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Kurschatten nun hat es mich erwischt

G
In erster Linie geht es mir darum, meine Gedanken auf andere Themen zu fokussieren.
Ich habe mich auch mit Traumata beschäftigt.
Auch die eine oder andere Folge von Verena König gehört. Der Podcast gefällt mir gut.
Ich verstehe immer besser wie es mir in der Beziehung ergangen ist.
Es gibt das tatsächlich dieses Drama Dreieck. Retter - Täter - Opfer.
So fühlt sich für mich auch an. Eine Spirale in die ich seid 2014 geraten bin.
Außerdem bekomme ich immer mehr Einblicke wie das für jemanden ist, der nicht direkt von Trauma betroffen ist, aber indirekt dabei war.
Zum Beispiel ein medizinisches Trauma. War die letzte Folge #259. Die hat mich sehr bewegt und war nicht leicht zu verdauen.

21.08.2023 08:05 • x 4 #406


Scheol
Zitat von Golem:
...Zum Beispiel ein medizinisches Trauma. War die letzte Folge #259. Die hat mich sehr bewegt und war nicht leicht zu verdauen.

ja , hatte mich da auch wieder erkannt bei der Beschreibung. War interessant. Das Thema Trauma an sich ist schon interessant , was es auslöst und wie sehr sich der Mensch dann verändert.
Dinge macht die für ihn gut sind , wo man von außen aber sagt um Gottes Willen.

21.08.2023 09:34 • #407


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

x 3


W
Wer auch immer wieder super mega gut ist, ist Vera Birkenbihl. Lebt leider nicht mehr, die Besten sterben früh, aber es gibt weiterhin unzählige kurze Videos von ihr auf YouTube

21.08.2023 09:51 • x 1 #408


G
Birkenbihl ist ein Klassiker. Habe schon einige Bücher von ihr gelesen.
Manchmal sehr ironisch. Aber auch immer wieder ein großer AHA Effekt dabei.

21.08.2023 12:02 • #409


W
In Büchern kenne ich sie nicht. Aber in den Videos ist sie nicht wirklich ironisch

21.08.2023 13:17 • #410


G
In erster Linie, ist das was mir passiert, sicher etwas was vielen Menschen passiert.
Mir zum ersten Mal. Und egal wie man es dreht und wendet, man lernt daraus was.
Ich habe für mich großen Einfluss darauf was ich daraus lerne.
Ich versuche dabei auf meine Instinkte zu hören und meinem Gefühl zu folgen.
Und dabei insbesondere dem guten Gefühl.
Getreu dem Motto, probiere es. Fühlt es sich gut an? Ok dann gehe weiter. Fühlt es sich nicht gut an, dann mache es anders.
Bisher konnte ich meinem Urteil ganz gut vertrauen.
Zum Beispiel, beschäftige ich mich immer wieder gern mit dem Gedanken Übergriffig oder auch bei sich bleiben.
Trotz das ich schon mal eine Therapie hatte und dort viel gelernt habe, hat mich dieses Ereignis das noch besser verstehen lassen.
Ich stelle fest, insbesondere bei ihrer Familie und auch bei teilen meiner Familie. Das man sich zu oft von den drückenden Forderungen von Anderen dazu verleiten lässt, Dinge zu tun die man eigentlich gar nicht will. Um des lieben Friedens willen!
Ich bin so erzogen worden, dass meine Meinung nichts wert ist.
Ergo war ich nichts wert. Ergo Depressionen. usw.
Was aber nicht stimmt. Denn bei sich sein, bedeutet auch, das man nicht immer Recht hat, es bedeutet auch falsche Entscheidungen zu treffen und auch das das was man tut anderen nicht gefällt. Diese dann darauf reagieren, damit ihre eigene Blaupause für den anderen auch ja funktioniert.
Dazu greifen Menschen gern zu simplen Manipulationsmethoden. Haben bei mir nur selten funktioniert.
Nun weiß ich warum. Man nannte mich immer gern Dickkopf. Auch von meinem Vorgesetzten.
Das ist aber quatsch. Denn ich bin einfach nur Meinungsstabil und lasse mich von einfachen Dingen nicht umstimmen.
Ich merke dabei sehr gut, das dies Vielen gar nicht so passt. Das sind die Menschen die mich nicht so akzeptieren, so wie ich bin. Also werden die von mir aussortiert.
Mein Schwiegervater ist zum Beispiel so einer. Er hat für jeden einen Plan wie der oder der zu sein hat.
Wenn man das anders macht als in seinem Kopf ist man Falsch.
Aber das hat eigentlich nur mit ihm zu tun. Niemals mit mir oder meiner Nochfrau.
Auch teile meiner Familie von denen ich mich vor Jahren entfernt habe ticken wohl so. Damals wusste ich aber noch nicht warum genau ich ein mieses Gefühl bei denen hatte.
Es war der selbe Grund. Ich war nicht so, wie sie mich haben wollten.
Es ist toll für mich, dass nun zu erkennen. Denn nun weiß ich auch, dass ich ruhig immer bei mir sein kann und versuche auch in meiner Kommunikation mehr Ich Sätze zu verwenden.
Das klappt für mich besser. Denn so mache ich mich weniger angreifbar.
Den anderen passt das immer noch nicht. In dem Erbfall wurde meine Schwester sogar patzig.
Eigentlich aber nur, weil ich nicht ihrer Vorstellung folge und auch nichts unternehme, dass sie meine Sichtweise teilt.
Ich argumentiere nicht und rechtfertige mich nicht. Ich sage nur, ich hätte das gern so für mich.
Damit kommen einige wohl nicht klar. Sie wurde voll sauer und griff mich an.
Ich wäre so und so und es wäre doch viel besser so und schau mal so und so...
Aber was sie immer vergisst, ist ihr Wunsch und Gefühl was dahinter steckt.
Sie möchte zum Beispiel wieder Kontakt mit mir und sagt das aber nicht. Oder drückt ihre Gefühle dabei aus.
Ich spüre das, aber ich will keinen neuen Kontakt. Daher wird wohl alles was ich tue von ihr so gesehen, als würde ich sie angreifen. Daher sie mich lieber angreift.
Viel schlimmer muss es im Elternhaus meiner Nochfrau gewesen sein. Was bei ihr zu tiefen Traumafolgen geführt hat, die dann in ihrem Verhalten sich zeigten.
So auch in unserer Beziehung.
Sei der Einschulungsfeier erlebt sie anscheinend Tage der Erkenntnisse. Wir waren am Dienstag noch bei der Beratungsstelle Caritas.
Seid dem Termin kommen ihr immer mehr Erkenntnisse. Auch das vieles in der Beziehung gar nicht ich war, sondern sie selbst. Das Feindbild mir gegenüber und meines Verhaltens sind teile ihrer Traumaerfahrungen usw.
Sie merkte am Mittwoch wie sehr sie in dem Haus in dem sie jetzt wohnt weder geschätzt noch geliebt wird.
Sie hat nun viel aufzuräumen.
Ich derweil experimentiere weiter mit Ich Botschaften und merke auch das es Menschen gibt die das so annehmen was man sagt. Das fühlt sich einfach toll an.

25.08.2023 10:19 • x 6 #411


G
Ich habe mal wieder einer dieser Gedanken im Kopf.
Dieses mal bin ich bei dem Thema Ratschläger. Es scheint immer Menschen zu geben die von Außen glauben unsere Beziehung besser beurteilen zu können als wir selbst.
Genau diese Menschen scheinen sich in ihrem Wesen dazu berufen zu fühlen meiner Nochfrau total wichtige und richtige Ratschläge zu geben. Allen Voran ihre Eltern und ein Teil ihrer Freunde.
Nach dem meine Nochfrau in der Klinik, wahrscheinlich vollkommen retraumatisiert wurde und dort schon von dem Mitpatienten unsere Beziehung torpediert wurde hat sie sich getrennt.
Nach dem sie dann sprunghaft geflüchtet ist, wurde ihr von ihren Eltern und Beratern andauernd gesagt was sie tun soll.
Nur leider hatte von denen keiner meine Nochfrau, unsere Kinder oder mich im Blick.
Sondern nur sich selbst!
Das hat sie dazu veranlasst immer wieder Ratschläge zu geben und das natürlich nur im Wohlwollen.
Sie hätten sich einfach nur raushalten müssen.
Es hat sich bestätigt, dass der erste Anwaltsbrief von ihr auf Druck ihres Vaters raus gehauen wurde.
Außerdem hat der neue Typ natürlich die Gelegenheit für sich genutzt und auch gegen mich geschossen. In ihrem Umfeld wurde anscheinend niemand müde nur das Beste für sie wollen.
Was sie aber nicht gesehen haben ist, das sie genau das Gegenteil getan haben. Je mehr sie sich eingemischt haben desto schlechter ging es ihr.
Niemand hat vielleicht wirklich die Situation gesehen und das eigentlich alle darin Verlierer sind.
Sie kommt immer mehr zu sich und teilt mir das eine oder andere Wertvolle an Erkenntnissen.
Sie sagte mir, sie war schon mehrfach dazu bereit war wider zurück zu kommen.
Eigentlich schon vor 4 Monaten. Aber man habe sie so verwirrt sagt sie, weil alle so gegen mich wären.
Meine Nochfrau ist traumatisiert. Sie versucht vieles um klar zu kommen.
Ja sie stabilisiert sich und das freut mich sehr für sie und auch die Kinder. Denn Mama ist wieder mehr verfügbar.
Warum ich das nun teilen muss, weil es am Wochenende wieder zu Ratschlägern kam.
Ihre Eltern suchten mal wieder den Monolog mit ihr.
Man muss sich vorstellen, ihre Mutter hat ihren Kühlschrank geprüft ob genug Essen für die Kindern da ist und auch Abendessen gemacht. Weil sie nun meinen sie könnte sich nicht gut genug um ihre Kinder kümmern.
Was ein Humbug und total übergriffig.
Nun wollten sie mit ihr reden und hatten eigentlich nur wieder eine neue Blaupause für sie.
Dabei aber natürlich wieder nur sich selbst im Blick.
Als ich meine Kinder bei ihr abgeholt habe, hat sie mir das erzählt.
Ich fahre nicht gern zu ihr. Nicht wegen der Wohnung oder weil sie bei ihren Eltern wohnt.
Sondern weil ernsthaft eine Kamera auf ihre Eingangstür gerichtet ist.
Hallo Persönlichkeitsrechte?!
Es waren wieder tolle Ratschläge dabei. Zum Beispiel, dass sie Schwarz arbeiten könne.
Eigentlich möchte sie eine berufliche Umorientierung und in ihrem Beruf aufgrund des Vorfalls nicht mehr arbeiten. Es spielt bei ihren Eltern wohl keine Rolle, das sie sich damit nicht wohl fühlt.
Ich hatte genug gehört und konnte ihr nur sagen, dass es mir sehr leid tut. Das ihre Eltern wieder Druck ausgeübt haben.
Sie hatte das Gespräch noch gar nicht reflektieren können, ich war der erste dem sie es erzählt hat.
Für sie fühlte es sich so an, als wollten ihre Eltern sie nun raus werfen.
Sie hat das Gespräch mit ihren Eltern über sich ergehen lassen.
Ich fragte sie, wie sich damit fühlt.
Sie wisse es nicht. Sie wisse, das sie hätte was sagen müssen, da sie das eigentlich gar nicht hören wollte.
Doch scheut sie den Konflikt. Was ich gut verstehen kann.
Es ist jedoch so, gehst du einem äußeren Konflikt aus dem Weg, gehst du in einen inneren Konflikt mir dir selbst.
Der Satz platzte aus mir heraus und der hat sie wohl voll erreicht.
Nun habe ich diese Wut auf Ratschläger.
Ich bin fest davon überzeugt, hätten sich gewisse Menschen bei unserer Trennung raus gehalten, wäre es niemals soweit gekommen.
Wie ich darauf komme? Ganz einfach sie hat es selbst indirekt schon so gesagt.
Sie wollte eigentlich nur mal ein paar Tage Luft haben. Zu sich kommen. Eigentlich wollte sie die Trennung gar nicht, aber dann wäre so viel passiert und man hätte ihr oft gesagt, sie solle nicht zu mir zurück kommen.
Sie habe Angst bekommen.
Ich habe darauf kaum noch Antworten.
Nun ist sie der Meinung, dass sie ohne die Trennung niemals auf diese Punkte bei sich selbst gekommen wäre.
Da sie soviel über sich lernt meint sie nun es wäre das Richtige Allein kommen zu müssen.
Auch das waren eher Gedanken von Beratern u.a. ihrer Eltern.
Aus therapeutischer Sicht kann ich das nicht beurteilen.
Nur das ihre Therapeutin meinte sie brauche ein Team, da sie es allein nicht schaffen würde.
Aber bei der Ehe wolle sie doch die Scheidung....Hä. Warum mischt die sich denn nun auch ein?
Geht es in einer Therapie nicht darum mit dem Patienten zusammen Lösungen zu finden. Also ihn langsam an Möglichkeiten die er selbst sieht heranzuführen?
Ich denke, man kann auch in einer Beziehung zu sich selbst finden und heilen. Wenn der Partner dies versteht und dabei unterstützt.
Kann man sogar als Paar daran wachsen.

28.08.2023 09:59 • x 3 #412


W
Es kommt nicht von ungefähr, daß sich das Wort Ratschläge aus Rat und Schläge zusammensetzt. Du hast es zu 100% richtig erkannt. Es sind die selbstberufenen Retter die die Oma über die Straße tragen, ohne je gefragt zu haben, ob sie überhaupt dahin wollte oder ob sie nicht einfach nur am Straßenrand stand, weil sie auf den Bus wartete, den sie nun dank des Retters verpaßt hat...

28.08.2023 10:57 • x 1 #413


L
Zitat von Golem:
ch habe mal wieder einer dieser Gedanken im Kopf.

Kannst Du mir bitte mitteilen ,..was Du mit diesem langen post bezwecken wolltest? Ist dass pro oder contra?
Sorry ist aber bei dem langen post nicht ganz ersichtlich!

28.08.2023 20:52 • #414


Scheol
Zitat von Golem:
...Nur das ihre Therapeutin meinte sie brauche ein Team, da sie es allein nicht schaffen würde.
Aber bei der Ehe wolle sie doch die Scheidung....Hä. Warum mischt die sich denn nun auch ein?
Geht es in einer Therapie nicht darum mit dem Patienten zusammen Lösungen zu finden. Also ihn langsam an Möglichkeiten die er selbst sieht heranzuführen?

Richtung man sagt man braucht bestenfalls ein gesundes Umfeld.
Das dieses Umfeld von der Ex nicht gesund ist , sollte die Therapeutin inzwischen erkannt durchschaut haben.

viele Köche und alle wissen es besser.

zuhören wenn der Betroffene spricht ist oft besser als einen Ratschlag zu verpassen.

es geht in der Therapie darum das der Patient selbst eine Lösung erarbeitet.

28.08.2023 21:04 • x 1 #415


Scheol
Zitat von Likos24:
Kannst Du mir bitte mitteilen ,..was Du mit diesem langen post bezwecken wolltest? Ist dass pro oder contra? Sorry ist aber bei dem langen post nicht ganz ersichtlich!

Einfach runter schreiben so wie er es vor einiger Zeit geschrieben hatte.

28.08.2023 21:05 • x 1 #416


L
Zitat von Scheol:
Einfach runter schreiben so wie er es vor einiger Zeit geschrieben hatte.

Und heisst?

28.08.2023 21:11 • #417


W
@Likos24 daß es besser ist mit uns zu sprechen was ihn bewegt, als daß in einer Situation mit seiner Frau soviel Mitteilungsdruck entsteht, daß er Dinge an der falschen Stelle rausläßt, auch das er einen Ausgleich schafft um den Kindern gegenüber ausgeglichener und souveräner sein kann und natürlich weil er hier auf verständige Artgenossen trifft die einfach mal zuhören, eine Idee oder ein Feedback äußern, positive oder auch negative Kritikn und ihm sp helfen, sich in seinem schwierigen Umfeld zu positionieren

28.08.2023 21:18 • x 3 #418


Scheol
Zitat von Likos24:
Und heisst?


es gibt Personen die hier sowas wie ein Tagebuch schreiben.

auch gibt es den Begriff des therapeutischen Schreibens. Das eine Person in einer gewissen Situation einfach seinen Kopf leer schreibt.

28.08.2023 21:35 • x 3 #419


G
@Likos24
Gedanken loswerden, bevor der Kopf platzt.

01.09.2023 12:57 • x 2 #420


A


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