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Kurschatten nun hat es mich erwischt

G
@Scheol
Vielen Dank für die Worte.
Diese kommende Woche sind beide Kinder bei ihr.
Dort wird sie merken können, dass sie nicht genug Kapazitäten für die Kinder und den Freund haben kann.
Der steckt mal wieder in einem Rechtsstreit.
Kann selbst wohl direkt nichts dafür aber der Fall ist undurchsichtig.
Unsere Kinder haben ihre Mama gestern darauf angesprochen, dass sie sich getrennt hat.
Sie erklären sich das mit einer Krankheit in Mamas Kopf. Sie wollten wissen warum sie sich von Papa getrennt hat.
Gestern abend waren wir zusammen bei einem Musical.
Sie hatte mir die Karten dafür vor einiger Zeit geschenkt.
Es war ein schöner Abend.
Wir redeten viel, wobei ich mehr zuhörte.
Sie erzählt viel von ihrem Freund den sie los werden will.
Er hat wohl viel Kummer und ist heftig verknallt. Hat sich wohl auch schon ein Tattoo mit ihrem Namen stechen lassen.
Sie ist sehr viel in seiner Welt. Sie sagte zu mir, dass sie mit keinem so darüber reden kann wie mit mir. Sie entschuldigte sich auch, da sie weiß das ich nicht der richtige Ansprechpartner bin.
Ich konnte ihr hier und das glaube ich erklären, dass ihre Gefühle und Handlungen auch mit der PTBS zusammen hängen.
Hier wurde sie hier und da nachdenklich.
Sie stellte fest, dass sie von diesen vielen Ratschlägen was sie tun soll und auf keinen Fall tun darf genervt ist und auf Abstand geht.
Sie merkte das sie sich wohlmöglich eine Welt gebaut hat, die ihr selbst gar nicht gut tut.
Sie hat schon zwei Kontakte blockiert. Einmal einen weiteren aus der Klinik und eine ältere Bekanntschaft. Der immer mal wieder sie anschrieb. Es war der Logopäde unseres Sohnes.
Naja es geht Stück für Stück.
Ihre Therapeutin sagte ihr wohl, dass sie erst mal nicht in alte Strukturen zurück soll und keine großen Entscheidungen treffen soll.
Im Grunde denkt meine Frau das ihr gesagt wurde sie solle erst mal alleine Leben.
Um Selbstwirksam zu werden.
Ich denke das ich die Therapeutin verstehe.
Es geht um ein stabiles Umfeld.
Mal sehen wie es weiter geht.

29.07.2023 17:27 • x 1 #331


Scheol
Vielen Dank für die Worte.
Sehr gerne.


Diese kommende Woche sind beide Kinder bei ihr.
Dort wird sie merken können, dass sie nicht genug Kapazitäten für die Kinder und den Freund haben kann.
Na eher nicht die Kapazität für sich selbst , da sie ja immer noch im Alarmmodus ist.
Wenn sie mit den Kindern Kuscheln sollte bildet sie Oxytocin was die Bereiche im Gehirn etwas beruhigt die von deiner PTBS / kptbs betroffen sind.


Der steckt mal wieder in einem Rechtsstreit.
Kann selbst wohl direkt nichts dafür aber der Fall ist undurchsichtig.
Sie können nie was dafür. Wenn er das ist was man vermutet ,……. 3 Prozent dieser Personen sind für ca. 80 Prozent der Rechtsstreitigkeiten bei Gericht verantwortlich sagt eine Statistik.

Unsere Kinder haben ihre Mama gestern darauf angesprochen, dass sie sich getrennt hat.Sie erklären sich das mit einer Krankheit in Mamas Kopf. Sie wollten wissen warum sie sich von Papa getrennt hat.
Gut das sie fragen.

Gestern abend waren wir zusammen bei einem Musical.
Sie hatte mir die Karten dafür vor einiger Zeit geschenkt.
Es war ein schöner Abend.
Wir redeten viel, wobei ich mehr zuhörte.
Das ist auch das was man machen sollte bei der Diagnose. Wichtig ist das sie überhaupt redet , reden kann.


Sie erzählt viel von ihrem Freund den sie los werden will.
Er hat wohl viel Kummer und ist heftig verknallt. Hat sich wohl auch schon ein Tattoo mit ihrem Namen stechen lassen.
Kann man auch wieder weg machen.

Sie ist sehr viel in seiner Welt.
Diese Welt sollte sie verlassen.

