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Langeweile in 7 jähriger Beziehung und neue Liebe

F
Hallo ihr Lieben!
Ich wende mich an euch, da ich auch nach wochenlanger Überlegung keine Lösung für mein Dilemma habe.

Ich bin seit 7 Jahren mit meinem Freund zusammen, für uns beide ist es die erste Beziehung und somit auch die ersten Erfahrungen in jeglicher Hinsicht.
Um es kurz zu halten: Wir hatten in unserer Beziehung schon immer zahlreiche externe Faktoren, die uns das Leben schwer gemacht haben. Unsere Beziehung war immer stärker als alles andere und wir haben in jeder noch so schweren Zeit zusammengehalten.

Ich spüre ihm gegenüber die tiefste Verbundenheit, die man empfinden kann. Meine Liebe zu ihm und seine Liebe für mich ist grenzenlos.
Dennoch gibt es Punkte, die mir seit einigen Monaten auf der Seele brennen.

Unsere Beziehung ist eingeschlafen.
Wir beide hatten mit mentalen Probleme zu tun (aufgrund von Vorfällen in unseren Familien) worauf hin er sich seit langer Zeit stark gehen lässt und häufig sehr ,,oll“ rumläuft. So unfair es ist, die Anziehung ist dadurch verloren gegangen und ich suche keine Nähe mehr zu ihm.
Anfangs hatte ich dafür viel Verständnis aber mittlerweile erinnere ich ihn sogar schon ans duschen.
Kuscheln etc. genieße ich sehr, aber alles weitere körperliche versuche ich zu vermeiden. Das geht jetzt seit ungefähr einem halben Jahr und in meinem Kopf wird er zunehmend wie ein Bruder für mich, anstatt mein Partner.

Aktuell wohnt er bei mir und meinen Eltern. Er ist Hals über Kopf zu uns gezogen vor 5 Jahren, da es bei ihm zu Hause häusliche Gewalt gab.
Wir sind auf Wohnungssuche, finden allerdings nichts durch die hohen Preise, bleiben aber dran. Er ist niemand, der auf Kosten meiner Eltern lebt - er bezahlt Miete und steuert auch finanziell viel zum Haushalt bei.

Aber auch hierbei: Alles bleibt an mir kleben! Ich kümmere mich um die gesamte Wohnungssuche, Schreibe an und übersende alle Unterlagen.
Im Haushalt kümmert er sich ebenfalls nicht, ich übernehme immer mehr von seinen Aufgaben und fühle mich dadurch wie seine Mutter.

Wir streiten häufiger und haben uns wenig zu sagen. Aber ich weiß, dass das durch unsere beiden mentalen Probleme verursacht ist. Sobald wir im Urlaub sind, sind wir ein Herz und eine Seele und ich könnte mir nichts besseres vorstellen, als ihn an meiner Seite zu haben. Im Alltag ist das wie weggeblasen und wir sind wie zwei Zombies, die ihren Alltag gemeinsam ertragen.

Nun kommt der Knackpunkt:
Wir arbeiten zusammen im Dienstleistungsbereich. Als dann eines Tages ein neuer Kunde kam, war es um mich geschehen.
Dieser Mann bringt, auf den ersten Blick, alles mit, was ich begehrenswert finde. Wir arbeiten nun seit vier Monaten mit ihm zusammen und ich würde behaupten, dass ich mich verschossen, weil mir Dinge in meiner Beziehung fehlen, die ich in ihm sehe. Ohne ihn wirklich zu kennen.

Heißt: Faktisch gesehen habe ich keine Ahnung wie dieser Mann tickt, aber ich bin trotzdem verliebt und dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr.
Aber mir ist bewusst: Andere Wiesen sind auch nicht grüner!

Frage an euch:
1. Wie schätzt ihr die Chance ein, dass wir wieder zueinander finden?
2. Sind wir eventuell Kinder gewesen, die nun erwachsen sind und nicht mehr füreinander geschaffen sind?
3. ist eine beziehungspause sinnvoll, in der jeder sich ausprobieren kann und herausfinden kann, was er will?
4. Diesen Mann kennenzulernen ist für mich keine Option aus Respekt meinem Partner gegenüber - woher kommen diese plötzlichen Gefühle und was soll mir das sagen?
5. Ich kann mir emotional keine Trennung vorstellen, aber haben wir uns einfach auseinander gelebt und sollte ich das einsehen?

04.09.2024 22:38 • x 2 #1


Milly85
Zitat von FranziT278:
Ich kann mir emotional keine Trennung vorstellen,

Also wenn du das Problem schon angesprochen hast und sich nichts ändert… mein Gott. Dann trenn dich.

gib ihn doch frei, damit ihn eine andere haben kann, und damit er auch ne Chance hat, auf die wahre Liebe? Oder wie siehst du das?

Ihn „zu blockieren“, obwohl du ihn nur noch als Bruder siehst, finde ich extrem unfair, nicht nur ihm gegenüber sondern auch der potentiellen neuen Partnerin, die das perfekte Gegenstück zu ihm wäre; ihn so aber nicht finden kann.

04.09.2024 23:02 • x 7 #2


A


Langeweile in 7 jähriger Beziehung und neue Liebe

x 3


F
@Milly85 danke für deine ehrliche Antwort!
Du hast völlig Recht damit, dass ich ihn im Prinzip blockiere. An mir hängen allerdings alle Erinnerungen der sieben gemeinsamen Jahre und ohne äußerlichen Stress ergänzen wir uns wunderbar. Das Leben ist allerdings in den seltensten fällen ohne Stress und anscheinend bekommen wir es unter Druck nicht mehr gemeinsam hin.

04.09.2024 23:06 • x 1 #3


A
Zitat von FranziT278:
. An mir hängen allerdings alle Erinnerungen der sieben gemeinsamen Jahre und ohne äußerlichen Stress ergänzen wir uns wunderbar. Das Leben ist allerdings in den seltensten fällen ohne Stress und anscheinend bekommen wir es unter Druck nicht mehr gemeinsam hin

Die Erinnerungen sind kein wirkliches Argument.
Die grundsätzliche Kompatibilität schon, aber die besteht ja nur eingeschränkt.
Was überwiegt denn?

Eins ist klar: Deine Beziehung retten kannst du nur, wenn du den anderen Nann vergisst. Das muss auch zuerst geschehen.
Sprich: Entweder du trennt dich und kannst zu neuen Ufern aufbrechen oder du Beendest den Kontakt zu dem Kunden und arbeitest an deiner Beziehung. Sonst leidet über lang mindestens einer von euch.

Hast du denn die Lage ihm mit aller Ernsthaftigkeit erklärt? Das du unglücklich bist? Das du über eine Trennung nachdenkst? Eventuell sogar, dass dich bereits andere Männer interessieren?

04.09.2024 23:54 • x 2 #4


F
@Alduin ich würde sagen, dass wir grundsätzlich sehr kompatibel sind. Nur irgendwie wird es ständig unterdrückt durch alles andere, da wir beide stressanfällig sind.
Kontakt zu dem anderen beenden ist auch meine einzige Lösung. Uns beiden liegt viel an unserer Bindung und ich möchte sie nicht für jemand X beliebigen aufgeben.


Gesprochen haben wir. Aktuell wohnt er auch einige Tage woanders, um zu testen, ob wir uns vermissen oder wir uns schon emotional voneinander entfernt haben.
Hier zeigt sich gerade, dass wir uns schon nach zwei Tagen wieder respektvoll und liebevoll verhalten .. umso verwirrender für mich ist dann meine negative Gefühlslage und das Umschauen nach neuem ..
Über Gefühle zu anderen haben wir nicht gesprochen.

05.09.2024 00:01 • x 1 #5


Heffalump
Zitat von FranziT278:
ich übernehme immer mehr von seinen Aufgaben und fühle mich dadurch wie seine Mutter.

wer will schon mit seiner Mutter ne Beziehung führen, kannst du aufhören seine Mutter zu sein?
Zitat von FranziT278:
und ohne äußerlichen Stress ergänzen wir uns wunderbar

Alltag ist aber häufiger als alles andere.
Zitat von FranziT278:
und ich möchte sie nicht für jemand X beliebigen aufgeben.

Du bist das X

Nicht der, auf den du gerade alles projzierst
Zitat von FranziT278:
und das Umschauen nach neuem

du meinst, deine persönliche Weiterentwicklung?

05.09.2024 05:19 • x 2 #6


W
Zitat von FranziT278:
Ich spüre ihm gegenüber die tiefste Verbundenheit, die man empfinden kann. Meine Liebe zu ihm und seine Liebe für mich ist grenzenlos.


Ich gestehe, nun, vorerst, nicht einmal alles gelesen zu haben.
Aber wenn das, was Du hier schreibst, der Wahrheit und noch viel mehr der Wirklichkeit entsprechen sollte, dann ist alles andere unwichtig und lösbar.

Du sagst, Ihr habt beide mentale Probleme.
Ok, mag so sein, was immer das heißen soll.
Aber eine liebesmäßige Verbundenheit, so sie eine echte ist, werden mentale Probleme beiderseits auch nicht gefährden können.

Später schreibst Du allerdings, Du seist in einen Kunden verschossen, der auf den ersten Blick alles mitbringt, das Du begehrenswert findest.
Mal nur so gefragt: Was findest Du denn begehrenswerter als eine beiderseitige grenzenlose Liebe?
Meiner Erfahrung nach können nur säggsuelle Begehrlichkeiten kurzfristig alles andere übertönen, und das ist auch nachvollziehbar und wunderbar. Aber in diesem Fall könnte man sich doch ganz einfach die Freiheiten geben, dass der andere, in dem Fall Du, das ausleben kann.
Mag es naiv sein, blödsinnig, was auch immer - aber ich bin nach wie vor der Meinung, das gar nichts stärker und wesentlicher sein kann als eine wahrhafte Liebe und diese tiefe Verbundenheit. Ob der eine oder der andere dann mal jemand anderen begehrt und auch zur Sache schreitet, ist, in diesem Liebes-Sinne verstanden, doch vollkommen unwesentlich.
Der Unterschied zwischen Liebe und Begehren (beides wunderbare Dinge übrigens) ist eben, dass die Liebe bis ans Ende der Welt geht und das Begehren bis ans Ende des höchstens Berges.

1. Wenn Eure Liebe so tief und grenzenlos ist, stellt sich die Frage eines Wieder-Zueinanderfindesns gar nicht. Ihr habt Euch ja nicht verloren, sondern erlebt halt gerade die Phase der Flachatmung.
Wenn jemand gerade am Tiefpunkt des Ausatmens ist, erklärt man ihn ja auch nicht gleich für tot.

2. Kinder sind wir alle gewesen. Manche mehr, manche weniger. Und manche bleiben es auch zeitlebens.
Wenn Du meinst, Ihr seid nun erwachsen geworden und nicht mehr füreinander geschaffen, dann ist das doch eine Frage des Empfindens, des Gefühls füreinander - und nicht eine des Kind- oder Erwachsenseins.
Fie einzige Frage ist: Liebt Ihr Euch so grenzenlos, wie Du schreibst, oder eben nicht und damit begrenzt (ob altersmäßig, säggsmäßig, lebensplanungsmäßig oder sonst etwas).

3. Eine Beziehungspause, wie Du es nennst, in der sich jeder ausprobieren kann, ist für mich immer etwas Fragwürdiges.
Wozu braucht man dazu eine Beziehungspause? In einer wirklich guten, von ehrlicher Liebe getragener Beziehung können sich beide stets ausprobieren. Liebe, nach meinem Verständnis, ist ja nichts Beschränkendes, Vernichtendes, Machthaberisches oder sonst etwas in der Art. Auch keine Gefangennahme, nach der man dann nur noch im Gefängnishof herumspazieren kann auf förmlichen Antrag hin.
Das wäre ja ein völlig lächerliches und entstellendes Bild von dem, was Liebe meint.

4. Wenn es für Dich keine Option ist, diesen Mann kennenzulernen - warum beschäftigst Du Dich damit?
Und zudem: Warum ist es keine Option?

5. Wie meinst Du das: Du kannst Dir emotional keine Trennung vorstellen, aber Ihr habt Euch auseinandergelebt?
Das hört sich für mich verdammt nach dem Einlauf in den Schwester-Bruder-Hafen an, also in den durchaus üblichen WG-Zustand, auch Ehe genannt früher.
Dazu bist Du, meine ich, viel zu jung. Dein ganzes Leben wirst Du das auch nicht durchhalten.
Eure emotionale Verbundenheit, so scheint ers mir nach Deinen Worten, ist eben mehr eine geschwisterliche, verwandtschaftliche (geworden), und mag die Verbundenheit noch so tief sein - das, wonach sich die leidenschaftliche Liebe sehnt, wonach sie drängt, ist das nicht.

