227

Langjährige Ehe - Neubeginn alleine oder zu zweit

S
Wieso ist der Müll überhaupt voll? Der aufmerksame Gatte hätte ihn rausgebracht

16.07.2018 16:51 • x 1 #91


hahawi
@Sankaty
Wären sie so aufmerksam, viele Probleme würden sich nicht ergeben, oder?

16.07.2018 16:57 • x 1 #92


A


Langjährige Ehe - Neubeginn alleine oder zu zweit

x 3


L
Hallo Sankaty,
da magst du ja recht haben. Meine Frau meinte vor ca einem Jahr, sie fände es schön, dass wir miteinander wieder so viel reden würden. Tatsächlich haben wir uns oft mit einer Flasche Wein in´s Dachgeschoss zurückgezogen und sind die Probleme ihrer Freundin und meines Freundes (also die Scheidungen) durchgegangen. Wir hatten außer Schule (unser Sohn) oder meine Arbeit mal wieder ein gemeinsames Thema. Mir ist das wohl nicht so aufgefallen, aber meiner Frau schienen diese Gespräche ungemein wichtig zu sein. Über diese Gespräche sind wir dann natürlich auch auf unsere Beziehung zu sprechen gekommen. Was wir ändern wollen, was man besser machen kann. So im normalen Alltag kommen solche Gespräche sonst eigentlich immer zu kurz.

16.07.2018 16:59 • x 4 #93


K
Ich denke zu den grundsätzlichen Kommunikationsproblemen der Geschlechter kommt in langjährigen Beziehungen noch ein weiteres hinzu: man kennt sich so gut und so lange, dass man sich oft ganz sicher ist, zu wissen was der andere denkt, fühlt oder sagen möchte.
Dass man dabei oft und gründlich daneben liegen kann, hat sich bei uns erst in der Aufarbeitung der Kur/Kurzaffäre gezeigt.
Erst als wir uns damit auseinander gesetzt haben wie es soweit kommen konnte, haben wir erkannt, dass wir zwar geredet haben aber aneinander vorbei. Jeder hat viel interpretiert aber leider viel falsch...
Heute versuchen wir mehr deutlicher zu kommunizieren.
Manchmal finde ich das jedoch sehr anstrengend, da mein Mann eher sehr ruhig ist und ich manchmal das Gefühl habe, ihm alles aus der Nase ziehen zu müssen. Ich wiederum neige dazu ihn zuzutexten. Es fällt uns beiden schwer diese eingefahrenen Verhaltensweisen zu ändern aber wir bemühen uns.

16.07.2018 17:14 • x 2 #94


hahawi
@Leuchtturm65
Ja, ist bei mir ähnlich.
Bei uns ist es so, dass wir mindestens 2 mal in der Wochen ein Familienabendessen machen, mit den Kindern, wo über die letzten Tage geredet wird. Die Kinder ziehen sich dann zurück, meine Frau und ich bleiben dann mit einer Flasche Wein sitzen und reden über das, was uns beschäftigt. Und, in den letzten Monaten auch sehr viel über uns als Ehepaar.
das ist ungemein wichtig.

16.07.2018 17:16 • x 1 #95


E
Zitat von hahawi:
@Leuchtturm65
Ja, ist bei mir ähnlich.
Bei uns ist es so, dass wir mindestens 2 mal in der Wochen ein Familienabendessen machen, mit den Kindern, wo über die letzten Tage geredet wird. Die Kinder ziehen sich dann zurück, meine Frau und ich bleiben dann mit einer Flasche Wein sitzen und reden über das, was uns beschäftigt. Und, in den letzten Monaten auch sehr viel über uns als Ehepaar.
das ist ungemein wichtig.



Beneidenswert........

16.07.2018 17:41 • x 1 #96


6rama9
Zitat von Leuchtturm65:
Aus meinem Umfeld (nicht repräsentativ) würde ich es mal so formulieren: Nach 25 Jahren Ehe und Kinder groß, lassen sich ein Drittel der Paar scheiden, das 2. Drittel wurschtelt weiter so vor sich hin (die sind nicht unglücklich, aber richtig glücklich auch nicht), und das 3. Drittel erkennt die neuen Freiheiten und nutzen sie.