Sie sagte zu mir, dass sie mit keinem so darüber reden kann wie mit mir. Sie entschuldigte sich auch, da sie weiß das ich nicht der richtige Ansprechpartner bin.
Ich konnte ihr hier und das glaube ich erklären, dass ihre Gefühle und Handlungen auch mit der PTBS zusammen hängen.
Hier wurde sie hier und da nachdenklich.
Viele bekommen nicht oder viel zu spät erklärt was da gerade los ist innen ihnen.


Sie stellte fest, dass sie von diesen vielen Ratschlägen was sie tun soll und auf keinen Fall tun darf genervt ist und auf Abstand geht.
Siehe oben , zuhören ist das beste was man machen sollte.
Der traumatisierte hat sein eigenes Tempo seine eigene Geschwindigkeit der Heilung.


Sie merkte das sie sich wohlmöglich eine Welt gebaut hat, die ihr selbst gar nicht gut tut.
Erkennen heißt heilen.


Ihre Therapeutin sagte ihr wohl, dass sie erst mal nicht in alte Strukturen zurück soll und keine großen Entscheidungen treffen soll.
Wäre schön gewesen wenn sie das vor der Reha verinnerlicht hätte.

Im Grunde denkt meine Frau das ihr gesagt wurde sie solle erst mal alleine Leben.
Um Selbstwirksam zu werden.Ich denke das ich die Therapeutin verstehe.
Es geht um ein stabiles Umfeld.
Der Vorfall von damals hat sie völlig aus der Mitte gerissen. Jetzt ist es wichtig sie wieder in die Mitte zu bekommen und sie dort zu stabilisieren.

29.07.2023 20:00 • x 1 #332


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

x 3


G
Wisst ihr liebes Forum.
Mich macht es fassungslos und wütend.
Diese Darstellung ihrer Welt auf mich. Ihre Freunde, Bekannten, Eltern und der AM.
Mich als den Schuldigen hinzustellen.
Als den der sie Malträtiert hat, der ein Soziopath ist. Zu dem sie auf keinen Fall zurück soll. Der kontrollig ist und auch übergriffig. Der perfekte Sündenbock.
Vergessen als diese Deppen eines.
Das ganz wichtig ist!
Ich bin auch ein Betroffener!
Ich habe ihren gewalttätigen Vater miterlebt. Ich war dabei unfähig zu handeln stand ich als junger Mann daneben voller Angst was passiert. Ich war dabei als meine Frau ausgeschabt wurde bei der Geburt unserer Tochter ohne Betäubung.
Ich stand daneben und musste es mit an sehen was da gemacht wurde.
Ich war es der unsere Tochter 3 Monate allein versorgt hat, weil meine Frau keine Bindung aufbauen konnte.
Ich habe auch meine Zwillinge verloren bei der Fehlgeburt. Ich stand ihr bei als sie wieder diese OP hatte.
Ich war es der unseren Sohn liebevoll nach dem Kaiserschnitt auf seinem Bauch hatte als die Kaiserschnitt OP länger dauerte als was am Darm gefunden wurde.
Ich war da der nach der Vergewaltigung ihr Beistand. Ich bin mit ihr zum Anwalt. Ich habe mit der Polizei gesprochen und ihre Wünsche keine Aussage zu machen durchgeben hat. Ich habe ihr zugehört ihren Kummer getragen ihre emotionalen Zusammbrüche miterlebt und ihr geholfen so gut ich eben konnte.
Wenn der Frau die du liebst eine Vergewaltigung passiert, dann fühlte ich mich schuldig. Ich fühlte mich hilflos. Doch ich half ihr statt mir.
Weil sonst niemand da war. Ihre Eltern sowieso nicht.
Ich ermutige sie zum Psychologen zu gehen. Ich ermutigte sie zur Klinik. Ich stand ihr bei als es soweit war und sie sehr viel Angst hatte.
Was habe ich gemacht. Ich bin weiter arbeiten gegangen. Habe mich mehr und mehr um die Kinder gekümmert als sie es nicht mehr konnte. Weil es belastender wurde.
Ich bin mit unserem Sohn zum Kinderpsychologen gefahren.
Ich war an ihrer Seite und tröstete sie so gut ich konnte als ihre Oma starb.
Wisst ihr wer für mich da war? Zuletzt!
Niemand.
Ich wurde mehr und mehr allein gelassen.
Sie hat ja Kummer in der Beziehung.
Ja ich aber auch.
Nur weil ich da anders mit umgehe, heißt das nicht das ich weniger damit zu hatte.
Ich habe meinen Kummer nicht allen erzählt oder ihn nach außen getragen.
Ich war für mich selbst da.
Zuletzt war ich einfach ausgebrannt.
Ich konnte sie nicht mehr tragen.
Und das ist grotesk.
Mich nun als den Schuldigen hinzustellen.
So musste mal raus.

