andere Themen hier.

Ich finde, das muss möglich sein.

Also, es wäre schön, wenn sich vielleicht doch ein paar (nicht nur versteckt über PN, was ich nachvollziehen kann, aber schade finde) dazu äußern.

Zitat von trixi-77:

@paulaner und @La-Fleur

Ich möchte das gar nicht so sehr eingrenzen.
Ich habe inzwischen von vielen Formen gehört.
Um was es mir geht ist das Langzeit, da hier ganz automatisch eine andere (tiefere) Gefühlslage einstellt. Eben WEIL die erste hormongesteuerte Verliebtheit längst überschritten ist.

Ich steh irgendwie noch auf dem Schlauch. Welche Formen?

Ansonsten stellt sich in solchen Langzeitgeschichten halt ne Gewohnheit ein, ne gewisse Normalität halt...

Über 10 Jahre. Und nein, es hat nie nachgelassen. Ich bin immer noch verliebt in meine Affäre und immer noch bei meinem Mann, den ich liebe .

Zitat von Nepomuk:

Ich bin immer noch verliebt in meine Affäre und immer noch bei meinem Mann, den ich liebe .

Nicht so wirklich, oder? Weilt dein Mann nicht 10.000km entfernt von dir und deinen 4 Kindern in Japan?

Zitat von trixi-77:

Und eben weil das Forum voll von diesen Verletzungen und Leid ist, sprich: der Großteil der Themen sich damit auseinandersetzt, finde ich es nicht nur legitim sondern auch wichtig, dass es auch Mal einen Thread geben darf, der davon frei ist.

Vielleicht KANN es diesen aber gar nicht geben, weil eine Affäre nicht ohne Leid ist? Und es gibt auch nicht nur zwei Partner in einer Affäre, sondern eben dummerweise (oder bei Dir zum Glück?) noch eine 3. oder gar 4.Person plus Anhang.
Ist es möglich, dass es deshalb zu den Diskussionen kommt?

Zitat von 6rama9:

Nicht so wirklich, oder?

Doch, das tut er. Wir sehen uns regelmäßig und im Vergleich zu manch anderen Berufen, die Distanz erfordern relativ oft und nutzen die Zeit intensiv.
Ich bin nicht geschieden und nicht getrennt und habe das auch nicht vor, ebensowenig mein Mann.