Die Wirklichkeit in Deutschland sieht aber laut Faktenlage in Deutschland ganz anders aus. Die Scheidungsrate nach 25 Ehejahren beträgt laut dem Statistikportal statista ca 9%, d.h. über 90% der 25-jährigen Ehen halten bis zum Lebensende.

1. Durchschnittliche Scheidungsquote in Deutschland über die letzten 10 Jahre: ca 40% (eher sogar einen Tick drunter)
2. Ehescheidungen nach 25+ Ehejahren: 15% aller Scheidungen, d.h. 85% der geschiedenen Ehen werden vor dem Ablauf des 25. Ehejahres geschieden.
Daraus folgt mathematisch (Stichprobe ohne Zurücklegen) eine Scheidungsrate von 9,1% der 25+ Ehen (unter Vernachlässigung von Todesfällen und Mehrfach-Ehen).

Man kann es sich bildlich auch so vorstellen: 100 Murmeln (Ehen) sind in einem Sack, davon 60 weiße (60%) die nie geschieden werden und 40 schwarze (40%) die geschieden werden. Nach 25 Jahren sind 34 (=85%) der 40 schwarzen Murmeln weg, da geschieden. Übrig bleiben 66 Ehen (60 weiß und 6 schwarz). Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass eine der 66 verbliebenden Ehen geschieden wird? 6/66 = 9,1 %. qed

Anders ausgedrückt: Wer es 25 Jahre gemeinsam ausgehalten hat, wird es mit über 90% Wahrscheinlichkeit bis ans Lebensende mit dem Partner aushalten.

Jetzt kommt natürlich die alles entscheidende Frage: Wieviel % der 90% sind mit ihrer Ehe denn wirklich glücklch und bleiben nicht nur aus Gewohnheit oder Angst vor dem Alleinsein? Das kann wahrscheinlich keiner genau beantworten. Aber es gibt zahlreiche Umfragen, die zeigen, dass Paare im Alter zwischen 45 und 55, also um den Zeitpunkt des Auszugs der Kinder am zufriedensten mit ihrer Ehe (und sogar mit dem S. sind) im Vergleich zu allen anderen Altersgruppen.

16.07.2018 21:48 • x 2 #97


L
Ja, das aneinander vorbei kommunizieren kenne ich auch. Bei uns hatte es fast tragische Ausmaße.

Als mein Vater starb, war das wegen unseres schlechten Verhältnisses für mich eine doppelte Belastung. Mein Mann riet mir, nicht immer wieder zu ihm zu fahren. Mein Mann wollte mich schützen, ich fühlte mich unverstanden und eingeengt.

Ebenso war es bei der Jobsuche nach 15 Jahren Elternzeit. Ich wollte dringend wieder arbeiten und nahm alle Unannehmlichkeiten in Kauf. Mein Mann riet mir auch mal etwas abzulehnen. Er tat das wiederum aus Sorge um mich aber ich fühlte mich erneut unverstanden und eingeengt.

Heute Abend gehe ich trotz Krankenschein zu einem Treffen der Kollegen. Mein Mann besteht darauf, mich hin zubringen und abzuholen. Heute verstehe ich seine Sorgen und bin dankbar für den Fahrservice. Da kann ich auch mal was trinken.

Fazit: wir werden besser ;-)

17.07.2018 06:45 • x 3 #98


L
@6rama9 , danke für die statistischen Ausführungen. Das macht mir Mut! Meine Wahrnehmung im Bekanntenkreis ist allerdings eine andere. Hier gibt es viele Paare, die so wie wir in eine existentielle Krise geraten sind, obwohl oder weil die Kinder nun keine Belastung mehr sein dürften. Bei einigen kam es zur Trennung, die anderen kämpfen noch oder haben resigniert.

