Kurz vor Trennung wegen Haustieren

Wow wie ehrenvoll von dir ihm anzubieten eine Katze mitzubringen und die beiden voneinander zu trennen. Herz am rechten Fleck. Ich bin kein Katzenfan und trotzdem finde ich deinen Post schockierend . Ja sogar herzlos. Dein Freund tut mir leid. An seiner Stelle würde ich auf das zusammenziehen verzichten und mir auch Gedanken machen ob ich mit so jemand überhaupt was zutun haben möchte. Dass du ihn so eiskalt vor so eine Wahl stellst ohne es überhaupt probiert zu haben. Und wenn die Tiere miteinander aufgewachsen sind.. ach stimmt sind ja nur Tiere und wir Menschen sind ja die überlebewesen die viel mehr wert sind weil intelligenter und so weiter. Kotz.
Sorry klingt gemein aber irgendwie kann ich auf so ein Verhalten keine nettere Worte finden.

@Reyna

Haustiere sind Lebewesen und es ist völlig normal, dass die Antworten emotionsgeladen sind, da es eben nicht um Kleidung geht, die nicht mehr passt, sondern eben um Lebewesen, die nunmal ebenso Emotionen haben und aufgrund deiner Erwartungen leiden könnten bzw sehr wahrscheinlich würden. Da kannst du dich doch nicht ernsthaft drüber wundern oder gar echauffieren, dass die Leute hier zu emotionsgeladen seien.
Sollen wir drüber reden, als wäre es eine alte Waschmaschine, über dessen Entsorgung du dir nun Gedanken machst?

Du startest ein Thema über deine Beziehung, das Verhalten und das Denken deiner Partners, dann sind da noch Tiere involviert und du beklagst dich zudem darüber, dass du verletzt bist und bemängelst, dass die User hier zu emotional antworten?

Sorry, für mich klingt das so, als wolltest du einfach nur Recht kriegen wollen und deshalb noch ein paar Infos nachschieben (die es meiner Meinung nach aber nicht wirklich besser machen) um nun doch noch ein OK für deine Forderung bzgl der Katzen zu bekommen.

Erst sagst du, du willst keinen Zoo und die Katzen stören eh bei euren vielen Reisen, andererseits sprichst du aber jetzt davon kaum Zeit zu haben aufgrund der Verantwortung gegenüber deiner Oma und einer anderen Person.
Das klingt für mich nicht ganz plausibel.
Und drei Katzen machen in der Summe nicht wirklich mehr Arbeit. Ein Katzenklo mehr säubern (das dauert keine 5 Minuten), einen Napf extra füllen und ansonsten sind die Dinger eh den Großteil des Tages am Schlafen oder beschäftigen sich selbst/ untereinander. Das Mehr an Kosten ist überschaubar und wird doch eh von deinem Freund bezahlt. Ebenso kann der sich weiterhin um seine und vielleicht sogar deine Katze mit kümmern. Wieso sollte das für dich mehr Arbeit oder Verantwortung sein?
Ich glaube dein erster Beitrag ist da schon etwas ehrlicher. Sorry, falls ich falsch liege.

Zitat von MULTIVERSUM:

Ich glaube, Du würdest das irgendwie hinbekommen mit den 3 Katzen! Du würdest das schaffen! Ich glaube nicht, dass das völlig unmöglich ist.

Natürlich. Ihr Freund ist doch auch noch da. Der hört ja nicht auf sich um die/ seine/ alle Tiere zu kümmern, nur weil er bei ihr wohnt.
Ich halte das für einen Vorwand.
Sie sagt, sie würden so viel reisen und da passen die Tiere nicht und plötzlich hat sie einen anderen Grund für den Zeitmangel? Versteh ich irgendwie nicht. Zumal Katzen sehr autarke Tiere sind.

LeTigre: Ich hoffe(!) sie nehmen die 3 und kriegen das irgendwie gebacken!

Ich auch. Lösungen gäbe es genug, wenn man denn will. Ich finde das, was er gerade macht (eigene Wohnung suchen) am besten für Alle. Sowohl Mensch, als auch Tier.
Denn ob eine Zusammenführung so einfach klappen würde, wage ich zu bezweifeln.

Ja, wäre dann vielleicht auch eine Entlastung für Reyna und(!) alle Tiere könnten bleiben.

Katzen mal beiseite. In der Summe kann man seine Zurückhaltung wegen des Schlüssels schon verstehen. Allein ein Zusammenziehen in eine bestehende Wohnung von einem Partner ( außer man renoviert und dekoriert von Grund auf neu) ist schon eine Schieflage, das Thema Katzen kommt noch oben drauf. Am besten einmal durchatmen und über eure Kommunikation, Wünsche und Teamarbeit grundsätzlich reden. Er scheint sich mit der nicht kommunizierten Wohnungssuche ja auch etwas zurückzuziehen, und das ist nicht so schlimm wie ein überstürztes Zusammenziehen mit Groll wegen einer übereilt abgebenden Katze. So eine Entscheidung kann einem auch jahrelang hinterherhängen. Es ist in beiderseitigem Interesse, es eben nicht über das Knie zu brechen.
Mit Ruhe findet sich ein besseres Wohnmodell (LAT?)

