Hallo liebe User,
es hat jetzt eigentlich nichts mit einer Beziehung tu tun, es geht eher um eine Freundschaft, die ich von meiner Seite aus beendet hatte und dafür nun wohl der Bu-Mann bin. Folgendes hatte sich zugetragen:
Ich hatte eine beste Freundin, die ich im Sandkasten vor 24 Jahren kennenlernte. Wir waren danach sozusagen ein Kopf und ein Ar., unternahmen viel zusammen und wussten auch alles über uns. Früher sagten wir immer, wenn wir keinen Partner finden, dann heiraten wir Nun ja, sie war früher schon ziemlich dominant, war nie auf den Mund gefallen und sagte, was sie dachte.. Klar hatten wir über all die Jahre auch mal Zoff, schlugen sogar im Teenie-Alter mal auf uns ein, aber all das machte nichts.. Jeder in der Umgebung dachte immer, dass aus der Freundschaft mal mehr wird und jeder wusste, dass wir eben dicke Freunde sind. Das ging gut bis vor ca. 4 Jahren. Ich hatte meine Ausbildung beendet, einen Job und hatte neben ihr auch einen anderen Freundeskreis bzw. lernte da neue Freunde kennen. Gewisse Dinge hier passten ihr aber nicht. Manche meiner anderen Freunde waren ihr nicht gut genug, machten auch Fehler und das ließ sie diese oder mich auch spüren.
Dies ging sogar so weit, dass sie mit ihren Freunden in meiner Gegenwart über meine Freunde herzog. Auch bestanden viele Treffen unter Freunden immer hauptsächlich darin, über andere Leute, die man nicht leiden konnte, herzuziehen bzw. diese schlecht zu machen. Ich will mich da nicht rausreden, ich hatte auch immer munter mitgemacht. Aber irgendwann wurde es mir dann zu blöd. Teilweise wurde zog sie über ihre Freunde her, bevor sie diese besuchte. Ich sagte immer, dass sie doch zumindest die Freundschaft zu der Person beenden soll, wenn ihr etwas nicht passt, alles andere wäre unvernünftig.
Nun ja, die Lästereien gingen weiter, zudem waren eben keine meiner Leute gut genug für sie und sie wollte viele auch bei Unternehmungen nicht dabei haben. Auch potentielle feste Partner bei mir waren nicht gern gesehen, immer hatte sie etwas auszusetzen, aber ihre Partner, die sie kennenlernte, musste ich akzeptieren.. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich hatte dann den Kontakt zu ihr 2013 abgebrochen. Sie war hierüber ziemlich aufgebracht, dass ich dazu nichts sagte, aber ich hatte vorher mich schon zurückgezogen und es gab indirekte Anzeichen..
Nach über einem Jahr ohne Kontakt versuchten wir es noch einmal und es war dann in Ordnung. Doch nach und nach kamen wieder die alten Verhaltensmuster hervor. Sie sehr dominat, alle anderen machen Fehler, nur sie nicht. Sie war gerade mitten in der Abschlussphase ihres Studiums, musste viel lernen.. Wenn etwas war, hatte sie versucht, bei mir anzurufen, um mit mir zu sprechen.. Nun ja, da ich auch gerade mitten in einer mehrjährigen Weiterbildung war, hatte ich eben auch nicht immer Zeit, gleich zu reagieren. Sie war daraufhin oft beleidigt, schrieb mir dies aber nicht direkt, sondern ließ es über Zitate oder Sprüche auf Facebook wirken, sodass ich mir dann dazu etwas reimen konnte.. Ich sprach sie mal direkt darauf an, dass sie mir doch sagen sollte, wenn ihr etwas nicht passt.. Auch kam bei ihr das Argument, dass ihr Studium eben wichtiger sei als meiner Weiterbildung (!) und sie nicht versteht, dass ich hier keine Zeit habe, wenn sie Probleme hat..
Nun ja, ich musste eben immer gerade stehen, funktionieren..Dabei war ich in der Zeit alleine, hatte Mühe, für meine Weiterbildung vernünftig lernen zu können und sie einen Partner, der sie in ihrem Studium unterstützt und eine Aussicht auf eine gute bezahlte Stelle danach. Alles in allem hatte sie es nicht schlecht getroffen und ich versuchte mich so durchzuhangeln und sollte gleichzeitig für andere funktionieren..
Nun ja, irgendwann war es bei mir auch gut, ich hatte keinen Nerv mehr darauf und kappte den Kontakt ein zweites Mal. Ich wusste, dass es dieses Mal kein Zurück gäbe. Nur fühle ich mich oftmals wie der letzte Verbrecher gegenüber ihren Leuten.
In der Umgebung, wenn ich welche treffe, werde ich mit bösen Blicken bestraft (wie konntest du nur!), werde verachtet und ich weiß aus sicheren Quellen, dass sie mit ihren Leuten nun über mich herzieht mit Beleidigungen, etc.
Ich hingegen halte meine Klappe, für mich war die Sache erledigt und mein Freundeskreis unterstützt mich hier auch..
Ich finde es eben nur ziemlich krass, dass sie selbst nie mal einen Fehler eingesehen hatte. Nach der ersten Annäherung damals hatte ich ihr offen gesagt, dass ich viele Fehler gemacht hatte und dass zu Stress in einer Freundschaft auch immer zwei gehören. Aber von ihr kam nie mal eine Antwort, dass sie auch mal Fehler gemacht hatte oder etwas einsieht. Schuld war grundsätzlich immer nur ich.. Wenn ich mal keine Zeit hatte, war ich der Böse... wenn ich etwas falsch gemacht hatte sowieso... wenn ich nicht so funktioniert hatte, dann auch.
Ich finde dies irgendwo schade, dass es so kommen musste. Manchmal denke ich, man hätte alles anders lösen können, nur geht mir die Situation (wir haben schon seit rund 2 Jahren keinen Kontakt mehr) immer noch auf den Sack, da sie nun auch in meine Nähe (2 Straßen weg von mir, im Dorf), gezogen ist und man sich somit wohl oder übel über den Weg laufen wird..
Was sollte ich in meinem Fall machen? Ich hatte mir schon überlegt, für das bessere Abschließen, das letzte Gespräch zu suchen und einfach ihr mal vor Augen zu halten, dass sie auch Fehler gemacht hatte.. Oder ist das nach 2 Jahren zu doof?
Klingt alles schon arg, aber manchmal weiß ich nicht mehr weiter.. 24 Jahre sind schon eine lange Zeit...
29.04.2017 13:05 •
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