Bei nahezu allen Paaren hört man heraus, dass der Himmel schon lange nicht mehr voller Geigen hängt. Besonders, wenn man sich bei entspannter Atmosphäre, wenn die Zungen durch Alk. gelockert wurden, mal mit den Frauen unterhält. Viele meiner weiblichen Bekannten arrangieren sich mit der lieblosen Atmosphäre zu Hause. Ich gehöre ja noch zur letzten Generation Frauen, die selbstverständlich nach der Geburt der Kinder erstmal einige Jahre zu Hause blieben um danach bestenfalls in Teilzeit in ihren Job zurück zu kehren. Bekommen wir nun einmal im Jahr unsere Rentenansprüche zugeschickt, wird uns unsere finanzielle Abhängigkeit sehr deutlich vor Augen geführt. Das ist für viele Frauen ein schlagkräftiges Argument, in der Ehe zu bleiben und den Alten eben weiter zu ertragen. Für mich war das vor und in der Affäre keine Option und ist es auch jetzt nicht. Entweder wir schaffen es, unsere Ehe wieder in die Spur zu kriegen, oder wir ziehen die Konsequenzen. Auch wenn das für mich bedeutet, dass ich mich von meinem finanziell sorgenfreien Leben verabschieden muss.

In direkter Nachbarschaft lebt zum Beispiel ein Ehepaar, dass für mich der Inbegriff einer schlechten Ehe geworden ist, wie ich sie niemals ertragen würde. Sind die beiden im Garten, hört man, wie sie sich angiften und gegenseitig abwerten. Er ist bereits im Rentenalter und somit 24h/7 Tage die Woche zu Hause. Zu allem Übel wohnt auch noch der erwachsene Sohn mit im Haus und kanzelt seine Eltern, besonders die Mutter, fast täglich ab. In diesem Haus herrscht soviel aufgestaute Aggression und Unzufriedenheit, ich wäre schon längst mit wehenden Fahnen geflüchtet. Die gleiche Situation auch im Haus daneben. Auch hier ist die Ehefrau nicht berufstätig und somit abhängig und den Herabwürdigungen ihres Ehemannes schutzlos ausgeliefert.
In der anderen Richtung wohnt ein Paar, von dessen Frau ich weiß, dass sie ebenfalls Affären hatte. Daneben lebt ein Mann mit seinem Sohn alleine, seine Frau ist vor einigen Jahren warm gewechselt. Ich könnte diese Reihe von schlechten Beispielen noch eine ganze Weile weiter ausführen.

Ich weiß nicht, ob ich hier in einer besonders spießigen Gegend gelandet bin, oder ob das vielleicht das spezielle Problem meiner Reihenhaus-Vorstadt-Idylle ist. Ich jedenfalls finde es schrecklich und bedrückend. Die nehmen noch nicht mal mehr Rücksicht, ob andere ihr Ehedrama hautnah mit anhören. Jeder Aufenthalt im Garten wird durch Streitigkeiten der Nachbarn vergällt. Sofern diese nicht von Rasenmäher- oder Heckenscherengeräuschen übertönt werden.

Ich möchte hier jedenfalls nicht alt werden. Ich träume von einer Wohnung in Innenstadtnähe mit jungen Nachbarn um mich herum. Da hüte ich als nette ältere Dame dann auch gerne mal die Kinder, wenn die Frauen arbeiten müssen und die Kitas zu haben oder die Kinder krank sind. Hier jedenfalls bleibe ich noch maximal 10 Jahre. Das weiß mein Mann und ... naja, das wird der nächste Konflikt werden. So wirds wenigstens nicht langweilig...