31.07.2023 17:59 • x 8 #333


G
Und? Wer ist nun nach all diesen Ereignissen noch für sie da.
Hört ihr zu mit dem Kummer des AM.
Wer lässt die Tür offen und sein Ohr.
Wer lernt gerade was über Traumata und versteht ihre Situation immer besser.
Zum wem geht sie gern, weil er der einzige ist, der zuhört. Ohne Ratschläge zu geben.
Ja genau ich.
Außerdem arbeite ich trotz allem noch weiter meine Stunden. Ich kompensiere über das Überstunden Konto.
Ich arbeite Monatgs und Donnerstags fast 10h damit ich hinkomme. Damit ich nicht zur Unterhaltskasse rennen muss und sie in die Schulden treibe.
Damit ich finanziell allein zurecht komme.
Aber das sieht keiner.

31.07.2023 18:07 • x 3 #334


meineMeinung
@Golem
Tut mir sehr leid zu lesen, wie du dich fühlst, was dir passiert ist und wie du behandelt wirst.
Du hast wirklich genug an der Backe, deshalb solltest du dir das nicht mehr antun:
Zitat von Golem:
Zum wem geht sie gern, weil er der einzige ist, der zuhört. Ohne Ratschläge zu geben.
Ja genau ich.

Du bist jetzt erst mal für dich und nicht für sie verantwortlich.

31.07.2023 18:45 • x 2 #335


Scheol
Zitat von Golem:
Wisst ihr liebes Forum. Mich macht es fassungslos und wütend. Diese Darstellung ihrer Welt auf mich. Ihre Freunde, Bekannten, Eltern und der AM. Mich als den Schuldigen hinzustellen. Als den der sie Malträtiert hat, der ein Soziopath ist. Zu dem sie auf keinen Fall zurück soll. Der kontrollig ist und auch ...

Wisst ihr liebes Forum.
Mich macht es fassungslos und wütend.
Diese Darstellung ihrer Welt auf mich. Ihre Freunde, Bekannten, Eltern und der AM.
Mich als den Schuldigen hinzustellen.
Als den der sie Malträtiert hat, der ein Soziopath ist.
da kennen die sich recht wenig mit Soziopath und anderes Ähnliches aus.
das du verärgert und enttäuscht bist , ist völlig klar nach diesem langen Weg.

Zu dem sie auf keinen Fall zurück soll. Der kontrollig ist und auch übergriffig. Der perfekte Sündenbock.
Vergessen als diese Deppen eines.
Das ganz wichtig ist!
Ich bin auch ein Betroffener!
Richtig und das du eben auch eine Belastung nur durch deine Anwesenheit der Geschichten mit bekommen hast. Das übersehen viele auch die direkten Betroffenen sehr oft.

Ich habe ihren gewalttätigen Vater miterlebt. Ich war dabei unfähig zu handeln stand ich als junger Mann daneben voller Angst was passiert.
so wie du ihn beschreibst , ist es eine Person die oft und gern schuldumkehr Betreibt . Alle sind schuld nur er nicht.

Ich war dabei als meine Frau ausgeschabt wurde bei der Geburt unserer Tochter ohne Betäubung.
Ich stand daneben und musste es mit an sehen was da gemacht wurde.
Ich war es der unsere Tochter 3 Monate allein versorgt hat, weil meine Frau keine Bindung aufbauen konnte.
Ich habe auch meine Zwillinge verloren bei der Fehlgeburt. Ich stand ihr bei als sie wieder diese OP hatte.
Ich war es der unseren Sohn liebevoll nach dem Kaiserschnitt auf seinem Bauch hatte als die Kaiserschnitt OP länger dauerte als was am Darm gefunden wurde.
Ich war da der nach der Vergewaltigung ihr Beistand. Ich bin mit ihr zum Anwalt. Ich habe mit der Polizei gesprochen und ihre Wünsche keine Aussage zu machen durchgeben hat. Ich habe ihr zugehört ihren Kummer getragen ihre emotionalen Zusammbrüche miterlebt und ihr geholfen so gut ich eben konnte.
Wenn der Frau die du liebst eine Vergewaltigung passiert, dann fühlte ich mich schuldig. Ich fühlte mich hilflos. Doch ich half ihr statt mir.
Weil sonst niemand da war. Ihre Eltern sowieso nicht.
und das ist was ich bei einem meiner ersten Beiträge meinte , das du selbst eine Last zu tragen hast , die nicht gesehen wird da du nicht direkt betroffen bist.

oft kommt noch von der direkt betroffen Person die Aussage das die Person daneben ja nicht soviel leid abbekommen hat , und sie mehr leiden dürfte. Das ist völlig falsch.

wie du das mal aufgelistet hattest zum Anfang , dachte ich mir , da hat er aber ein ordentliches Brett mitgetragen. Das macht was mit einem.




