Das Problem ist mit Sicherheit, dass man in dem Moment des Schmerzes so gar keine negativen Sachen sieht - und wenn, dann wiegen die positiven Eigenschaften das mehr als auf ...
So geht es mir zumindest momentan, klar es gab einige Kleinigkeiten, die mich gestört haben - aber ganz ehrlich, macht das eine Beziehung nicht auch aus? Liebt man den Partner nicht auch mit (oder gerade wegen) den Macken?
Seit unserer Trennung (ging von ihm aus) vor 3 Wochen hatte ich schon alle Phasen durch - am Anfang die totale Trauer.. keine Ahnung gehabt wie es jemals wieder besser werden soll. Hab versucht mich abzulenken, von Freunden auffangen zu lassen. Aber NICHTS konnte ihn ersetzen und den Schmerz einigermaßen lindern. Konnte dann eineinhalb Wochen nicht mal zur Arbeit, nichts gegessen, nur geweint, geweint geweint... oder leer in die Luft gestarrt.... heftig...
Danach kam die Wut, mir sind alle Sachen eingefallen, die mich gestört haben. Schnell kam dann danach aber wieder die Trauer... ein ständiges auf und ab... seit der Trennung...
Mittlerweile, 3 Wochen danach geht es einigermaßen bergauf aber auch nur in den letzten 3 Tagen - endlich schaffe ich die KS.. es ist irgendwie so befreiend... wenn auch ungewollt und unterschwellig irgendwie dadurch immer wieder die Hoffnung aufkommt dass er mich vermisst....
Er hat mich oft nicht gut behandelt.. es kam von ihm nicht ansatzweise das zurück, was ich gegeben habe. und trotzdem IST er noch immer die liebe meines lebens.
Was ich damit sagen will... man kann hier noch so oft sich selbst sagen, er ist es nicht wert, er verhält sich wie ein Ar., es gab auch die schlechten seiten. Fakt ist: WIR haben uns nicht getrennt und wenn wir so am boden zerstört sind, hätten wir es wahrscheinlich in absehbarer zeit auch nicht getan... weil wir LIEBEN!
Klar, dieses Vorbeten von allen schlechten Seiten und Nachteilen die es gab oder gibt... das hilft für ein paar Minuten die Beziehung mal objektiv von außen zu betrachten. Ich denke aber, dass wir eine Menge Zeit brauchen um das wirklich so zu sehen.
Bis dahin ist es denke ich soooo wichtig sich an die KS zu halten. Ich mache es erst seit 3 Tagen aber ganz ehrlich, es KANN damit nur gut ausgehen - und es gibt so oder so ein happy end:
ich bin mir SICHER dass das loslassen dadurch einfacher fällt - noch nicht jetzt aber dauerhaft!
Außerdem hilft es mir momentan einfach, zu hoffen, dass er mich dadurch auch etwas vermisst. Ob es letztendlich stimmt oder nicht ... aber momentan hilft es mir einfach aus den ganz tiefen löchern wieder raus...
und je weniger kontakt wir haben (am besten GAR KEINEN), desto blasser wird der Anblick, desto weniger intensiv werden die Erinnerungen an seinen Geruch, seine Berührung, seinen Anblick etc ... und auch wenn wir am Anfang noch hoffen, KANN es nur gut für uns enden, da wir beginnen und zu lösen. unterbewusst und unweigerlich...
wenn es optimal läuft kommt er zur Besinnung... wenn nicht, kommen WIR wieder zu uns selbst... es KANN also nur bergauf gehen.
DAS sind Gedanken, die mir momentan helfen... man muss sich keinen PArtner in seinen negativen Eigenschaften vor Augen halten (außer es gab natürlich so extreme Sachen wie Gewalt etc.). Wir müssen uns nur einfach LÖSEN. Und das geht meiner Meinung nach nur mit einer KS...
27.02.2013 19:54 •
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