17.07.2018 08:16 • x 3 #99


L
Hallo Lilli66,
vielen Dank für deinen Beitrag. Genau so empfinde ich das auch. Wir wohnen übrigens auch in einer recht großen Reihenhaussiedlung. Unser Bekanntenkreis ist aufgrund der Kinder recht groß. Man lernt sich halt im Kindergarten, Seepferdchenschwimmen, Schule, Sportverein und natürlich Kindergeburtstage kennen und läuft sich immer wieder über den Weg. Und die Gruppe der Ehen, die ich für ziemlich trostlos halte, empfinde ich schon recht groß. So möchte ich auf keinen Fall enden. Ob die Paare, die sich getrennt haben, auch alle rechtlich geschieden sind, kann ich nicht beurteilen. Aufgrund der Rentensituation wäre es ratsam, trotz Trennung keine Scheidung durchzuführen. Insofern wäre das kein Widerspruch zur Statistik.
Aber !
Es gibt sie. Mein 3. Drittel (nicht repräsentativ !). Man sieht es ihnen oft garnicht an. Manchmal für mich graue Mäuse gewesen. Unscheinbar. Über diese Paare spricht man ja auch nicht. Die sich klammheimlich aus dem Staub gemacht haben (aus unsere Reihenhausidylle) und so seit ca. 2 Jahren auf dieses oder jenes Konzert gehen, Ü40 Partys besuchen, viel unternehmen und auch das ein oder andere Wochenende woanders mal ein Hotel buchen, eine Stadt besichtigen und .........
Das gefällt mir, wenn sie da so händchenhaltend stehen, sich ein Küsschen geben. Die sind auch alle so lange wie wir zusammen und meine großen Vorbilder. Also, die gibt es auch, und wir mittlerweile mitten drin.

17.07.2018 08:48 • x 3 #100


L
@Leuchtturm65 , mir fehlen da leider die positiven Beispiele. Allenfalls meine Cousine und ihren Mann würde ich als solches sehen. Die beiden haben 2 tolle Jungs groß gezogen, meine Cousine konnte sich als Beamtin problemlos die dazu nötige Zeit nehmen und nach 15 Jahren wieder in ihren gut bezahlten Job zurück kehren. Diese Freiheit und Sicherheit hat wohl maßgeblich dazu beigetragen, dass sie bei aller familiärer Verpflichtung entspannt bleiben konnte. So hatte sie auch den nötigen Freiraum, als ihre Eltern krank und pflegebedürftig wurden. Jetzt haben die beiden ein gutes Einkommen, leben aber in einer eher bescheidenen Mietwohnung und nutzen das Geld für tolle Reisen. Die Söhne haben beide studiert und einer von ihnen heiratet an diesem Wochenende.

Trotz ihrer Körperfülle, die bei uns familär leider sehr verbreitet ist, ist sie aktiv und kleidet sich modisch. Manchmal sogar ein bisschen zu modisch für meine Begriffe, einen Minirock würde ich mit meinen dicken Beinen z.B. niemals tragen. Aber ich habe mir auch vorgenommen, unabhängig von meinem Gewicht wieder mehr Wert auf mein Äußeres zu legen. Bei mir werden es aber eher die luftigen und kaschierenden Maxikleider werden. Meine Cousine übrigens, war eine der wenigen Verwandten, die mir in der Krisenzeit aktiv zur Seite stand und z.B. half, meine Ausweichwohnung zu tapezieren. Und sie lud uns beide selbstverständlich zu einer Silvesterfeier ein, als wir uns wieder zusammen gerauft hatten. Die übrige Verwandtschaft war eher auf Abstand gegangen.

O.k. ich glaube ich habe den nächsten Lernschritt gerade gemacht. Ich will mich von den wenigen positiven Beispielen inspirieren lassen, anstatt über die vielen negativen den Kopf zu schütteln. Es ist also Zeit, die Blickrichtung zu ändern!

17.07.2018 09:05 • x 2 #101


L
Ja genau, suche dir die Paare aus, die ihre Ehe wirklich wieder sehr bewusst leben. Orientiere dich an diesen. Suche ihre Nähe. Ich hatte dadurch viele Argumente gewonnen, wie ich meine Frau überzeugen konnte. In dem nächsten Beitrag eine kleine Geschichte dazu (jetzt folgt erstmal etwas anderes, ich habe diese Sätze vorgezogen, da ich vor Versendung deine Beitrag lesen konnte)

Wer sind wir?

Wir sind die Jahrgänge 1962 bis 1967. Also ziemlich starke Jahrgänge Die geburtenstärksten, sie es je gab, Gott sei unseren Seelen gnädig, wenn wir mal in Rente gehen. Jedes Jahr auf einen Schlag weniger Beitragszahler und viel mehr Rentner. Also doppelt schlecht. Wird auch nicht funktionieren. Aber das ist ein anderes Thema und ich sehe diese Entwicklung trotzdem sehr optimistisch. Wir werden vielleicht in großen WG´s leben. Da wird dann der, der nicht mehr gehen kann aber noch gut denken kann, von dem ergänzt, bei dem es genau umgekehrt ist. Und Stimmung in solchen WG´s wird gut sein. Langweilig wird es da sicher nicht.