Ich ermutige sie zum Psychologen zu gehen. Ich ermutigte sie zur Klinik. Ich stand ihr bei als es soweit war und sie sehr viel Angst hatte.
Was habe ich gemacht. Ich bin weiter arbeiten gegangen. Habe mich mehr und mehr um die Kinder gekümmert als sie es nicht mehr konnte. Weil es belastender wurde.
Ich bin mit unserem Sohn zum Kinderpsychologen gefahren.
Ich war an ihrer Seite und tröstete sie so gut ich konnte als ihre Oma starb.
Wisst ihr wer für mich da war? Zuletzt!
Niemand.
ich hoffe das hier das Forum etwas zuhören kann. Im Endeffekt würde ich aber auch einen Therapeuten aufsuchen und das aufarbeiten.

Ich wurde mehr und mehr allein gelassen.
Sie hat ja Kummer in der Beziehung.
Ja ich aber auch.
Nur weil ich da anders mit umgehe, heißt das nicht das ich weniger damit zu hatte.
Ich habe meinen Kummer nicht allen erzählt oder ihn nach außen getragen.
Ich war für mich selbst da.
Zuletzt war ich einfach ausgebrannt.
Ich konnte sie nicht mehr tragen.
und auch das darf so sein . Du musst nicht immer funktionieren, du darfst auch mal sagen , bis hier und nicht weiter , und auch mal ansprechen ob sie überhaupt mitbekommen hat was diese Zeit mit dir gemacht hat.


Und das ist grotesk.
Mich nun als den Schuldigen hinzustellen.
So musste mal raus.
das Ist wichtig das es mal raus wollte. Und ich finde es ist richtig das es geschrieben wurde.

31.07.2023 20:06 • x 4 #336


alleswirdbesser
Zitat von Golem:
Aber das sieht keiner.

Wer erwartet das von dir oder zwingt dich dazu. Du machst das freiwillig, weil die Hoffnung Dich trägt. Die Hoffnung, dass sie erkennt wie gut sie es bei dir hat. Ich hoffe für dich, dass du dann nicht all zu enttäuscht sein wirst, wenn das alles dir nichts nützt, sondern nur ihr. Das Gute nimmt sie mit. Aber es gibt keine Garantie, dass sie später Nicht mit dem nächsten Bad Boy durchbrennt. Dich als Backup wird sie ja immer haben, aus diversen Gründen, die du hier anführst. Sie muss keine Angst haben deine Unterstützung zu verlieren, denn sie hat gelernt, dass selbst, wenn sie mit einem anderen ihr Bett teilt, bist du trotzdem da, hörst dir ihren Kummer an, kümmerst dich um die Kinder und hast viel Verständnis.

01.08.2023 16:35 • x 6 #337


G
@alleswirdbesser
Ja das kann gut sein.
Aber es ist ja meine Entscheidung.
Es wird sich sowieso alles so ergeben wie es kommt.

02.08.2023 14:43 • x 1 #338


alleswirdbesser
Man kann teilweise sein Leben bestimmen, solange es nicht von jemandem abhängt. Manchmal kommt alle anders als man denkt, das habe ich auch mehrmals erfahren. Aber ich war keine Unbeteiligte und hätte es anders machen können.

Auch du kannst sagen, dass du solange nicht zur Verfügung stehst, solange es einen Dritten in eurem Gefüge gibt. Stattdessen hörst du dir an, was sie über ihn zu erzählen kann.

02.08.2023 15:12 • x 4 #339


unbel-Leberwurst
Zitat von Golem:
Zum wem geht sie gern, weil er der einzige ist, der zuhört. Ohne Ratschläge zu geben.

Ja genau ich.


Es zwingt Dich niemand, für jemanden, der Dich hintenrum in die Pfanne haut, den Kummerkasten zu spielen.

Beantworte Dir die Frage, warum du das tust...