Für mich stellt sich, alles in allem, die Frage, wie stark und tragfähig ist Eure Liebe tatsächlich, und hält sie es auch (locker) aus, wenn Ihr Euch säggsuelle Abschweifungen oder regelrechte Liebschaften gestatten.

05.09.2024 06:12 • x 5 #7


S
@FranziT278


Wenn du von mentalen Problemen bei euch beiden schreibst, - werden die angegangen ? Seid ihr jeweils in Behandlung?

Wenn ihr eure Beziehung auf (wieder ) gesunde Beine stellen wollt, wäre das Wichtigste, mMn, erst mal sich selbst auf gesunde Beine zu stellen.

05.09.2024 06:44 • x 2 #8


Laetitia2024
@FranziT278
Dass er seine körperliche Hygiene auch vernachlässigt und du ihn als antriebslos beschrieben hast, könnte auf eine Depression hinweisen. Eine Beziehungspause wäre vielleicht nicht schlecht. Unter den Umständen ist es verständlich, dass du für die Reize anderer Männer empfänglich wirst.

05.09.2024 07:09 • #9


Gorch_Fock
Also ihr wohnt bei den Eltern für 390 Euro in der Einliegerwohnung, er zahlt 170 Euro, macht nichts im Haushalt und duscht sich nicht? Wow... das ist schon starke Liebe. Raucht ihr dazu noch in der Wohnung? Die Mischung würde es komplett machen.

Sorry, aber ohne therapiewilligkeit von beiden Seiten wird sich hier nichts ändern. Dazu kommt: Wenn ich mir keine neue Wohnung leiste nkann, sollte ich auch solchen Luxus wie Urlaub sein lassen. Hier sind auch die Prioritäten nicht richtig gesetzt. Arbeitet ihr beim selben Arbeitgeber? Das nächste Problem bei einer Trennung.

05.09.2024 07:23 • x 1 #10


Fanta1
Zitat von whynot60:
Was findest Du denn begehrenswerter als eine beiderseitige grenzenlose Liebe?
Meiner Erfahrung nach können nur säggsuelle Begehrlichkeiten kurzfristig alles andere übertönen, und das ist auch nachvollziehbar und wunderbar

Einspruch, Euer Ehren !

Grenzenlose, bedingungslose Liebe fühle ich z.B. für meine Kinder. Für meine Mutter fühlte ich das auch. Und ich gehe davon aus, dass meine Tochter und mein Sohn so etwas füreinander fühlen. Trotzdem sind das keine Partnerschaften. Eine partnerschaftliche Anziehung gehört zu einer Beziehung unbedingt dazu- da spielen viele individuelle Faktoren mit rein:
- körperliche Attraktivität
- Dass es eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist. Die meisten Frauen wünschen sich einen Partner, der nicht wie ein Kleinkind betüddelt werden muss. Wenn wir zusammen eine neue Wohnung suchen, erwarte ich von meinem Partner, dass er - genauso wie ich- auf Inserate antwortet, Besichtigungstermine ausmacht, evtl. Kontakt zu einem Makler aufnimmt. Ein Mann, der sich auf die Couch setzt, eine Tüte Chips futtert und völlig passiv in meine Richtung haucht: Ach Schatz, mach du das mal, das ist nicht so mein Ding ist nunmal irgendwie unattraktiv. Das kannste drehen wie du willt.
Und jetzt kommt mir bitten nicht mit : ja es gibt doch nunmal SAchen, die macht man lieber und welche die macht man weniger gerne. Wenn ihr das doch nunmal mehr liegt mit dem Wohnungssuchen als ihm , vielleicht streicht er ja dafür die ganze Wohnung..... Es war nur ein Beispiel ! Selbstverständlich kann man die Aufgaben nach Interessen verteilen, aber so wie es die TE schildert, ist ihr Freund eher passiv in jeglicher Hinsicht.