Aber bis es so weit ist, möchte ich noch so viel wie möglich erleben. Und das mit einer Partnerin an meiner Seite, die auch noch das Leben genießen möchte. Und diese Einsicht ist bei uns beiden in den letzten Jahren gereift. Wir hatten ja auch genug schlechte Vorbilder (trostlose Ehen) und sehen auch viele Paare, die genauso denken wie wir. Diesen haben wir uns angeschlossen. Es folgt eine kleine Geschichte.

17.07.2018 09:17 • #102


hahawi
Wir sind Jahrgang 1971 und ich 1968.

17.07.2018 09:18 • #103


L
Ok. Mein Mann Jahrgang 63, ich 66. Eine sehr spezielle Generation offenbar. Irgendwie sind wir der Übergang zwischen dem traditionellen Ehemodell unserer Eltern und den modernen Modellen unserer Kinder. Vielleicht bringt auch das die vielen Schwierigkeiten mit sich, mit denen wir zu kämpfen haben. Obwohl, die Jugend mit ihren vielen oberflächlichen Tinder und Lovoo Dates beneide ich auch nicht.

17.07.2018 09:27 • #104


L
Eine kleine Geschichte.

In Hamburg gibt es die Fabrik. Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich um eine sehr große Lokalität. Als junger Mann war ich dort oft auf Konzerten oder zum Tanzen. Vor ca. 2 Jahren hatte ich entdeckt, dass an jedem 1. Samstag im Monat eine Ü40 Party dort stattfindet. Wow, dachte ich, ganz schön mutig, so eine Veranstaltung zur Prime-Zeit anzubieten. Kriegen die ihren großen Laden überhaupt voll?
Also schlug ich meiner Frau vor laß uns da hingehen. Sie wiegelte ab, sie sei zu alt und noch paar olle Argumente. Nun war es aber so, dass ihre beste Freundin ja nun auch solo war und trotz allem Trennungsschmerz dort hin wollte. Meine Frau willigte ein, und es gab erstmal einen Streit, warum sie erst auf den Wunsch der Freundin reagierte, während sie bei mir ablehnend reagierte. Natürlich sind wir nichts desto Trotz da hingegangen. Die Freundin im Schlepptau.
Die Fabrik war rappel voll. Alles Menschen in unserem Alter. Und 2/3 Frauen und nur 1/3 Männer. Alle hübsch zu recht gemacht. Ach, das Leben kann so schön sein.
Ein paar Monate später gingen wir mit einem anderen Paar dort hin. Auf der Rückfahrt saßen wir bei diesem hinten Auto. Die Frau wusste, dass wir am nächsten Wochenende nach Schwerin fahren würden. Und sie fragte mich, welches Hotel ich gebucht habe. Ich sagte ihr den Namen des Hotels und fand die Frage etwas komisch. Aber sie sagte dann, unser Hotel wäre ja da und da, sie hätte sich aber für Hotel xy entschieden.
Einschub-----------Verbundenheit und Autonomie------------ das nächste Thema.
Es kam raus, dass dieses Paar ein paar Wochen vorher auch in Schwerin war und dass sie so wie wir jetzt auch, öfters mal als Paar alleine ein Hotel in einer anderen Stadt buchen würden. Ich schaute meine Frau an und dachte siehste, siehste, siehste: Ich hatte dann das Paar gefragt, ob sie sich das Schloß angeschaut hätten. Nein, war die Antwort, dazu hätte die Zeit nicht gereicht. Aber sie hätten den Rundgang um das Schloß gemacht und im Schloßcafe einen kaffee getrunken.
So war es denn auch bei uns. Zur Besichtigung hat es auch bei uns nicht gereicht. Den Rundgang haben wir aber auch gemacht und haben auch Kaffee und Kuchen im Schloßcafe gehabt.
Sie mussten also das gleiche Programm wie wir gehabt haben. Hätte ich den zwei nie zugetraut (hihi)

17.07.2018 09:44 • x 2 #105


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag