Kurschatten nun hat es mich erwischt

Zitat von Scheol:

Das du den TE mit dieser Wortwahl eventuell Triggern könntest , ist dir ziemlich egal habe ich den Eindruck.

Lese meine PN ,..und denke dann darüber nach.

Zitat von Scheol:

Das du den TE mit dieser Wortwahl eventuell Triggern könntest , ist dir ziemlich egal habe ich den Eindruck.

Auch wenn ich die Wortwahl grenzwertig finde hat sie in diesem Fall ja nicht Unrecht. Merkwürdig ist das für Aussenstehende auf jeden Fall.

Zitat von Scheol:

man sagt das jede Autoimunerkrankungen, jeder Krebs , Depression , Burnout usw. eine traumafolgestörung als Ursprung hat. Weil viel zu viel Energie bei dem Trauma Ereignis frei gesetzt wurde, die im Körper verweilt und nicht abgebaut wird.

Das halte ich für ausnehmend fragwürdig. Ich habe zwar auch Traumata bis der Arzt kommt plus einige in Reserve, aber mein Hautkrebs kommt definitiv nicht von da. Das nennt man Sonne und sch. Lebensführung

Zitat von Likos24:

Lese meine PN ,..und denke dann darüber nach.

Lies meine , versteh diese, und geh in dich.

Das Fremdgehen ist für mich das größte Problem.
Tatsächlich ist es genau der Punkt der mir am meisten zusetzt und den ich am wenigsten verstehe. Ich habe noch lange schmerzen im Herzen deswegen gehabt.
Als ich mit der Trauer der plötzlichen Trennung und auf einmal mit den Kindern allein da zu stehen konfrontiert war, kam diese Info das sie einen anderen hat zu einem schlechten Zeitpunkt.
Denn das hat mich vollkommen umgehauen. Ich bin an dem Abend vollkommen zusammengebrochen.
Auch danach als der Druck von ihm schon auf unsere Kinder kam, setzte ich mich nur noch mit Hilfe des Jugendamtes und einem Anwalt zur Wehr.
Dennoch war ich bemüht die Emotionen nicht zu stark auf meine Entscheidungen wirken zu lassen.
Das war hart und da hat mir das Forum geholfen.
Im Nachhinein musste ich feststellen das mich genau dieser Moment Traumatisiert hat.
Ich hatte sowas nie erlebt oder jemals damit gerechnet.
Ich beschäftige mich also vornehmlich mit dem Thema Trauma um mich selbst besser zu verstehen. Und es funktioniert.
Ich komme gut zurecht.
Somit kann ich auch vieles was sie tut, besser akzeptieren und auch verstehen.
Das hilft mir Abstand zu waren.
Auch sehe ich, dass weder ihre Eltern noch ihre Freunde oder ihr Neuer überhaupt keine Ahnung davon haben, was sie durchmacht. Sie wird mit Ratschlägen bombardiert endlich wieder zu funktionieren. Was ihr definitiv eher schadet als hilft. Ich tue das nicht. Warum sollte ich mir anmaßen ihr einen Rat zu geben.
Daher vertraut sie mir immer noch sehr.
Ich lasse sie jetzt nicht fallen.
Aber nur weil sie mir noch was bedeutet, nicht weil ich sie zurück will.
Ich weiß, dass ich mir keine Schuldgefühle machen muss.
Ob ich das jemeils verzeihen kann, dass sie fremdgegangen ist, weiß ich einfach noch nicht. Es wird irgendwann auf den Tisch kommen und ich werde sicher wissen ob es geht oder nicht.
Würde man es jetzt erzwingen und mich fragen. Dann würde ich sagen, nein Fremdgehen ist unverzeihlich.
Ein größeren Vertrauensbruch in einer Beziehung gibt es nicht.

Zitat von Golem:

Ein größeren Vertrauensbruch in einer Beziehung gibt es nicht.

Absolut richtig.....

Zitat von Golem:

Das Fremdgehen ist für mich das größte Problem. Tatsächlich ist es genau der Punkt der mir am meisten zusetzt und den ich am wenigsten verstehe. Ich habe noch lange schmerzen im Herzen deswegen gehabt. Als ich mit der Trauer der plötzlichen Trennung und auf einmal mit den Kindern allein da zu stehen konfrontiert ...

HAst du das mal an sie kommuniziert?
Das sie hier nicht nur das Opfer ist? Sondern einfach auch sehen muss was sie gemacht hat? Denn auch das gehört dazu, wenn sie heilen will. Eigene Anteile erkennen.

