Kurschatten nun hat es mich erwischt

@Urmel_, es ist doch schnurzpiepegal, wo er sitzt.
Hauptsache er hat Hilfe für sich und die Kinder.

Die Frau darf gerne bei ihrem Lover oder ihren Eltern bleiben.

Zitat von Golem:

@Urmel_ Ich nehme das Glas. Du hast vollkommen Recht. Ich sollte mich nicht in das Drama ziehen lassen. Danke.

Naja, natürlich bist du der ganzen Sache durch die Kinder und Berührungspunkte ausgesetzt.

Die Sache mit dem Gläschen ist so gesehen eher ein Mindset.

Du musst aber ein festes Mindset haben, weil deine Frau ganz sicher weiter provozieren wird. Und zwar zunehmend, je gelassener es den Anschein hat, dass du mit den Provokationen umgehst.

Und Anwalt steht bei allen Überlegungen natürlich außer Frage. Asap!

Wenn du mal aus der Distanz auf die Sache schaust, dann ist die doch auch klar, dass der Anteil an Drama viel höher ist, als bei anderen Frauen. Und Drama und impulsives Handeln, wie auch Provokation, um Aufmerksamkeit zu bekommen, sind jetzt deiner Meinung nach was?

Das Handeln eines in sich ruhenden Erwachsenen oder doch etwas infantiler?

Und wenn du die Sache weiter durchdenkst, dann wird dir auch klar, warum hier ein Appell an ihre Ratio nichts bringt.

Was machst du mit einem Kind, das sich in der Süßwarenabteilung heulend auf dem Boden wälzt um Süßigkeiten zu erzwingen?

Mehr ist es nicht.

Zitat von Wolfstanz:

Das tut mir leid. Ich weiß nicht, in was für einer Reha er war. Bei uns gibt es sehr strenge Regeln und wenn zwei Patienten eine Liason anfangen, ...

Das mag schon sein.

Doch erwisch die mal.
Das lässt sich doch trefflich verbergen

mal offtopic, wie löscht man nachrichten aus der messengerbox?

@Dauerverliebt
Das hatte ich tatsächlich schon überlegt.
Aber es würde mir nicht helfen und daher Unsinn. Sie ist erwachsen und muss selbst wissen was sie tut.
Die Regeln kennt sie.
Ich sollte mich da nicht einmischen.

Ja auch da gebe ich dir Recht. Auch ich fand die Anzeige wichtig und richtig.
Konnte sie aber auch verstehen und wollte sie nicht weiter drängen.
Sie muss es selbst entscheiden um die Kontrolle zu haben. Ich kann nur Berater sein.
Bei allem was ihr wiederfuhr war ich wahrscheinlich sowieso schon zu Fürsorglich zu ihr. Sie wird sich sicher manchmal von mir auch eher kontrolliert gefühlt haben. Ich habe natürlich versucht sie zu beschützen.
Vielleicht auch zuviel.
Es ist nicht einfach da die richtige Dosis zu finden. Sie arbeitete ja immer mehr und ich sprach es auch an.
Das war ihr wieder zu übergriffig.
Sie hat sich vielen Menschen schuldig gefühlt.
Sie ging nur wenige Freundschaften ein, aber dafür intensiv.
Also flüchtig gab es bei ihr nicht.
Das war sicher auch ein Stressfaktor ihrer Arbeit. Da hat sie mit vielen Menschen zu tun.
Sie hat definitiv Bindungsprobleme. Das weiß sie selbst auch.
Ihre Bezugsperson als Kind war eher ihre Oma. Als Oma war Mama. Und sie hatte als Kind ein Pony. Das ihr sehr wichtig war. Als es starb, an einem Unfall. War das schrecklich für sie.
Im letzten Oktober starb ihr Oma dann. Nach langer Krankheit.
Sie hatte einen Schlaganfall an Heiligabend 2013. Als meine Frau mit unserer Tochter schwanger war.
Im Januar diesen Jahres starb dann ihr Opa kurz danach.
Einfach echt viel.
Wie schon mal geschrieben. Ich kann es durchaus verstehen das sie mich verlassen will.
Irgendwo muss das Ventil hin. Ich war Teil der Beziehung und die war nun mal aus ihrer Sicht ein sehr starkes Problem.
In der Klinik hat sie einiges anders bewertet.
Während bei mir die positiven Punkte eher wiegen. War das wohl zuletzt bei ihr anders.
Sie sagte mir auch in der Zeit mal. Das sie an der Beziehung bis zum Schluss gehangen hat.
Unser letztes Gespräch als sie Auszog war missverstanden worden.
Ich wollte mir ihr über einen Gedanken reden der mich beschäftigt.
Ich fühlte mich halt seid der Klinik nicht mehr wirklich Teil ihres Lebens. Und sprach über eine Sache die mich beschäftigte. Es war das Thema Trennung.
Ich fand es super wie sie mir zuhörte. Ich fühlte mich verstanden.
Dann drückten die Kinder nach Papa Zeit. Das letzte war, das ich die Haustür gehört hatte. Ich war geschockt habe die Papazeit durchgezogen. Kinder ins Bett gebracht und irgendwie nix gecheckt.
Anderen Tag kam sie wieder um Sachen zu holen. Ich fragte warum sie weg gegangen ist.
Es kam nur ich will mich trennen.
Dann brach es bei mir aus. Ich habe nix mehr gecheckt. Ich will nicht mehr, waren ihre Worte. Das wars.
Dann kam der Rest. Dienstag Auszug. Mittwoch sachen holen.
Donnerstag der neue Freund.