02.08.2023 15:19 • x 1 #340


G
Ja diese Frage habe ich mir schon oft gestellt.
Auch die Situation habe ich mehrfach durchdacht.
Ich möchte hier nun ein neues Ereignis teilen, was ich unternommen habe. Ich weiß, dass das was ich unternommen habe vielleicht unter gewissen Gesichtspunkten nicht gut war. Aber es hat gute Gründe.
Gestern war meine Frau wieder bei mir, auch mit den Kindern. Ihr ging es wieder sehr schlecht, das konnte ich sehen.
Der Freund hat wieder Druck aufgebaut. Er will / hat beim Jugendamt angerufen um Kontakt mit unseren Kindern zu erhalten.
Meine Frau ist nicht in der Lage Grenzen zu ziehen und Selbstwirksam zu sein.
Von anderen wird sie als Sprunghaft und unkonzentriert wahrgenommen. Das ist aber nur die Oberfläche.
Sie hat mir gebeichtet, dass ihr bei dem Wetter gerade und mit den zwei Kindern jetzt, die Decke auf den Kopf viel.
Sie hat also Kontakt mit ihrem Freund aufgenommen, damit er für Ablenkung sorgt. Da waren aber auch unsere Kinder dabei.
Was klar gegen unsere Absprache war. Sie entschuldigte sich, aber sie war in Not. Er fuhr wohl schlecht Auto, das kritisierte sie, jedoch tat er dies einfach ab und nahm sie nicht wahr. Könnte mir egal sein, wenn meine Kinder nicht mit einbezogen gewesen wären.
Ihr ging es, nachdem er da war, viel schlechter als vorher. Sie hat mir alles erzählt und ich hörte hier zu. Ich gab ihr zu verstehen, dass viele ihrer Gefühle und Handlungen Teil ihrer PTBS sein können.
Sie gab vor mir auch zu, dass sie Probleme hat auf beide Kinder voll aufzupassen. Mit einem würde es gehen, aber wenn die sich streiten würden und fordern, komme sie damit nicht klar. Das war mir bereits fast klar. Aber dennoch musste sie die Erfahrung machen.
Sie kam mir vor wie ein Ertrinkender. Sie war schon viel zu weit in der Welt ihres Freundes und versuchte ihre Überlebensstrategien bei ihm. Jedoch klappt das überhaupt nicht. Da er ihr gegenüber nur über sich spricht und wenn er sie reflektiert dann meint er auch nur sich. Das erkannte sie selbst und fragte mich, ob er ein Narzisst sei.
Das kann ich nicht bestätigen, allerdings scheint er Narzisstische Züge zu haben. Einmal bombardiert er sie mit Liebe und dann ist sie wieder Schuld.
Ich denke damit kommt sie einfach nicht klar. Sie hat schlicht kein Werkzeug um mit so jemanden fertig zu werden.
Wie schon mal geschrieben, hat die Klinik in der sie war, total versagt. Das bestätigt sich immer wieder, auch durch ihre Psychologin jetzt. So das zum Januar nächsten Jahres, wohl wieder ein Aufenthalt geplant ist, aber dieses Mal in einer anderen. (Vielleicht hat ja jemand von euch eine gute Klinik als Tipp)

Also nach dem sie da war, ließ mich das mit einem leeren Gefühl zurück. Ich reflektierte die Situation aus meiner Sicht.
Sie kam mir bekannt vor. Es war ähnlich wie die Situationen in denen sie anderen schreckliche Ereignisse erlebt hat, bei denen ich auch anwesend war. Allerdings unfähig zu handeln.
Doch dieses Mal sollte das nicht so sein.
Also fasste ich den Entschluss nicht mehr passiv zu sein und nur der Kummerkasten zu sein.
Ich schrieb vorher einem befreundeten Paar von ihr. Das ich mir sorgen mache.
Dann fuhr ich zu ihr. Die Freundin war schon da und stand in der Tür.
Ich ging rein. Meine Frau war völlig überrascht das ich da war ohne Ankündigung. Ich sah sie an und sie war blass und sah fertig aus. Sie machte Pommes für die Kinder zu Abend die waren aber nicht mal gar.
Also machte ich den Rest, rief die Kinder zum Essen. Die Freundin war mittlerweile auch in der Küche.
Die Kinder waren fertig mit Essen und dann sprach ich meine Frau auf den Ernst der Situation an. Ja auch etwas mit Druck und auch leicht provozierend aber immer höflich. Ich habe nicht geschrien. Ihre Freundin schaute nur zu. Ich machte meiner Frau klar, dass es so nicht weiter gehen kann. Sie kommt zu mir voller Kummer und ist immer noch da wo sie vor 4 Monaten schon war. Sie kam aus der Spirale nicht von selbst raus.
Ich blieb beharrlich und machte ihr deutlich, dass ich nicht mehr nur passiv daneben sitze und zusehe wie es ihr immer schlechter geht.
Ich habe ihr die Konsequenzen vorgezeigt.
Sie sagte mir, dass sie einen Plan habe. Das sie sich sanft von ihm trennen will. Sie habe schon versucht, sich schlecht bei ihm zu verhalten so das er sie verlässt. Hat alles nicht geklappt.
Ich sagte ihr, sie müsse schnell handeln, je länger sie diese Spiel spielt, desto schlimmer für alle. Auch für mich und die Kinder.
Sie wurde wütend und schimpfte. Ich blieb ruhig. (Ihre Freundin sagte mir heute, dass sie meine Frau noch nie so gesehen habe. Ja hat kaum einer)
Diese Wut auf mich gab ihr Energie, sie bekam wieder Farbe und kam wieder zu sich.
Die Freundin organisierte ein neues Schloss für ihre Haustür. Ich wechselte es aus. Dann packten wir noch größere Möbel die der Freund noch da gelassen hatte, aus der Wohnung.
Meine Frau wurde auch aktiv und packte auch Teile seiner Sachen zusammen. Sie wirkte wieder stärker.
Dann brachten wir einen Teil ihrer Sachen in Sicherheit, die draußen standen. Dann schickte ich sie zu der Freundin mit nach Hause und ich nahm unsere Kinder mit für die Nacht.
Es sollte also der Abend werden an dem sie nun endlich Schluss macht.
Und ja später am Abend bekam ich die Rückmeldung dass die Nachricht an ihn raus gegangen ist.
Auch ihre Freundin bestätige das.
Er kam sogar noch am Abend vorbei bei ihrer Wohnung. Dort war sie ja aber nicht. Er wurde des Hofes verwiesen durch meine Schwiegereltern. Es war wohl auch Polizei anwesend. Den Grund kenne ich nicht.
Sie erhielt eine Menge Nachrichten von ihm, in dem er wohl fies war.
Heute war er wohl versöhnlicher und wollte eine Freundschaft plus mit ihr. Einfach schräg.
Ja ich bin vielleicht zu weit gegangen. Aber sie brauchte diesen Schubs. Sie kam da nicht von allein raus. Auch wenn ihre Psychologin, bei der sie heute war, der Meinung ist, dass das übergriffig war. Kann sein, ist mir egal.
Es ging einfach darum, dass ich merkte, dass sie es nicht alleine schaffte. Ich war da ganz bei mir und wollte das nicht weiter hinnehmen.
Ihre Freundin und deren Partner sehen mich auf jeden Fall mit anderen Augen. Da sie keine Ahnung hatten, wie schlimm es eigentlich mit ihr ist. Sie sind der Meinung das es richtig war, was ich tat. Ich wurde sogar bewundert, dass ich ruhig geblieben bin. Sie beide waren sich sicher, dass niemand sonst auf meine Frau hätte so einwirken können wie ich.
Ihre Psychologin heute war nicht sehr begeistert davon, da sie wohl möchte das meine Frau von sich selbst heraus handelt. Das ist ja auch richtig, nur denke ich, dass die Psychologin auch noch nicht wirklich alles erfasst hat.
Meine Frau konnte es einfach nicht. Es stand zu viel bei ihr selbst im Weg.
So jemand wie dieser Mensch der ihr Freund wurde, war ihr noch nie begegnet. Sie hatte sogar Verständnis für den entwickelt. Also alles Überlebenstrategien ihrer Kindheit. Da der Freund sich ähnlich verhält wie ihr Vater damals.
Drohen mit Liebesentzug, wenn das Verhalten nicht passt.
Meine Frau hatte tierisch Angst. Sie hat einfach bei Angst das Problem nicht handeln zu können, sie bleibt starr stehen und lässt es über sich ergehen. Wie bei der Vergewaltigung. Ist ein Selbstschutz.
Auch wenn es vielleicht falsch war, ich würde es wieder so machen. Ich konnte einfach nicht mehr stillsitzen. Die Gründe waren richtig.
Ich hoffe nun das der Sturm des Freundes klein ausfällt, und er sie schnell in Ruhe lässt, damit sie endlich den Kopf frei bekommt zu heilen. Zum Schluss hat sie nur noch über ihn geredet und nach Lösungen gesucht. Ihn analysiert. Sich Meinungen von Freunden geholt, ob der wirklich schlecht für sie ist usw. Sie war klar und dann wieder vollkommen durcheinander.
Heute ging es ihr erst mal gut und sie habe auch viel geschlafen. Seid langem mal wieder.

02.08.2023 20:17 • x 8 #341


Scheol
Zitat von Golem:
Ja diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Auch die Situation habe ich mehrfach durchdacht. Ich möchte hier nun ein neues Ereignis teilen, was ich unternommen habe. Ich weiß, dass das was ich unternommen habe vielleicht unter gewissen Gesichtspunkten nicht gut war. Aber es hat gute Gründe. Gestern war meine ...

Du hast meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

diese Beziehungen sind wie uhu , die Personen kleben darin fest , wie in einem Spinnennetz gefangen.

allein hätte sie nicht den Anschub gehabt , ich empfinde es als richtig auch das die Freundin informiert wurde und mitgenommen wurde.


hier eine Klinik wie du gefragt hattest.

Über den Rentenversicherungsträger ist mir nur die Klinik Waldschlößchen bei Dresden als gute Klinik bekannt.

Ob ihr Leistungsträger die belegt , muss sie wenn erfragen. Notfalls Einzelfall Entscheidung.

Kannst dir ja mal anschauen und ihr zeigen ob das was wäre.

https://www.klinik-waldschloesschen.de/...aambulanz/

Klinik / Philosophie
Die Klinik am Waldschlößchen ist spezialisiert auf die Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen und psychischen Traumafolgestörungen, welche sich durch eine hochfrequente Psychoeinzeltherapie eingebettet in ein multimodales und multiprofessionelles Behandlungsangebot mit verschiedenen Gruppen und nonverbalen Therapieangeboten auszeichnet.


Erfahrungen/Kompetenzen/Zertifikate
Das therapeutische Team der Klinik am Waldschlößchen ist für die Aufgabe der speziellen Psychotraumatherapie sehr gut ausgebildet. Alle Mitarbeiter*innen befinden sich entweder in der Ausbildung zur Bezeichnung Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT) oder haben diese schon abgeschlossen. Zusätzliche psychotraumabearbeitende Verfahren wie Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy (IRRT) und Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) werden von fast allen Psycholog*innen und Ärzt*innen beherrscht. 2 Mitarbeiterinnen sind EMDR-Supervisorinnen von EMDRIA anerkannt. Die Leitende Ärztin besitzt die Bezeichnung Sozialmedizin, die Oberärztin wird diese bald erlangen. Leitende Mitarbeiter*innen sind Supervisor*innen für Tiefenpsychologie bzw. Verhaltenstherapie und als DozentInnen tätig. Die Weiterbildungsbefugnis für das Fach Psychosomatische Medizin liegt für drei Jahre vor.
Verschiedene Mitarbeiter*innen engagieren sich in Vorstandstätigkeiten, so im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Klinische Psychotherapie und Psychosomatische Rehabilitation (DGPPR) sowie der Deutschen Gesellschaft für Trauma Dissoziation (DGTD).


Psychotraumaambulanz Klinik am Waldschlößchen
Unsere Traumaambulanz richtet sich an Menschen, die an den seelischen und sozialen Folgen extrem belastender Ereignisse (sog. traumatischer Ereignisse) leiden: zum Beispiel nach arbeitsbezogenen Unfällen, Überfällen, erlebten Gewalttaten sowie deren Miterleben als Zeuge bzw. Ersthelfer oder nach der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Dabei gilt: alles was Sie als Betroffene/r in der ersten Zeit nach einem derartigen Ereignis erleben, sind „normale Reaktionen auf ein sehr unnormales Ereignis!“.
Zu typischen Beschwerden gehören häufig intensives Wiedererleben des Ereignisses („es läuft ab wie ein Film“), Albträume und damit verbundene Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit (oft auch gegenüber nahestehenden Menschen), Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten (welche z.B. die Integration und das Erlernen einer neuen Sprache erschweren) sowie Vermeidungs- oder Rückzugstendenzen. Dies ist für Sie als Betroffene/r und auch für Ihr Umfeld sicher sehr irritierend und beängstigend.
Suchen Sie daher bei Beschwerden, Fragen oder Unsicherheiten frühzeitig fachliche Unterstützung in unserer Traumaambulanz! Auf Ihrem individuellen Weg durch diese Erschütterung Ihres Lebens unterstützen Sie unsere erfahrenen TherapeutInnen: Die Arbeit der Psychotraumaambulanz der Klinik am Waldschlößchen erstreckt sich dabei von ausführlicher Diagnostik, über Kriseninterventionen (ggf. auch am Heimatort oder an der Unfallstelle), Vernetzung mit anderen Behandlern und Institutionen bis hin zu traumaspezifischer psychotherapeutischer Behandlung entsprechend der aktuellen Leitlinien. Dabei ist uns die Berücksichtigung Ihrer Individualität und Ihrer gegenwärtigen Lebensumstände besonders wichtig. Hierbei werden durch entsprechende Fortbildungen und Erfahrungen in der Traumaambulanz auch transkulturelle Aspekte einbezogen.
Auf der Basis von modernen Verhaltenstherapien und tiefenpsychologischen Verfahren kommt bei uns eine spezifische Psychotraumatherapie mit folgenden Behandlungsformen zum Einsatz:
IRRT (Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy) nach M.Smucker
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing Therapy) nach F.Shapiro
Screen-Technik nach L. Besser
Stabilisierungstechniken nach L. Reddemann.
TRIMB (Trauma Rekapitulation with Imagination, Motion and Breath) nach I. Olbricht