Zitat von Reyna:

Und gestern sehe ich dann, dass er schon nach anderen Wohnungen Ausschau hält,

Ich finde es ehrlich gesagt sehr vernünftig. Die Katzen gehören zu ihm und es gibt eigentlich keinen Grund sie irgendwo abzugeben. Vielleicht - wenn Dich wirklich eine dritte Katze so überfordern würde - ist es auch einfach sinnvoller in getrennten Wohnungen zu leben.

Ich habe eine Hündin, ohne die es nicht mehr geht. Wenn nur im Gespräch die Frage aufkäme, ob ich darüber nachdenken könnte, sie abzugeben, wäre ich der Meinung, es passt einfach nicht und würde es beenden. Ebenso würde ich keinen Partner haben wollen, der für mich seine Katzen abgibt, ich habe eine starke Katzenhaarallergie und sehe mir im Vorfeld an, ob jemand Tiere hat, welche und auch, wie er mit ihnen umgeht. Man kann da sehr viele wertvolle Schlüsse ziehen. Wie war eure anfängliche Situation, hatte er da beide Katzen schon oder sind die im Verlauf eurer Beziehung zu ihm gezogen? Und wie war eure Kommunikation dazu?

Seine spontane Reaktion auf den Schlüssel, dass du seine Katzen vergessen hast, gefällt mir sehr gut. Ein Mann mit Verantwortungsbewusstsein. Wie sieht es in dir mit diesem Thema aus? Kannst du ihn dafür schätzen oder siehst du es als fehlende hundertprozentige Zustimmung und fehlende Priorisierung deiner Person? Brauchst du diese oder wünscht du dir einen Partner, der dich auch auf deine Abwege und eventuell Irrtümer hinweist? Ich finde Beziehungen sind großartige Persönlichkeitsentwicklungsmöglichkeiten, das setzt allerdings auch Selbstreflektion und den Willen, sich zu reiben voraus.

Vielleicht bist du mit deiner Frage auch im falschen Forum. Hier sind viele Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und wo nun die Tiere ihre Beziehungen / Kinder sind - nachdem was man hier manchmal liest . Bsp ; ein Tier verlässt mich nicht usw

Einen neutralen Blick bekommst du vermutlich nicht .
Kannst du dir so vorstellen, wie wenn du im Veganer Forum nach dem besten Currywurst Rezept fragst

Das mit den Katzen ist doch nur ein Stellvertreter-Konflikt.
Um was gehts denn wirklich?

Du hattest angedeutet, dass du das Zusammenziehen nicht so wirklich prickelnd findest, aber wenn er sich jetzt eine eigene Wohnung sucht fühlst du dich abgelehnt. Wird da die Spur vllt. heißer oder um was gehts?

Zitat von Dark_Cloud:

Vielleicht bist du mit deiner Frage auch im falschen Forum. Hier sind viele Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und wo nun die Tiere ihre Beziehungen / Kinder sind - nachdem was man hier manchmal liest . Bsp ; ein Tier verlässt mich nicht usw

Jein. Welches Forum soll denn da passend sein? Denke auch eher, die Lösung liegt im Stellvertreterkonflikt wie @Hola15 vermutet. Bis jetzt wirkt der Mann eher wie eine Verantwortungsbewusster und nicht wie ein mit den Katzen verheirateter.

@Reyna
Haustiere sind ein sensibles Thema und rufen auch emotionale Reaktionen hervor.

Ich würde meinen Hund auch niemals für eine Beziehung abgeben bzw. wäre mit einem Menschen zusammen, der das von mir verlangen würde. Das gehört für mich mittlerweile zu den Basics des Kennenlernens, ich habe ähnliche Erfahrungen wie dein Partner gemacht.

Es scheint so, ihr habt über diese Thematik nicht bereits am Anfang gesprochen und es einfach so laufen lassen. So seid ihr beide von unterschiedlichen Voraussetzungen, Bindung an die Katzen, ausgegangen.
Nun steht ihr nach einem Jahr Beziehung vor diesem Problem, weil äußere Umstände ein schnelles Handeln erfordern und euch das Verständnis für die andere Person in der Situation fehlt.
Meinst du, ein Kompromiss ist noch möglich? Wäre die Kastration des Katers eine Option, die die Situation zumindest mittelfristig befrieden könnte und ihr habt Zeit, eine größere Wohnung zu finden? Ich kenne mich da mit Katzen nicht aus…
Die anderen Gründe scheinen mir eher vorgeschoben zu sein. Wie schätzt dein Partner die Situation ein?
Abgabe eines Tieres wird wohl keine Option sein und in meinen Augen kann man das auch nur schwer verlangen. Wenn euch die Beziehung aber wichtig ist, wird man eine Lösung finden, mit der ihr beide umgehen könnt.
Sollte die dritte Katze für dich aber ein so großes Problem darstellen, solltest du dich vielleicht noch einmal ehrlich hinterfragen, ob das Problem wirklich die Katze ist – das kannst letztlich aber nur du beantworten.

@Dark_Cloud

Deine Thesen sind aber schon krasses Schubladendenken, findest du nicht?