@Urmel_
Anwalt habe ich.
Ja es ist eher nicht erwachsen Rational.
Das stimmt schon.
Wie schon gesagt. So kenne ich sie gar nicht.

das ist etwas ganz wichtiges was Du da schreibst:
Du sprichst von Dir und Deinem Beitrag, der möglicherweise zu der aktuellen Situation beigetragen hat

Zitat von Golem:

@Urmel_ Anwalt habe ich. Ja es ist eher nicht erwachsen Rational. Das stimmt schon. Wie schon gesagt. So kenne ich sie gar nicht.

Die Vorzeichen kann ich natürlich nicht eindeutig definieren.

Basiert auf der einen Seite der Extreme alles auf einem Menschen, der keine Skrupel hat und auch kein Gewissen oder tendiert es doch eher zur anderen Seite der Extreme zu einer Frau, die unfähig ist die eigenen Fehler als Teil von sich zu integrieren und sie daher im Externen zu verarbeiten?

Das Resultat für dich bleibt davon natürlich unberührt.

So kenne ich sie gar nicht würde ich jetzt damit erklären, dass sie auch eher selten in Extremsituationen ist.

Mal völlig wertfrei, nur als emotionslose Aufzählung:
Beim ersten anderen Mann (von dem du weißt) gibt es eine Vergewaltigung, beim zweiten Mann (von dem du weißt) wird dein Herz, deine Familie und die Ehe zerrissen.

Und wie alle Damen, die nicht ganz in ihrer Mitte sind, wird auch diese wieder vor deiner Tür stehen.