Liebe TE, du sprichst von grenzenloser Liebe. Mag sein, dass es Liebe ist, mag auch sein, dass es grenzenlose Gewohnheit ist. Etwas Gewohntes loszu lassen, kann sehr schmerzhaft sein. Das Gefühl des Vermissens kann enorm sein. Wenn man vermisst, sieht man nur die schönen Dinge. Das Negative tritt völlig in den Hintergrund. Z.B. habe ich in der Vergangenheit eine kurze Weile meinen alten Job vermisst. In meinem Kopf romantisierte ich mir das zurecht als Traumjob, den ich voreilig wegen ein paar Kleinigkeiten gekündigt hatte. Ich vermisste plötzlich unendlich meine Kollegen, meine Chefin, trauerte den Feiern nach. Das führte sogar dazu, dass ich wieder Kontakt zu meinen Kollegen aufbaute und selbst meine Chefin mal besuchte...völlig irre, denn in Wahrheit hatte es absolut triftige Gründe warum ich den Job hingeschmissen habe. Arbeitszeitverstöße, Mobbing, Ausbeutung, körperliche Anstrengung bis an die Belastungsgrenze, unbezahlte Überstunden.....etc. All das hatte ich im Gefühl des Vermissens verdrängt. Und ich glaube, das erlebst du auch gerade. Du fühlst eigentlich keine Anziehung mehr für deinen Freund und wenn du ehrlich bist, reicht es nicht mehr für eine romantische Partnerschaft. Aber allein der Gedanke, ihn vermissen zu müssen, versetzt dich in Panik. Da bist du eher bereit, mit dem Gewohnten zusammen zu bleiben und zu akzeptieren, dass du keine Anziehung mehr verspürst als ins kalte Wasser zu springen. Wenn du jetzt 75 wärst und dein Mann wäre 80 und ihr kommt eigentlich ganz gut miteinander aus, streitet euch nicht groß und harmoniert ganz gut miteinander, würde ich sagen: lass es laufen, was Besseres kommt nicht ! Du bist aber zu jung, um ein S. Bruder-Schwester-Ding zu leben.

05.09.2024 07:24 • x 2 #11


unbel-Leberwurst
Zitat von FranziT278:
1. Wie schätzt ihr die Chance ein, dass wir wieder zueinander finden?

Wenn es beide wollen, kann es klappen.
Dazu würde ich ihn aber auch mal deutlich aufn Pott setzen und ihm sagen, was Phase ist.
Kein Wann warst Du das letzte Mal duschen? sondern Deine Hygiene ist eine Katastrophe. Wenn das nicht besser wird, bin ich weg

Zitat von FranziT278:
2. Sind wir eventuell Kinder gewesen, die nun erwachsen sind und nicht mehr füreinander geschaffen sind?

Klar kann das sein und es kann natürlich auch sein, dass man sich in verschiedene Richtungen oder unterschiedlich schnell entwickelt.
Schaut doch, ob die wichtigen Ziele noch passen.

Zitat von FranziT278:
3. ist eine beziehungspause sinnvoll, in der jeder sich ausprobieren kann und herausfinden kann, was er will?

Finde ich persönlich nur dann sinnvoll, wenn es in der Beziehung nichts mehr zu bessern gibt.

Zitat von FranziT278:
4. Diesen Mann kennenzulernen ist für mich keine Option aus Respekt meinem Partner gegenüber - woher kommen diese plötzlichen Gefühle und was soll mir das sagen?

Sehe ich auch so.
Deine Entscheidung, ob Du mit Deinem Freund zusammenbleibst, sollte mit dem anderen nichts zu tun haben.

Zitat von FranziT278:
5. Ich kann mir emotional keine Trennung vorstellen, aber haben wir uns einfach auseinander gelebt und sollte ich das einsehen?

Man kann sich ja auch wieder zusammenleben.
In dem Wort Beziehungsarbeit steckt nicht umsonst das Wort ARBEIT.

05.09.2024 07:37 • x 2 #12


W
Zitat von SchlittenEngel:
Wenn du von mentalen Problemen bei euch beiden schreibst, - werden die angegangen ? Seid ihr jeweils in Behandlung?


Also entschuldige bitte, S-Engel - aber welche Vorstellungen hast Du denn von mentalen Problemen?
Also dass die behandelt werden müssten?
Mir scheinen die mentalen Ausreißer jedenfalls weitaus als mental gesünder als die mental Normalen (die gerade in letzter Zeit ja schon vollends ausgerastet sind und ihren Geist deutlich gezeigt haben, was ja keinen Zweifel mehr darüber lassen kann, dass die Menschheit im Gesamten gar keinen anderen Geist als den Ungeist kennt, ob zu frühesten, mittleren oder neuesten Zeiten).
Und gibt es nicht auch ein Buch, das in etwa Irre - wir behandeln die Falschen heißt?.
Jedenfalls wäre ich da etwas vorsichtiger in den Behandlungsratschlägen. Möglich, dass die mentalen Probleme der beiden allein darin bestehen, dass sie nicht so abgekrankt sind wie der Durchschnitt (da gibt es Abweichungen in beide Richtungen).
Und was ich, für meinen Teil, ja überhaupt als erstes behandlungsbedürftig fände, sind die psychiatrischen Behandler bzw. deren angetrichtere Behandlungsmethoden, die offenbar ja aus dem Gußeisenbräter des psychiatrischen Blödsinns universitär herausgebraten sind.
Selten lächerlichere Menschenartige erlebt, als eben diese Psycho- und Mentalexperten, die eine geradezu grausame Ahnungslosigkeit vom Leben als Hauptmerkmal vorzuweisen haben. Und zudem auch noch gerne weit das Maul aufreißen in ihrer arroganzermächtigen Flachbirnerei.

