Zitat von Goeksu87: Ja vielleicht verstehen es einige nicht, warum ich es nicht beende, ich warte auf den richtigen Moment.
Gibt es den? Du suchst eine Lösung, die es nicht gibt. Das wird so oder so heftig, für euch beide.
Zitat von Goeksu87: Sie hat es nicht angenommen und im Moment läuft es so weiter.
Noch geht es nicht um Trennung. Wie ich es verstanden habe, wolltest du lediglich die Hochzeit verschieben und hast ihr als Trostpflaster angeboten, zusammenzuziehen?
Zitat von Goeksu87: Meine Freunde wissen auch nichts, planen einen Junggesellenabschied, wobei ich ihre Planung pausieren lassen habe aufgrubd von „Hochzeit wird verschoben“.
Pick dir zumindest einen raus, dem du die
Wahrheit sagst. Vertrau dich ihm an, frag nach seiner Meinung, bitte um Unterstützung. Du brauchst jetzt jemanden an deiner Seite, der deine wahren Gefühle und Absicht ( Trennung) kennt!
Zitat von Goeksu87: Die größte Angst ist, dass sie sich was tun könnte, als ich letztens nach Hause kam hat sie angefangen Alk. zu trinken und war am weinen.
Geweint hat sie schon öfter, wenn ich mich gut erinnere. Und obwohl ich überzeugt bin, dass sie echt verzweifelt ist und immer noch hofft, dass die Hochzeit stattfindet: überlege dir gut, wie du mit dieser Angst umgehst. Im Moment lähmt sie dich komplett.
Ich übersetze das mal in ein Bild, vielleicht verstehst du deine Gefülslage besser.
Ihr sitzt in deinem Auto, du fährst. Du weißt, etwa 30 km entfernt, gibt es einen Ort, wo ihr beide nicht weiterkommen werdet, die Straße hört dort plötzlich auf und mündet unmittelbar in eine Moorlandschaft. Sie jedoch ist überzeugt, dort gibt es eine exklusive Shoppingmall mit tausend Sonderangeboten, ihre Traumhandtasche, die sonst 2000,00 Euro kostet, ist 50% reduziert. Sie will unbedingt dort hin, egal wie, sie muss sie haben. Sie träumt seit vielen Jahren von dieser Tasche. Spricht von fast nichts anderem mehr. Fast alle ihre Freundinnen haben schon eine. Sie hatte mal eine ähnliche, aber die ist nach kurzer Zeit kaputt gegangen. Diese jetzt, wird fürs Leben sein.In einem schwachen Moment hast du ihr versprochen, mit ihr dorthin zu fahren. Jetzt, wo es soweit ist, äußerst du kurz deine Bedenken, fährst aber weiter, um sie nicht zu enttäuschen, und sie will dir auch überhaupt nicht glauben, dass es diese Mall dort gar nicht gibt. Das erfindest du nur, um ihr die Freude und ihre Zukunft zu verderben. Wie oft sie geweint hat! Das kann dir doch nicht egal sein!? Du kannst jetzt nicht einfach anhalten oder woanders hinfahren. Mit jedem Kilometer, den du fährst, wird dir mulmiger. Du kannst kaum noch das Lenkrad halten, deine Hände zittern! Da: eine Abbiegung. Die Straße, die nach rechts führt, wäre ein Ausweg. Du nimmst allen Mut zusammen, setzt den Blinker, da spürst du schon eine Hand von rechts kommen. Sie greift dir ins Lenkrad, nein! Du fährst jetzt gradeaus, was soll das jetzt, so kurz vor unserem Ziel, bist du verrückt geworden? Fahr doch bitte endlich etwas schneller, ich will endlich meine Tasche haben!?... Noch wenige Kilometer, dann fängt die Moorlandschaft an. Links und rechts der Straße keine geteerte Abbiegung mehr. Du kennst noch einen kleinen Feldweg, so ca. 500 m bevor die Strasse ins Moor führt. Der hat jedoch viele große Schlaglöcher. Das könnte unbequem werden, und ganz sicher wird dein Auto neue Stossdämpfer brauchen. Mindestens. Nebenan hörst du ein leises Schluchzen. Gib doch bitte mehr Gas, wir kommen sonst nie an, wie soll ich ohne diese Tasche weiterleben, ich hab allen schon erzählt, dass ich morgen ENDLICH auch so eine haben werde.... Wie wenn sie deine Gedanken gehört hätte. Sie weint. Immer lauter. Fast hysterisch. Du hörst, wie sie zornig wird ... Steig aus, ich fahre jetzt, du bist so bescheuert, aber das ist ja schon immer so, wenn ich was will, das machst du mit Absicht, du Idiot! Gleich wird sie dir eine scheuern, sie war schon oft kurz davor. Du spürst, wie sie neben dir fast explodiert...
Verdammt!
Jetzt sind es noch 800 m...
WAS wirst du tun?