@Wolfstanz
Ja. Ich weiß ja das die Ereignisse auch was mit mir gemacht haben.
Ich muss einfach mir eingestehen das ich vielleicht auch eher zu einem Beschützer wurde. Und sie dadurch mir gegenüber sich auch nicht gleichberechtigt oder ernst genommen gefühlt hat.
Nur wie geht damit um?
Ich habe ja gesehen das es ihr schlechter ging. Sie hatte zwischendurch richtig heftiger Zusammenbrüche. Ich stand dem hilflos gegenüber. Insbesondere nach der Vergewaltigung wurde es mehr.
Nach einigen Monaten schien das bewältigt. Aber dann kam ja schnell der Tod der Oma.
Ich habe einfach gedacht ich kriege das hin wie zuvor. Aber da waren wir zu zweit.
Da konnte ich auch mehr Aufmerksamkeit in diesen Momenten geben.
Beim letzten Zusammenbruch musste ich sie allein lassen. Da die Kinder Mama so nicht sehen sollten.
Das habe ich definitiv falsch gelöst. Ich hätte jemand für die Kinder finden müssen um selbst helfen zu können.
Aber ich bin ja auch nur ein Mensch und habe irgendwie reagiert.
Für sie habe ich dann die Prioritäten falsch gesetzt. Und sowas bleibt im Kopf.
Wahrscheinlich ist das einer der Punkte den sie auch in der Therapie ansprach.
Ich hätte mir selbst früher Hilfe holen sollen um zu verstehen damit umzugehen.
Das ist mir nun klar. Aber ob es was geändert hätte? Es sind ja immer zwei.
Sie war immer mal unzufrieden mit Dingen die ich tat. Zunehmend hatte ich das Gefühl unter Beobachtung zu stehen. Es irgendwie richtig zu machen.
Ich habe immer wieder versucht ihr zu helfen.
Daher bin ich natürlich auch Gedanklich zu viel bei ihr.
Aber ich habe es so gesehen das nichts unlösbar ist und nach der Therapie konnten wir auch das angehen.
Sie fragte mich was ich von der Therapie für sie erwarte.
Ich sagte ihr das ich mir für sie wünsche das sie sich besser einschätzen kann und vor allem mit ihren starken Gefühlen besser umgehen kann.
Ich wollte das sie sich besser schützen kann vor enegen Beziehungen.
Ich schrieb ja schon Stalker. Usw. In ihrem Beruf haben wohl einige Männer ihre Freundlichkeit und Offenheit falsch aufgenommen.
Sie erzählte mir auch von Verehrern.
Aber da wurde nie was draus. Sie sagte immer mal wie wohl sie sich bei mir fühlt. Und das ich so treu und Verständnisvoll sei. Im Bezug zu den Verehreren.
Ich war laut ihrer Aussage immer derjenige der sie am besten kannte. Sie hat mir alles erzählt.
In den letzten Monaten aber wohl nicht mehr.
Wir waren echt stark verbunden.
Auch eben wegen der Krisen. Ich habe ja alles miterlebt. Ich war im Kreissaal bei der Geburt unserer Tochter. Als der Arzt die Ausschabung ohne Betäubung gemacht hat. Ich war hilflos. Da ich unser Baby auf dem Arm hatte.
Danach folgten die ersten Depressionen. Ich war 2 Monate in Elternzeit. Und habe auch noch verlängert. Da sie mit unsere Tochter erst nichts anfangen konnte.
Bindungsprobleme.
Das gab sich natürlich irgendwann. Meine Frau war stark. Sie hat die Krisen gut durchgestanden.
Nun ist es für mich umso schmerzlicher das ich nun eine Krise war, oder so.

@Golem Beim Lesen fällt mir auf, dass es immer um deine Frau geht und ging.
Ging es auch mal um dich und um deine Bedürfnisse?

@Urmel_
Ja das kann schon sein. Zumal die aktuelle Situation kein nährboden für eine stabile Beziehung sein kann.
Aber das ist ja nun ihr Ding. Wie würde es bei mir sein, wenn ich mal in eine Klinik gehen würde.
Ich denke keiner kann sagen, das passiert mir niemals. Ich bin treu.
Es ist einfach traurig für mich unfassbar traurig. Sie war / ist die Liebe meines Lebens.
Für mich war das an keine Bedingung geknüpft.
Ich glaube die kleine Liebe des Alltags hat gefehlt. Unsere Beziehung hat die Krisen nicht ausgehalten. Und in der Therapie wurde ihr vielleicht klar. Das es nie so werden würde wie sie das will.

@Golem, warum wurde die Ausschabung nach einer Geburt ohne Narkose vorgenommen? Das ist mir echt ein Rätsel.

@Warsdas
Gut das du das ansprichst.
Ja es stimmt. Es ging fast gar nicht mehr um mich.
Auch für mich selbst nicht.
Ich habe alles auf Familie ausgerichtet. Hobbys so gut wie keine.
Arbeit und Kinder und Beziehung.
Wir waren immer gern auf Konzerten, Kino, Essen gehen oder Comedians.
Das war ok für mich. Kinder sind klein und da geht einfach nicht so viel Pärchen wie als wenn man zu zweit ist.
Man funktioniert halt irgendwie.
Wir hatten auch noch guten S..
Also daher war ich ja auch so von dem Ereignis überrascht.
Für mich war die Welt nicht perfekt aber in Ordnung.
Von den Krisen abgesehen.

@Golem Du bist eine ehrliche Haut. Das ist manchmal schwer aber Du kannst nicht anders. Es schützt Dich nicht davor, daß Dir so etwas nicht auch passieren könnte. Bei Deiner Frau sehe ich es eher als eine Art Flucht.
Du hast eine Eigenschaft die Dich heraushebt: Du bist selbstreflektierend. Du schaust auf Dich selbst und wendest auch bei Dir Kritik an und schonst Dich dabei nicht. Das ist wertvoll und wird Dir aus dieser Krise helfen!Schade, meine Klinik ist in der Schweiz, das ist den deutschen Krankenkassen zu teuer...