Kostenträger unserer diagnostischen und therapeutischen Leistungen sind in der Regel gesetzliche Unfallversicherungsträger (Berufsgenossenschaften und Unfallkassen), gesetzliche und private Krankenkassen, die Kostenträger der Polizei und Bundeswehr sowie bei Opfern und Betroffenen von Gewaltdelikten der Kommunale Sozialverband Sachsen (KSV) auf Basis des Opferentschädigungsgesetzes (OEG). Bei Menschen, die infolge von Kriegs- und Fluchterfahrungen traumatisiert sind und in Deutschland Asyl suchen, sind das die entsprechenden Kostenträger im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG).
Bei Unklarheiten bzgl. der Kostenträgerschaft beraten wir Sie gern. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

02.08.2023 20:57 • x 1 #342


W
Ich gratuliere Dir und feiere Dich.
Aus psychologischer Sicht war es im Prinzip nicht richtig, abereigentlichwiederdoch richtig. Denn ist es immer richtig zuzusehen wie ein Mensch immer mehr abgleitet, nur weil man aus psychologischer Sicht die Selbstverantwortung über alles stellt? Ich meine definitiv nicht. Deshalb sehe ich nicht, daß die Psychologin Recht hat, im Gegenteil. Ich meine, Du hast richtig gehandelt. Ob es damit aber endgültig mit ihm vorbei ist, wage ich zu bezweifeln. Er wird so leicht nicht aufgeben. Er ist ein Narzisst, das hättest Du ruhig sagen können, daß haben wir schon einige Wochen vorher festgestellt, als es losging. Und auch deshalb hat ihre Therapeutin Unrecht und es spricht auch nicht für sie, daß sie eine Patientin in der Verfassung Deiner Frau an dieser Stelle in Selbstverantwortung dem Narz überläßt. Deine Frau ist dem zur Zeit nicht im geringsten gewachsen. Sie ist ja bereits mehrfach über sich hinaus gewachsen, war aber einfach zu schwach gegen ihn. Ein Narzisst wird nicht verlassen, er verläßt. Seine Eitelkeit wurde nun schwer gekränkt. Also wird er mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit entweder die Burg zurückerobern wollen oder, wenn er das nicht erfolgversprechend sieht, wenigstens einen Abschied veranstalten wollen. Ich weiß nicht, ob er Stalkerzüge hat. Deine Frau sollte ihn blockieren!
Es ist z.B. möglich, daß er über die Schiene Jugendamt, Kinder, Rabeneltern, Kindswohlgefährdung etwas versucht. Muß nicht, aber da er ja bereits mehrfach geäußert hat, für sein Recht auf Umgang mit den Kindern zu kämpfen was ich wirklich strange finde, weil es wie bereits geschrieben, keinerlei Rechte in Bezug auf die Kinder hat...

Aber es bleibt abzuwarten. Ich hoffe, Du kannst jetzt gut schlafen!

02.08.2023 22:55 • x 1 #343


unbel-Leberwurst
Zitat von Golem:
Er will / hat beim Jugendamt angerufen um Kontakt mit unseren Kindern zu erhalten.

Wow.
Erstmal herzlichen Glückwunsch.
Das hast Du meiner Meinung nach wirklich gut gemacht.

Über das Zitat bin ich dennoch am meisten gestolpert.
Das finde ich unglaublich.
Wie kann ein fremder Mann Umgang Kontakt mit fremden Kindern einfordern?

03.08.2023 08:34 • x 4 #344


G
@unbel Leberwurst
In dem man wahr nimmt das es sich um einen Narzissten handeln könnte.
Der Grund für ihn ist wahrscheinlich sein Druck. Denn er hat keinen Kontakt, aus seiner Sicht, zu seiner großen Liebe die er so dringend braucht. Immer wenn unsere Kinder da sind, kommt er nicht an sie ran. (Ausnahme Montag, was mich zum Handeln motiviert hat)
Das wird ihm verwehrt da er keinen Umgang mit den Kindern haben darf und da komme dann ich ins Spiel.
Denn er ist davon überzeugt, dass ich es verbiete. Was nur halb stimmt.
Er will es einfach nicht wahr haben, dass seine große Liebe das auch nicht will das er Umgang hat.
Daher muss er für sich unbedingt Umgang haben. Es geht dabei gar nicht um unsere Kinder, sondern nur um ihn.
Was wiederum zu einem Narzissten passt.

03.08.2023 09:11 • x 2 #345


A


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