Also wer ernsthaft ein Problem haben sollte, sei es ein psychisches oder ein mentales, sollte sich besser an Alte und Weise (oder meinetwegen auch noch an Priester und Seelsorger) wenden und nicht an solche Dilettanten akademischen Diploms. Gerade das disqualifiziert ja schon für jeden ernsthafte Überlegung.

Ist Dir eigentlich bekannt, woher diese ganze Seelenwissenschaft überhaupt stammt (die lange Zeit ja gar nicht als Wissenschaft anerkannt war, ehe man vor der Strahlkraft des ebenso fragwürdigen Freud eingeknickt ist, der ja erst nach seinem Scheitern in der Ko*ksetablierungung als Allheimittel die Psychoanalyse erfunden hat, weil die Geldnot schon bedrängend geworden ist und eine durchschlagende Erfindung nötig war)?

05.09.2024 07:38 • #13


W
Zitat von Fanta1:
Einspruch, Euer Ehren !


Danke für Deine Ansprache - aber von irgendwelche Ehren bin ich weit entfernt und möchte das auch gerne und mit Händen und Füßen bleiben!


Zitat von Fanta1:
da spielen viele individuelle Faktoren mit rein:
- körperliche Attraktivität
- Dass es eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist.


Zitat von Fanta1:
Ein Mann, der sich auf die Couch setzt, eine Tüte Chips futtert und völlig passiv in meine Richtung haucht: Ach Schatz, mach du das mal, das ist nicht so mein Ding ist nunmal irgendwie unattraktiv. Das kannste drehen wie du willt.


Ja, das mag ja für Dich so sein, Eure Ehrin - aber das kann man doch nicht verallgemeinern.
Gibt es nicht auch diesen mütterlichen Typs Frau, der den Mann gerne bedüdelt? Oder umgekehrt den Mann, der seine Frau verwöhnt wie einen letzten Leuchtkäfer?
Ich glaube, Du bedenkst nicht die individuellen Unterschiede und gehst allein von Dir aus.
Das ist auch in Ordnung, klar, und wenn Du so taff und straight bist, dass für Dich ein Couchmann oder sonst ein Weichei gar nicht in Frage kommt, dann ist das ja gut so.
Was die Liebe betrifft, bin ich allerdings dennoch anderer Meinung. Was würdest Du denn machen, wenn Dein Mann, der immer auf Augenhöhe war oder sogar darüber, aus irgendeinem Unglück heraus zum hilflosen Pflegefall wird? Oder eines Deines Kinder?
Machst Du da einen Unterschied? Als Mann quasi auf den Müll. Kind nicht? Oder wie ist das zu verstehen mit Deiner grenzenlosen Liebe, die offenbar auf Kinder oder sonstige Verwandtschaftsverhältnisse beschränkt ist?

05.09.2024 07:51 • #14


W
Zitat von Gorch_Fock:
Wow... das ist schon starke Liebe. Raucht ihr dazu noch in der Wohnung? Die Mischung würde es komplett machen.


Alter Seevogel - ja, Rauchen in der Wohnung würde das Desaster noch komplett machen!
Und ich darf das wirklich mit Fug und Recht behaupten, da ich selber in meinem Schreib- und Schlafzimmerchen rauche, und das nicht zu wenig, und es noch 50m im Umkreis, öffne ich mal das Fenster, stinkt wie in einer Reeperbahnkneipe nahe des Hühnerpostens.
Daran würde für mich nicht einmal eine Therapiewilligkeit etwas ändern. Ginge es nicht um mich selber.

05.09.2024 08:01 • x 1 #15


A


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