Ein Stück weit kann ich @likos verstehen. Es gibt aber auch so etwas wie den richtigen Zeitpunkt und dazu zählt auch die richtige Wortwahl. Manchmal sind keine Worte besser als die richtigen Worte. Ja, die Frau ist eine Täterin geworden und nicht nur Opfer. Und es ist einzig @Golem 's Resilienz zu verdanken, daß es bislang keine oder nur geringgradige Eskalationen gab. Wenn ich es nicht besser wüßte würde ich sagen: Der Bursche hat Nerven aus Stahl. Aber tatsächlich mache ich mir immer wieder auch etwas Sorgen um ihn, weil er ständig an seinen Grenzen schrammt, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Aber immer wieder bewundernswert, wie er die Situation analysiert, die Ruhe bewahrt, Lösungen sucht und findet, dennoch... es ist für niemanden wirklich gut, immer im Grenzbereich zu leben. Auch für ihn wird einiges noch aufzuarbeiten sein.
Was seine Frau angeht sehe ich es auch so, daß sie umgeben ist von Manipulatoren und ratSchlägern (bewußt so geschrieben) und nie lernen konnte, dem etwas entgegenzusetzen. Der sogenannte neue Freund ist ihr weder Freund, noch Partner. Er benutzt sie lediglich für sein Ego, was ihm aber vermutlich auch nicht bewußt ist. Seine narzisstische Persönlichkeitsstörung zwingt ihn dazu, ihr helfen zu müssen.
Und dabei ist sie diejenige die lernen muß, sich abzugrenzen.
Daß sie die Trennung von ihrem Mann für das Schlimmste Trauma hält kann ich teilweise nachvollziehen, immerhin ist er eigentlich eine der wichtigsten Säulen ihres bisherigen Lebens. Es liegt aber, egal wieviel Verständnis man für ihr Trauma hat, in ihrer Verantwortung. Wenn ich auf die falschen Berater stehe, darf ich mich nicht wundern, wenn meine Geldanlage wegschmilzt... Ich bin auch mal auf Hütchenspieler reingefallen. Es sah so klar und logisch aus und ich war soo sicher. Aber der Fehler war ich selber. Ich habe die Lektion verstanden und das muß sie auch, nur das es bei ihr deutlich komplexer ist...

Zitat von Wolfstanz:

...Wenn ich es nicht besser wüßte würde ich sagen: Der Bursche hat Nerven aus Stahl. Aber tatsächlich mache ich mir immer wieder auch etwas Sorgen um ihn, weil er ständig an seinen Grenzen schrammt, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Aber immer wieder bewundernswert, wie er die Situation analysiert, die Ruhe bewahrt, Lösungen sucht und findet, dennoch... es ist für niemanden wirklich gut, immer im Grenzbereich zu leben. Auch für ihn wird einiges noch aufzuarbeiten sein.

Es liegt aber, egal wieviel Verständnis man für ihr Trauma hat, in ihrer Verantwortung.

Ja er kann sich sehr gut Selbstregulieren, bin da auch immer sehr beeindruckt, wie er das hin bekommt.
viele würden da anders reagieren.

Der zweite Absatz ist sehr wichtig , das in dem ganzen Chaos der traumatisierte selbst sich um seine Gesundung kümmern sollte und nicht der Rest der Welt Rücksicht und Verständnis nehmen muss.

Ich danke euch für euer Feedback.
Die Worte fassen es gut zusammen.
Es gibt ein Leitgedanken der mir hilft.
Wie willst du über dich denken, wenn diese Krise vorbei ist?
Ich will mir in den Spiegel sehen können und sagen können du hast das ganz gut hinbekommen.
Und ja, ich bin im Grenzbereich. Das merke ich immer wieder.

Zitat von Golem:

ch will mir in den Spiegel sehen können und sagen können du hast das ganz gut hinbekommen.

Dann musste aber weitaus resoluter in deinen Entscheidungen werden.
Sonst biste nur der Spielball im Zwischeneinander,..der hingekickt wird ,..wie es gerade passt.
Sorry der Direktheit!

Was heißt in dem Fall resolut?
Mir geht es gar nicht so sehr um harte Entscheidungen.
Eher dahin auf das positive zu schauen.
Es wird eher so sein, dass ich das negative aus dem Fokus verliere und es einfach liegen bleibt.
Merke ich gerade bei gemeinsamen Bekannten. Mir fiel auf, das es mich sehr verletzt hat, wie sie mit mir umgegangen sind.
Außerdem passt es mir gar nicht wie sie mit meiner NF umgehen.
Ich habe erst immer noch den Kontakt zu denen gesucht.
Stelle aber gerade fest, das der Versuch schon einen Monat her ist.
Und mir war es egal. Habe es gar nicht gemerkt, da ich mich auf positive Kontakte konzentriert hatte.

@Dauerverliebt Nicht direkt. Aber sie weiß es. Gestern als sie die Kinder geholt hat, sagte sie das es ihr sehr leid tut.

@Golem Sie ist diejenige, die es umdrehen kann, zu jeder Zeit. Es genügt ein Stopp... Was hindert sie?

Klaro

Zitat von Golem:

@Dauerverliebt Nicht direkt. Aber sie weiß es. Gestern als sie die Kinder geholt hat, sagte sie das es ihr sehr leid tut.

Aber ändern tut sie nichts. Gut, liegt wohl auch an ihrem Zustand. Aber das wird dir nicht helfen im Moment.
Ich hoffe, dass du das durchstehen kannst. Die Kinder sind das wichtigste dabei.
Wie handhabt ihr das mit den Kindern? Kommen die noch in Kontakt mit dem toxischen Freund?